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Elternvertretung im Laufe der Zeit :-)

Thema: Elternvertretung im Laufe der Zeit :-)

Seit nunmehr 15 Jahren bin ich Elternvertreterin. Ich finde es total erschreckend, wie das Elterninteresse abnimmt. Gymnasium (beide Kinder das gleiche): Vor 10 Jahren ein Elternabend und ca. 20 Eltern anwesend - ungefähr bis zur 7. und dann ging es langsam bergab. Aber Mitteilungen kamen zügig, Telefonketten funktionierten usw. Jetzt ist es so, dass spätestens an der 3. Stelle der Telefonkette unterbrochen ist (AB oder niemand da) und natürlich wird nicht der nächste angerufen Gut, wir Elternvertreter teilen uns die Liste und rufen alle an!!! Eine Mail an alle Eltern und es kommen 2 Antworten Gut, alles schriftlich, kopiert über die Kinder und es kommen 10 Rückmeldungen (von 30). Wo dran liegt es? (Nein, zu viele Schreiben sind es nicht - ist jetzt das 3. im Schuljahr). Bei zufälligen Treffen oder Anrufen frage ich dann nach und was ist mit meiner Antwort: WELCHES Schreiben???? Ich suche jetzt eine Lösung, um endlich Antworten zu bekommen: Mail und Briefe klappen nicht. Telefonkette sowieso nicht..... was gibt es noch????????? Nein, die Option ich höre auf und stelle auch auf uninteressiert um, gibt es nicht...... (übrigens erhalten auch die Lehrer z.T. noch weniger Antworten als ich).

von ungewohnt am 18.05.2013, 22:15



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Hallo, das kann auch einfach an den unterschiedlichen Klassen liegen. In der Klasse meiner Tochter waren bei Elternabenden und sogar bei Elternstammtischen immer alle da (Klasse 1-3 an einer Schule und in der 4. Klasse an einer anderen). Bei meinem Sohn (3 Jahre später) kommt fast niemand . Kiga so ähnlich: bei meinem Sohn war fast nie jemand da, jetzt bei meiner Kleinen (gleicher Kiga, gleiche Gruppe, gleiche Erzieherinnen) ist immer alles proppevoll. LG Inge

von IngeA am 18.05.2013, 22:33



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Ich finde es wunderbar, dass du dich so engagierst. Brainstorming zum Thema warum die Eltern auf Schreiben nicht reagieren: Sind die Schreiben schulrelevant? Oder vielleicht eher extrakurrikulärer Natur? (Bsp: "Wir basteln eine Laterne für St. Martin") Ich habe erst ein Schuljahr Erfahrung mit deutschen Elternvertrern, in dieser kurzen Zeit kamen ausschließlich Schreiben, die nichts mit der Schule zu tun hatten, bspw. wurde Geld für ein Lehrergeschenk gesammelt oder zu einer nicht-verpflichtenden Veranstaltung eingeladen. Wenn ich kein Interesse daran habe, reagiere ich da auch nicht. Wie gehen die nicht-E-Mail-Schreiben raus? Kommen die per Post an oder gehen die womöglich in der Kommunikationsmappe unter? Vielleicht sind die Schreiben zu "blumig" formuliert und die eigentliche Frage steht im dritten Absatz (der bekanntermaßen meist nicht mehr gelesen wird)?

von Pamo am 18.05.2013, 22:39



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vielleicht liegt es an den themen, vielleicht an der formulierung. wir haben ähniches im sportverein erlebt, seit wir als teilnahmebestätigung JA und NEIN einfordern, sind die antworten etwas mehr geworden, aber auch jetzt antworten nicht immer alle eltern. sicher liegt es auch daran, wenn ich mich dazu nicht melde geht es klar - woher soll ich das aber wissen. vielleicht sollte man am anfang des schuljahres darauf hinweisen, das jede antwort wichtig ist, egal wie sie ausfällt. ich habe das hier auch gehabt, der elternrat schrieb, sie wollen eine klassenkasse einrichten (keine unfähre angabe zur monatl. höhe und etwa 50 prozent ausländer und harzt4), und man sollte sich zurückmelden wenn man das begrüsst. da muss sich der elternrat nicht wundern, wenn nichts zurückkommt, ich möchte schon wissen um welche höhe es geht und die ausländer (migranten) können damit teilweise nichts anfangen ansonsten kann ich dir leider auch keinen weiteren tip geben

von dkteufelchen am 18.05.2013, 23:02



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Danke für eure Antworten. Die bisherigen Themen waren Stammtisch, Elternabend und Klassengrillen! Themen, die von den Eltern am 1. Elternabend gewünscht wurden (Stammtisch sogar vehement gefordert! und es kamen 4 ) Manche Kinder geben die Briefe nicht ab (Antwort wird immer gefordert, bei Briefen mit Rücklaufzettel) und manche Eltern lesen ihre Mails nicht - dies kann ich auch nicht ändern. Aber für mich ist klar, wenn ich angeschrieben werde, antworte ich! Es sei denn, es wird definitiv keine erwartet (am Dienstag ist schulfrei oder so was). Das ist für mich ganz selbstverständlich und gehört zum Miteinander.

von ungewohnt am 19.05.2013, 06:12



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Meine persönliche Erfahrung (allerdings mit Jugendlichen): E-Mails werden privat zum großen Teil nicht abgeholt. Telefonische sind viele selten erreichbar. Besser: E-Mail-Adresse an die Arbeitstelle (wenn es erlaubt ist, da wirds zumindest gelesen), WhatsApp nutzen, evtl. eine "Elterngruppe" gründen (geht schnell, kostet nichts), Facebook nutzen (evtl. auch hier eine Gruppe gründen)

von Flirrengel am 19.05.2013, 14:57



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Hallo, sagen wir mal so, wenn mir mitgeteilt wird, wann eine Elternversammlung stattfindet oder wann der Stammtisch ist, würde ich auch nur dann antworten, wenn ich nicht kann. Da ich aber auch sebts im Elternrat engagiert bin, wissen das alle anderen auch. Beim Grillen würde ich tatsächlich nachfragen, ob ich etwas mitbringen soll. Ach ich weiß auch nicht, woran das liegt, warum alle nicht antworten. Ich bin auch seit 12 Jahren im Elternrat, und die Erfahrung zeigt, am Ende sind es einfach immmer die selben, die mitmachen. Wobei es kommt wirklich auch auf die Klasse bzw. Gruppe an. Bei meiner Großen in der Kita ist im letzten Jahr kaum noch jemand gekommen,nun im Gymnasium klappt es hervorragend. Bei der Mittleren war es genau umgekehrt, Kita Beteiligung super, Schule miserabel. LG und nicht entmutigen lassen. Ich denke immer man macht es ja auch für sein Kind. Janet

von Jari am 19.05.2013, 07:15



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also das kenne ich auch, das keine Antworten kommen via E-Mail da haben wir dann dan ein Schreiben aufgesetzt, und geragt woran es liegt das Sie oder Er nicht geantwortet hat. nun Bitten wir shcon am Anfang des Briefes/E-Mail, Bitte um E-Mail Bite um Rückantwort, auch wenn kein Interesse besteht. damit wir Planne können. Elterstammtisch und Familienausflüge, wohlbemerkt das die Eltern sich das gewünscht haben, und abgestimmt wurde , es kamen 6 Familien von 28.. NG

von nugginuggi am 19.05.2013, 14:43



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Ich muss ehrlich sagen, ich finde es in Ordnung, dass man sich mit zunehmendem Alter der Kinder weitestgehend zurückzieht. Ich persönlich bin auch kein Rufer nach Elternstammtischen etc. Wenn am Elternabend drei sagen, sie hätten Interesse, dann erweckt das evtl. einen falschen Eindruck, es sind dann eben nicht alle Eltern, die das machen möchten. Die Eltern mag ich im Prinzip, aber eben als Zweckgemeinschaft, wenn man was zu tun hat an der Schule. Als eigene Gruppe treffe ich mich nicht, wenn, dann mit Einzelnen. Und bei uns kam jetzt schon die 86. Rundmail, ob nicht doch noch Eltern beim Abiball mitmachen wollen für eine äußerste dämlich/peinliche Aktion, die ICH weder ausgedacht noch unterstützt habe. Abiball ist in meinem Gedanken für die inzwischen erwachsenen Schüler und kein Darstellungsfeld für Eltern. Allerdings sollte eine Telefonkette wirklich funktionieren. Das würde ich ansprechen, am Elternabend oder per Mail. Da kann man dann auch seinen Ärger ausdrücken, dass man sich engagiert und es zu keiner Resonanz kommt.

von Sternspinne am 19.05.2013, 18:09



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Im Laufe der Zeit.... Seit nun etlichen Jahren in irgendeiner Form Elternvertreterin und es zeigte sich die engagierten bleiben am Ende immer die gleichen. Ich stelle inzwischen keine Erwartungen mehr und ich renne auch nicht mehr hinterher. Nachdem wir einen funktionierenden E-Mail-Verteiler haben, habe ich auf dem Elternabend mitgeteilt das es keine schriftlichen Anfragen mehr gibt (ausser rechtlich notwengig, habe ich aber nicht dazu gesagt) Bei zu wenig Rückmeldung habe ich auch schon Events abgesagt aufgrund der geringen Rückmeldung, dieses führte zu einem kurzen Aufschrei hatte aber zur Folge das die Beteiligten sich doch wengistens auf ihre gute Kinderstube besannen. Ansonsten werden wichtige Dinge im Brief Fett markiert so das auch der beschäftigste es überfliegen kann. Telefonketten hm, würde hier vermutlich eher in einer Rundsms enden, da effektiver. Aber wie gesagt es steht und fällt mit den Eltern die mit in der Gruppe sind, mal läuft es besser mal schlechter. Gruß Mickie

von Mickie am 19.05.2013, 22:14



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Ich bekomme die mail der Eternvertreterin mit Bestätigungsbutton, dass ich sie erhalten habe. Ich bestatige dann und dann ist gut für mich. Ich möchte an keinem Elternstammtisch teilnehmen, auch finde ich s.g. Abschlussfeiern, die am liebsten jedes Jahr stattfinden sollen überflüssig. Ebenfalls brauch ich weder Grillabende oder ähnliches mit irgendwelchen Menschen, die zufällig die Eltern der Kinder sind mit denen mein Sohn in eine Klasse geht. Ich gehe zu jedem angesetzten regulären Elternabend und das war es für mich. Ich gehe am Ende zum Abiturball, das ist für mich die Abschlussfeier. So war es bei meiner Tochter und so werde ich es auch bei meinem Sohn halten.

von timniklas am 19.05.2013, 23:40



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so sehe ich das auch. auch franz josef hat unten das schöne wort DRUCK mit eingebaut. ich bin beruflich und privat auch sehr stark eingespannt und für mich ist alles, was nicht die schulischen angelegenheiten meines sohnes betrifft---ballast! eine last für die ich einfach keine zeit und keinen nerv habe. wenn es notenrelevant ist dann sind unsere ansprechpartner die lehrer( wir gehen auch zu jedem elternabend) und das andere sind eben nur die eltern eines klassenkameraden meines sohnes. ich möchte mit diesen angesetzten ausserschullischen dingen nichts zu tun haben und ich schätze, das wollen die meisten bei euch auch nicht, deswegen reagieren sie nicht, auch wenn das sehr unhöflich ist.

von Sakra am 20.05.2013, 07:38



Antwort auf Beitrag von timniklas

Ich kann mich hier nur anschließen. Meine Kinder sind in der 2. und 9. Klasse. An Stammtischen habe ich nur 2 Mal teilgenommen und das hat mir auch gereicht. Auf dem ersten in der Grundschule meiner ersten Tochter wurde nur über die Klassenlehrerin und über die zu vielen Hausaufgaben gemeckert. Die Ansichten habe ich keineswegs geteilt und das war mir dann zu blöd. Beim zweiten ging es mit vorheriger Ankündigung um die bevorstehende Klassenfahrt, das war dann auch ok. Ansonsten habe ich auch kein Interesse daran. Die Einladung kommt bei uns per Mail, aber ohne Aufforderung der Rückmeldung. Von daher melde ich mich auch nicht, sondern nehme es zur Kenntnis. An Elternabenden und Eltersprechtagen nehme ich immer teil. Gruß, Birgit

von Birgit 2 am 20.05.2013, 11:35



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Schau und vor allem FÜHLE doch mal genau hin: Alles, was Ihr in dieser Lehrplanvollzugsanstalt zu bieten habt, läuft letzten Endes und ganz besonders in jedem Problemfall immer auf DRUCK hinaus. Eure Er"zieh"ung ist ErDRÜCKung, und die erschöpft logischerweise die Kräfte. Die genaue Beobachtung müsste doch jedem sagen, dass das, wobei sich die Kräfte nur immer mehr erschöpfen und der Misserfolg dabei wächst, ein FEHLER ist. Fehler heißen Fehler, weil sie uns zeigen, was FEHLT. Als ich an der Sonderschule anfing weiß ich noch gut, dass beim ersten Elternabend ca. 30 Mütter und Väter von allen Klassen der gesamten Schule gekommen waren; davon waren 10 Eltern meiner 10 Schüler: von einem Kind hatten sich die Eltern entschuldigt, von einem waren beide Eltern da und sonst jeweils ein Elternteil. Dieses Ergebnis bekam ich, weil ich das Gegenteil der üblichen Pädagogik praktizierte: SOG statt Druck, Lehren = ein mitreißendes Vorbilds für Lernen sein statt Lehrplanvollzug, größte Hochachtung für die kleinsten Kräfte und Talente statt Nächstes Wochenende zeige ich es wieder LehrerInnen einer Schule mitten in Deutschland, dass und wie eine Ich-kann-Schule praktisch funktioniert. Im Net sind viele Beispiele dazu zu finden. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe

von Franz Josef Neffe am 20.05.2013, 01:10



Antwort auf Beitrag von Franz Josef Neffe

Ja, es ist mir schon klar, dass JEDER genug um die Ohren hat. Allerdings gehören Antworten für mich zum gesellschaftlichen Miteinander. Und die paar Sekunden im Mailprogramm auf Antworten klicken und ja, nein, vielleicht zu schreiben, hat wohl jeder. Bei uns gab es eine Diskussion am 1. Elternabend wg. Stammtisch und Grillen. Von den 24 Anwesenden wollten dies 20! Auf jeden Fall und Stammtisch alle 4 Wochen..... Der 4. Stammtisch findet nun im Juni statt, mal sehen, wie viele kommen. Und die, die bei Absagen am lautesten Meckern, sind die, die nicht geantwortet haben. Aber es beruhigt mich, dass es überall das Gleiche ist. Es steht und fällt mit den Gruppen.

von ungewohnt am 20.05.2013, 10:05



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o.T.

von Angel am 20.05.2013, 17:40



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Bin keine Elternvertreterin, aber zu den Elternanbenden kann ich sagen, dass noch (7. Kl.) viele Eltern anwesend sind. Es gibt allerdings auch nur selten einen. Aber was die Mails u.ä. angeht, kann ich auch was dazu sagen, und zwar als Übungsleiterin. Irgendwann bin ich mal dazu übergegangen, wichtige Dinge (z.B. Trainingszeiten Sommersaison/Wintersaison, Wettkämpfe) per Mail zu kommunizieren. Parallel läuft auch vieles noch mündlich, weil ich viele Eltern sehe. Das Ganze läuft so, dass ich vorab (z.B. bei Wettkämpfen) einen Überblick verschicke, wo wir alle mitmachen wollen/sollen (Einzelsportart), gegebenenfalls mal ein Hinweis, wo ich möglichst viele dabei haben möchte. Dann gibt es noch mal zeitnah einen Hinweis. Wie oft bekomme ich dann immer noch fragen, wann der nächste Wettkampf ist. Oder wann wir uns treffen (steht alles in den Mails) etc. Ich schreibe auch, bis wann ich eine Rückmeldung brauche. Und was passiert? Zwei Tage nach Meldeschluss kommen einige noch auf die Idee, dass ihre Kinder auch mitmachen sollen. Auch bitte ich die Leutchen, mir mitzuteilen, wenn die Kinder NICHT mitmachen, damit ich einfach weiß, dass die Mail gelesen wurde. (Lesebestätigungen werden gerne auch mal weggedrückt, so dass die keine wirkliche Hilfe sind.) Inzwischen bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich niemandem mehr hinterher renne. Es gibt die Gruppe der Zuverlässigen und eben die anderen. Das einzig Blöde daran ist: Die Kinder können nix dafür. Sie wollen oft gerne irgendwo mitmachen, aber ihre Eltern kommunizieren das nicht rechtzeitig. (Da hier der Verein keine Startgelder zahlt, sondern die Kinder bzw. Eltern, hüte ich mich davor, auf gut Glück zu melden.)

von Jayjay am 20.05.2013, 12:56



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Hallo ungewohnt, grundsätzlich muss man als Elternvertreter (ich mach das jetzt auch seit knapp 10 Jahren) einfach lernen, dass man es mit total verschiedenen Charakteren zu tun bekommt - engagierten und interessierten Leuten, die sich einbringen wollen und es auch tun, Lästerziegen und -fritzen, die zwar Ansprüche stellen und meckern, sich aber trotzdem nicht zuständig fühlen, wenn es um konstruktive Arbeit geht, Leute, die sich schlichtweg nicht so viele Gedanken machen können oder wollen wie man selbst, Leute, die zu schüchtern sind, ihre Meinung zu äußern oder sich zu engagieren, aber froh sind, dass das jemand für sie übernimmt, Leute, für die das alles überflüssiger Quatsch ist und den Elternvertretern Profilneurosen oder zu wenig sonstige Beschäftigung unterstellen und Leute, die von ihrem privaten und beruflichen Alltag so aufgefressen werden, dass sie das nicht mehr unterkriegen. Das ist da nicht anders als in anderen (vor allem ehrenamtlichen) Bereichen, und man tut sich selbst nichts Gutes, wenn man sich am mangelnden Engagement aufreibt und sich im Stillen ärgert. Elternstammtische, Grillabende mit den anderen Eltern oder sonstige Extra-Aktionen sind Geschmackssache und hängen auch stark von der Gruppe ab, wie gut die Interaktion da insgesamt ist. Auch mir ist nicht immer nach Elternstammtisch und Grillfest, ich muss aber ;-), weil ich Elternvertreterin bin. Grundsätzlich finde ich es auch gut und richtig, dass sich die Kinder immer weiter abnabeln und damit auch die Elternbeteiligung in Form von Elternstammtischen und Extra-Events abnimmt. Das ist normal, denke ich. Schade finde ich es, wenn der Elternbeirat (so wie an unserer Schule) zwei sehr engagierte Vorsitzende hat, die sich die Hacken ablaufen, aber kaum Feedback bekommen, auch von den einzelnen Elternvertretern, wenn es um wirklich wichtige Themen geht wie die Ausrichtung des (bei fast allen Eltern beliebten) Sommerfests, bei Verbesserungen der Vertretungssituation, Fragen zur Schulhofgestaltung nach abgeschlossener Sanierung, etc. pp, Ideen zur Website-Gestaltung (die erfahrungsgemäß fast nur von Eltern und Schülern genutzt wird). Wenn da kein Feedback kommt, gerät die Eltern"vertretung" zur Farce. Weil das bei uns auch so ist, habe ich mir vor einer Woche ein Herz gefasst und eine Art "Rundschreiben" an alle Eltern meiner Klasse aufgesetzt, in dem ich dieses Problem kommuniziert und erklärt habe, was alles an der Schule wegfällt, wenn es die Elternvertretung mangels Kontakt zur "Basis" nicht mehr gibt. Ich habe das bewusst nicht vowurfsvoll, sondern informativ formuliert, weil ich aus Gesprächen mit anderen Eltern weiß, dass die Strukturen und Abläufe vielen "unbeteiligteren" Eltern gar nicht so klar sind. Die Resonanz war, wie ich fand, ziemlich positiv, immerhin haben sich von 27 Eltern 13 mit positivem Feedback gemeldet. Einen Teil erreicht man nie, denke ich, aber mit den anderen, zugänglichen, ist die offene Kommunikation oftmals doch hilfreich, um mal wieder so einen kleinen (freundlichen!) "Stupser" zu geben. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 20.05.2013, 14:53



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

"Meine" Elternabende sind gut besucht. Eine Eingangsbestätigung der Einladung will ich gar nicht, hauptsache ich weiß, dass der Lehrer kommt. Stammtisch und sonstige Events mit Eltern will ich aber selber nicht. Die Kinder sind groß (7. und 10. Klasse) die finden Feten mit Eltern doch eh nur voll peinlich. Telefonkette funktioniert beim Lütten noch, beim Großen haben die Kids auf Facebook/Whats app umgestellt. Trini

von Trini am 21.05.2013, 07:56



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Bei uns läuft alles über mails ab. Auch Post kommt per mail. Werdeb alle erreicht. Es sei denn, man hat kein Internet o. ä. Gruß maxikid

von Maxikid am 21.05.2013, 12:35



Antwort auf Beitrag von Maxikid

und bei uns läuft alles über Mails. Ich bemühe mich, auch auf alle zu antworten. Allerdings ist es bei mir schon vorgekommen, dass die Mails im Spam-Ordner gelandet sind. Jetzt bin ich schlauer und gucke den Spamordner auch öfter mal nach. Ich muss zugeben, dass ich nicht mehr ganz so regelmäßig auf Elternabende der weiterführenden Schule (6. Klasse) gehe - sie sind einfach zu oft: mal vom Klassenlehrer, dann wieder vom Stufenleiter, dann wieder von den Kurslehrern...dazu noch Elternsprechtage etc. Das ist mir zu viel, denn ich hab auch noch ein Kind in der Grundschule. Da sind es allerdings im Jahr nur 2 Elternabende und ein Elternsprechtag. Außerdem stehen in der Einladungsmail ja schon die Themen, um die es geht. Letztens war: wie gehe ich mit dem PC bzw. Internet um. Sorry - aber ich sitz den ganzen Tag beruflich vorm PC/Internet - da brauch ich keinen Lehrer, der mir das noch erklärt. Will sagen - ich sortier halt auch aus. Wenn mich das Thema nicht interessiert, dann geh ich auch nicht hin. Allerdings waren bei diesem Elternabend wohl 5 Elternteile von 29 Kindern - das ist schon arg wenig. Telefonkette haben wir bis jetzt noch nicht gebraucht - keine Ahnung, ob das klappen würde.

von Hofi2 am 21.05.2013, 16:10