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Bruder eines Freundes des Kindes ist kriminell

Thema: Bruder eines Freundes des Kindes ist kriminell

Was würdet ihr da tun? Mein Sohn hat einen Kumpel, war mal gut befreundet, der Kumpel hat sich aber leider recht negativ verändert, er lügt oft, erfindet Geschichten, schiebt oft meinem Sohn die Schuld zu und lässt ihn hängen etc. So, nun treffen sie sich hin und wieder dennoch mal zum Spielen, meist bei ihm. Ich möchte das Kind nicht hier haben, ich bin ehrlich, ich traue ihm nicht.... so leid es mir ums Kind tut, aber ich kann da nicht immer aus meiner Haut.... Nun habe ich erfahren, dass der große Bruder des Kumpels in kleinere Delikte verwickelt ist/war. Vandalismus, was sonst noch, weiß ich nicht. Ich bin nun ehrlich gesagt verunsichert, ob ich mein Kind dort noch hin lassen soll. Mir widerstrebt es irgendwie, ihn da zu lassen, wo ein Randalierer wohnt, der wohl auch daheim schon Türen eingetreten hat.... mein Sohn hat die Tür gesehen, als sie rausgetragen wurde damals. Was würdet ihr tun? Freundschaften so lassen oder einwirken bzw. dagegen wirken? Ich habe einfach Angst, dass der Bruder da ggf. auch noch hineingezogen wird, da ja strafunmündig mit 10 und am Ende mein Sohn auch noch wo hineingerät. melli

von sojamama am 29.04.2019, 15:53



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Hallo, wäre es unter den Umständen nicht besser sie treffen sich bei Euch, aber nur wenn ein Elternteil da ist? Dann bekommt Ihr wenigstens mit was sie machen und könnt ggf gegenwirken.

von kfischgen am 29.04.2019, 19:16



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Dass einem manche Kontakte des eigenen Kindes nicht angenehm sind - da müssen wir Eltern drüber stehen, finde ich. Bei uns gibt und gab es auch solche Konstellationen. Ich versuche dann durch ein wenig „Lenken“, andere Kontakte und Verabredungen zu fördern, damit mein Kind selbst den Unterschied zwischen „Freund“ und „Freund“ erfährt. Wir sprechen mit unserem Kind über seine - auch negativen - Erfahrungen, wobei mein Mann da den besseren Draht zu ihm hat. Und in der von dir beschriebenen Konstellation bietet es sich ja geradezu an, das die Jungs sich bei euch treffen. Was heißt, du willst ihn „nicht hier haben“? LG

von chrpan am 30.04.2019, 00:20



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Vielleicht kann du es forcieren, dass dein Sohn sich eher auf seine anderen Freunde besinnt? Gehen die beiden in eine Klasse?

von SarahV am 29.04.2019, 20:36



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1.Strafmündig ist man ab 14 Jahren! 2. Der BRUDER des Jungen macht illegale Dinge-NICHT der Junge selber! Möchtest du für Dinge bestraft werden, die dein Bruder falsch gemacht hat? 3. Wenn du dem Freund “nicht traust”, lade ihn zu euch nach Hause ein, denn dort hast DU die Kontrolle. 4. Freunde verbieten funktioniert nicht- sie sehen sich ja in der Schule. Wenn du das verbietest, kann das nach hinten losgehen und dein Sohn baut aus Trotz Mist.

von 3wildehühner am 29.04.2019, 23:59



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo, ich schließe mich den anderen an. Verhindern kannst du Treffen zwischen den Beiden auf längere Sicht nicht und wenn du das gegen den Willen deines Sohnes tust, ist das auch für euer Verhältnis nicht besonders gut. Wie steht denn dein Sohn zu diesem Freund? Anscheinend waren sie ja mal enger befreundet als jetzt? Wenn dein Sohn die Erfahrung gemacht hat, dass der andere Junge ihn hängen lässt oder in ungerechtfertigt beschuldigt, dann wird er sicher auch seine Konsequenzen daraus ziehen. Ich würde da ansetzen und mit ihm darüber sprechen, wenn er von so etwas berichtet. Was der Bruder des Jungen tut, ist erst mal unerheblich. Wenn du aber generell Angst hast, dass dein Sohn in etwas hineingezogen wird, dann würde ich auch zusehen, dass sie eher bei euch sind und nicht bei dem Jungen, damit du mehr Überblick hast, was sie tun. LG Anja

von AKAM am 30.04.2019, 09:38



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das sind für mich 2 paar schuhe. 1. ich würde die sache im auge behalten , was das negative benehmen des freundes betrifft aber mein kind selber erkennen lassen , was und wie freunschaft bedeutet und funktioniert. vielleicht eher die treffen bei euch stattfinden lassen , das dein sohn einen heimvorteil hat und sich traut dem entgegenzuwirken 2. finde ich bedenklich ,ein kind für die sünden der familie zu strafen er kann nix für seinen bruder und sollte daher nicht die konsequenzen tragen

Mitglied inaktiv - 30.04.2019, 10:03



Antwort auf Beitrag von sojamama

Da kann ich Dich ein Stück weit verstehen. Wenn sich auch der Freund selbst zum Negativen verändert hat, würde ich die Freundschaft nicht unterstützen, nur weil es früher mal nett war mit den beiden. Kinder verändern sich, wie alle Menschen... auch nicht gleich verbieten aber ggf einschränken. Nur bei Dir zuhause z.B. vielleicht erledigt es sich dann von allein, wenn der Freund nicht mehr zu Euch kommen mag. Die Sache mit dem Bruder. Schwierig. Du hast Angst, er steckt die kleinen Jungs mit an? Dann würde ich ihn erst recht nicht mehr hinlassen. Meine Tochter hat eine sehr gute Freundin, deren großer Bruder auch irgendwie nur Mist im Kopf hat. Kriminiell vermutlich (noch?) nicht aber sehr verhaltensoriginell . Da aber meistens Feuer oder selbstgebastelte Knallkörper, selbstgeschnitze Pfeile und sonstige Waffen mit im Spiel sind und die Eltern ein großes Grundstück haben und die "Kreativität" nicht unterbinden wollen , hab ich mittlerweile auch ein ungutes Gefühl, mein Kind dort, in der Nähe des Bruders "spielen" zu lassen, auch wenn er offiziell ein Verbot bekommen hat, seine Knallkörper zu zünden, wenn Besuch da ist.

Mitglied inaktiv - 30.04.2019, 15:27



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo, ich würde Deinen Sohn nicht dort hingehen lassen, denn offenbar stimmt mit der Familie ja grundsätzlich etwas nicht. Ich glaube nicht, dass die Atmosphäre bei den Eltern usw. intakt und gut ist. Sondern ich würde den Freund zum Spielen nur zu Euch kommen lassen. Denn da bist Du anwesend, und das Ganze ist kein Problem, Du hast die Beiden ja im Blick. Es ist ziemlich unlogisch, den Jungen nicht zu Euch zu lassen, weil Du ihm nicht traust - Dein Kind dann aber unbeaufsichtigt zu diesen Leuten zu lassen, oder? Ich habe das bei schwierigen Freunden meiner Kinder auch so gehandhabt, dass sie nur zu uns kommen durften. LG

von Bela66 am 01.05.2019, 10:17



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dort keinesfalls, aber die Frage ist wie bringt Du es dem Kind bei denn bisher wars ja umgekehrt den Bruder wirklcih offiziell zum Grund machen würde ich nicht das verletzt den Kumpel wenn er es erzählt dagmar

von Ellert am 01.05.2019, 17:58



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Prinzipiell lasse ich meine Tochter ihre Freunde selber aussuchen ,kommuniziere aber schon, wenn mir der backround des Kindes nicht gefällt. Mit 10 plus kann man das den eigenen Kindern schon nahe bringen und auch erwarten , das genug Empathie vorhanden ist, dem anderen Kind nicht das Gefühl zu geben unerwünscht zu sein Aber da Kinder nix für ihre Familie können ,dürfen sie dann gern zu uns kommen , ohne Frage

Mitglied inaktiv - 01.05.2019, 22:01



Antwort auf Beitrag von sojamama

Dein Sohn ist ja nun nicht mehr so klein und hat anscheinend doch mitbekommen, dass der große Bruder seines Kumpels die Tür eingetreten hat. In dem Alter würde ich das ganz offen mit ihm besprechen. Sagen, dass der Bruder Sachen macht, die dir missfallen und du Angst hast und er deshalb nicht mehr dort spielen soll. Wenn der Junge nicht zu euch kommen soll, dann können sie sich doch einfach auf dem Bolzplatz oder so treffen wenn sie möchten. Ich habe mit meinen Kindern immer besprochen, wenn mir was nicht gefällt, such, wenn mir Freundschaften nicht gefallen. Unterbunden seltenst, aber meine Meinung kennen sie. Und auch hier gab es Kinder, die ich nicht im Haus haben wollte. Mein Haus, meine Regeln. Wenn das nicht geht, dann gibt es keine Treffen mehr bei uns. Das waren dann so extreme Sachen wie alle Schränke aufreißen, den kompletten Süßigkeitenschrank leeren und aus meiner Kleingelddose fehlten die Euromünzen. Das Kind war nie wieder hier, war damals auch Ende Grundschulzeit.

von Sonnenkäferchen am 01.05.2019, 20:55