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Gymnasium- Mathe- klappt das wirklich?

Thema: Gymnasium- Mathe- klappt das wirklich?

Hallo, meine Tochter ist jetzt in der 4. Klasse und hatte im Halbjahr einen Schnitt von 1,6. SU 1, D 2, Ma 2. Sachunterricht ist gleich geblieben, in Deutsch hat sie sich auf 1 verbessert, aber in Mathe- steht sie nun knappe 2,4. Alle anderen Fächer (Englisch und die ganzen Spassfächer- Kunst, Sport, Werken und co.) klappen ebenfalls ganz problemlos und sie steht 1. Mathe ist auch das Fach, für das wir immer mal wieder etwas tun- wir versuchen, das logische Denken zu trainieren, außerdem macht sie gerne mal Schusselfehler. Sie hatte noch nie eine 4, wir sitzen auch nicht ständig da und pauken Mathe, muss auch zugeben, dass wir nicht für Klassenarbeiten o.ä. extra üben- wir gehen nur ab und zu sporadisch den Stoff durch und schauen, ob wir etwas nacherklären müssen oder nicht. Es geht also schon, aber ich merke, dass die Sache auf dem Gymnasium kippen könnte- weil sie kann, was sie gelernt hat, wenn es geradlinig ist, aber das anzuwenden in, z.B. Textaufgaben, nicht zuverlässig klappt. Kurzum, wir merken ,dass logisches Denken nicht ihre größte Stärke ist, meine Sorge ist: -kann das in Mathe ungefähr so bleiben? Erfahrungen? -Ich mache mir auch Sorgen um die anderen naturwissenschaftlichen Fächer, die da kommen werden...! Mathe ist ja Vorraussetzung für vieles. - Kann ich ihr den Übertritt erleichtern, sie darauf vorbereiten? Was mich beruhigt: Ihre Grundschule ist recht anspruchsvoll, ich hoffe, dass das beim Übertritt helfen wird.

von cereza am 05.06.2014, 13:09



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War ein Scherz. Also wirklich. Bei diesen Noten gibt es doch überhaupt kein Grund verunsichert zu sein. Die Lehrer holen die Kinder für gewöhnlich dort ab, wo sie nach dem Ende der Grundschule stehen und führen sie immer tiefer in die Materie ein. Mach Dir mal keine Gedanken.... Ob Dein Kind das Niveau halten kann wird dir niemand sagen können. Aber wie Reni+Lena irgendwo anders schrieb: Es wird der Zeitpunkt kommen, da wirst Du Dich auch über eine 4 freuen Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 05.06.2014, 13:22



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Das kannst du nie vorher wissen... Das logische denken kann mit dem Alter, der "anderen" Mathematik und dem Anspruch kommen, oder auch nicht. Sie kann gute Lehrer haben, die gut erklären, oder schlechte die den Stoff hinknallen. Wichtig ist, dass sie das, was sie macht auch wirklich kapiert!!!! nicht nur anwendet nach schema F, sonst ist sie in Mathe und später in Physik schnell weg...Also schau gleich zu Anfang die Sachen mit an und hinterfrage ihr Wissen ein bisschen. Die Noten zu halten muss nicht sein..die meisten stürzen erst mal 1,2 noten ab und fangen sich dann wieder. bei meiner Großen war es noch so, dass sie in Klasse 5 und 6 auf einer 1 und 2 in Mathe stand..und der Absturz dann kam als Mathe abstrakt wurde. Die Mittlere kann wesentlich logischer denken als die Große und ist trotzdem um eine Note abgestürzt..sie hat Probleme mit den Erwartungen die sie in sich selbst setzt und ist immer sehr aufgeregt und schusselt dann. Du siehst..es gibt keine allgemeingültige regel....einfach abwarten und lass sie in den ferien einfach nur in Ruhe mit dem schulkram!!! Lg reni

von Reni+Lena am 05.06.2014, 14:15



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Ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen. Zum einen kann es sein, dass mit einem neuen Lehrer ein eventueller "Knoten" platzt, zum anderen ist es auch keine Schande, wenn sie später Mathe mit 3 oder 4 durch das Gymnasium zieht. Bei den Naturwissenschaftlichen Fächern baut m.E. lediglich Physik auf Mathe auf. Allerdings werden in den ersten Jahren eher Grundlagen gelehrt. Reine Berechnungen folgen (zumindest hier) erst ab Klasse 10. Biologie und Chemie kann man gänzlich ohne mathematische Glanzleistungen verstehen. Ich spreche da aus Erfahrung, mein Mathe-Knoten ist erst in der 11. Klasse geplatzt und ich hatte sonst gute Noten. Das wird schon!

von shinead am 05.06.2014, 15:34



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Das wird schon klappen. Bei den Noten brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen Kann natürlich, muss aber nicht, in der Pubertät alles kippen.

von ak am 05.06.2014, 15:47



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mein Kind ist in der 8ten und muss durchaus berechnen . Herr Schlaumeier möchte eine Reuterlampe (6V/5A) betreiben. Er hat eine Spannungsquelle mit U = 10V und einen 50cm langen Schiebewiderstand mit dem Gesamtwiderstand 12Ω zur Verfügung. (Bild) Zunächst schließt er zwischen A und S einen hochohmigen Spannungsmesser an und verschiebt S so lange, bis die Spannung U* = 6,0V ist. a) Berechne, welche Entfernung x der Schieber S vom Punkt A haben muss, damit U* = 6,0V ist. Welchen Widerstandswert hat dann die Strecke von A bis S? Nun ersetzt Herr Schlaumeier den Spannungsmesser durch die Reuterlampe und stellt fest, dass diese weit unter ihrer maximalen Helligkeit leuchtet. b) Auf was ist die verminderte Helligkeit der Lampe zurückzuführen? Keine Rechnung, sondern qualitative Erläuterung! Herr Schlaumeier will nun das Problem in den Griff bekommen und entwickelt die folgende Ersatzschaltung: (Bild) Berechne aus R' = 7,2Ω, R'' = 4,8Ω, U = 10V und R* (Widerstand der Reuterlampe) die Spannung U* und vergleiche mit der Teilspannung U* vom Aufgabenbeginn. usw.... ist wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden... ohne Mathe und logisches denken bist da aufgeschmissen.. lg reni

von Reni+Lena am 05.06.2014, 18:28



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Na ja, aber letztlich muss man doch nur die richtige Formel anwenden und die Werte einsetzen. Habt ihr dann für die Rechnung keinen Taschenrechner? Besonders viel Mathe muss man für diese Aufgabe meiner Meinung nach nicht können, aber natürlich Physik...klar, dass man in Physik auch logisch denken muss, aber spätestens in der Oberstufe kann man Physik ja abwählen.

von Emmi67 am 06.06.2014, 14:58



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nö, Taschenrechner gibt's nicht.... Klar muss man die formel anwenden und überlegen wie und was... Mir ging es nur darum, weil oben geschrieben wurde, dass berechnungen in Physik erst in Klasse 10 kommen und vorher nur Grundlagen gelegt werden.

von Reni+Lena am 06.06.2014, 18:52



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Zur Beruhigung mein Ältester als Beispiel: In der Grundschule in Mathe immer zwischen 2 und 3 (aber Zeugnis noch 2). Auf dem Gym weiter zwischen 2 und 3, in der Mittelstufe auch mal eine 5 geschrieben. Zunehmende Besserung zur Oberstufe hin. Jetzt 11. Klasse, Mathe-Leistungskurs, mündlich 1, teilweise sogar 1 plus, schriftlich 2. In Bio und Chemie brauchten sie in der Mittelstufe nur sehr wenig Mathe, in der Unterstufe praktisch gar nicht.

von Emmi67 am 05.06.2014, 17:40



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Kommt letztlich ja auf die Gründe für die Mathenote an. Wenns Schusselfehler sind, kein Problem, bei grundsätzlichen Verständnisproblemen würde ich schon überlegen. Meine (jetzt 12 und 7. Klasse) war in der Grundschule eine absolute Chaotin. Schusselfehler ohne Ende, in Diktaten einfach mal Wörter weggelassen etc. Jetzt auf dem Gymnasium läufts super und bei ihr gab es keinen Absturz. Ganz im Gegenteil. LG U.

Mitglied inaktiv - 05.06.2014, 17:54



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Ich kann nur von mir berichten. Schon im der Grundschule war ich kein Mathecrack. Ich meine mich sogar dumpf zu erinnern, dass ich damals schon Nachhilfe in Mathe gehabt hätte. Auf dem Gymnasium war's in Mathe ein einziges auf und nieder, immer mal wieder hatte ich Nachhilfe, nie eine 5 auf dem Zeugnis (glaube ich jedenfalls). Ich glaube noch nicht mal, dass ich zu blöd war, aber ich konnte mich dafür nur nicht mal ansatzweise begeistern. Weder meine Eltern noch mich hat dieser Umstand größer aufgeregt. Zum Glück waren die Zeiten damals anders oder unsere Familie ;-). Nach dem Abi habe ich dann studiert und arbeite zufrieden in meinem Beruf. Also, versucht es auf dem Gymasium. Wenns mal hakt gibts Nachhilfe, notfalls immer mal wieder. An Mathe wird das Abitur nicht scheitern und ich danke meinen Eltern innerlich sehr, sehr oft, dass sie mich einfach haben machen lassen und ich nun dank des Abiturs einen mich befriedigenden Beruf ausübe, der mich auch noch recht gut verdienen lässt.

von Ebba am 06.06.2014, 07:36



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Danke für eure ermutigenden Worte :-D Ohne Nachhilfe wirds wohl nicht klappen, das habe ich tatsächlich im Gefühl. Allerdings lese ich erstaunt immer wieder von Kindern, wie hier auch schon erwähnt, die auf einmal echte Cracks in Fächern werden, die ihnen bisher schwergefallen sind. n der Grundschule wurde bisher recht wenig Textaufgaben geübt, und wenn doch mal eine in einer Arbeit drankam, hatte sie die selten richtig, oft nur teilweise oder gar nicht. Gottseidank (oder leider?) waren das pro Arbeit nie mehr als 1-2. (War das an euren Grundschulen auch so.... dieser Mangel an Textaufgaben?) Wir haben uns jetzt vorgenommen, täglich eine Textaufgabe zu lösen, um Übung da hineinzubringen- ich habe aus der Bücherei ein paar Mathehefte 5. Klasse und Übertritt besorgt.

von cereza am 06.06.2014, 10:13



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Hallo! mach nicht stur Textaufgaben - du verleidest Ihr auch noch den letzten Spaß an Mathe ..... Es gehrt ja darum in Textaufgaben die Informationen richtig zu Kombinieren und daraus einen richtigen Schluss zu ziehen. Als meine Söhne "schludrig" Textaufgaben "gelesen" haben, also eigentlich gescannt haben und irgendwelche Zahlen irgendwie zusammengerechnet haben, habe ich mit Ihnen mal Logicals gemacht. Es gibt für jede Klassenstufe welche sowohl für Mathe als auch für "sinnentnehmendes Lesen". Das hat unserer GS-Lehrerin auch in der Forderkiste. Letztlich geht es da um logische Schlüsse, um genaues Lesen, und um Informationen selektieren und kombinieren. Das macht Spaß und hat eigentlich nichts mit "Rechnen" zu tun. LG, 2.

von 2auseinemholz am 06.06.2014, 10:40



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Mach deinem Kind doch keine Panik, in dem Du jetzt - trotz einer 2 in Mathematik - noch extra paukst. Jetzt entspann dich doch erstmal, lass dem Kind seine Freizeit und warte erstmal ab. Oft verwirren elternliche Erklärungen zudem nur, wenn diese im Lernstoff vorausgreifen. Entspann dich und kaufe Dir selber ein Sodukuheft. Dann kannst Du selber mit Zahlen jonglieren, und dein Kind kann sich derweil draußen austoben. Zu deinem Erstauenen, warum einigen Kinder in der weiterführenden Schule plötzlich der Knoten platzt: Am Gymnasium gibt es Fachlehrer. ( und an anderen Schulformen natürlich auch). In der Grundschule gab es immer die Klassenlehrerin, welche in allen Fächern unterrichtete. Da blieb die Leidenschaft der Lehrerin für Mathematik manchmal auf der Strecke. Und wenn dein Kind das Glück hat, einen Fachlehrer zu bekommen, der auch noch gut erklären kann, dann verstehen es die meisten Kinder plötzlich. Zudem ändern sich in der Pubertät das Gehirn. Aus weißer Gehirnmasse wird graue. Synapsen bilden sich neu. Denkmuster werden aufgebrochen und neu eingebüt. Das logische Denken profitiert davon. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 06.06.2014, 10:44



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Hallo, Mathe ist das einzige Fach, das meiner Tochter auf dem Gym Probleme macht. Hier wird schon in der 5. und 6. Klasse ziemlich angezogen. Es geht bei Mathe am Gym relativ bald auch gar nicht mehr so sehr um logisches Denken, sondern um das automatische Anwenden kniffliger Rechenwege. Spätestens bei Differential- und Integralrechnung etc. kommt man mit der Logik nicht mehr weit, sondern muss Formeln anwenden. Zum Glück kann mein Mann mit unserer Tochter in Mathe ein bisschen üben (ein bis zweimal pro Woche), denn ich selbst habe längst alles vergessen und müsste mich da sehr, sehr mühsam einarbeiten. Ich hätte ihr schon ab der 7. oder 8. Klasse nicht mehr viel helfen können. Ich denke, dass Deine Tochter mit ihren Noten auf jeden Fall ein Kind fürs Gymnasium ist. Richtet Euch aber darauf ein, dass sie vielleicht immer etwas Unterstützung in Mathe brauchen wird - Mathe auf'm Gym ist wirklich haarig, finde ich. LG

von Windpferdchen am 06.06.2014, 11:27



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Zitat: "meine Tochter ist jetzt in der 4. Klasse und hatte im Halbjahr einen Schnitt von 1,6. SU 1, D 2, Ma 2. Sachunterricht ist gleich geblieben, in Deutsch hat sie sich auf 1 verbessert, aber in Mathe- steht sie nun knappe 2,4. Alle anderen Fächer (Englisch und die ganzen Spassfächer- Kunst, Sport, Werken und co.) klappen ebenfalls ganz problemlos und sie steht 1." Sie hat demnach auf dem Zeugnis: 1 Sachunterricht 1 Deutsch 2 Mathe ("knappe 2,4") 1 Englisch 1 Kunst 1 Werken 1 Sport 1 und co. (was auch immer das ist, vermutlich Religion und Musik) Somit hat dein Kind mehr Einsen auf dem Zeugnis als alle Kinder der 3. Klasse, die meine Tochter besucht; zusammen!!! Natürlich klappt das auf dem Gymnasium. Sie wird ja wohl in einem Fach mal nicht perfekt sein dürfen. Mathe ist das Fach, bei dem es extrem auf den Lehrer ankommt. Und wenn Nachhilfe sein muss, dann muss es auch da ein super Nachhilfelehrer sein.

von Carmar am 06.06.2014, 12:27



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Logicals sehen lustig aus- vielen Dank dafür! Ja mei- natürlich muss sie nicht perfekt sein :-) Aber fürs Gymnasium benötigt man nun einmal gewisse Grundvorraussetzungen, und die fehlen ihr an manchen (Mathe)Stellen. Auch wenn 2,4 noch kein schlechter Schnitt ist, in den 3er Arbeiten steckten nicht nur Schusselfehler. Und in Mathe kann man nichts übergehen, Mathematik baut aufeinander auf, man sollte schon verstanden haben, was man macht, bevor man ein neues Thema angeht. Da sie kein Mensch ist, der sich viele Gedanken um etwas machen oder Dinge tun würde,die ihr keinen Spass machen, schaden ihr ein paar Textaufgaben nicht. So ´ne Textaufgabe ist doch in 10 Minuten gelöst. Man kann das ja ein bisschen witizg und knobelig aufziehen.

von cereza am 06.06.2014, 12:53



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Sehe ich auch so. Bei meiner Tochter gibt es sogar eine die eine 3 in Mathe hatte in der gs. Dadurch, dass sie eine 1 in englisch hatte stach sie die drei und deshalb bekam die ne gym Empfehlung. Das heißt es hätte auch geklappt wenn sie dort auch ne 2 in englisch geh ar hätte weil es an Mathe eh nichts geändert hätte. Lach. Jedenfalls hat sie immer ne 4 in Mathe . Also wird deine Tochter wohl mit ner 3 weiterkommen;-(

von disi am 11.06.2014, 17:06