Thema:
Meine Tochter ist mal wieder noch wach...
Es ist halb elf und meine Tochter (12) ist noch wach. Sie liegt im Bett, liest nicht, das Licht ist ausgeschaltet und trotzdem ist sie wach.
So geht das ganz oft. Morgens ist sie natürlich todmüde, aber trotzdem kann sie abends nicht einschlafen. Ich erinnere mich dunkel, dass das bei mir ähnlich war.
Kennt jemand das Problem, was kann da helfen?
von
stjerne
am 19.11.2015, 22:31
Da gucke ich doch erstmal, ob da der ultimative Tipp steht!
von
stjerne
am 19.11.2015, 22:33
.
von
YvonneG
am 20.11.2015, 05:51
Meine sind 11 und 12 sind wochentags meist um 22 30 im Bett ausser 2 Tage , wo Training ist um 24 Uhr , kommen allerdings ohne Probleme raus morgens
von
LaLeMe
am 20.11.2015, 07:29
Hier hilft so halbwegs: Abends noch mal ordentlich lüften und dann eine Wärmflasche ins Bett.
von
Carmar
am 20.11.2015, 08:41
Alle Fenster auf und so richtig ordentlich Frischluft in die Schlafräume bringen.
von
TheFirefox
am 20.11.2015, 09:40
Hallo
nein kenne ich von meinem 12jährigen nicht, vielleicht 3x im Jahr u. das hat dann meist einen Grund (starker Wind der am Laden rüttelt, Nachmittags Cola getrunken z. B.).
Wie verläuft denn ihr Tag? Nach der Schule - ist sie da lange an der Luft u. powert sich auch KÖRPERLICH!!! aus? Die Schule/Hausaufgabe sind fürs geistige zuständig, körperlich muss jeder selbst sorgen. Mind. 1-2 h täglich (1-2 h sind es aber nur an extremen Sauwetter-Tagen, sonst sind es 4-5 h) u. das eig. so gut wie immer an der Luft sind es bei meinem Sohn.
Ansonsten: Fernseh-Konsum stark einschränken (höchstens 60 min am Tag), gleiches gilt für PC.
Handy hat mein Sohn nur ein Tasten Handy für Notfälle, da gibt es auch viele die da Std. mit verbringen, das auch stark einschränken.
Hat sie Probleme in der Schule o. mit Freunden o. mit euch daheim? Auch das "zehrt" an den Nerven u. lässt nicht einschlafen....
viele Grüße
von
RR
am 20.11.2015, 08:54
Wenn es nichts körperliches ist, dann hilft vielleicht Bettumstellen.
Oder ein Tierfell.
Hab selbst mehrfach erlebt, daß das hilft bei Babys und Kleinkindern (Schaffell direkt zum Kuscheln auf den Matratzenbezug, wer das nicht mag, Matratzenbezug drüber ... auch ein Kuhfell unter dem Bett hat schon funktioniert.
Ist zwar ein ganz anderer Ansatz, aber nicht so spinnert wie er auf den ersten Blick aussieht.
von
reblaus
am 20.11.2015, 09:10
Also das ist ja kein aktuelles Problem, sondern seit Jahren so. In der Zeit wurde mehrfach das Bett umgestellt und sie hat tatsächlich ein Kuschelfell (aber kein echtes, wir sind ja Vegetarier ;-)). Ansonsten spielt sie Fußball, fährt mit dem Rad zur Schule und guckt wenig fern usw. Mit solchen Sachen hat das sicher nichts zu tun. Schulische Probleme gibt es auch nicht.
Es ist wie gesagt keine Phase sondern Normalzustand. Ihr Biorhythmus ist vermutlich so. Aber da sich die Schule nicht ihrem Rhythmus anpassen kann, muss sich irgendwie ihr Rhythmus anpassen...
von
stjerne
am 20.11.2015, 09:31
denn dann am nächsten Morgen wirklich sehr müde? Oder nur direkt nach dem Aufstehen, was ja normal ist?
Ich frage, weil meine Tochter die absolute Nachteule ist. Immer schon.
Sie geht inzwischen weit nach mir ins Bett, ist bestimmt meist Mitternacht. Das Aufstehen klappt.
Da die Noten passen, belassen wir es so. Würde ich sie zwingen, um 22h ins Bett zu gehen, läge sie ohnehin nur wach, das nützt ja auch keinem was.
von
kanja
am 20.11.2015, 10:21
Sie holt den Schlaf dann am Wochenende nach und schläft da sehr gerne bis mindestens Mittag.
von
kanja
am 20.11.2015, 10:31
... von selbst schläfrig? Ich meine, wenn sie eh wach liegt und sich womöglich damit stresst, dass sie schlafen muss/sollte, es aber nicht geht...?
Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich - damals cca. 10, 11 Jahre alt, denke ich - abends nicht einschlafen konnte und es mich irgendwie total beunruhigt hat, wie die Zeit verging, es wurde 11 Uhr und später - und als Kind findet man das ja total spät, ist normalerweise nur bei besonderen Anlässen wie Silvester so lange wach... Irgendwann kam mein Vater rein und als ich ihm das "Problem" schilderte, meinte er - für mich überraschend in der Situation damals - ganz locker "Ach dann lies doch einfach noch n bisschen, wenn du eh nicht schlafen kannst..." :-) Das fand ich irgendwie total beruhigend und kann mich bis heute daran erinnern.Dass er das gar nicht als Problem sah! Ich hab dann wirklich die Nachttischlampe angemacht und noch ein bisschen gelesen, bin aber sehr bald eingeschlafen... weiss gar nicht mehr, ob ich das Licht noch ausgemacht habe oder mein Vater oder Mutter nochmal reinkamen und es ausmachten...¨
Klar, wenn das häufiger so wäre, könnte Schlafmangel drohen - aber andererseits dürfte es sich doch nach einiger Zeit einpendeln und sie müsste von selbst früber müde werden abends - oder? ODer si braucht nicht soviel Schlaf? Oder kompensiert es am Wochenende und das reicht dann erstmal für ne Woche wieder? Gibts ja auch...
Ansonsten - meine JUngs haben ziemlich viele Kuscheltiere im Bett :-). Da sind sie ganz nach mir, das hatte ich nämlich auch sehr lange... :-) Nach dem Motto: In einem zu leeren Bett schläft es sich zu schlecht ein....;-)
von
MM
am 20.11.2015, 11:22
Manchmal bis elf oder zwölf, wenn ich vergesse nachzusehen. Aber gestern hatte sie schon lange aufgehört.
Stofftiere sind auch im Bett, meistens auch noch eine lebendige Katze. ;-)
von
stjerne
am 20.11.2015, 13:37
Ist die Luft stickig? Hat sie schwer verdauliches gegessen? Isst sie vor dem Zu-Bett-Gehen koffeinhaltiges wie z.B. auch Schokolade? Gab es am Nachmittag schwarzen Tee, grüner Tee, Eistee, Energy-Drinks, Cappucchino, Cola oder ähnliches?
Förderliches zum Einschlafen ist:
- Frische Luft im Zimmer
- Heizung runter
- warme Milch mit Honig
- Entspannungsbad
- leichtes Essen
- Smartphones bei den Eltern abliefern ;)
- Schlaf-gut-Tees ( im Drogeriemarkt, meistens auf Basis von Hopfen oder Johannsikraut
- regelmäßig Sport treiben ( allerdings nicht zu spät, da Sport erstmal wieder aufputscht)
- nicht zu spät ins Bett gehen, da man sonst den toten Punkt überschreitet und am Ende zu müde zum Schlafen ist.
Mehr fällt mir nicht mehr ein
von
TheFirefox
am 20.11.2015, 09:47
Vielleicht benötigt das Kind einfach weniger Schlaf? Da sind wir Menschen ja bekanntlich auch verschieden.
Ich kann das an meinen beiden Kinder sehr gut beobachten. Was hat mich mein Kind 1 bereits als Säugling um meinen!!! Schlaf gebracht - heuer ist das immer noch so. Ich liege heuer bereits schlafend im Bett (nein, ich gehe nicht um 20 Uhr schlafen ) da ist Kind 1 immer noch wach.
Kind 2 dagagen schlief bereits als Säugling stundenlang. Man legte es hin und es schlief. Wunderbar! Genauso ist es heute noch.
Grüßle
von
Caot
am 20.11.2015, 10:02
Dagegen spricht, dass das Kind morgens todmüde am Frühstückstisch sitzt. Wenn sie einfach nur weniger Schlaf bräuchte, dann wäre sie morgens ausgeschlafen.
von
TheFirefox
am 20.11.2015, 11:01
... wichtig ist, dass sie danach gut in die Gänge kommen und die Müdigkeit abschütteln. Denn direkt nach dem Aufstehen ist eigentlich jede/r noch verschlafen und würde am liebsten nochmal ins Bett krabbeln - uns Eltern eingschlossen. ;-) Aber ne halbe Stund später gehts schon irgendwie.
von
MM
am 20.11.2015, 11:25
Cola, Kaffee, Tee trinkt sie nicht, schon gar nicht abends und das Handy bleibt abends im Wohnzimmer. Sport ist in der Regel nachmittags, nur an einem Tag abends.
Sie kann ihren Kopf nicht "abschalten", sie "zerdenkt" alles. Dafür braucht sie auch keine akuten Sorgen und Nöte, sie ist einfach ein sehr nachdenkliches Kind.
Ich werde auf jeden Fall mehr auf abendliches Lüften achten. Badewanne haben wir leider nicht, aber wir trinken abends gerne entspannenden Kräutertee.
von
stjerne
am 20.11.2015, 13:33
Das ist bei meinem 12-jährigen Sohn genauso. Er geht um 21 Uhr ins Bett und schläft zur Zeit meistens erst 1 bis 1 1/2 Stunden später ein. Am Morgen (6.15 Uhr) ist er nach dem Aufstehen zwar anfangs noch müde, aber das ist er am Wochenende auch; selbst wenn er dann mal 12 Stunden geschlafen hat. Über den Tag ist er fit. Mein Sohn hatte schon immer ein geringes Schlafbedürfnis.
Ist es bei Deiner Tochter denn erst jetzt aufgetreten?
Solange Deine Tochter am Tag fit ist, würde ich mir da keine großen Gedanken machen.
LG Hörbe
von
Hörbe
am 20.11.2015, 11:00
In der Pubertät werden Jugendliche tendenziell eher zu "Nachteulen", d.h. sie schlafen später ein und wachen (wenn sie dürfen) später auf. Google mal "Biorhythmus Pubertät" und /oder lies den Wikipedia-Artikel "Chronobiologie", und dort Punkt 3. Chronobiologie beim Menschen, 3.1. Chronotypen.
Hilft nicht wirklich weiter, ich weiß. Aber ich fand es doch beruhigend, dass es "normal" ist und nichts weiter Schlimmes dahintersteckt.
Alles Gute für Euch!
von
Rucolaendivie
am 20.11.2015, 11:06
Vielleicht ist es nur meine mütterliche Sorge, die denkt, sie brauche mehr Schlaf. Denn wenn sie sich erst aus dem Bett gequält hat, ist sie den Rest des Tages schon fit (und wie bei kanja wird dann am Wochenende viel nachgeholt).
Ich werde trotzdem Eure Tipps ausprobieren, aber auch versuchen, die Sache entspannter zu sehen.
von
stjerne
am 20.11.2015, 13:42
Das mit dem Gehirn "nicht abschalten"können hat mein Sohn auch so geschildert. Unsern Wegen hab ich unten im Posting beschrieben (Kinderneuro-/Psychologe und Heilpraktikerin). Mein Sohn hatte aber tagsüber deutlichen Schlafmangel!
Lg Lucy
von
Lucylu
am 20.11.2015, 13:55
Hallo
das finde ich immer einen guten Richtwert, nicht die 1. Tage sondern so nach 1 Woche. Da kommt mein Sohn auf 9-10 h täglich, von daher reicht es gut, wenn er vor Schultagen zwischen 21 u. 22 h ins Bett kommt.
viele Grüße
von
RR
am 20.11.2015, 18:03
Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Sie beschäftigt sich dann abends noch lange im Bett (lesen, häkeln, Tagebuch schreiben) und morgens bleibt sie liegen, weil die Katzen zum kuscheln kommen... Keine Ahnung, wieviel effektive Schlafzeit dabei ist, aber sicher mehr als in der Schulzeit.
von
stjerne
am 20.11.2015, 19:14
Hallo,
ich habe die Antworten hier nicht alle gelesen, aber ich habe auch so ein Exemplar hier. Er ist fast 11 und ich muß sagen, er schläft schon seit er 6 oder 7 ist erst immer gegen 22 Uhr ein. Im Moment zum Teil noch später.
Er macht viel Sport 3 mal die Woche, spielt Schlagzeug und ist oft draußen mit seinen Freunden, bolzen etc. Also körperlich ist er sehr wohl ausgelastet.
Ich glaube, es ist sein Kopf.Vielleicht ist der nicht genug ausgelastet. Er macht sich auch viele Gedanken und im Bett ist ja viel Zeit und Ruhe.....
Morgens ist er natürlich dementsprechend müde. Tja, was soll man da machen, aber wir sind auch alle eher Nachteulen.
Wir haben uns damit abgefunden.
Gruß
blumenfrau
von
blumenfrau
am 20.11.2015, 21:30
Statt grübeln, Rechenaufgaben lösen, z. B. Große Zahlen versuchen im Kopf zu teilen. Ich grüble manchmal auch viel, rechne ich, schlafe ich meist ein, bevor die erste Aufgabe gelöst ist.
von
Silke11
am 20.11.2015, 21:38
Okay, das werde ich ihr mal vorschlagen. :-)
von
stjerne
am 20.11.2015, 21:40