Thema:
Ich verzweifle so langsam :-(
Mein Sohn war in der Grundschule Klassenbester. Er war total begeistert am Unterricht und meldete sich viel.
Nun ist er in der 6. Klasse und seit Beginn der Orientierungsstufe wird er stetig schlechter. Er meldet sich wenig, redet im Unterricht mit Klassenkameraden und auch sonst nimmt er die Schule nicht mehr ernst/wichtig.
Wenn er für Tests lernt macht er es total lustlos und konzentriert sich gar nicht wirklich.
Er schrieb nun ein Diktat, welches erstaunlich einfach war.
Er bekam eine 5 !
Dabei hatten andere 1er und 2er.
Die einfachsten Wörter schrieb er falsch.
Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll....
Er hat null Bock und ich kann tun was ich will. Er versaut jede Arbeit.
Eigentlich hätte er eine Empfehlung fürs Gymnasium gehabt,aber da er nur noch 4er und 5er schreibt wird das garantiert nix.
Was soll ich nur tun?
Es liegt ja nicht daran, dass er es nicht versteht. Er war wie gesagt immer 1er Schüler und sehr schlau.
Jetzt macht er die einfachsten Dinge falsch.
Da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammen falten.
von
Babyglück617
am 29.11.2016, 14:08
Hallo!
6. Kl - 12 Jahre - beginnende Pubertät(sdemenz) ... vielleicht?!
Ich würde an deiner Stelle einen Termin bei der KL machen und Deine Verzweiflung zum Ausdruck bringen: einerseits bist Du sicher, dass er das Potential für mehr hat als er zeigt und zusätzlich jetzt noch die aufkommende Bocklosigkeit und Unlust.
Frag sie mal wie so ihre Meinung ist, ob das was temporäres ist, oder es auch Gründe gibt, die Du nicht kennst und ob man trotzdem "gelassen" bleiben darf.
Frag sie wie gefährdet sie den Status "Gym" sieht.
Hier wurden Kinder mit teilweise 3 x Note 5 im Zeugnis und sonst auch nicht rosig über die Klassen hin mitgeschleppt und siehe da die sind auch aufgeblüht. Und andersrum gab es schon Kinder mit keiner 5 im Zeugnis, aber auch sonst nicht so doll, wo die Lehrer den Wechsel empfohlen hatten. Wenn Du den Lehrern vertrauen kannst, könnte es sein, dass die Situation besser einschätzen wie Du und dir einen richtigen Tipp geben.
Was ich UNBEDINGT vermeiden würde ist: "Dabei hatten andere 1er und 2er." - solche Tatsachen dem Kind noch unter die Nase reiben! Die anderen sind eben nicht Deine Kinder, deren Eltern haben andere Sorgen!
Vielleicht fühlt sich Dein Kind durch solche Aussagen erst recht unter Druck gesetzt!
Hier könnte ein Kind auch zum Vertrauenslehrer gehen, man muss es ihm nur sagen - am besten die KL.
LG, 2.
von
2auseinemholz
am 29.11.2016, 15:01
Was sagt denn dein Sohn?
Warum ist er nicht motiviert?
Hat er Probleme mit dem Lernen?
Hat er Probleme mit Lehrern? Mit Mitschülern?
Auf welche Schule will er?
Sprich mit ihm und mit der klassleitung.
Irgendwas stimmt ja nicht, das solltest du herausfinden.
von
kanja
am 29.11.2016, 15:35
Unser Sohnemann war in der Grundschule auch immer einer der Besten, als es dann darum ging, Gymnasium oder nicht, er schrieb nur noch 3 und 4, bis hin zr 5, so dass wir uns entschieden haben, ihn auf eine IGS zu schicken. Und siehe da, die Noten wurden wieder besser und heute ist er wieder Klassenbester. Im Nachhinein war es ein Protest, er wollte nicht aufs Gymnasium, ... warum auch immer. Heute ist es wieder so, dass er sich langweilt und nun unbedingt in die Abiturklasse wechseln will. Ächz!!!!
von
Seansmama
am 29.11.2016, 21:17
hi
vielleicht fühlt er sich in der neuen Klasse nicht wohl. Vielleicht hat er Probleme mit Gewissen Lehrern? Normal ist das ja nicht. Was sagt er dazu? Was sagen die Lehrer dazu?
Eine andere Frage: Wie weiss man, dass sein Kind Klassenbester ist/war? Ich habe 3 Kinder und ich weiss, wie sie selber in der Schule stehen. Aber ob sie besser od. schlechter sind als andere, das weiss ich halt nicht. Ich kenne ja die Noten/Leistungen der anderen Schüler nicht. Das würde mich mal interessieren.
LG
Mitglied inaktiv - 30.11.2016, 08:14
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Die Lehrer verkünden das vor der Klasse...LG maxikid
von
Maxikid
am 30.11.2016, 08:45
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.... wenn grundsätzlich bei jedem Test Dein Kind immer eine von maximal 3 besten Noten hat, und wenn die mündlichen Leistungen nicht groß von den schriftlichen Leistungen abweichen, dann kannst Du ziemlich sicher sein, dass das Kind mindestens unter den ersten 3 ist .....
Wenn es grundsätzlich 1er regnet und die halbe Klasse hat das, dann ist die Spitze der Klasse eben recht breit .... das sagt dann eher was über die Forderneigung der Lehrerin aus.
Dass das Kind immer eine beste Note hat kannst Du aus dem Notenspiegel ablesen.
Hier heben schon die Lehrer "die beste Arbeit" hervor vor der Klasse und auch in den Elterngesprächen erwähnen sie die Leistung der Kinder und zumindest "problematisch", "problemlos", "herausragend" kommt dann schon vor ....
von
2auseinemholz
am 30.11.2016, 09:15
Antwort auf diesen Beitrag
Hier sagen die Kinder, die Einsen auf dem Zeugnis haben, sich das gegenseitig. Eine 1 auf dem Zeugnis ist selten.
In der Grundschule: 1 Kind hatte vier Einsen (davon 3 in Deutsch, für Deutsch gab es vier Noten), ein Kind zwei, mein Kind eine, das war es. Die Lehrer haben die Noten nicht vor der Klasse ausgesprochen. Klassenspiegel gab es nicht.
Jetzt am Gym (Klasse 6) ist es etwas anders. Klassenspiegel gab es genau zweimal bisher. Klassenbester einer Arbeit wird schon mal von der Lehrerin gesagt. Die Kinder tauschen sich etwas aus und haben sicher untereinander den Überblick. Ich nicht.
von
Carmar
am 30.11.2016, 12:44
INsbesondere das nicht aufpassen und im Unterricht nicht mitarbeiten und statt dessen reden oder Quatsch machen, erschwert einiges. Ist deinem Sohn denn bewusst, was das für die mündliche Note bedeutet? Merkt er, dass er dann nicht weiß, was bei Hausaufgaben zu tun ist und dass er bei den Arbeiten nicht auf dem aufbauen kann, was sonst so nebenbei hängen bleibt?
Hier fielen bei den Lernentwicklungsgesprächen einige Kinder aus den Wolken. Ich hab im Internet ne Tabelle gefunden, die die mündliche Benotung aufzeigt und ohne "freiwillige" Mitarbeit, dh Melden ist es eben maximal ne 4.
Glücklicher Weise strengen sich die meisten Kinder seit den Gesprächen an und arbeiten mit. Kann es sein, dass sich in der Klasse deines Kindes eine STimmung raus bildet, dass Mitarbeit und Lernen und gute Noten uncool sind?
von
Geisterfinger
am 30.11.2016, 11:34
Pupertät?
von
clarence
am 01.12.2016, 12:32
Hier ist man gerade etwas aufmüpfig.....und, in Tests überliest man mal gerne ein b) oder c) zu einer Aufgabe und das kannte ich bislang auch nicht. Dann ist es halt mal nicht die gewünschte Zensur. Dann ist es auch immer wichtig, mit wem unser zusammen sitzt. Sitzt er mit den "falschen" also für ihn "richtigen Kindern" zusammen.....fehlt immer was....er läßt sich gerne mal ablenken oder lenkt auch selber ab. Ich würde sagen, beginnende Pubertät......blöd für euch, dass euer noch nicht an der weiterführenden Schule ist. Hier ist es so, dass unser Kind mit das jüngste in der 6. Klasse ist. Ältere so mit 12 sind schon voll im Alphatierdasein angekommen und meckern und stänkern und bei vielen ist alles wichtiger und ich höre viele Mamas im Verein die nur noch genervt sind und auch die Lehrer reden viel. Bislang ist hier soviel Ergeiz vorhanden, dass man auf gar keinen Fall eine 4 schreiben will.....3er sind ok....war voher auch nicht so. Allerdings war er auch erschrocken, als jetzt bekannt wurde, 2 müssen runter auf die Realschule.....mal sehn, was da noch alles kommt....
von
Brummelmama
am 06.12.2016, 11:34
Bei uns ist es im Moment auch so..seid der 6.Klasse... eine 5 mal eine 4- ; vor allem in den Fächern wo er sich sehr konzentrieren muss Deutsch z.b. sonst immer 2 und 3 :-( Das komische ist, wenn ich ihn zu Hause abfrage und übe kann er es!!! wir haben jetzt herausgefunden das er gemobbt wird und sich in der Klasse nicht wohlfühlt.....letztens hat er eine Arbeit im anderen Zimmer geschrieben alleine und siehe da eine 1- :-) Er sagt selber er fühlt sich während der Arbeit beobachtet und hat dann schon das Gefühl das er alles falsch macht !!
Vielleicht hat deiner auch so ein Problem ?!
LG schnulli
von
schnulli34
am 22.12.2016, 12:23
