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Geschrieben von karla40 am 24.01.2017, 16:40 Uhr

@Dor

Liebe Doris, eine Frage hätte ich noch. Ich glaube meine Tochter versucht in Mathe viel auswendig zu lernen. Damit kommt sie ja nicht weiter. Wie bekomme ich sie davon weg? Hast Dublins Idee?

 
9 Antworten:

Re: @Dor: auch eine Frage!

Antwort von AKAM am 24.01.2017, 17:21 Uhr

Hallo Dor,

wie heißt das Buch von Antoine de la Garanderie genau? Ich habe irgendwie nichts gefunden ...Gibt es das nur auf Französisch?? Dafür reichen meine Sprachkenntnisse bestimmt nicht mehr aus

Danke
Anja

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Re: @Dor: auch eine Frage!

Antwort von Dor am 24.01.2017, 19:05 Uhr

Es ist auf Französisch und heisst "Réussir, ça s'apprend". Aber es gab ein Buch von ihm übersetzt auf Deutsch "Lernerfolg ist lernbar", nur glaube ich wird es nicht mehr aufgelegt. Auf Amazon findest du es: https://www.amazon.de/Lernerfolg-ist-lernbar-Antoine-LaGaranderie/dp/3720521060

Gruss, Doris

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@Karla

Antwort von Dor am 24.01.2017, 20:08 Uhr

Also gewisse Sachen muss man schon auswendig lernen, wie z.B., dass ein Minus vor einer Kammer in der Klammer das Vorzeichen umändert.

Aber Bruchrechnen hingegen kann KONKRET visualisiert werden. 3/8 z.B. Man teilt etwas in 8 Teile (gleich gross und nun hier auch mal nicht gleich gross teilen zur Veranschaulichung!)) und nimmt dann 3 davon. 3Mal 1/8 sozusagen.

Um weg vom Auswendiglernen hin zum Verstehen zu kommen, muss man weg vom Blatt Papier hin zum KONKRETEN. Und das wenn immer irgendwie möglich.

Auch sollte man Divisionen verinnerlicht haben , siehe mein Kommentar mit den Kaplas, und nicht auswendig gelernt haben. Das geht, indem man, wann immer es möglich ist KONKRET wird. Ein Haufen Kisten soll mit dem Lastwagen weggefahren werden, der 12 Kisten transportieren kann. Wie oft muss er fahren usw. Da wird das Kind automatisch den Haufen in 12erHaufen unterteilen z.B. und diese 12er Haufen dann aufladen auf den Lastwagen (Stühle nehmen).

7. Klasse ist in D viel Algebra denke ich. (Lebe in der CH) Aber auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Binomische Formeln kann man als Quadrate mit a und einem Quadrat mit a+b zeichnen und dann sieht man SOFORT, dass es dann einen teil dazubraucht, der 2*a*b heisst und nicht nur a*a+b*b.

Kurzgefasst
Ein guter Mathehrer geht wenn immer möglich weg vom Abstrakten hin ins Konkrete und erst dann wieder ins Abstrakte.
Er visualisiert alles was möglich ist, die Rechnung mit einer Graphik verbinden.
Er muss rausfinden, wie seine SuS denken. Nur dann kann er ihre Denkschemata ändern. Z.B. Fragst du meine SuS wie sie 6+7 addieren, gibt es einige die 6+4+3 machen, aber viele, die 7+7-1 rechnen und sogar manche, die 6-1+5+1+2 rechnen . So, wenn jetzt der, der rechnet 7+7-1 dem, der denkt 6+4+3 erklärt: Ist ja ganz einfach, du musst nur 7+7-1 machen! Dann wird sich der andere denken, der Typ kann nicht erklären.

MAN KANN EINEM ANDEREN NUR DANN WAS ERKLàREN, WENN ER GLEICH DENKT WIE MAN SELBST. Deshalb muss ein guter Lehrer erst rausfinden, wie sein Schüler denkt und was er wie verstanden hat.

Hoffe, du kannst damit was anfangen.

Gruss, Doris

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Nicht zum Thema,

Antwort von Tini_79 am 24.01.2017, 21:44 Uhr

aber bei dir hätte ich sehr gerne Matheunterricht gehabt!

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Re: @Dor

Antwort von Badefrosch am 25.01.2017, 8:23 Uhr

Nur leider ist es schwierig für den Lehrer, sich bei 28 Kindern in der Grundschule und bei bis zu 32 Kindern ab der 5. Klasse, in die Denkweise eines neden Einzelnen rein zu versetzen.

Für mich war Mathe ein böhmisches Dorf ab der 8. Klasse, gerade diese Bruchgleichungen mit Wurzel ziehen.
Erst im Studium hatte ich einen Professor, der so erklärte, dass ein 4/5 Schüler zu einem 1/2 Student wurde.

Gebraucht hab ich das gelernte Zeug in 25 Berufsjahren nicht einmal, dafür brauche ich selten einen Taschenrechner und ich jongliere mit Zahlen im Milionenbereich.

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Re: @Dor: auch eine Frage!

Antwort von AKAM am 25.01.2017, 8:38 Uhr

Super, vielen Dank, "Lernerfolg ist lernbar" habe ich auch gefunden und schon bestellt ;-))

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Re: @Karla

Antwort von karla40 am 25.01.2017, 15:05 Uhr

Hallo Doris, vielen Dank für deine Mühe. Das Buch habe ich auch schon bestellt. Ich werde mich zukünftig bemühen zu verstehen, wie mein Tochter denkt und werde versuchen darauf zu reagieren und darauf einzugehen. Ich werde sie auch mal fragen, wie Sie 7+7 rechnet. Manchmal fällt mir aber zu ihren Rechnungen so gar nichts ein. In der letzten Arbeit ging es um Zinsen. Zinssatz war gegeben, Betrag der Zinsen nach acht Monaten war gegeben. Gefragt war der Betrag der Zinsen der nach einem Jahr angefallen wäre. Meine Tochter rechnet den Zinssatz in Prozent!! mal zwölf. heraus bekam sie eine Kommazahl: 0, irgendwas. Diese wurde mit 1000 multipliziert und das wäre Ihre Zinsen für ein Jahr. Was soll mir dazu einfallen? Ich weiß es einfach nicht. noch dazu kommt, dass ihr nicht aufgefallen ist, dass ihr Betrag an Jahreszinsen viel geringer ist, als der angegebene Betrag für acht Monate. Ich will Sie wirklich verstehen aber ich muss zugeben, es fällt mir schwer. Ich denke, sie hat versucht, alle im Text angegeben Zahlen irgendwie miteinander zu verknüpfen, mehr fällt mir dazu echt nicht ein. Danke fürs Lesen und liebe Grüsse

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@Badefrosch Re: @Dor

Antwort von Dor am 25.01.2017, 17:01 Uhr

ich habe 27 SuS und wenn man will geht es. Es sind ja nicht alle so, dass sie nichts verstehen beim normalen Unterricht. Und mit dem Ankreuzen beim Umfragesystem zu den HA kreuzen ja auch nicht alle die gleiche Aufgabe an, sondern vielleicht 3-5, manchmal 10. Aber ja, 10 kann man handeln, wenn man will. Vor allem, wenn man verstanden hat, dass diese zeit, die man da investiert gut investiert ist und einem später hilft.

Dass man Mathe nicht braucht stimmt, auch ich habe deutlich mehr als ein Jahrzehnt in der Maschinenindustrie gearbeitet im High Tec Sektor und nur sehr wenig gebraucht. Was man aber braucht ist, Grössenordnungen abzuschätzen, zu entscheiden, ob das Ergebnis stimmen kann, strukturiert zu denken, Denkansätze anzupassen, an Systemen drehen, um zu schauen, wie es sich verhält. Und viele Leute haben die mathematischen Programm geschrieben, die du benutzt.

Und dies kann man nur, wenn man die Basis beherrscht. das ist wie Vokabellernen. Wenn du nur Business Englisch brauchst, wirst du auch sagen, dass das Schulenglisch total unnütz war.

Gruss, Doris

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Re: @Karla

Antwort von Dor am 25.01.2017, 17:10 Uhr

Nimm dir die Zeit, mach einen Haufen aus Geldstücken, gib ihr Zinsen (10%), lege, die zur Seite, für einen Monat, für 2 Monate, ect... , denn deine Tochter hat bei der Zinsformel nicht verstanden, was diese Formel TUT. WAS sie ausrechnet. Was ein Zinssatz in % ist.

Sie wird es schaffen, da bin ich mir sicher. Sie ist aber derzeit so verunsichert, dass sie einfach wild um sich schlägt und irgendwas macht.

LG

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