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Geschrieben von LENI am 27.01.2011, 21:11 Uhr

bescheinigung rechtschreibschwäche

hallo,
wird denn auf der real oder am gym wirklich darauf rücksicht genommen, wenn man eine bescheinigung für eine rechtschreibschwäche hat?
wie wirkt sich das auf die noten aus? bekommen die kinder dann mehr zeit für ihre arbeiten? würde mich sehr interessieren, weil meine tochter hat laut lehrerin eine zu geringe schwäche (schwäche ist aber vorhanden) um sie in der schule zu testen. also müsste ich den außerschulischen weg wählen und ich bin mir da nicht so ganz sicher ob es dann was bringt, wenn sie auf eine weiterführende schule wechselt. und nochwas wie lange dauert das bis alles unter dach und fach ist?
danke im vorraus...

 
6 Antworten:

Re: bescheinigung rechtschreibschwäche

Antwort von dhana am 28.01.2011, 7:29 Uhr

Hallo,

kommt wohl wieder aufs Bundesland an, da gibt es keine einheitliche Regelung.

In Bayern kann der Schulpsychologe testen - oder ein SPZ/Kinder- und Jugendpsychiater (dann muss der Test aber vom Schulpsychologen anerkannt werden)
Der Schulpsychologe legt dann zusammen mit dem Schulleiter fest was inwieweit berücksichtigt wird.

Dabei wird in Bayern unterschieden in Legasthenie (nicht "heilbar", gilt für die ganze Schulzeit (ausnahme Übertritt, da braucht man einen neuen Test) und Lese-Rechtschreib-Schwäche ("heilbar", muss regelmässig neu bewertet werden).
Bei Legasthenie MUSS der Nachteilsausgleich gewährt werden - bei LRS ist es eine kann Bestimmung.
Und was was ist wird nach einem Punktsystem festgelegt - da wird irgendwie das Verhältniss von Intelligenz zur Rechtschreibleistung bewertet.
Und man muss bestimmte Punktwerte erreichen um die LRS oder die Legasthenie anerkannt zu bekommen.

Bei uns hat übrigens der Lehrer nie auf eine Legasthenie getippt - die wurde nur im Rahmen einer anderen Problematik mitgetestet - und er ist vom Punktwert beim Lesen Legasthenie, beim Schreiben LRS... aber nachdem wir in der 4. Klasse eh nochmal testen müssen und er den Nachteilsausgleich an der Grundschule ohne Probeme bekommen hat, haben wir derzeit "nur" die LRS anerkannt - wird aber warscheinlich mit dem nächsten Test dann die Legasthenie werden - dann müssen auch weiterführende Schulen darauf Rücksicht nehmen.

LG Dhana

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Re: bescheinigung rechtschreibschwäche

Antwort von Huhn am 28.01.2011, 8:13 Uhr

In Sachsen wird keine Unterscheidung zwischen LRS und Legasthenie gemacht, das ist hier das selbe.
Getestet wird in der 2. Klasse jedes Kind. Bei Verdacht werden weitere (Rechtschreibe/Intelligenz)Tests durchgeführt, aber nicht so intensiv auf andere Ursachen. Daher waren wir zusätzlich in einem SPZ.
Die Bescheinigung gilt ein Leben lang, d.h. auch auf der weiterführenden Schule und später in der Berufsausbildung. Der Nachteilsausgleich wird (sollte) überall anerkannt werden. Aber wie in den einzelnen Schulen damit umgegangen wird, ist halt unterschiedlich.

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Hessen...

Antwort von lemat am 28.01.2011, 8:16 Uhr

meine Tochter wurde vom Gym auf LRS getestet und bekam die bestätigung, dass eine Rechtschreib aber keine Leseschwäche vorliegt. Wußte ich auch schon aber jetzt haben wir es "amtlich".

Sie wird mündlich stärker gewertet als schriftlich, so dass selbst eine 6 im Diktat nicht verhindert hat, dass sie im Zeugnis noch eine 3 (-) stehen hat.

Sie hat diesen Nachteilsausgleich in jedem Fach, so dass z.B. in Englisch eine Zwischenkorrektur vorgenommen wird, also die Lehrerin ihr 4 oder 5 Fehler gezeigt hat, die sie dann noch verbessern konnte.

Gleichzeitig muß sie allerdings am LRS Kurs 2 Stunden die Woche teilnehmen. Das ist verpflichtend.

LG Ute

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Lernt doch lieber Schreiben, das geht einfacher und Ihr habt was davon

Antwort von Franz Josef Neffe am 28.01.2011, 21:41 Uhr

Nie im Leben wird jemand darauf Rücksicht nehmen, dass du mit dem Legasthenikerpass wedelst. Entweder Du kannst es oder Du kannst es nicht. Wenn ich sehe, wieviel Energie für diese SCHEINlösung vergeutet wird, dann frage ich mich: Warum investiert keiner diese Energie ins LERNEN des richtigen Schreibens. Das ginge mit halb soviel Aufwand. Nur muss man sich zu 100% dafür entscheiden. Die Pädagogikn wurstelt mit einer Chaosmischung aus Unlust, Frust, verkehrter Pädagogik und weiteren Dramen dahin. Das ist doch logisch, dass da jeder aufgibt, wenn er mehr als die zehnfache Kraft braucht für 10 % Ergebnis.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich die Beobachtung gemacht, dass die sog. Legastheniker sogar BESSER schreiben lernen können als alle anderen, eben weil sie durch ihr Leiden tiefe Lebenserfahrung haben. Wenn ich ihre Talente nicht so plump und grob wie üblich quäle sondern achte, aufwerte, anerkenne, stärke, neu ausrichte und präzise arbeite, dann wird auf einmal sehr schnell sehr viel nehr möglich als alle "Diagnosen" behauptet haben. Man kann das leicht ausprobieren. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Glaubst du nicht ...

Antwort von lemat am 29.01.2011, 9:39 Uhr

wir arbeiten dran.

Aber unsensible Lehrer die einem Kind, das sich wirklich anstrengt im Diktat eine 6 reinknallt und das völlig unreflektiert sind halt mal schwierig auszugleichen.

Sie übt, sie ist in dem LRS-Kurs und strengt sich wirklich an, aber es geht halt (noch) nicht.

Ich versuche es mit Lob und Motivation, aber wie gesagt, wenn dann alle LRS Kinder der Klasse eine 6 bekommen ist das nicht wirklich motivierend. Ja, die Note wurde fürs Zeugnis kaum berücksichtigt, aber es baut sich halt eine Angst vor dem Schreiben auf.

Sie will kaum noch Briefe an ihre Urlaubsfreundin schreiben und das ist halt das, was ich bisher recht gut abfangen konnte.

Gruß UTe

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Re: Lernt doch lieber Schreiben, das geht einfacher und Ihr habt was davon

Antwort von Huhn am 29.01.2011, 21:15 Uhr

Zum Teil gebe ich dir da recht. Aber..............
Hier (sachsen) ist es jedenfalls so, dass man erst dann geholfen bekommt, wenn man den "Schein" hat.
Nur dann hat man die Möglichkeit, sein Kind in einer LRS Klasse beschulen zu lassen.
Dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass die von dir angesprochenen Punkte beachtet werden und die Kinder echt gut aufgehoben sind.
Weiterhin war es auch so, dass unser Kind eine Wandlung durchlebt hat, nachdem sie wußte, woran sie scheitert und das es nicht an ihr liegt (bzw. am Lernen).
Wir gehen auch sehr locker und offen mit dem Thema um, das hilft auch.
Das schlimmst ist Stress.

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