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2. Fremdsprache

Thema: 2. Fremdsprache

Zur Diskussion unten bzgl. Latein. Schade finde ich hier in Bayern, dass es als 2. Fremdsprache kaum eine Schule gibt, die Spanisch oder Italienisch anbietet. Als 3. Fremdsprache in der 8. Klasse gibt es die sehr wohl. Ich persönlich würde mit Spanisch als 2. Fremdsprache anfangen. Diese ist zumindest von der Aussprache und vom Schreiben einfacher. In der Grammatik gibt es nicht so viele Unterschiede beim erlernen.

von Badefrosch am 18.06.2017, 10:30



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

..... einer zweiten Pfichtsprache. Dafür die Intensivierung von Englisch. Ohne das geht es nirgendwo mehr. Als Zweigwahl kann ja, der der will, eine zweite Fremdsprache als Hauptfach dazu nehmen. Hier wird Spanisch angeboten. Die meisten Kinder gehen aber in Naturwissenschaft. Die Sprache selbst ist meinen dabei vollkommen egal. Nach wie vor erfordert die Fremdsprache noch den meisten, täglichen, Lernaufwand. Tägliches Vokabel lernen, alle Deklinationen, Konjunktion...... da wird die Sinnhaftigkeit oft angezweifelt. Auch der Realitätsbezug fehlt. Der Rest der Fächer umgibt einen ja im täglichen Leben, sogar Englisch, aber Latein oder Französisch, Spanisch, Russisch ..... warum nicht als Wahlfach?

von Caot am 18.06.2017, 10:45



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich wäre insgesamt für ein schulisches Kurssystem mit viel mehr Variablen. (Sport und Reli würden dann hier vom Kinde gegen Literatur und Wissenschaftstheorie/Philosophie eingetauscht). Aber uns fragt mal wieder keiner.

von Pamo am 18.06.2017, 10:50



Antwort auf Beitrag von Pamo

Bei meiner wären es Kunst, Mathe und Musik...

von Maxikid am 18.06.2017, 10:53



Antwort auf Beitrag von Maxikid

...... wenn jeder als Hauptfach das wählen dürfte, was ihm auch liegt. Den Rest dann eben als Nebenfach. Aber leider ist es so nicht. Schade.

von Caot am 18.06.2017, 10:56



Antwort auf Beitrag von Caot

Stimmt das hätte auch was. Mir gefallen Wahlfächer auch mehr, allerdings stellt sich die Frage wie effektiv es ist, wenn ein Wahlfach nur 1 Jahr genommen wird. Gerade bei Fremdsprachen dauert es Jahre, bis man diese kann. Alle anderen Fächer würden Talente fördern oder das Allgemeinwissen erhöhen.

von Badefrosch am 18.06.2017, 11:08



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

..... Vorgaben über Art und Dauer müssen schon festgelegt werden. Aber ich finde es schon verlockend, wenn man z. B. Biologie toll findet, das eben als Hauptfach wählen zu können, oder andere Fächer, die die eigenen Interessen und Stärken berücksichtigen. Nicht so starke Fächer wählt man als Nebenfach. So ähnlich funktioniert ja auch das Kurssystem ab der 11. Klasse. Ich würde auch Noten abschaffen.

von Caot am 18.06.2017, 11:38



Antwort auf Beitrag von Caot

Meine Tochter hat hier neben dem Standard Musik als Hauptfach. Das ist schon immer ihr Schwerpunkt und sie hat die Schule bewusst gewählt. Das Fach wird neben Chor (2 Stunden), Tanz (1 Stunde) und Instrument (1 Stunde) 4-stündig unterrichtet. Also insgesamt eigentlich 8 Stunden Musik.

von Käsefuß am 18.06.2017, 12:36



Antwort auf Beitrag von Caot

Genauso denke ich auch. Es wäre viel sinnvoller, den Englischunterricht aufzustocken und die Kinder mit einem super Englisch aus der Schule zu entlassen als oft unnötige zweite Fremdsprachen zu lehren. Sprachgenies und diejenigen, die daran einfach Spaß daran haben, kann man dieses ja in Forum von freiwilligen Unterricht anbieten.

von lejaki am 18.06.2017, 22:32



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich kenne hier (Köln) ein Gesamtschule und ein Aufbaugymnasium, wo Spanisch die 2. Fremdsprache sind. Sonst auch nicht... Andererseits gibt es gerade für Französisch und Spanisch ausgezeichnete Sprachkurse an nationalen Instituten und Volkshochschulen. Vielleicht wäre das eine Alternative?

von Pamo am 18.06.2017, 10:47



Antwort auf Beitrag von Pamo

Meine Tochter wird an der 6. klasse Spanisch haben. Es standen zur Auswahl: Latein, Spanisch, Französisch und Arbeit/Technik....

von Maxikid am 18.06.2017, 10:51



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ihr habt immer so eine geile Auswahl.

von Pamo am 18.06.2017, 10:53



Antwort auf Beitrag von Pamo

Und wenn meine Große so ein gutes Zeugnis in der 6. bekommt, wie jetzt in der 5. es der Fall sein wird, kann sie auf den Gym-Zweig der Schule gehen....Mal gucken, wie es mit der 2. Sprache wird.

von Maxikid am 18.06.2017, 10:57



Antwort auf Beitrag von Pamo

.... kann hier ab Klasse 8 gewählt werden. Als zweite Fremdsprache ab Klasse 6, Latein oder Französisch.

von Caot am 18.06.2017, 10:57



Antwort auf Beitrag von Caot

Hätte mein Kind nicht jetzt spanisch genommen, hätte die das noch in der Oberstufe machen können. Franz. geht an ihrer Schule (noch) nur bis zu 10. klasse.

von Maxikid am 18.06.2017, 11:00



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich finde eine zweite Fremdsprache nicht schlecht, so als Europäer. Französisch ist, wenn man dran bleibt, ganz gut machbar - da wir nah an Belgien und Frankreich wohnen, finde ich gut, das meine Kinder diese Sprache gewählt haben.

von Petra28 am 18.06.2017, 11:07



Antwort auf Beitrag von Petra28

..... es macht Sinn, wenn man Länderangrenzend wohnt, sich dann wohl eher eben mit Französisch zu beschäftigen, aber bitte als Wahl, nicht als zweite Pflicht. Wichtig ist immer Englisch, das geht überall, noch vor allen anderen Sprachen. Bei jedem Urlaub erlebt man den direkten Bezug. Der Sinn kommt durch das erleben, das man es benötigt. Dann gelingt das auch motivierter. Mein Großkind wählt jetzt Musik, als 5-ständiges Hauptfach plus Zusatzkurs ab Kl.8. Das liegt nahe, er spielt seit er 4 ist. Das unterstützt seine Interessen. Gezielt kann hier aufgebaut werden. Mit Fremdsprachen hat meiner nichts am Hut, außer Englisch, denn das benötigt er auf jeder Konzertreise. Auch Deutsch wird benötigt, man muss sich austauschen, lesen, schreiben, kommunizieren. Da hätten wir schon mal drei sinnübergreifende Hauptfächer. So theoretisch natürlich.

von Caot am 18.06.2017, 11:47



Antwort auf Beitrag von Caot

Darunter verstehe ich, das man auch verpflichtend Fächer hatte, die einem nicht so liegen - und zwei Fremdsprachen gehören meiner Meinung nach dazu.

von Petra28 am 18.06.2017, 12:12



Antwort auf Beitrag von Petra28

Manchen Fächern muss man auch eine Chance geben, sie werden erst im Laufe der Zeit spannend (Mathe z.B.).

von stjerne am 18.06.2017, 13:25



Antwort auf Beitrag von Petra28

Wieso? Interessen liefen doch verschieden. Ich schlug vor, das man wählen kann. Wer mag und sich spezialisieren möchte, bitte. Jeder in die Richtung die ihm liegt.

von Caot am 18.06.2017, 18:48



Antwort auf Beitrag von Caot

Aber es muss schon einen verbindlichen Kanon geben, finde ich. Es kann nicht sein, dass einer am Schluss fünf Sprachen spricht, aber keinen Dunst von Naturwissenschaften hat. In der Oberstufe kann man sich ja spezialisieren, das finde ich auch gut, aber in der Mittelstufe sollte ein breites Wissen vermittelt werden und ich finde auch richtig, dass man Mathe und Deutsch bis zum Abi haben muss.

von stjerne am 18.06.2017, 19:25



Antwort auf Beitrag von Caot

Weil es Allgemeine Hochschulreife heißt und nicht Wunschpunschreife. Wer Abitur hat, sollte über einen bestimmten Umfang an Wissen und Fähigkeiten verfügen.

von Petra28 am 18.06.2017, 22:28



Antwort auf Beitrag von Caot

Dann ist es aber irgendwie eher eine fachgebundene Hochschulreife. Die gibt es ja auch, z.B. mit nur einer Fremdsprache.

von Strudelteigteilchen am 18.06.2017, 22:36



Antwort auf Beitrag von Petra28

....... ich kann das alles nicht ändern, das ist mal Fakt. Es geht hier doch einfach um die Hinterfragung eines Systems, nicht mehr nicht weniger. Das Argument, die Argumente von Dir sind keine. Wunschpunsch ..... welcher Wunschpunsch ...... weil man es schon immer so gemacht hat? Wo bleiben die kreativen Ideen? Schule soll kein Wunschpunsch sein, aber flexibler und Talentfördernd. Und natürlich soll Schule einen gewissen Umpfang an Wissen vermitteln, ich denke, das stellt hier keiner in Frage. Jedoch stellt diese sich in Was un Welches Wissen und Warum nicht spezialisiert? Aber egal, es ist eh nur hypothetisch.

von Caot am 19.06.2017, 08:45



Antwort auf Beitrag von Caot

Das Abitur ist die ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE und soll den Absolventen dafür qualifizieren, jedes Fach seiner Wahl an einer Hochschule zu studieren. Wenn man aber zu viel abwählen kann, dann stellt sich irgendwann die Frage, ob "jedes Fach seiner Wahl" noch gewährleistet werden kann. Es gibt ganz viele andere Schulabschlüsse, die spezialisierter sind. Die Mittlere Reife, die Fachhochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife - alle diese Alternativen hat ein Schüler, der ein oder mehrere Fächer nicht auf dem für ein Abitur notwendigem Niveau hinbekommt. Eine Freundin der Tochter hat Legasthenie und tat sich sehr schwer mit Sprachen. Die hat die fachgebundene Hochschulreife gemacht und studiert jetzt Mathe und Physik auf Lehramt. Gewisse Studienfächer fielen damit halt raus - aber das sind natürlich die, die sie eh nicht gewählt hätte. Insofern paßt das. Schule IST schon jetzt sehr flexibel. Noch flexibler muß sie mMn nicht sein - zumindest nicht bei der Fächerwahl. Da geht einiges.

von Strudelteigteilchen am 19.06.2017, 10:34



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Und ergänze: In meiner Kindheit haben alle zwei Fremdsprachen gelernt, zuerst Russisch und dann Englisch. Nur zwei Kinder meiner Stufe haben den Zehnklassenabschluss nicht geschafft, diese Kinder durften aber schon nach der 8. Klasse die Schule verlassen. Die Hälfte der Absolventen der 10. Klasse hat Abitur gemacht, wir konnten nichts abwählen. Wir waren doch nicht klüger?

von Petra28 am 19.06.2017, 17:03



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Wenn ich Sport und Religion abwählen bzw gegen Literatur und Wissenschaftstheorie oder -geschichte einlöse, dann bin ich evtl weniger qualifiziert Sport und Reli zu studieren, dafür bin ich dann halt besser qualifiziert für Geisteswisschenschaften. Ein Win-Situation.... zumal man seine Leidenschaft für Sport im Squaredanceclub und die Religiosität durch tägliche Bibelstunden vor dem Einschlafen plus die Teilnahme an allen Gottesdienszen nach 16h ausleben kann. Dann klappt es auch mit dem Studium auf Lehramt für Grundschullehrerinnen.

von Pamo am 20.06.2017, 18:47



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Echt? Gibt es hier eigentlich an jedem Gym ab Klasse 6 Französisch,Spanisch und Latein. Was ich doof finde dass man sich bei der Anmeldung an der weiterführenden Schule breits entscheiden muss. Bei uns steht die Sprache seit Jahren fest,aber bei vielen ist es eben nicht so klar.

von Mariechen2015 am 18.06.2017, 12:30



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich hab in ganz München und Umkreis kein Gymnasium gefunden, das Spanisch als 2. Fremdsprache anbietet. Ich hab zwar noch 2 Jahre, wäre aber schade wemn man deswegen Kind den Weg über die Realschule gehen lässt, damit es nach der 10. mit Spanisch aufs Gym zurück wechselt.

von Badefrosch am 18.06.2017, 13:23



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Aber nur deswegen wirst du dich kein Gymnasiumskind auf die Realschule schicken. So wichtig ist die 2. Sprache nun auch nicht. Ich bin totaler Lateingegner, das finde ich sinnlos aber wenn man Französisch lernt, kann man wann auch immer noch mal schnell ne andere Fremdsprache dazulernen. Italienisch, Spanisch, alles kein Problem. Abitur gibt's halt nur mit 2 Sprachen. Zum Glück, Sprachen braucht man.

von anouschka78 am 18.06.2017, 15:03



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Verstehe ich jetzt nicht ganz. Warum kann dein Kind nur auf ein Gym, das als 2. Fremdsprache Spanisch anbietet? Will es nur diese Sprache lernen? Und weiß es das jetzt schon? (Wenn ihr noch 2 Jahre habt, dann ist es doch erst in der 2. Klasse?) Wenn es moderne Sprachen mag, würde ihm evtl. auch Französisch gefallen. Es ist auch eine gute Grundlage für Spanisch ab der 10., was in Bayern in vielen Gyms angeboten wird. LG franzi

von franzi31 am 18.06.2017, 17:49



Antwort auf Beitrag von franzi31

Ich selber habe sowohl Französisch als auch Spanisch gelernt. Ich finde Spanisch leichter, wenn es überhaupt aufs Gymnasium gehen sollte. Kinder sind ja oft für Überraschungen gut. Mein Junior war sprachverzögert, hatte 5 Jahre Logopädie und war 2 Jahre auf der Sprachförderschule. Er ist jetzt auf der Regelgrundschule, in Deutsch ist er besser als Mathe und HSU. Das Aber gegen Gym und 2. Fremdsprache - macht nicht von sich aus - immer alles auf den letzten Drücker - Auswendiglernen hasst er (Gedichte, später Vokabeln) - wenn es darum geht regelmäßig zu widerholen, keine Chance (später Vokabeln) Deswegen, wenn Gym, dann die leichteste Fremdsprache bzw. über die Realschule mit Wahlfach Spanisch zurück zum Gym mit Spanisch als spät startende Fremdsprache.

von Badefrosch am 18.06.2017, 19:32



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Das ist ja wirklich merkwürdig. Hier wird an jedem gym an Klasse 6 Französisch,Spanisch oder eben Latein angeboten. Als 3.Fremdsprache gibt es dann Unterschiede. Ein gym bietet japanisch an,das andere russisch und ein anderes wiederum niederländisch.

von Mariechen2015 am 18.06.2017, 20:47



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Soweit ich weiß, hat das Kultusministerium für das Gymnasium in Bayern folgende Sprachen vorgesehen: - 1. FS: Englisch, Latein oder Französisch (ab Kl. 5) - 2. FS: Englisch verpflichtend, wenn es nicht schon 1. FS war. Ansonsten Latein, Französisch (ab Kl. 6) - 3. FS: Französisch, Italienisch, Spanisch, Altgriechisch, Russisch (ab Kl. 8, nur im sprachlichen Profil) - Spät beginnende Fremdsprache: Italienisch, Spanisch, Türkisch und einige andere. Dafür muss eine der bisherigen FS ab Kl. 10 abgewählt werden und die spät beginnende Fremdsprache ist die 3 Jahre bis zum Abitur verpflichtend, zusätzlich zu einer der bisherigen FS. Ich hab das vor längerer Zeit auf der Homepage des Kultusministeriums nachgelesen, sollte also stimmen. Realschulen mit Spanisch als 2. FS gibt es auch nur wenige, ich kenne nur die in Vaterstetten.

von Rucolaendivie am 18.06.2017, 23:41



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Entschuldige, wegen spanisch würde dein Kind nicht aufs Gymnasium gehen ? Das kann ich nicht nachvollziehen und dein Kind hat noch 2 Jahre Zeit ? Willst du nicht erst einmal den weiteren Verlauf der Grundschule abwarten ?

von Brummelmama am 21.06.2017, 10:40



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Bravo! Ich fände es auch toll, wenn die Kinder spanisch hätten.....angeblich bekommt man keine guten Spanischlehrer....wer soll das eigentlich glauben....hier ist zwar Latein bislang kein Problem wurde aber auch nur gewählt, weil spanisch nicht im Angebot war....

von Brummelmama am 18.06.2017, 15:49



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Bei uns wird Latein (zusammen mit Altgriechisch) nur am klassischen Gymnasium gelehrt. Kind konnte zwischen Deutsch und Franzoesisch als 2. Fremdsprache waehlen. Franzoesisch haben sie 2 Stunden bei 2 Lehrern (davon 1 Muttersprachlerin). Fuer uns ist es wahrscheinlicher, dass wir im Urlaub Franzoesisch brauchen als Englisch. Je nach weiterfuehrender Schule kann Kind wohl ab der 9. Klasse Spanisch lernen. Ab naechstem Schuljahr soll es an einer der weiterfuehrenden Schulen auch eine zweisprachige Klasse (italienisch, franzoesisch) geben, wo die Schueler nach dem Abi dann auch problemlos in Frankreich studieren koennen.

von germanit1 am 18.06.2017, 17:09



Antwort auf Beitrag von germanit1

An der jetzigen Schule meines Sohnes ist ab der 1. Klasse Spanisch, genau wie Englisch, Pflichtfach. Da gibt es nichts zu wählen. In der vorigen Schule konnte er das Fach Spanisch ab der 8. Klasse wählen. So wie es jetzt ist, ist es perfekt. Wir haben viele Jahre in Spanien gelebt und die meisten unserer Freunde kommen aus Südamerika. Da ist es schon gegeben, dass immerzu Spanisch geredet wird, auch wenn sie uns hier in Deutschland besuchen. Kind lernt es also nicht nur trocken runter, sondern braucht es auch.

von kleineTasse am 18.06.2017, 17:20



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Hier bieten meines Wissens weit und breit die Gymnasien auch nur Latein und Französisch als 2. Fremdsprache an Ein städtisches Gymnasium hat nun aber wohl vor, Spanisch als zweite Fremdsprache anzubieten, um nicht mehr nur als zweite Wahl gegenüber den vielen privaten oder speziellen Schulen zu gelten. Ich nehme an, künftig werden dort dann auch nicht mehr alle Schüler einen Platz bekommen. (Und der gemeinsame Französisch-LK mir dem Nachbargymnasium ist Geschichte. ). Ich finde auch, dass zur Allgemeinen Hochschulreife auf einem allgemeinbildenden Gymnasium zwei Fremdsprachen gehören. Ein bisschen Fleiß und Intellekt müssen schließlich sein, die Ansprüche sinken doch sowieso schon. Der Sinn von Mathematik in der Oberstufe ist mir auch verborgen geblieben, meine Kinder quälen sich teils durch Physik, Chemie und Kunst. Aber das gehört zur Allgemeinbildung dieser Schulform nun mal dazu. Und noch in vielen Bundesländern kann man zum Abitur hin unliebe Fächer durchaus abwählen und seine Vorlieben vertiefen.

von Tai am 18.06.2017, 17:31



Antwort auf Beitrag von Tai

"Ich finde auch, dass zur Allgemeinen Hochschulreife auf einem allgemeinbildenden Gymnasium zwei Fremdsprachen gehören. Ein bisschen Fleiß und Intellekt müssen schließlich sein, die Ansprüche sinken doch sowieso schon." Hier unterschreibe ich, sehe ich ganz genauso. Es gibt auch Kinder, die sich mit Naturwissenschaften quälen - Mathe, Physik, Chemie... Die müssen auch durch. Und Wahlmöglichkeiten hat man ja, z.B. die Zweigwahl nach der 8. Klasse - entweder 3. Fremdsprache oder naturwissenschaftl. oder wirtschaftswissenschaftl. oder musisch (muss man hier schon ab der 5. wählen, da das "Pflicht"-Instrument halbjährlich geprüft wird). In der Oberstufe kann man nochmal auswählen, Fächer ablegen usw. Natürlich braucht man später vieles nicht mehr, was man auf dem Weg bis zum Abi gelernt hat. Aber der Abiturient soll ja grundsätzlich jedes Fach studieren können (außer natürlich Sprachen, die er nicht gelernt hat).

von franzi31 am 18.06.2017, 18:29



Antwort auf Beitrag von Tai

...ganz ehrlich, das erste, was ich nach der 10.Klasse gemacht habe, war meine 2. Fremdsprache abzuwählen (und ich war da bei weitem nicht die einzige). Glaub mal nicht, daß ich dann nach dem Abi in der 13. noch einen deut Latein konnte. Das hat mich nie interessiert, es war eine Qual für mich, mich da wenigstens auf einer 3 zu halten (schlechtestes Fach aus meiner Gym-Zeit), ich habe es gehasst. Ich mag Fremdsprachen aber allgemein nicht. Selbst wenn ich Französisch gehabt hätte, ich hätte das in meinem Leben noch nie gebraucht. Ich war noch nie in Frankreich und bin bisher mit Englisch überall super zurecht gekommen. Mir liegen Sprachen überhaupt nicht, wobei Englisch kein großes Problem war/ist. Dafür liebe ich Naturwissenschaften (und da vor allem Bio und Chemie) und Mathe. Das waren die Fächer, die ich sofort als Leistungskurse gewählt habe und mit Spaß gemacht haben (und die sich auch für mein Studium sehr nützlich erwiesen haben. Ich hätte es super gefunden, mich viel eher darauf spezialisieren zu können. Bei uns gab es damals ab der 9:Klasse für diejenigen, die Sprachen mochten, noch eine 3. Fremdsprache zu wählen. Diese wurde dann bis zum Abi weiter geführt. Warum sowas in der Art nicht schon mit der 2. Fremdsprache machen? Einfach das Kurssystem, was es ab der 1.. gibt mit Leistungskursen und Nebenfächern schon ab der 5. Klasse anbieten. Grundwissen sammelt man ja trotzdem auch in den Nebenfächern (die hatte ich damals immerhin noch 3x/Woche, die LK 5x/Woche) Ehrlich, wer Sprachen nicht mag und dem das nicht liegt, wird diese sobald er kann abwählen und hat diese bald "vergessen".

von lejaki am 18.06.2017, 22:57



Antwort auf Beitrag von lejaki

Und wenn schon die pflicht zur 2. Fremdsprache besteht, wäre es mal super, wenn man mehr Auswahl als nur Latein und Franzsösisch hätte (wobei das in Großstädten ja inzwischen normal zu sein scheint). Hier gibt es jedenfalls keine Gymnasien, die für meine Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, die andere Sprachen anbieten. Meine Tochter hätte total Lust auf Spanisch gehabt, aber deswegen verkaufen wir sicher nicht unser Haus und ziehen woanders hin.

von lejaki am 18.06.2017, 23:00



Antwort auf Beitrag von lejaki

Man legt sich viel zu früh fest. Wenn man drei Jahre Mathe nur als Nebenkurs hatte, weil einem das stumpfe Rechnen nicht liegt und dann merkt, dass man abstraktes Denken eigentlich doch mag, dann hat man vermutlich schon so einen Rückstand gegenüber denen, die das schon drei Jahre im Hauptkurs hatten, dass man nicht mehr wechseln kann. Der Zug ist dann abgefahren und das fände ich nicht gut.

von stjerne am 18.06.2017, 23:10



Antwort auf Beitrag von lejaki

Hier wäre das tatsächlich kein Problem gewesen. Ich bin ein großer Freund der 2. Fremdsprache, aber gegen eine große Auswahl habe ich auch nichts einzuwenden.

von stjerne am 18.06.2017, 23:12



Antwort auf Beitrag von lejaki

Naja, das Argument, dass man Sprachen abwählt und schnell vergessen hat, kann man auch auf viele andere Fächer ausdehnen. Ich weiß nicht einmal mehr, was Analysis und Kurvendiskussion ist, auch Chemie, das ich als Grundkurs hatte, habe ich sofort vergessen. Ist doch logisch, das man das, was einen nicht interessiert und mit dem man nichts mehr zu tun hat, sofort verdrängt. Ob man es nun im späteren Leben braucht oder nicht, die Unterrichtsinhalte des allgemeinbildenden Gymnasiums sollten nun einmal Allgemeinbildung vermitteln. Und manchmal habe ich selbst in den vergessenen Fächern noch Aha-Erlebnisse. Die Auseinandersetzung und das Lernen unlieben oder schwierigen Stoffs sollte doch auch ein Kriterium der höchsten Schulform sein und geistige Reife entwickeln. Zwei Fremdsprachen parallel zu erlernen gehört zu den Herausforderungen des Gymnasiums. Und wie schon mehrfach hier erwähnt, meistens kann man in der Oberstufe Teile des Ballasts abwerfen. Wenn dieser "Allround-Anspruch" des allgemeinen Gymnasiums nicht das Richtige ist, bieten sich eben andere Schulformen an. Ich finde nicht, dass es einen undifferenzierten Brei je nach Neigung geben kann, aus dem sich jeder seine Rosinen picken darf.

von Tai am 18.06.2017, 23:29



Antwort auf Beitrag von lejaki

Es kann aber nicht sein, dass für so einen wichtigen Abschluss wie das Abi alle Fächer nur als optionale Wahl angeboten werden. Denn dann müsste das für alle Fächer gelten, z.B. auch für Mathe, was viele Schüler dann wohl gar nicht oder nur als Nebenfach wählen würden. Ich mag Mathe zwar, habe aber Mathematik, die übers Prozentrechnen hinausgeht, in meinem Leben auch nicht mehr gebraucht Das kann doch kein Grund sein. Ich finde 2 Fremdsprachen unverzichtbar, sonst wird das Abitur immer weniger wert. Aber wer nicht will, muss ja nicht gerade Latein lernen. Wobei meine Kinder alle mit Latein als Haupt- und Englisch als Nebenfach in der 5. angefangen haben und ich sowieso nicht verstehen kann, warum so viele Vorbehalte gegen Latein bestehen.

von Emmi67 am 19.06.2017, 08:25



Antwort auf Beitrag von franzi31

Hallo! "Aber der Abiturient soll ja grundsätzlich jedes Fach studieren können (außer natürlich Sprachen, die er nicht gelernt hat)." - da unterschreibe ich voll und ganz. Die Realität der heutigen Abiturienten sieht aber anders aus .... ALLE naturwissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen,. wirtschaftswissenschaftlichen setzen ein Basiswissen an Mathe voraus welches die Abiturienten schon seit Jahren nicht mehr mitbringen aus der Schule. Deswegen gibt es immer die heiß empfohlenen Vorbereitungskurse in den Ferien vor Studienbeginn, alternativ werden die "erwarteten" Noten in Mathe benannt oder gar in die Zulassungsvoraussetzungen mit aufgenommen ... klar um Studienabbrecher zu vermeiden. LG, 2.

von 2auseinemholz am 19.06.2017, 10:17



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Hallo! Hier ist auch weit und breit Franz und Lat als 2. FS üblich. ES gibt aber in Nachbar-Landkreisen durchaus Gams die auch Span als 2. FS anbieten. Ich finde das Gym genau den richtigen Ort um verpflichtend 2 FSen zu lernen (auch wenn zumindest eines meiner Kinder nicht glücklich ist darüber) und auch Physik, Mathe, Chemie und Biologie finde ich gehört definitiv zur allgemeinen Hochschulreife. Was anderes ist, wenn der Abschluss eher ein "mittlerer" wäre um damit dann eine gezielte Berufsausbildung anzufangen, in dem Fall würde ich für Englisch und zwar deutlich intensiver plädieren. Spanisch ist nur am Anfang "leicht" und wird in der Grammatik auch nicht "einfach" bleiben. Und das "schreiben" mit den diversen Strichen über manchen Buchstaben ist das auch nicht mehr ganz so simpel. LG, 2.

von 2auseinemholz am 18.06.2017, 19:32



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich find das System so wie es ist, durchaus ok. In der Oberstufe kann man ja aussuchen, was einem mehr liegt und was weniger. Je nachdem wählt man seine Leistungskurse. Ich hatte Französisch in der Schule- fand ich absolut kompliziert (schon allein wegen der Aussprache) ...jetzt lerne ich mit Sohnemann Latein mit. Das widerrum find ich einfach, viele Worte begegnem einem im Alltag, man lernt die deutsche Grammatik eingehend und Sprachen wie Italienisch sind sich sehr ähnlich. Ausserdem wird es genau so gesprochen wie geschrieben. Eine zweite FS gehört für mich zur allg. Hochschulreife dazu. Genau wie Noten. Wie soll man sonst die erbrachte Leistung beurteilen ? Mit Smileys oder irgendwelchen mehrdeutigen Floskeln? Wir hatten 3 Jahre in der GS keine Noten und ich bin echt froh, dass der Quatsch nicht fortgeführt wird. Lustigerweise kommen solche Vorschläge immer von Eltern, wo die Kinder schlecht in der Schule sind. Wer sowas will, muss halt das staatliche Schulsystem verlassen...

von mama von joshua am tab am 18.06.2017, 21:24



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich habe zwei sehr erfolgreiche Schüler hier und bin trotzdem kein Freund von Noten. Dieses ganze Beurteilen und vergleichen finde ich schrecklich und es ist der Grund, warum ich nie Lehrerin werden wollte, obwohl ich sehr gerne Wissen vermittle. Ich weiß aber auch nicht, wie man es besser machen könnte.

von stjerne am 18.06.2017, 21:53



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

..... und zwar zum Thema Noten. Ich sehe das sowohl mit guten als auch schlechten Leistungen kritisch, weil eine Note nichts aussagt. Ich muss da immer spontan an meine Musikproben denken, jede Woche, Regelmäßiges üben. Was wir da falsch spielen und was gut so ist, denn daraus lernen wir, werden nicht zensiert, helfen uns im Team, selbstlos, ohne großen Worte. Dabei haben wir alle Freude am Tun. Das Ergebnis ist Spitze. Auch im Job. Ich brauche das Team, hinterfrage bewusst, scheue mich nicht Fehler anzusprechen, ziehe alle mit ein, muss immer motivierend bleiben, Rückschläge sind gut für neue Ideen und Lösungswege. Was ist Schule? Ellenbogen, Urteil nach einer Note, demotivierend für die Kinder die nicht nur glänzen, trotzdem aber viel einbringen können, selektierend, frustrierend, talenthemmend, Helfen ist fehl am Platze, man muss das wissen, alleine........ .... mein Erwachsenenleben funktioniert aber so nicht!

von Caot am 19.06.2017, 09:29



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Wenn es keine Noten gäbe, wie will man später zB Studienplätze vergeben, die einen NC haben ? Soll jetzt Kevin, der zu doof ist um ein Loch in den Schnee zu pinkeln dann Medizin studieren dürfen ? Nach was wählt man dann aus? Nach der besten Figur im Arztkittel, wer das Skalpell am besten hält ? Ein Ausbildungsberuf, der mathematisches Verständnis voraussetzt vergibt man nach welchen Kriterien ? Die Liste lässt sich beliebig fortführen. Bei uns an der Schule sind Noten weder Ellbogen noch demotivierend. Noten zeigen im Regelfall an, ob sich jemand mit dem Stoff beschäftigt hat und ob er verstanden wurde. Demotivierend ist es nur für die Kinder, die nix auf die Reihe kriegen und da ist nicht selten das Elternhaus schuld (kein Interesse mit dem Kind zusammen was zu tun, falsche Schulform usw). Oder für die Faulenzer, die mittags lieber zocken statt mal ein Buch in die Hand zu nehmen und sich den Stoff der Stunde nochmal anzusehen, weil eigentlich klar genug vom Lehrer angedeutet wurde, dass eine Hü fällig ist. Da sind dann natürlich auch die bösen Lehrer schuld, wenn dann eine 5 rauskommt. Auf der IGS einen Ort weiter gibt es keine Noten (erst ab Klasse 9)und sitzenbleiben gibt es auch nicht. Ich kenne einige Kinder dort (7.Klasse) und deren Einstellung: gibt ja keine Noten, da muss ich jetzt nicht unbedingt was tun... Jedes Jahr gehen viele Kinder ab, die mit Mühe und Not den Hauptschulabschluss bekommen haben und dann auf der Strasse sitzen. Heutzutage kann man mit dem Abschluss nichts mehr anfangen, der ist nichts mehr wert- selbst um Friseuse zu lernen wird der Realschulabschluss vorausgesetzt. Solche Schulen gibt es überall. Wer Noten für sein Kind als unzumutbar ansieht, der kann ja auf so einer Schule anmelden.

von mama von joshua am tab am 19.06.2017, 10:12



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Nachtrag: dass helfen fehl am Platz ist kann ich auch nicht bestätigen. Es wird geholfen, aber ab Klasse 6/7 wird ebrn auch eine gewisse Selbständigkeit erwartet. Und ich finde, das ist bei Kindern mit 12/13/14 Jahre auch nicht zuviel verlangt, mal den Kopf einzusetzen.

von mama von joshua am tab am 19.06.2017, 10:17



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich hatte zuerst überlegt, meine Tochter auf eine Schule ohne Noten bis zur 8. Klasse zu geben. Wollte sie dann aber selber nicht. Ich kenne einige junge Menschen, die dort zur Schule gegangen sind, die jetzt Studieren. In Hamburg wurde das Sitzenbleiben schon vor Jahren abgeschafft. LG maxikid

von Maxikid am 19.06.2017, 10:20



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich finde Noten auch ganz gut. Die Frage, die ich mir eher stelle ist, wie benotet werden sollte, bzw. was. Das Kind meiner Nachbarin war auf einer Schule, die bis zur 8. Klasse nicht benotet hat, sondern eine Art Ampelsystem hatte. Das ist im Endeffekt auch nicht besser, nur kann man teilweise schlecht einschätzen, wo das Kind wirklich steht. Der Druck war genau so vorhanden und am Ende ist das Kind nach der 6. Klasse von der Schule gegangen, nachdem man den Eltern ans Herz gelegt hat, das Kind die Klasse wiederholen zu lassen.

von Shanalou am 19.06.2017, 10:38



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich sagte ja, dass ich auch nicht weiß, wie man es besser machen kann. Ich würde mir manchmal wünschen, man würde die Kinder mehr über ihren Wissensdurst als über Notendruck motivieren. Dabei weiß ich aber auch nicht, was man macht, wenn dieser Wissensdurst nicht vorhanden ist oder wie man Hochschulzugänge regelt. Es war mehr eine allgemeine Feststellung. Ich mag Noten nicht, auch wenn meine Kinder zu den Klassenbesten zählen.

von stjerne am 19.06.2017, 12:58



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Also das kann ich auch nicht bestätigen. Meine Tochter lernt regelmäßig mit Mitschülern, die Probleme mit dem Stoff haben. Vor der letzten Mathearbeit gab es regelrechte Telefonkonferenzen und die ganze Klasse tauschte sich im Chat aus, eine richtig gute Gemeinschaft.

von stjerne am 19.06.2017, 15:37



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich finde es ja langsam irrwitzig, dass hier einige die 2. Fremdsprache oder Mathe (!) abschaffen wollen. Tut mir leid, aber Mathematik ist aufgrund der Logik ein Fach, dass man für ganz viele Studiengänge benötigt, da das logische Denken gefördert wird. Die 2. Fremdsprache ist nun einmal eines der wesentlichen Unterscheidungskriterien zwischen der allgemeinen Hochschulreife und einem Fachabitur bzw. der Mittleren Reife. Wem das alles für seine Kinder zuviel ist, sollte sich mal ehrlich fragen, ob das Gymnasium die richtige Schulform ist. In einem Fach wie Latein merkt man sehr schnell, wenn die Grundlagen fehlen. Daran ist aber nicht Latein schuld, sondern der fehlende Fleiß der Kinder. Es geht halt nicht ohne Vokabellernen. Ich habe das Gefühl, dass keiner mehr möchte, dass die Kinder sich in der Schule schon mal anstrengen müssen. Wie sollen die Kinder dann aber ein Universitätsstudium bewältigen? Auch da muss man lernen, lernen, lernen, und wer es an der Schule gelernt hat, ist an der Uni auch meist erfolgreich. Langsam verwundern mich die hohen Abbruchquoten an der Uni nicht mehr.

von Astrid18 am 19.06.2017, 11:07



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ich sehe es ähnlich wie Astrid. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Wissen die Abiturienten in Mathe haben. Die einfachsten Rechenarten stellen ein Problem dar. Ebenso sehe ich es mit der Fremdsprache. Ich halte Latein für einen wesentlichen Baustein unserer Sprache - warum muss man über Fakten diskutieren ?

von Brummelmama am 21.06.2017, 10:31



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich habe in der Schule als 2. Sprache Italienisch gelernt. Auswahl war zwischen Französisch, Spanisch und Italienisch. War aber kein Gymnasium sondern eine Wirtschaftsschule mit Matura.

von nils am 19.06.2017, 11:47