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Bitte Mal eure Meinung!

Thema: Bitte Mal eure Meinung!

Hallo zusammen, Ich bitte euch Mal um eure Meinung und was ihr davon haltet. Kind groß (frisch 13) muss zum Kieferorthopäden. Zahnarzt von Kind hat uns eine Ärztin empfohlen. Wir waren ein paar Mal dort und eigentlich sollte es dann auch bald losgehen mit der Behandlung. Ich habe aber ein ganz blödes Gefühl in dieser Praxis. Die Ärztin lässt mich völlig aussen vor. Ich soll nicht mit in den Behandlungsraum, sie "bespricht" die Behandlung mit Kind, wendet sich nur an das Kind obwohl ich daneben stehe. Also ich werde ignoriert und Kind zugetextet. Ich finde das irgendwie seltsam, komisch. So was habe ich auch noch nirgends sonst erlebt. Ich nehme mein Kind schon immer ernst, aber ich kenne mein Kind - wenn ich hinterher Frage und was oder wie war es, kommt keine gescheite Antwort oder Kind hat's wieder vergessen. Und nein, im Anschluss gäbe es auch keine Möglichkeit die Ärztin zu sprechen, weil dann gleich der nächste Patient dran ist. Ich weiß, irgendwann muss ich loslassen und Kind regelt immer mehr Dinge alleine. Aber mit 13 und beim Kieferorthopäden und mit Krankenkassengedöns? Kind selbst ist der Ärztin gegenüber neutral eingestellt. Kind wäre es aber lieber, ich rede mit der Ärztin. Dem Kind zuliebe (obwohl es ihr egal ist zu wem wir gehen), ginge ich ja sogar zu dieser Ärztin, aber bringt das was, wenn es von Anfang an schon "komisch" ist? Bitte schreibt doch Mal wie ihr das alles findet bzw. Wie ihr das handhabt. LG Streuselchen

von Streuselchen am 19.09.2021, 16:40



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Der Kieferorthopäde meiner Kinder hat ebenso wie seine Nachfolgerin die jugendlichen Kunden ohne die Eltern im Raum behandelt. Die Patienten waren die Ansprechpartner. Beim Erstbefund wurde ich nach Anschauen der Kieferverhältnisse dazu gebeten und mir wurde erläutert, was nicht stimmt und was man machen sollte. Bevor die jeweilige Behandlung, oder der neue große Schritt, begonnen wurde, gab es einen Extratermin für Elternteil und Kind nur zur Besprechung. Hier wurde anhand der Aufnahmen und mit Modellen genau erklärt, wie vorgegangen werden soll und warum. So ganz ohne elterliche Informationen wollte ich meine Kinder nicht behandeln lassen. Aber mir hat gereicht, bei entscheidenden Etappen gut aufgeklärt zu werden. Bei dir verstehe ich aber nicht so ganz, wie das abläuft? Es wurde bereits eine Behandlung begonnen, und du hast nicht richtig erfahren, was warum gemacht wird? Du bist jedes Mal mit im Behandlungszimmer dabei und möchtest jedes Mal wissen, was jetzt gemacht wurde? Wenn dir die Vorgehensweise dieser Kieferorthopädin nicht zusagt und du alles komisch findest, solltest DU nicht mehr hingehen und wechseln. Dein Kind natürlich auch.

von Tai am 19.09.2021, 18:17



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Hallo Tai, Wir sind so weit, dass wir einen Kostenplan haben. Jetzt hat gerade die Krankenkasse die Kostenübernahme bestätigt. Es könnte jetzt also die richtige, eigentliche Behandlung losgehen. Komisch finde ich eben, dass die Ärztin Kind alles mögliche fragt, auch Fragen wegen der Krankenkasse ans Kind richtet. Das kann Kind alles gar nicht wissen. Ebenso zur Erstellung des Kostenplans. Ich denke, wir suchen noch einen 2. Arzt auf. LG Streuselchen

von Streuselchen am 19.09.2021, 19:57



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Da dein Kind nicht adäquat antworten und Entscheidungen treffen kann , würde ich einfach mit anwesend sein. Das kann dir keiner verwehren. Meine Tochter hätte vieles abgelehnt aus Angst, ohne zu wissen wie notwendig es wirklich ist.

Mitglied inaktiv - 19.09.2021, 21:22



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Wenn es dem Kind egal ist, gleichzeitig lieber, wenn du mit der Kieferorthopädin reden würdest. Du ein schlechtes Bauchgefühl hast, dann würde ich eine andere Praxis aufsuchen. Wenn ich an meine eigene Behandlung beim Kieferorthopäden denke, meine Mutter war beim Erstgespräch dabei, da war ich 8J.. Kurz bevor es die feste Zahnspange gab, da war ich 12,5J.. Alles andere habe ich allein gemacht. Dazu gab es hin und wieder mal Briefe aus der Praxis. Was darin stand, weiß ich nicht. Gut, zu meiner Zeit hat die Krankenkasse auch noch alles komplett übernommen. In Behandlung war ich fast 9 Jahre. Heute gehe ich davon aus, dass da einiges an Geld verdient wurde für Sachen, die so nicht nötig gewesen wären.

von Reh77 am 19.09.2021, 21:41



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Das scheint wohl Mode zu sein. In der Klinik meines Sohnes gab es ein Gespräch...das die feste Klammer nach 3,5 Jahren raus soll, Retainer, lose Klammer und Kosten. Kein Elterngespräch. Eben mal so mitten in der Behandlung.Ich war ganz schön in Rage als ich davon erfuhr. Bin dann bei dem Termin, an dem die feste Klammer raus sollte, einen Tag übrigens nach dem Gespräch, mit. Erst wollte man mich in der Anmeldung abwimmeln. Ich habe dann klar zum Ausdruck gebracht, dass ohne meine Einwilligung und Unterschrift und meiner EC Karte gar nichts läuft. Der Arzt kam dann mit Händen in den Hosentaschen und flegelhaftem Verhalten zu mir. In der Klinik wechseln die Ärzte alle paar Monate. Ich kannte ihn gar nicht. Ich hatte innerhalb von 10 Minuten einen Termin beim Prof seinem Chef. Ich traf wohl den Ton und die Wortwahl. Seit dem werde ich überaus nett behandelt . Ich möchte mal eines loswerden. Ja, mein Sohn ist 16 trotz allem werden solche Entscheidungen zusammen getroffen und Arztgespräche nur mit den Heranwachsenen gehen gar nicht. Ich bezahle die Sache und bin die Erziehungsberechtigte. Ich muss nicht bei jedem Gummi dabei sein aber grundsätzlich sind wir Eltern nicht außen vor.

von Brummelmama am 19.09.2021, 22:45



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bei keinem ARZT. Alle behandelten Ärzte sprechen sowohl als auch. Abwechselnd mit dem Kopf, zu mir, zum Kinds hauend wenn sie erklären. Beim KFO, beim Augenarzt, beim Orthopäden. beim Zahnarzt. Ausnahme: bei Kontrolluntersuchungen, wo ich nicht dabei bin. Aber hier werde ich angerufen wenn etwas sein sollte. Ich würde den Arzt wechseln. Dein Bauchgefühl muss stimmen.

von Caot am 20.09.2021, 07:43



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Hallo, ein Wechsel ist überhaupt kein Problem. Wir haben das auch gemacht. Bei uns war das Problem eher, dass der Orthopäde 2.000 EUR Eigenbeteiligung für die Behandlung haben wollte. Wir haben dann einen zweiten Kostenvoranschlag einer anderen KFO eingeholt, und sie wollte für die identische Behandlung nur 1.000 EUR, also exakt die Hälfte. Noch dazu ist sie sehr gut und hat einen hervorragenden Ruf. Der Wechsel war unproblematisch. Die neue Praxis hat einfach die Röntgenbilder der alten Praxis angefordert und fertig. Du brauchst also nicht so lange zu hadern und zu überlegen. KFO sind Dienstleister, und Du bist Kundin. Wenn Du nicht zufrieden bist, gehst Du natürlich woanders hin, was denn sonst? Ich würde möglichst auf Empfehlung den neuen KFO aussuchen, damit liegt man immer richtig. Haben wir auch gemacht. Und wie gesagt: Ruhig auch die Kosten ansprechen. Viele Menschen wissen noch nicht, dass Ärzte bei privaten Leistungen (wie dem Eigenanteil der Eltern) manchmal Unterschiede von 100 Prozent haben, sie dürfen diese Kosten nach Belieben festlegen, genau wie Handwerker. Deshalb lohnt der Vergleich. LG

von Banu28 am 20.09.2021, 08:42



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Wenn weder Du noch Dein Kind total begeistert von der Ärztin sind, würde ich wechseln. Die Alternative wäre ein Hinweis an die Ärztin, dass das Kind mit 13 weder voll geschäftsfähig, noch alleine für seine Gesundheit verantwortlich ist und dass es deswegen bei allem, was über einen Kontrollblick oder Hinweise zur Zahnhygiene hinaus geht, nötig ist, es mit Dir zu besprechen. Da ist aber die Frage, ob man sich so eine Diskussion mit einer Ärztin mit solchen Ansichten geben will.

von kea2 am 20.09.2021, 08:47



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Hi, da staune ich! In so einem Falle sehe ich zwei Möglichkeiten: 1. Ich verlange ein Grundsatzgespräch mit der Ärztin über die zukünftige Vorgehensweise bei der Aufklärung über ihre Behandlungsvorschläge/Behandlungsweise. In dem Grundsatzgespräch muss klar werden, dass bezüglich neuer ENTSCHEIDUNGEN zu zukünftigen Behandlungen IMMER mein Mann oder ich anwesend sein müssen. 2. Ich wechsele die Ärztin. Das wäre aber schade, wenn sie eigentlich eine gute Ärztin ist, leider aber kein Feeling für solche Fragen hat und nur über das Ziel hinausschießt, die Kinder ernst zu nehmen. Fakt ist: Das Kind ist zu jung, um grundsätzliche Behandlungsentscheidungen mit weitreichenden Zukunftsfolgen ohne elterliche Beratung und Unterstützung treffen zu können. Außerdem bezahlt Ihr als Eltern die Behandlung, d.h. es ist auch tatsächlich eine Entscheidung, die finanzielle Folgen für die Familie hat. Wenn aber bereits Entscheidungen getroffen wurden und mit der Ärztin zusammen vereinbart sind, kann das Kind die Behandlungen natürlich allein machen, wenn es das möchte. Ich würde auch meinem Kind sagen, dass es bei Fragen nach neuen Entscheidungen zur Behandlung (ich meine nicht sowas wie die Farbe der Knete zum Abdruck o.ä.) immer darauf hinweisen soll, dass es dazu die Eltern befragen möchte. Viel Erfolg bei der weiteren Zahnbehandlung! VG Sileick

von Schniesenase am 20.09.2021, 23:54



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War bei uns auch so. Wir wurden zu Behandlungsbeginn über die Vorgehensweise informiert und ein Kostenplan wurde besprochen. Von da ist alles nur über das Kind gelaufen. Zum Ende der Behandlung gab es ein Abschlussgespräch. Uns wurde versichert, dass wir informiert werden sobald sich die Behandlung ändert oder das Kind nicht richtig mitarbeitet. Nach ersten Befremdlichkeiten fand ich die Vorgehensweise gar nicht schlecht: 1. Das Kind muss kooperieren und Verantwortung übernehmen, sonst ist die ganze Behandlung nicht erfolgreich. Das Kind muss schließlich die Spange tragen und regelmäßige, gründliche Zahnpflege betreiben. 2. Es sind ganz schön viele Termin in kurzen Abständen - wir froh, dass das Kind allein mit dem Rad/Bus zum Kieferorthopäden gefahren ist und die Termine alleine war nehmen konnte. Ich würde um ein Gespräch bitten und die Rahmenbedingungen für die Behandlung abstimmen. Uns hat die Gewissheit geholfen, dass wir bei Abweichungen immer von der Praxis informiert wurden. Unser Kind hat durch diese "erzwungene" Selbständigkeit und Eigenverantwortung viel gelernt und ich habe mich ans Loslassen gewöhnt.

von zschnecke am 21.09.2021, 11:42



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Hier nimmt das Kind die Nachgucktermine allein wahr. Wenn etwas bzgl der weiteren Behandlung abzusprechen ist, werden die Eltern dazu gebeten und kommen dann beim nächsten Termin mit. Wenn du dich unwohl fühlst, würde ich die Behandlung dort gar nicht erst anfangen.

von Geisterfinger am 21.09.2021, 11:55



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

ICH zahle also bin ich auch bei den Terminen dabei, die mir wichtig sind. Punkt! Wer mein Geld will muss mit MIR reden und nicht nur mit dem Kind.

von kia-ora am 21.09.2021, 15:45



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

von Streuselchen am 21.09.2021, 20:00