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Erfahrungen mit Zahnspange

Thema: Erfahrungen mit Zahnspange

Hallo, hat jemand hier Erfahrungen mit durchsichtigen Zahnschienen, z. B. von invisali*n? Unsere Tochter ist 12 und findet ihre Zähne nicht schön, ein paar sind auch etwas schief, so dass wir einen Termin beim Kieferorthopäden gemacht haben, der auch diese durchsichtigen Spangen für Kinder und Jugendliche anbietet. Nun sagt unsere Tochter aber, dass sie diese auf keinen Fall möchte, sondern unbedingt eine feste Spange mit bunten brackets.... Wir haben den Eindruck, dass sie sich die zahnspange eher wie ein Modeaccessoire vorstellt und nicht wirklich weiß, was eine feste Spange bedeutet. Wir als Eltern fänden eine herausnehmbare Lösung eigentlich besser, zumal mein Mann selber nur schlimme Erinnerungen an seine feste Spange hat. Natürlich werden wir den Kieferorthopäden um Rat fragen, was bei unserer Tochter möglich ist. Auch wollen wir sie zu nichts überreden. Aber vielleicht könnte jemand von seinen Erfahrungen, Vor- und Nachteile berichten. Vielen Dank schon mal.

von Oktaevlein am 07.02.2023, 20:06



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Inv*** gehen meines Wissens nur bei kleineren Fehlstellungen. Nachteil: es werden häufig neue Schienen angefertigt. Heißt a) Kosten, b) Oft Termine. Vorteil: wenig sichtbar - vielleicht in dem Fall ein Nachteil, weil somit nicht angesagt? Rausnehmbar sind sie. Aber ohne tragen, helfen sie auch nicht. Heißt, sie muss sie nicht nur nachts, sondern auch tagsüber tragen. Womit wieder bei der Sichtbarkeit/ Coolness wären… Ganz ehrlich: wenn es sowieso nur um kleinere Fehlstellungen geht, spricht auch nichts gegen eine klassische feste Spange. Klar lustig sind die nicht - herausnehmbare aber auch nicht. Wenn man die wenig trägt, wenn es schmerzt, bringen sie nichts. Durch die Schmerzen muss man also so oder so durch. Kleine Fehlstellungen sollten in 6-9 Monaten korrigierbar sein + die gleiche Dauer als Retentionszeit. Es geht also um einen überschaubaren Zeitrahmen. Wenn eure Tochter für diese Lösung ist, würde ich diese wählen. Umentscheiden dürfte gegen geringe Mehrkosten fast jederzeit möglich sein.

von BabyBoy20 am 07.02.2023, 22:29



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Meines Wissens kann man sich da nicht einfach was raussuchen. Es kommt doch ganz darauf an, was alles therapiert werden muss. Und ich habe eigentlich noch nicht mitbekommen, dass mit einer festen Zahnspange gestartet wird. Von daher wartet doch erst mal den Termin ab.

von miaandme am 07.02.2023, 22:30



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Meine Kinder hatten die Schienen, die Lütte hatte Schienen in der Frühbehandlung und später eine feste Klammern. Meine Kinder kamen mit den Schienen perfekt zurecht. Es gab für uns gar keine Nachteile. Da privat Versicherung, wurden die auch komplett übernommen. Bei meiner Tochter wurde damit der Unterkiefer nach vorne gezogen. Das war schon eine großere Sache. Verfärbt oder verloren gegangen ist da nie etwas. Bei uns gibt es inzwischen so einige Praxen, die sich auf die Schienen spezialisiert haben. LG

von Maxikid am 08.02.2023, 06:21



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Unsere gesetzliche Versicherung zahlt hier nur Brackets. Keine Invisalien. Bunt sind dabei nur die Gummis an der von der KK übernommenen festen Zahnspange. Wählt man Speed-Brackets muss man die bezahlen und hier fallen auch die bunten Gummis weg. Ich bin übrigens bei deiner Tochter. Natürlich sind Brackets doof, aber sie gehören dazu. Meine konnten es kaum erwarten auch zu dieser Gruppe zu gehören. Meine fanden das am Anfang mega cool. Über die Jahre waren sie dann froh, dass die Teile ab kamen. Es gibt bei jedem System Vor- und Nachteile. Alles was lose ist sehe ich persönlich skeptisch. Fest ist fest. Bei uns entschied, gesetzlich versichert als nix durchsichtig. Wir investierten aber in die kleineren Speed-Brackets, da wir wussten, das sich die Behandlung ziehen wird. Zu einem schönen Ergebnis sind wir zumindest gekommen. Bei beiden Kindern.

von Caot am 08.02.2023, 07:21



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hallo, es gibt - und das muss man wissen - zwei sehr unterschiedliche Gründe für eine Zahnspange: Normalerweise werden Zahnspangen bei Kindern nicht aus optischen Gründen verschrieben. Sondern aus orthopädischen. Zum Beispiel, weil Ober- und Unterkieferzähne nicht gerade aufeinanderpassen, sondern seitlich aneinander schleifen, oder weil die Zähne des Unterkiefers zu weit vorstehen oder weil ein Kind einen offenen Biss hat usw. Hier übernimmt die Krankenkasse die Kosten zum größten Teil. Man selbst hat immer wieder kleinere Rechnungen über die Zuzahlungen. Diese echten Fehlstellungen kann man aber oft nicht mit Invisaline korrigieren, dafür sind sie zu gravierend. Als zweites gibt es dann die Zahnspange aus rein kosmetischen Gründen, z. B. weil die Zähne etwas schief stehen. Diese Korrektur wird nicht von der Krankenkasse übernommen, außer die Fehlstellung ist entstellend. Oft gehen schiefe Zähne allerdings mit orthopädischen Befunden einher, so dass mit etwas Glück dann doch die Kasse das Meiste zahlt. Das muss aber nicht so sein. Mein Sohn hat z. B. leicht schiefe Zähne, aber das der Kiefer und die Passform der Zähne optimal sind, bekommt er keine Spange. Meine Tochter dagegen hatte recht gerade Zähne, aber einen sog. Scherenbiss, sie brauchte mehrere Jahre eine feste Zahnspange. Generell muss man sagen, dass echte und stärkere Fehlstellungen manchmal nicht mit Invisaline zu korrigieren sind. Außerdem sind diese System eher für (etwas eitle) Erwachsene gedacht, die schon im Beruf sind und bei denen eine Spange daher komisch aussieht. Wenn ein Kind mit Brackets keine Probleme hat, kann man die ruhig verwenden. Ja, dass Deine Tochter Brackets cool findet, ist normal. Meine Tochter dachte zuerst auch so. Leider tun festsitzende Klammern die ersten Tage gemein weh, meine Tochter konnte tagelang kaum essen. Da geht die Mode-Romantik dann ganz schnell flöten. Auch generell hört die Euphorie schnell auf, weil die Brackets auch aufwändiger beim Zähneputzen sind usw., und weil man halt immer wieder zum KFO zum Nachstellen etc. muss, oder auch mal ein Draht abgeht und piekst (gern am Wochenende). Langer Rede kurzer Sinn: Genau. Lasst Euch erstmal beraten. Invisaline, aber auch normnale Klammer aus rein optischen Gründen werden nicht von den Kassen übernommen, da kommen schnell mehrere tausend Euro zusammen. LG

von Astrid am 08.02.2023, 08:04



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Ja, die Invasinline werden nur von der privaten Kasse übernommen, bei uns wurden die Schienen komplett bezahlt. Bei den Brakkets gab es für uns einige Eigenleistungen mehr. Was bei uns im Umfeld auffällig ist, dass seit, ich schätze so 8 Jahren, viele Kinder bereits in der Grundschule eine feste Klammer bekommen. Ist das bei Euch auch zu beobachten? LG maxikid

von Maxikid am 08.02.2023, 09:00



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Zwischen nicht schön finden und tatsächlich korrektur-bedürftig ist ja schon mal ein Unterschied. Wenn es nur darum geht, dass Tochter meint, die Zähne müssten gerader sein und/oder das eine feste Spange gerade super cool ist - never ever. Ich glaube, sie weiß nicht, was sie sich da evt. freiwillig und unnötig antun will. Ich würde definitiv erst mal den Termin abwarten und hören, ob es wirklich einer Korrektur bedarf bzw. ob es Sinn macht, diese auch jetzt schon zu beginnen. Bzgl. in der GS schon Spange: nein, bei uns nicht. Ausnahme sind Spacer, wenn eben der neue Zahn noch zu tief sitzt und die Lücke offen behalten werden muss. Aber auch das ist selten - ich kenne nur 1 Kind im GS-Alter, wo das gemacht wurde.

von cube am 08.02.2023, 13:01



Antwort auf Beitrag von cube

ich danke Dir für Deine Antwort. Die KFO von Kinde klein (Kinder hatten unterschiedliche), war sehr lange gegen eine Frühbehandlung bei GS Kindern.....aber plötzlich bot sie da auch an und fand das dann ganz toll. Ist bestimmt eine gute Einnahmequelle... Lg maxikid

von Maxikid am 08.02.2023, 13:08



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Naja, ich habe keine Erfahrung mit den Schienen aber mit kieferorthopädische Behandlung und Kindern und ich finde, ihr “redet” und zerredet viel zuviel drumherum um ungelegte Eier. Geht doch erstmal zum Arzt und nehmt dann a) wenn finanziell möglich die beste medizinische Abhandlung oder b) wenn finanziell nicht möglich die beste mögliche Behandlung wählen. Alles andere ist doch die Hühner scheu machen für nix.

von netteKlarinette am 08.02.2023, 22:13



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hallo, ihr macht den 2. Schritt vor dem 1. Kind groß ist gerade auch in Behandlung. Als Patient / Eltern kann man gar nicht beurteilen, was nötig ist, feste oder herausnehmbare Spange. Wartet Mal ab ... nach der Befundaufnahme (Abdrücke, Röntgen usw.) findet ein Informationsgespräch mit dem Kieferorthopäden statt. Er wird euch sagen wie die Behandlung abläuft und was nötig ist. Ihr bekommt einen Kostenvorschlag und den muss die Krankenkasse genehmigen. Nicht jede Kasse zahlt alles (z.B. invisibles). Und ja, im Umfeld, Schule meiner Großen ist die feste Spange ein Modeaccessoire. Ich hab's auch nicht glauben können - meine Freundinnen und ich haben uns früher unserer Spange wegen geschämt. Heute wollen die Girls eine feste Spange, weil x oder y auch eine hat. Also so sind meine aktuellen Erfahrungen. Erstmal abwarten, was der Arzt als geeignete Therapie verordnet. Dann sehen, was sie Krankenkasse zahlt. LG Streuselchen

von Streuselchen am 09.02.2023, 08:58



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Natürlich warten wir den Termin ab. Mich hat halt einfach interessiert, wie die Erfahrung mit diesen invis*** so sind. Wir haben extra einen Kieferorthopäden in der Nachbarstadt rausgesucht, der diese neben den konventionellen Spangen auch anbietet und erhoffen uns dadurch eine ehrliche Beratung. Ggf. würden wir sonst auch zu einem KFO in unserer Nähe gehen, welcher diese allerdings nicht anbietet.

von Oktaevlein am 09.02.2023, 16:19



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich weiss nicht ob es noch aktuell ist Ich trage selber invisalign. Weil ich ein Kreuzbiss habe. Invisalign ist nicht nur für leichte Korrekturen. Es kann schon einiges, ABER man muss diszipliniert 22 Stunden am Tag tragen. Jedes Mal beim Essen urn trinken ausziehen , Zähne putzen und wieder einsetzen. Mehr Termine als bei festen hat man nicht. Man bekommt mehrere schienen mir nach Hause die man wöchentlich wechselt. Für ein Kind finde ich es sehr aufwendig. Gut ist dass die Zahnpflege natürlich deutlich besser ist. Meine Tochter trägt eine feste Spange. Da muss man wirklich die Zähne gut pflegen und bürsten. Hat alles seine vor und Nachteile. Invisalign wird von der Krankenkasse nicht bezahlt. Und Erfolg ist wirklich nur bei 22 std Tragezeit. LG

von erbsi1 am 05.04.2023, 19:36