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Hilfe......bin voller Wut und Verzweiflung!

Thema: Hilfe......bin voller Wut und Verzweiflung!

Sitze hier gerade und übe mit meinem Sohn deutsch. Er kann einige Dinge nicht verstehen und ich kann sie nicht erklären! Montag ist ja nur die Deutscharbei!!! Er sollte einen Text von Präsens ins Präteritum setzen! Frage von ihm warum werden die Verben laufen, tanzen und träumen nicht ins Präteritum gesetzt. Er gibt sich einfach aus dem Satz? Das gleiche beim konjugieren der Verben. In einem Text waren Verben z.b lesen diskutieren und schreiben die galten als konj. Verben und in einem anderen Satz waren schreiben, basteln und zeichnen keine konj. Verben. Habt ihr eine Hilfe für mich? Ich werd irre Lieben Gruß dara

von Dara am 09.11.2012, 15:52



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Hallo, ich versuchs einfach mal - soweit ich es überblicke - anhand von Beispielen Problem 1: Vom Präsens (Gegenwart) ins Präteritum (Vergangenheit): Präsens: ich lese ein Buch Präteritum: ich las ein Buch Präsens: ich kann mit 5 Jahren schon schon lesen Präteritum: ich konnte mit 5 Jahren schon lesen hier wird der Satz auch in die Vergangenheit gesetzt: ich kann - ich konnte Problem 2: lesen = Grundform (Infinitiv) konjugiert wird wie folgt: ich lese, du liest, er/sie/es liest, wir lesen, ihr lest, sie lesen (d.h. bei "wir lesen" handelt es sich um die konjugierte Form) Und Wut und Verzweiflung mögen verständlich sein, aber sind kein guter Begleiter beim Lernen. Erst mal runter kommen, eine Pause machen, und dann zu einem anderen Zeitpunkt (Termin vereinbaren) neu dransetzen. Alles Gute und Deinem Sohn viel Erfolg bei der Arbeit! Anna

von AnnaMa am 09.11.2012, 16:08



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ich laufe - ich lief ich kann schneller laufen als Otto - ich konnte schneller laufen als Otto Maria tanzt - Maria tanzte Maria liebt es, zu tanzen - Maria liebte es, zu tanzen

von AnnaMa am 09.11.2012, 16:13



Antwort auf Beitrag von Dara

Wenn dir die vorherigen Posts nicht helfen musst du konkreter werden und die Aufgabe abtippen oder abfotographieren. Ich habe kaum ein Wort von Dir verstanden. Aber es gibt tatsächlich Verben in Situationen, die man dann nicht ins Präterium setzt, z.B. Er sagte:"Ich lese gerade ein Buch!". oder "Er sagte dass er gerade ein Buch liest." oder "an der Straße wo ich wohnte, steht auch heute noch ein Baum". Servus Laufente

von Laufente123 am 09.11.2012, 22:55



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Hej! ich denke auch, so wie Du das schreibst, können wir schlecht helfen. Vermutlich (!) sin die Verben in der wörtlichen Rede NICHT ins Präteritum gesetzt, alle anderen sehr wohl. Wie konjugiert wird, schrieb eine Vorschreiberin bereits: Du nimmst den Stamm des Infinitiv (Infinitiv: schreiben --- Stamm:schreib) und hängst die Konjukturform dran, die für da sPerspnalpronomen paßt: 1. Person: -e (ich schreib-e) 2. Person -st (du schreib-st) usw. Schwache Verben werden im Präteritum ähnlich konjugiert: lachen - ich lach-te du lach-test er,sie es, es lach-te Starke Verben ändernim Präteritum den Stamm und haben dan nauch nicht mehr für alle Personen die typischen Endungen: Infitinitiv: sehen --- Präteritum: ich sah du sahst er.sie, es sah usw. Viel mehr können wir Dir wohl alle nicht eklären,weil wir die Texte nicht kennen. Ich hoffe, Du bist von der Palme runter - Pausen sind oft keine verlorene Zeit, sondern sehr nützlich - manchmal klickt es gerade dann. Ich übe solche Dinge gerade mit meinem Senioren-Deutshckurs und kann Dich da ein bißchen verstehen. Gute Nacht- Ursel, DK

von DK-Ursel am 09.11.2012, 23:57



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Wenn Du Dir jetzt vorstellst, daß eine Lehrerin sowas mind. 20 Schülern gleichzeitig vermitteln soll, die auch nicht immer hochinteressiert und hochmotiviert snd, und dabei nicht aus der Haut fahren darf, dann erhöht sich der Respekt vor der Arbeit eines Lehrers doch gleich mal 20 - oder? Nur mal für alle dahingestreut. Gute Nacht - Ursel, DK

von DK-Ursel am 09.11.2012, 23:59



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Hier ein Lücken Text den er vom präsens in Präteritum setzen soll: In der ersten Stunden treffen.............. wir uns in unterschiedlichen Gruppen um zu laufen..........., zu tanzen.............oder einfach zu träumen........... Sein Problem jetzt, er hat treffen geändert in trafen, und wollte jetzt noch laufen und tanzen und träumen ins Präteritum setzen. Ich konnte ihm nicht erklären warum die Wörter nicht.Das macht ihn unsicher. Nächste Aufgabe, in einem Text die konjugierten Verben unterstreichen. Die Schülerinnen und Schüler lesen, diskutieren und schreiben. Eigentlich mußte er lesen, diskutieren und schreiben unterstreichen, Er hat es nicht unterstrichen weil für ihn sind die Verben nicht konjugiert. Er meinte dann wenn ich die unterstreichen muß dann wohl auch die .....jetzt schreibe ich euch den Satz: Der Dritte ist mehr praktisch veranlagt d.h., er lernt am besten, indem er etwas tut (z.B. schreiben, zeichnen, basteln experimentieren, ausschneiden, anmalen, aufkleben, Versuche machen usw.). Angestrichen hat er lernt.....tja und dann alle Verben in der Klammer. Ich hoffe ihr versteht mich jetzt und könnt mir helfen. Ich habe dann gestern garnicht mehr geübt und er ist zu Oma und Opa. So bin ich heute etwas ruhiger er hat den Kopf frei und wenn ihr mir das erklären könnt....kann ich es ihm nachher verständlich machen. Vielen lieben Dank Gruß dara

von Dara am 10.11.2012, 11:13



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Hallo Dara, ich glaube, er muss einfach nur verstehen, was der Infinitiv ist, dann klärt sich alles andere auch. Ist er Muttersprachler, dann sollte er bei dem Lückentext ja eigentlich schon hören, dass "... trafen wir uns, um zu liefen ..." sich einfach nicht richtig anhört. Bei Aufgabe 2 ist es aber sowieso unerlässlich, dass er den Infinitiv (schreiben, lesen ...) von der konjugierten Form (sie / die Schüler schreiben, sie / die Schüler lesen) unterscheiden kann. Wie erklärt man dsa nun? Ich kanns nur mal versuchen: Beim Infinitiv (Grundform) eines Verbs geht es um die Tätigkeit an sich. Bei den konjugierten Formen geht es konkret darum, wer etwas tut, und eben auch zu welcher Zeit. Nochmals viel Erfolg, Anna

von AnnaMa am 10.11.2012, 12:56



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Ja, er ist Muttlersprachler, du hast das schon gut erklärt. Werde es nachher mal so versuchen. Danke. Dara

von Dara am 10.11.2012, 13:10



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manchmal hilft es auch, wenn man das subjekt austauscht - entweder mit ICH oder, ein schwierigkeitsgrad mehr, vom singular in den plural mit einem völlig doofen und unpassendem subjekt. wenn in deinen sätzen das subjekt (die schüler) mit ICH ersetzt wird, sollte es deinem sohn klar werden, was mit den verben im satz passiert und welche konjugiert werden. wenn deine sätze mit dem subjekt DAS PFERD ersetzt wird, sollte es auch klar werden. ich finde immer, sprachspiele helfen ungemein fürs sprachempfinden. das kann man gut im alltag einbauen, auch ohne dass ein test ansteht. man könnte zum beispiel 5 minuten lang nur im präsens reden dürfen, wenn man etwas erzählt: gestern übe ich klavier. - das ist schwierig und erfordert konzentration, fördert aber den blick auf die eigene sprache ungemein. man könnte auch 5 minuten lang kein einziges verb konjugieren dürfen. das hält man fast nicht aus: ich essen jetzt ein brot. du haben hunger? man hält es wirklich nicht aus! manchmal zähle ich mit den kindern zusammen die verben, wenn wir eine schlagzeile lesen oder wenn wir die nachrichten am radio hören. vielleicht hilft ja ein tipp? alles gute dem kleinen sprachforscher!

von Chatilia am 10.11.2012, 16:25