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Geschrieben von Reni+Lena am 27.11.2011, 13:00 Uhr

Frage zur IGS

Komme ja aus bayern, hier gibts das Konzept nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehen alle Schüler auf diese Schule, egal welche Empfehlung und die einen machen dann eben einen niedrigeren Schulabschlusss und die besseren weiter und Abitur etc.

Ist es aber nicht so, dass die leistungsstarken Kinder da weniger Ergeiz haben einen höheren Schulabschluss zu erlangen wenn weniger auch geht? So nach dem motto: Die freundin macht auch nur den mittleren Abschluss der reicht mir dann auch, ich muss ja die Schule nicht wechseln wenn ich schlechter werde?
An einem gymn muss man sich dann eben auf den hosenboden setzen damit man in der Klasse bzw auf der Schule bleiben kann. Auf der IGS wechselt man dann ja nur den kurs, oder?
Andererseits könnte ich mir vorstellen dass kinder die in der grundschule eher schlechter waren dann irgendwann aufwachen und doch noch mehr schaffen als vorher gedacht.
Für schwächere Schuler ist IGS sicher sinnvoll, aber für die wirklich guten?

Lg reni

 
11 Antworten:

Re: Frage zur IGS

Antwort von mozipan am 27.11.2011, 13:30 Uhr

Es werden die Fächer nicht, oder meist nicht im Klassenverband unterrichtet. Es geht dort nach Kursen. Die Haupffächer werden sozusagen nach Gym/Real/Haupt aufgeteilt in Förder-, Grund- und Erweiterungskurse. Wobei aber ein Kind in Mathe im Erweiterungskurs und in Englisch im Förderkurs sein kann. Für Gym-Kinder gibts entsprechend zusätzlich noch die 2. Fremdsprache in der 6. oder 7. usw. Es ist also schon unterteilt, eine Differenzierung findet also statt. Die meisten IGS haben keine gymnasiale Oberstufe, daher steht nacht der 10. dann ein Schulwechsel ans Gym. an, für die Kids, die die entsprechenden Erweiterungskurse belegt haben und die 10. mit Erfolg abschließen konnten.

Der große Nachteil an der IGS: Man wird schnell von oben runtergereicht. Schneller als man von einem Gym auf eine Realschule/Realschule+ wechseln müsste. Nach oben geht es dafür halt auch leichter.

Großer Vorteil: Gemeinsames lernen, helfen und unterstützen. Für machne ist das echt super. Ich glaube aber auch, das nicht jedes Kind für IGS geeignet ist.

Den Einfluss der Peergroup spielt eigentlich immer eine Rolle, egal auf welcher Schule die Kinder sind und egal ob positiv oder negativ. Manche Kids sind halt mehr anfällig für diesen Einfluss als andere. Ich denke nicht, dass das Problem auf der IGS größer ist.

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Re: Frage zur IGS

Antwort von hgmeier am 27.11.2011, 15:45 Uhr

Laut meiner LAG gibt es solche Fälle durchaus.

Gerade in den IGS in denen nur ein geringer Teil der Fächer nach Kursen differenziert ist und man ansonsten alle Leistungsniveaus zusammen unterrichtet und eine Binnendifferenzierung vornimmt, kann dies häufiger vorkommen. Beobachtet wird auch, daß Schüler bewußt schlechter werden um mit ihrem besten Freund/Freundin wieder zusammen in einen Kurs zu kommen.

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Re: Frage zur IGS

Antwort von Tathogo am 27.11.2011, 17:17 Uhr

Mhm...Ich kann jetzt nur am Besipiel meiner Kinder(und den Kindern aus der Klasse meiner Kinder die eben Gym empfehlung hatten) sagen:Die werden ja ihrem Stand entsprechend gefordert,heisst also die müssen quasi "mehr" leisten um auf entsprechendem Niveau zu bleiben.

Ich sehe es als absoluten Vorteil dass es eben möglich ist das man vom G(Grund)Kurs zum E(Erweiteruns)Kus wechseln kann je nachdem welche Leistung man eben bringt-wer kennt es nicht dass man eben mal in einem bestimmten Fach null Bock hat(stichwort Pubertät)-auf dem Gym fatal-auf der IGS fährt man etwas zurück und sieht dann zu das man nach einer Zeit wieder an seine frührere ,bessere Leistung anknüpfen kann.

Diese Motivation HABEN die meisten Schüler-da speziell auf unseres Schule das eigenverantwortliche Lernen extrem gefördert wird-die Schüler haben(zumindest ein Grossteil der Schüler!) kapiert dass es sinnig ist möglichst gute Leistungen zu bringen um eben den und den Abschluss zu schaffen.

Die dies eben nicht kapieren wollen die gibt es auch auf den Gyms-das ist dann halt so.Die scheitern aber dann vielleicht eher.
Nach der 4.Klasse schon zu unterteilen :Du darfst nur Real und du darfst aufs Gym...für mich persönlich völlig daneben-ich sehs zB an der Klasse meiner Tochter(8.) wieviele die da "abgeschrieben" waren auf der GS ein,zwei Jahre später durchgestartet sind-die wären auf der HAUPTSCHULE gelandet und haben jetzt evtl die Chance aufs Abi-das ist doch toll;-)

Du hast gefragt:
"Für schwächere Schuler ist IGS sicher sinnvoll, aber für die wirklich guten?"
Ich kann nur sagen-ich sehe absolut keine Nachteile in der IGS(spreche für meine Kinder),weil sie unheimlich viel"nebenher" lernen,nicht nur reinen Schulstoff,sondern eben fürs Leben-das mag sich anhören als hätte ich Blümchen im Kopf,macht aber nix-für mich spielt das ne grosse Rolle dass eine Schule nicht nur reinen "Stoff" reinpaukt;-))

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Re: Frage zur IGS

Antwort von Tathogo am 27.11.2011, 17:18 Uhr

"Beobachtet wird auch, daß Schüler bewußt schlechter werden um mit ihrem besten Freund/Freundin wieder zusammen in einen Kurs zu kommen. "

Das kommt sicher vor,aber bestimmt nicht häufig-denn wer in der 8,9 oder 10.Klasse noch so denkt...naja

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Re: Frage zur IGS

Antwort von hgmeier am 27.11.2011, 17:52 Uhr

Häufig sicher nicht. Ist aber wohl gerade in den unteren Klassen zu beobachten. Laut meiner Lebensgefährtin auch noch in der 8.

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Re: Frage zur IGS

Antwort von momworking am 27.11.2011, 18:45 Uhr

Meine Älteste ist auf einer IGS.

DER RIESENvorteil: Man umgeht G8, d.h. auch die Gymnasialkinder haben ein Jahr länger zum Abi, d.h. z.B. die zweite Fremdsprache kommt erst in der 7. Klasse dazu, nicht schon in der 6.
Außerdem schreiben die Gymnasialkinder auf Wunsch die Realschulabschlussprüfungen mit. DAS ist wirklich ein Geschenk, für den Fall, dass es mit dem Abi dann doch nix wird.

Ein Nachteil wurde schon beschrieben: Es gibt kein Sitzenbleiben, die Kinder werden einfach "durchgereicht". Wenn ein Kind mal phasenweise einen Hänger hat, IST das ein Problem, denn die Umstufung erfolgt von Halbjahr zu Halbjahr. D.h. IMMER präsent sein, STÄNDIG Leistung bringen. Wenn das nicht die leistungsstärkeren Kinder fördert, weiß ich auch nicht.

Zum Thema "Peer-Group". Kann ich so nicht bestätigen. Dadurch, dass der Klassenverbund ja immer der gleiche ist, sind die Freunde innerhalb von einer Klasse ja auch zusammen. Z.B. auf Wandertagen, Klassenfahrten usw. In den Kursen sehen sie sich vielleicht nicht IMMER, aber dass das zu "gewollter Abstufung" führt, habe ich in drei Jahren noch nicht ein einziges Mal gehört.

Der DRUCK ist immens: "Ihr wollt A-Kurs-Schüler sein, dann lernt auch entsprechend!" ist ein Satz der hier DURCHAUS fällt...

Hier im Landkreis ist es so, dass es an einer IGS eine Oberstufe gibt, die dann eben die Schüler von den anderen IGS in die Klasse 11 aufnimmt und bis zur 13 zum Abitur führt. Auch dort gibt es also keinen Unterschied zwischen den Schülern, weil sich G8 Schüler seltenst dorthin "verirren".

Das Problem, das man sich halt vor Augen führen muss:
Einmal G9 ---> immer G9. Es ist so gut wie nicht mehr möglich nach Beginn der Klasse 6 in z.B. ein Bundesland OHNE G9 und IGS zu wechseln, weil die Schulsysteme komplett differieren.
Für Eltern, die einen Umzug planen, ist das dann z.B. nix.

Für MEINE Tochter war und ist die IGS ein Geschenk. Sie kam von der Grundschule mit der Aussage der Klassenlehrerin: "Naja, wenn sie JEMALS einen Hauptschulabschluss schaffen sollte, wäre sie gut bedient. Ihre Leistung ist doch eher an einer Schule für Lernhilfe angesiedelt."
Ähem...
Mein Kind ist in ALLEN Fächern in den A-Kursen, bei durchaus passablen Leistungen. Die Klassen 5 und 6 waren DER Kick für sie.
Allerdings würde ich nicht beschwören, dass das für meine anderen Kinder ebenso gut wäre.

VlG
Annette

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schade...

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2011, 21:54 Uhr

bei uns am ende der welt, sind solche schulmodelle unvorstellbar...

bei uns gibt es nur gymnasium, real und haupt. jedes kind zu jeder schule den entsprechenden stempel. schade für kinder, deren elternhaus nicht das beste ist, die bleiben lebenslang "unter sich".

bei vielen kinder platzt der knoten halt erst später, da sind solche schulen doch das optimum!

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Re: Frage zur IGS

Antwort von Petsy am 28.11.2011, 6:01 Uhr

Wir wohnen im hohen Norden. In unserer Stadt gibt es seit Jahren eine IGS und eine KGS. Beide Schulen genießen einen sehr guten Ruf, aber nur für Kinder, "die es nicht ganz klar auf das Gymn. schaffen"...

Es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass man mit dem Abitur dieser Schulen "nicht so viel anfangen könne".

Wir haben uns vor 3 Jahren, als meine Tochter die Grundschule verlassen hat, auch die IGS angesehen.
Ich war begeistert. Mein Kind hat sich aber für ein bilinguales Gymn. entschieden.

In S.-H. gibt es ja die Möglichkeit wieder G 9 zu machen, aber der Run auf das einzige Gymn. der Stadt, welches wieder G 9 anbietet, blieb aus.

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Den G8/G9 Vorteil haben die IGS hier in unserm BL nicht, da wir "kein" G8 haben.

Antwort von mozipan am 28.11.2011, 6:41 Uhr

G8 gibts hier zwar schon, ist aber selten und nur als GAnztagsmodell.

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Es gibt sone und solche

Antwort von Trini am 28.11.2011, 8:53 Uhr

In KI gibt es drei IGSen und sie haben sehr unterschiedliches "Ansehen".
Zumal sie ja nach der letzten Bildungsreform in S.H. zur Gemeinschaftsschule wurden und man teilweise auch ihre gymnasiale Oberstufe in Frage stellt.

Die IGS in der Nähe hat immer mehr Bewerber als Plätez, weil eben die Aussicht auf G 9-Abitur so verlockend ist.

ABER:

Komischerweise verbessern sich alle, die aus Leistungsgründen das Gymnasium in Richtung IGS verlassen "auf wundersame Weise" um mindestens zwei Notenstufen.

Trini

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Re: Frage zur IGS

Antwort von Emmi67 am 28.11.2011, 10:58 Uhr

Gerade das mit der Null-Bock-Phase in der Pubertät sehe ich anders. Auf dem Gym hat man dann vielleicht mal Vieren und eine Fünf- damit kommt man aber immer noch weiter. Oder man bleibt eben mal sitzen und schafft sich dadurch sein persönliches G 9. In der Gesamtschule landet man dann in den G-Kursen und die Chance, in die Oberstufe zu kommen, schwindet....

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