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Schulfahrt mit Privat-PKW

Thema: Schulfahrt mit Privat-PKW

Hallo, ich möchte euch mal um eure Meinung bitten, um mir selbst eine bilden zu können. Die 8. Klasse meines Kindes will in den nächsten Tagen einen Klassenausflug in einen knapp 100km entfernten Freizeitpark unternehmen. Geplant als Wandertag während der Schulzeit. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es sehr umständlich, dahin zu kommen. Ein Angebot für einen Charterbus würde nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, da vermutlich zu teuer ( ca. 30€ pro Kind). Stattdessen haben sich Eltern bereit erklärt mit ihren Autos die Kinder zu fahren. Ich selbst kann definitiv nicht fahren, da ich nicht frei bekomme. Habt ihr so etwas schon mal gehabt? Gibt es das an eurer Schule? Würdet ihr euer Kind in einem Auto mit euch völlig fremdem Fahrer mitfahren lassen? An die Lehrer unter euch: Würde das bei euch genehmigt werden? Ich habe kein gutes Gefühl dabei, vielleicht bin ich aber auch die überbehütende Glucke. Wobei ich privat und auf meine eigene Verantwortung mein Kind sonst schon öfter mit anderen Leuten mitfahren lassen habe, die kannte ich aber.) Wäre dankbar für Meinungen. LG Assi

von As am 23.08.2018, 22:13



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Bis Klasse 10 sind unsere entweder mit den Öffis oder mit einem gemieteten Bus gefahren. Seit Klasse 11 dürfen die Schüler mit dem eigenen PKW fahren und sogar Mitschüler mitnehmen. Das sehe ich persönlich kritischer, als wenn sie mit anderen Eltern mitfahren. Liebe Grüße leaelk

von leaelk am 23.08.2018, 22:21



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Nein, so etwas kenne ich nicht. Die schulischen Ausflugsziele werden immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht, oder eben mit gemietetem Bus bei Exkursionen. Ich finde es unsinnig, elterliche Privattransporte mit 200 km Autofahrt für einen Wandertag zu verlangen, selbst wenn manche Eltern das mitmachen wollen. Es besteht doch keine Notwendigkeit, genau zu diesem Ziel zu fahren (dass die Schüler zum Freizeitpark wollen, ist klar). Es ist immer ein Risiko, wenn Kinder bei anderen mitfahren, und meistens nimmt man es eben in Kauf. Aber hier ist es unnötig. Außerdem finde ich es nicht gut, anderen Eltern die Kosten und Mühen für das Vergnügen fremder Leute Kinder aufzubürden. Ich habe auch schon oft fremde Kinder transportiert, zu Konfi-Fahrten, zu SV-Fahrten und einmal auch über 100 km zu einem Fußballmannschaftsevent. Da gab es aber jeweils keine Alternative. Also, ich halte diese Form des Klassenausflugs für eine Schnapsidee. Wenn er allerdings schon in Kürze stattfinden soll, wird es sicher schwer, da noch etwas zu ändern.

von Tai am 24.08.2018, 00:48



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Hallo, so toll finde ich das eigentlich auch nicht, wenn meine Kinder bei Fremden mitfahren, aber ich musste mich da abhärten, weil meine Jungs viele Jahre einen sehr aufwändigen und fahrintensiven Sport betrieben haben und es gar nicht anders zu organisieren war, da musste man sich absprechen und auch Kinder mitnehmen oder die eigenen bei anderen mitfahren lassen. Allerdings finde ich es bei Schulausflügen sinnvoller, ein Ausflugsziel zu wählen, wo man ohne elterliche Unterstützung hinkommt, dafür sollten Eltern sich nicht frei nehmen müssen. Und was ist denn, wenn ein Elternteil dann doch kurzfristig ausfällt, dann fällt der ganze Ausflug ins Wasser, weil ein Auto fehlt ... Wie wurde das denn in der Elternschaft kommuniziert, wurden die Eltern gefragt, ob sie damit einverstanden sind? LG Anja

von AKAM am 24.08.2018, 07:31



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Danke für eure Meinungen, die sich mit meiner eigenen ziemlich decken. Die Fahrt war schon Ende des letzten Schuljahres vorgesehen, scheiterte damals aber daran, weil es zu kurzfristig geplant war. Schon damals habe ich schriftlich mein Veto eingelegt und vorgeschlagen, es (wenn das Ziel unbedingt sein muss) das Ganze doch dann besser geplant und mit Bus ohne Aufriss für Eltern in diesem Schuljahr nachzuholen. Es wurde vorher nicht gross kommuniziert, weil sich beim ersten Anlauf letztes Schuljahr einige Eltern auf E-Mail-Anfrage des Klassenlehrers sofort bereiterklärt haben, zu fahren. Auf diese wurde jetzt halt zurückgegriffen. Damit war die Sache wohl beschlossen. Leider ist unser Bundesland wohl das einzige, das Privat-PKW für Klassenfahrten (im Ausnahmefall) ohne grössere Hürden erlaubt, wenn der Schulleiter es genehmigt. Fragt sich, ob im Schadensfall "Geld sparen wollen" als Ausnahmefall durchgeht. Naja, da ja sicher nix passieren wird- was ich den Beteiligten natürlich wünsche- geht's mir am Ende nun eher ums Prinzip und ich will verhindern, dass das in der Klasse so zur Regel wird. Ich lasse mein Kind nicht mit. LG Assi

von As am 24.08.2018, 08:30



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Habe ich das richtig verstanden? Will es nicht oder darf es nicht? Ich finde es immer sehr schade, wenn Kinder nicht an Gemeinschaftsaktivitäten teilnehmen können. Sollte es deinem unguten Gefühl liegen...sind nicht Eltern dabei, die du kennst und wo du dein Kind guten Gewissens mitfahren lassen kannst? Ich kann deine Bedenken schon verstehen, würde es aber versuchen, ihm die Fahrt irgendwie zu ermöglichen. Ist doch doof, wenn dann alle von dem tollen Tag erzählen... Naja, wie auch immer. Es ist eure Entscheidung und ich hoffe, ihr könnt sie alle tragen ;-)

von wolke76 am 24.08.2018, 11:01



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Er muss an dem Tag den Unterricht in der Parallelklasse besuchen. Findet er Sch.... Er wird's verkraften, aber schön ist es für ihn nicht. Ich hoffe nur, dass die Schulleiterin die Fahrt nicht generell cancelt oder gar nicht erst genehmigt, weil 2 Elternhäuser nicht zugestimmt haben- und sich dann der Lehrer vor die Klasse stellt und sagt, dass sie das Assis Kind zu verdanken haben... Das wär echt blöd.

von As am 24.08.2018, 14:58



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Dann hältst du dagegen, dass es der mangelnden Organisation zu verdanken ist.

von Carmar am 24.08.2018, 15:32



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Ganz ehrlich die Organisation ist vielleicht unglücklich. Aber hier werden ständig Kinder mit zum Fussball usw. mitgenommen und hier hat da keiner ein Problem mit. Finde es ehrlich gesagt fast sicherer mit einem Eltern Pkw als mit einem Bus. Ich kenne nicht jeden Busfahrer oder weiß ob das Busunternehmen seriös ist. Die Eltern kenne ich schon. Das der Sohn nicht mitfahren darf finde ich übertrieben aber das kann ja jeder selber entscheiden. Wenn dann alles abgesagt wird sollen es ruhig alle wissen woran es gelegen hat - schließlich hätte man ja auch für eine Alternative sorgen könne und sich selber um öffentliche Verkehrsmittel bemühen können die bezahlbar sind. Es ist finde ich verdampt schwer geworden was zu organisieren. Es gibt immer welche denen irgendwas nicht passt. Schade wenn dann irgendwann gar nichts mehr organisiert ird.

von Dream2014 am 24.08.2018, 20:23



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Zu privaten Veranstaltungen darf mein Kind auch mit anderen Eltern mitfahren und ich nehme Kinder mit. Aber die Fahrt zu schulischen Zielen muss über die Schule organisiert und abgesichert sein.

von Carmar am 24.08.2018, 20:53



Antwort auf Beitrag von Dream2014

Es wäre ein leichtes für mich gewesen, mir ein Angebot von einem örtlichen Busunternehmen machen zu lassen. (Habe dies schon viele Male selbst so mit Schülern organisiert) Leider gab es dazu gar keine Gelegenheit, denn wir wurden quasi vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich bin eigentlich sehr kompromissbereit, aber bei mir geht Sicherheit vor Sparen. Logisch, dass auch im Bus was passieren kann. Leider sehe ich vor meinem geistigen Auge eher die Mutti, die im Alltag mit ihrem Panda zum Supermarkt hüpft und nun im Konvoi(!) über 3(!)Autobahnen fahren soll, ohne den Anschluss zu verlieren oder alternativ den halbstarken Vater, der den Jungs zeigen muss, dass sein BMW auch 230 schafft. Inzwischen sehe ich aufgrund euer Meinungen ein, dass diese Ängste unbegründet sind. Es geht mir letztendlich also eher ums Prinzip. Aber im Ernst: Was ist, wenn wirklich was passiert? Der Fahrer muss ja nicht mal schuld sein, wie bei dem Beinahe-Unfall oben beschrieben. Bringt man damit nicht auch letztendlich wohlmeinende Mütter/ Väter in Bedrängnis? Das Problem hätte man vielleicht bei einem professionellen Busfahrer nicht. Sei's drum. Der Lehrer schrieb mir heute, dass diese Fahrt eine Ausnahme bliebe und er in Zukunft auf ÖVP zurückgreifen wird. Somit ist ja mein Ziel erreicht. LG

von As am 24.08.2018, 21:52



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Hier gab es das mal, allerdings nicht als offizieller Schulausflug. Ein Vater hatte der Klasse (4.) Freikarten für einen Freizeitpark geschenkt. Die Fahrt startete nach dem Unterrichtsende und war freiwillig. Wer fahren/mitfahren konnte und wollte als Eltern, hat sich gemeldet. Und den Eltern der mitfahrenden Kinder war klar, dass die Schule da raus ist. Ich bin dann selber gefahren und habe einen kleinen Mitfahrer gehabt. Wenn die Teilnahme Pflicht ist, würde ich vorher noch mal Kontakt zur Schule aufnehmen, inwieweit die Versicherungsfrage geklärt ist. Alleine schon, weil im Falle eines anerkannten Wegeunfalles die Abdeckung über die Gemeindeunfallverbände besser abgedeckt ist.

von wolfsfrau am 24.08.2018, 08:17



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Ich würde das auch mit der Unfallversicherung und Aufsicht etc. abklären. Ansonsten , mein Sohn hatte erst am Schuljahresende einen Ausflug und der Bus hatte einen Auffahrunfall auf der Autobahn . Lehrerin im anderen Bus.....Kinder auf sich allein gestellt....von daher....wäre für mich eine Mitelternfahrt jetzt kein Problem.

von memory am 24.08.2018, 09:51



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Ich finde es zwar auch komisch, dass Klassenfahrten mit Privat-PKWs organisiert werden - war bei uns noch nie so der Fall, ABER ich finde es auch nicht fair deinem Kind gegenüber es deshalb nicht am Klassenausflug teilnehmen zu lassen. Mein Sohn ist erst vor kurzem von einem Freund zu einer Geburtstagsfeier eingeladen worden. Sie sind in einen Escape-Room gefahren (1 h Fahrzeit mit Privat-PKW mit der Mutter des Jungen, die ich bis dato nicht mal kannte). Hab zwar auch kurz überlegt, aber ich habe ihn dann mitfahren lassen. Schließlich sind es ja keine Grundschulkinder mehr und haben alle sogar ihr eigenes Handy, falls was ist.

von nils am 24.08.2018, 10:22



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Ja, wird im Mai bei uns der Fall sein. Bin gespannt, wie das laufen wird. LG maxikid

von Maxikid am 24.08.2018, 10:27



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Klar finde ich es doof für mein Kind, aber er ist stabil genug, auch evt. Kommentare der Mitschüler auszuhalten. Sieht er selbst so. Der Verzicht auf die Fahrt ist für ihn zu verschmerzen, zumal er nicht allein ist. Eine weitere Mutter sieht das auch wie ich.

von As am 24.08.2018, 14:52



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Am Gym meiner Kinder wurden Eltern schon öfters von Seiten der Lehrer gebeten, Fahrgemeinschaften zu bilden. Ein richtig gutes Gefühl hatte ich dabei auch nicht. Ich habe dann immer darauf geachtet, dass sie bei einer Familie mitfuhren, mit deren Kindern sie befreundet waren. So dass sie eh schon öfters bei ihnen mitgefahren waren, so dass ich den Fahrstil etwas kannte. LG

von Astrid am 24.08.2018, 10:50



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Für Fußball turnieren, an denen die Vereinsmannschaft teilnimmt, bilden wir selbstverständlich Fahrgemeinschaften. Auch ein Abschiedsfest der Grundschule ist, wenn es nachmittags und am Wochenende stattfindet eher eine Privatveranstaltung. Dass Schulausflüge oder Klassenreisen Privattransport einplanen, finde ich ungewöhnlich. 100 km finde ich auch eine lange Strecke. Warten die Eltern da den ganzen Tag oder fahren die dann morgens und abends jeweils hin und zurück? Kriegen die Kilometergeld? Wie ist das von der Versicherung her geregelt? Muss man unterzeichnen, dass das einem recht ist? Vom Gefühl finde ich das organisatorisch schwach und es sollte entweder ein anderes Ziel gewählt oder die Fahrt organisiert werden. Aber wir wohnen hier auch im Ballungsraum, wo man viele Attraktionen mit ÖPNV erreichen kann. Dass da nochmal zwei Eltern als Begleitung mitkommen finde ich was anderes als Fahrdienste fest einzukalkulieren.

von Geisterfinger am 24.08.2018, 11:29



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Organisatorisch schwach trifft es wohl am besten. Die Eltern fahren und bleiben mit dort, ich staune auch, dass da so viele Zeit haben. Versicherungsrechtlich ist es wohl so, dass die Schüler über die Unfallkasse abgesichert sind, die Fahrzeuge über die private KFZ- Versicherung der Fahrer. Kilometergeld kriegen die nicht. Ich finde halt, dass Kinder auch lernen müssen, dass man eine Klassenfahrt, die man sich nicht leisten kann, halt nicht machen kann. Ich bin eigentlich nicht so die Gluckenmutter und habe privat meine Kinder auch schon mit anderen Leuten fahren lassen, dann aber freiwillig und auf eigenes Risiko. Ich weiss nicht, ob der Unterschied verständlich ist.

von As am 24.08.2018, 14:47



Antwort auf Beitrag von As

Das gab es bei uns noch nicht nie und ich würde mich auch mit Händen und Füssen dagegen wehren! Bisher wurde immer für solche Ausflüge die nicht mit dem ÖPNV erreicht werden konnten ein Bus organisiert und noch nie habe ich dafür 30 Euro gezahlt. Wir hätten gar nicht genügend Eltern die tagsüber die Kinder fahren könnten. Die meisten arbeiten wenn die Kinder in der Schule sind. Ich denke auch nicht das ein Lehrer an unserer Schule das durchkriegen würde.

von shinead am 24.08.2018, 11:59



Antwort auf Beitrag von As

Auf solchen Fahrten (Hin- und Rückweg) ist das Kind dann nicht versichert. Ich würde es auch nicht mitfahren lassen. Ich würde auch keine Kinder für das Ziel Klassenausflug in meinem Auto mitnehmen.

von Carmar am 24.08.2018, 15:28



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Wieso ist euch denn eine Versicherung so wichtig? Wenn meine Kinder privat fahren, sind sie doch auch nicht versichert. Außerdem bin ich mir sowieso nicht sicher, ob die Kinder nicht versichert sind, wenn es eine Schulveranstaltung ist und Teilnahme Pflicht ist.

von Emmi67 am 26.08.2018, 13:26



Antwort auf Beitrag von As

Mein 4. Klässler war grade am Montag auf einem Schulausflug mit Privat PKW. Auch sonst werden meine Kinder mal woanders mitgenommen oder ich nehme andere Kinder mit. Schon ab Kindergarten. Hab da noch nie ein Problem drin gesehen. Manche Orte sind von unserem Dorf aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen und Bus lohnt sich bei einer einzügigen Grundschule mit nur 20 Kindern in der Klasse auch oft nicht. Gymnasium ebenso. 20 Kinder in der Klasse, da ist Bus oft zu teuer und dann fahren privat die Eltern, die da Zeit und Lust zu haben.

von lejaki am 24.08.2018, 19:30



Antwort auf Beitrag von As

Ich kenne das. Wir machen das sogar bei uns in der Kita Dort fahren dann mehrere Mütter/Väter zu der Veranstaltung. Bringen die Kinder dahin und holen sie wieder ab (oder eine andere Mutter/Vater holt ab). Meistens sind 3 Kinder im Auto (je nachdem wie die Sitze auch gebaut). Jedes Kind MUSS einen Kindersitz mitbringen. In der Krippe MUSS es ein Sitz mit Rückenlehne, 5-Punkt-Gurt oder Fangkörper sein. Kinder, die nur mit einer Sitzschale kommen werden nicht mit genommen und verbleiben dann in der Kita und werden dort betreut. Wenn es nur 1 Kind betrifft, ist die Betreuung noch sichergestellt, dank Kindergartengruppen. Sind es mehrere Kinder kann es schon sein, dass der Ausflug auch mal ausfallen muss. Das ist dann schade, aber die Betreuung der Kinder steht immer im Vordergrund. Die Eltern mit Sitzschale können ihr Kind natürlich selber zum Ort bringen und abholen. Das steht ihnen frei. Bis jetzt hatten wir immer Glück, dass andere Eltern dann eingesprungen sind und die Sitze von Geschwisterkindern zur Verfügung gestellt haben. Denn es gibt tatsächlich Eltern, die ihr Kind nach der Babyschale nur auf eine Sitzerhöhung setzen und nicht verstehen wollen, wie gefährlich das ist und überhaupt nicht nachvollziehen können, wenn wir es dann ablehnen das Kind so zu transportieren. Es gibt Eltern die nachfragen, wie der Versicherungsschutz geregelt ist (über die Kita, weil es vorher angemeldet wurde, u.a. von der Kitaleitung auch bei der Gemeinde. Genau angeben wer fährt muss man da nicht, nur wie viele Personen fahren. Im Zweifelfall wird eine Person mehr angegeben, als letztlich fährt.) Sollte es zu einem Unfall kommen - teu, teu, teu, bis jetzt noch nicht geschehen - ist es wichtig, dass die Fahrt angemeldet war und noch wichtiger, dass das Kind in einem Kindersitz sitzt, der für das Kind vorgeschrieben ist. Und dabei ist es sogar irrelevant ob es der eigene Sitz ist oder von einem anderen Kind. Hauptsache es ist für das Kind passend. Im Kindergarten wird es genauso gehandhabt, nur dass da die Kinder auch auf nur Sitzerhöhungen fahren dürfen. Ist natürlich für die Eltern praktischer, weil weniger Arbeit mit ein- und ausbauen des Sitzes. Trotz allem gibt es Eltern, die einen richtigen Kindersitz mit Rückenlehne mitbringen, durchaus auch noch wenn das Kind schon ein Vorschulkind ist - das finde ich super und lobe es dann auch. In deinem Fall ist das ja nicht mehr von Nöten. Du könntest aber nachfragen wer im Falle eines Unfalles haften würde? Dann würdest du erfahren, ob der Ausflug bereits gemeldet wurde. Denn das muss die Schule auch machen. Denn es ist keine private Fahrt mehr, wenn man während der Schulzeit Kinder transportiert. Es geschieht ja quasi im Auftrag der Schule. Du kannst auch vorher dich erkundigen, wer fährt und dort schon ausmachen, wo dein Kind mitfahren soll. Vielleicht gibt dir das ein sichereres Gefühl. Passieren kann immer was. Wir sind letztes Jahr nur knapp einem Unfall entkommen. Mutter, ich und 5 Kinder im Auto (zum Glück alle in passenden Sitzen). Rechts vor links, wir hätten Vorfahrt gehabt, Das andere Auto war auf einer 30er-Straße unterwegs, fuhr aber deutlich mehr. Die Mutter konnte gerade noch bremsen und zur Seite ziehen und wir fuhren unter 30. Das andere Auto zog auch zur Seite. Trotzdem waren nur cm dazwischen. Es hielt dann kurz an und fuhr dann weiter, ohne auszusteigen. Wir waren alle fassungslos, manche Kinder am schreien, andere fanden es eher lustig und lachten. Die Mutter stand völlig unter Schock. Wir habe minutenlang da gestanden und ich habe ihr auch gesagt, dass ich sonst weiter fahren könnte oder wir würden in der Kita anrufen und die anderen Fahrer würden nochmal wieder kommen und uns abholen. Nach ein paar Minuten fasste sie sich wieder und fuhr dann weiter. Wir haben uns aber unterwegs dann noch über den Fahrer des anderen Wagens aufgeregt. Leider kannte sie den nicht (trotz, dass es nur wenige Meter von ihr zu Hause war) und keiner hatte sich das Nummernschild gemerkt, denn sonst hätten wir den angezeigt. Wir haben Glück gehabt, aber wenn es gekracht hätte, dann wäre es so gewesen und wir hätten Erste Hilfe geleistet, Polizei, Rettungswagen gerufen, usw.. Will man zwar nicht, aber es wär dann so gewesen. Es kann so schnell was passieren, aber deswegen kann man den Kindern doch nicht jeden Ausflug verwehren. Die Mutter ist beim nächsten Mal sogar wieder gefahren. Durch den Vorfall kamen wir viel später als alle anderen bei der Kita an und die hatten sich schon Sorgen gemacht und eine Fahrerin wollte sogar schon zurück fahren und schauen, was los ist. Wir haben dann erzählt, was passiert ist. Alle waren froh, dass uns nicht passiert ist. Und das Wichtigste, die Kinder stiegen alle lachend aus dem Auto aus :-) Meine Schwester ist mal von einer Klassenfahrt nicht pünktlich zurück gekehrt, weil der Bus auf der Autobahn einen Unfall hatte. Autobahnsperrung, neuen Bus anfordern, usw., das dauerte. Polizei Vorort, die Schüler wurden Vorort untersucht (mit Rettungszelt, usw. auf der Autobahn). Der Busfahrer war leicht verletzt, Schüler unter Schock, aber sonst unversehrt. Stunden später traf der Ersatzbus ein, Gepäck wurde umgeladen bzw. von der Autobahn gesammelt, weil die Gepäcktür leider durch den Unfall aufgegangen war. Und mit ca. 3 Stunden Verspätung kamen sie dann zu Hause an. Die Eltern standen unter Schock, 1.) weil der Bus nicht kam, somit die Kinder auch nicht. 2) als durchdrang, dass es auf der Strecke einen Busunfall mit Schülern gab, brach leichte Panik aus. 3.) als die Eltern ihre Kinder nicht auf Handy erreichen konnten, die Panik wurde mehr. 4) als die ersten ihre Kinder dann nach ca 1.5h Stunden doch erreichen konnten, wo aber noch nicht wirklich feststand, wie es weiter gehen soll, ob doch welche verletzt sind, ob Ersatzbus, ...5) die Ungewissheit war für die Eltern furchtbar. 6) als die Kinder dann bei der Schule ankamen haben viele Eltern vor Freude geweint. Trotzdem durften alle zur nächsten Klassenfahrt wieder mitfahren, weil es ein Unfall war.

von Ani123 am 24.08.2018, 19:50



Antwort auf Beitrag von Ani123

Gut, wenn es bei euch so geregelt war mit dem Versicherungsschutz. Hier stand bei solchen Fahrten (kann mich an zwei erinnern) deutlich auf dem Schreiben, dass die Kinder dann NICHT versichert sind und die Fahrten auf eigene Gefahr durchgeführt werden.

von Carmar am 24.08.2018, 21:00



Antwort auf Beitrag von As

Das gab es bei uns an der Grundschule häufiger. In der weiterführenden Schule dann nicht mehr. Ob es dazu eine Genehmigung brauchte, weiß ich gar nicht. Ich habe meine Kinder immer mitfahren lassen. Die Fahrer haben ja auch ihr eigenes Kind im Auto......Den Fahrer eines Charterbusses kenne ich genauso wenig.

von Emmi67 am 26.08.2018, 13:20