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Konfirmation? Will dieses Kind dies?

Thema: Konfirmation? Will dieses Kind dies?

Im Mai haben wir Konfirmation und ein Kind dieser Gruppe verhält sich seltsam - finde ich. Vor Weihnachten heißt es, er will gar nicht konfirmiert werden. Nach Weihnachten: er will nicht zum Altar treten und wird zum Segen sitzen bleiben. Im Gottesdienst: er steht nicht an den üblichen Stellen auf, spielt Handy und lümmelt auf der Bank herum. Nächste Woche ist Vorstellungsgottesdienst (laut Pfarrer die Prüfung) und die Kinder sollen diesen gestalten. Mein Sohn ist mit diesem Jungen in der Gruppe und er sagt: ich will nichts machen und gar nichts sagen, ich verfasse auch keine Fürbitte usw. WARUM ist dieses Kind immer noch dabei? Klare Ansage des Pfarrers für alle: 20 Gottesdienste im 3/4 Jahr und max. 2 fehlende Unterrichtsstunden. Wir haben 2 Unterrichtsstunden verpasst (1xBlödheit von mir und 1 x vom Kind) und ich bekam eine äußerst unverschämte Mail, dass die Konfirmation von kirchenseite abgesagt werden würde, sollte er noch einmal fehlen.

von ungewohnt am 04.03.2015, 19:26



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Glaskugel leider nicht an, heute Abend. Was willst du von uns wissen?

Mitglied inaktiv - 04.03.2015, 19:30



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Keine Ahnung.... Ich finde, dass der Junge durch sein Verhalten zeigt, er hat kein Interesse an Kirche und Konfirmation. Es sollte mir auch egal sein, nur leider beschäftigt es mich schon öfter. Vor allem, da mein Kleiner sehr irritiert ist und mich fragt, warum ist der so....

von ungewohnt am 04.03.2015, 19:37



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was bedeutet " es heisst und das Kind benimmt sich seltsam"? Hast Du das beobachtet, bist Du teil der Gruppe? meinst Du, wenn Ihr fuer zweimal fehlen eine unverschaemte mail gekriegt habt, muss ""das"" Kind rausfliegen? Muss Fredda zustimmen, keine Glaskugel da.FRag das Kind soch oder besser noch, seine Eltern. Mein zweiter Sohn wollte bspw nicht gefirmt werden, hat sich dann allerdings auch nicht anmelden lassen. Das kann gut sein, dass ein Kind das nicht will. Vielleicht haelt es der Pfarrer aber auch mit der Bibel "lieber ein verlorener Sohn als 1000 Gerechte" Benedikte

von Benedikte am 04.03.2015, 19:43



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Hej! Mir drängt sich da bloß die Frage auf: Was geht es Dich an? Du kennst die Hintergründe nicht, wir noch weniger. DieFrage, ob Du alles wirklich aus 1.Hand weißt, stellten andere auch bereits. Aber letztendlich ist es doch alles andere als Dein Problem. Nichts in DeinemLeben wird davon tangiert -außer, daß Dein Kind fragt. Wieso macht er dies und das? Das kann Dir mit allem passieren: Wieso geht der eine krumm, wieschreibt der andere nur 5en, wieso hat die nächste roteHarre,wieso zupft die übernächste nur an ihrem Rock rum, warum...? Manche Dinge sind so - manche Dinge muß man dann den Betreffenden fragen, wenn es denn so brennend wichtig ist. Und es steht einer Mutter oder überhaupt Erwachsenen gut an, auf so ene Frage zu antworten: Weiß ich nicht, geht uns auch nichts an. Oder Frag den XY doch mal, warum er das macht. Woher soll ich es wissen? Ich kenne ihn ja kaum. Statt Gerüchteküche zu eröffnen und Kind darin anzuleiten, über andere zu spekulieren. Gru ß Ursel, DK

von DK-Ursel am 04.03.2015, 19:54



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mich würde es auch wurmen wenn ich angefurzt werde und der Nachbarsbub weiterhin vollkommenes Desinteresse zeigt und trotzdem keine Ermahnung bekommt. Also insofern kann ich das mal dem Grundsatz nach durchaus verstehen. Jedoch weißt ud ja nicht wie oft er bereits angemahnt wurde. Vielleicht sind die Eltern ja unempfindlicher gegenüber unverschämten eMails. Vielleicht sortiert der Pfarrer seine Schäflein in Gruppen und ist in der einen einfach toleranter? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das BILD passt. Einmal ein Pfarrer der Anpupsmails verteilt, er könnte ja auch das Gespräch mit dem Kind bzw. der Mutter suchen. Immerhin will Kirche ja später mal das Geld deines Sohnes und deins sowieso. Und dazu passt das nicht eingreifende Verhalten des Pfarrers wenn das luslose Kind macht was es will und somit die ganze Gruppe irritiert. Da würde ich mal sagen, da stimmt was nicht, aber generell nicht. VG

von Caot am 05.03.2015, 07:57



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Ja Pubertät wahrscheinlich Mein Sohn hätte dazu auch keinen Bock wie auf fast alles deswegen geht er nicht denke muss man auch nicht haben

von fisch1010 am 05.03.2015, 08:32



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Schliesse mich Fisch an... Keinen Bock....hat meine Tochter übrigens auch nicht.Sie will auch nicht. Von mir aus. Sie kann sich ihren Glauben selbst wählen. Die meisten gehen doch nur zum, ,Konfer,, Weils dann die dicken Geldgeschenke gibt.Den wahren Grund interessiert doch keinen Teenager

von Juli1979 am 05.03.2015, 08:37



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ich auch.... Wir hatten zweimal das Vergnügen mit dem Konfirmandenunterricht. Beim ersten Mal waren Jugendliche dabei, die in der Konfifreizeit die Nacht zum Tag machten und in der Jugendherberge randalierten. Statt die nach Haus zu schicken bekamen sie Extra-Gottesdienste "aufgebrummt". O-Ton des Pfarrers, vom Diakon darauf angesprochen: "Aber ich will doch nicht dass der Gottesdienst bei mir als Strafe verstanden wird!" Ich denke mal, es hat was damit zu tun, dass der Pfarrer einfach nur seine Ruhe haben will, ohne erziehungstechnisch eingreifen zu müssen. Es gibt einen Running Gag unter Kirchenmitarbeitern: Der Diakon zum Pfarrer : 'Herr Pfarrer die Fledermäuse im Kirchturm sind weg!' Der Pfarrer: 'Kein Wunder, ich habe sie konfirmiert' LG

von MamaMalZwei am 05.03.2015, 10:22



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na ja - ich verstehe die AP schon - was sucht ein Kind beim Konfirmantenunterricht das offensichtlich keine Lust dazu hat??? Ich denke auch das stellen sich die Eltern auf stur und sagen: Doch du musst - warum soll das der Junge dann mir freuden mitmachen??? Genaues weis keiner - dass Du die Mail bekommen hast ist einfach so hat er ja gesagt dass es passiert - aber du weist nicht was im Hintergrund der Pfarrer mit den Eltern des Jungen bereits durchgemacht hat. Wir haben auch die Entscheidung den Jungs überlassen - und ganz ehrlich - der größte Teil macht es wegen des Geldes und nicht um den Glauben zu Gott zu finden - denn ich kenne nur so 2-3 ehemalige Konfirmanten die der Kirche treu geblieben sind seit wir mit diesem Thema beim 1. Kind in Berührung gekommen sind und das ist alles in allem auch bereits 3 oder 4 Jahre her. Also erkläre warum der Junge vielleicht so ist - erkläre Deinem Sohn was Du von ihm erwartest und dann warte ab was Dein Sohn als nächstes wissen will - keiner wird gezwungen das Glaubensbekenntnis abzugeben - warum auch. Gruß Birgit

von Birgit67 am 05.03.2015, 09:25



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bei den meisten jedenfalls. Ich kenne aus MEINER Zeit keinen, der der Kirche angehörig blieb. Also schon angehörig, aber keiner ist so richtig gläubig. Ich nehme mich da nicht aus, auch ich gehe nicht in die Kirche. Ich glaube an Gott, aber das kann ich auch daheim, da brauche ich keinen extra Gebetsraum. Auch ich wurde damals gezwungen, zur Konfirmation zu gehen. Ich wollte das nie, im Mittelpunkt stehen, vor allen Leuten zu sprechen usw. Das missfiel mir, tut es heute noch. Aber meine Eltern und Großeltern wollten es so, vor allem "der anderen Leute wegen".... "was sagen denn die Leute... ?!?!". Klar gab es schön Geld, tolle Geschenke, aber das alles so unter Zwang. Fand ich nicht gut. Wie ich es bei meinen Kindern handhaben werde weiß ich nicht. Ich denke aber, sie werden auch konfirmiert. melli

von sojamama am 05.03.2015, 09:44



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Danke, dass einige meine Gedanken verstehen. Ich habe mich einfach über diese Mail und die Drohung geärgert, denn mein Sohn geht gerne in die Kirche und überlegt auch, sich dort zu engagieren. Er hat seine Pflichtgottesdienste schon lange erfüllt und geht trotzdem noch. Als er stark erkältet war, musste er zum Unterricht gehen, da er ja seine 2 Fehlstunden schon aus eigener Schuld versäumt hat. Dann sieht er auf der anderen Seite ein Kind, was anscheinend null Bock hat. Ob der Junge gezwungen wird, weiß ich nicht. Allerdings glaube ich es nicht. Natürlich versuche ich meinem Sohn klar zu machen, dass es die Entscheidung des Kindes ist. Darum geht es auch nicht. Er ist jetzt davon betroffen, weil er den für 2 vortragende Kinder vorgesehen Part alleine übernehmen muss. Klar ist die Welt ungerecht und man kann nicht alles ändern, blablabla....

von ungewohnt am 05.03.2015, 10:31



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Denn SO möchte kein Kind freiwillig weiterhin in die Kirche... mit Zwang und Drohung finde ich das gar nicht gut. Er sollte das mal überdenken. Unser Pfarrer war damals nett, er hat zwar auch immer gesagt, er möchte uns Minimum 2x monatlich in der Kirche sehen, aber wer nicht immer Lust oder Zeit hat, wäre auch kein Problem, aber nicht gern gesehen. Zum Unterricht musste man immer kommen, es sei denn Krankheit oder andere wichtige Terminen hindern einen. Wobei unser Unterricht damals sehr sachlich, theoretisch, langweilig und trocken war. Ich hätte mir mehr gewünscht, mehr andere Gespräche, nicht nur Bibeltexte lesen und auswendig lernen. Ich hätte z.B. gern mal draußen Unterricht gehabt oder im Kirchenraum was gesehen und gelernt, in den Glockenturm steigen. Man kann sicherlich die Theorie gut mit Praktischem verbinden aus der Bibel. Ich finde z.B. den Bibelkuchen backen eine tolle Sache. Die Zutaten stehen in der Bibel, man muss nur die Stellen dazu finden. Finde ich eine tolle Sache, man lernt in der Bibel zu lesen, zu blättern und hat eine tolle Aufgabe. melli

von sojamama am 05.03.2015, 10:44



Antwort auf Beitrag von sojamama

allerdings glaube ich, dass ohne etwas Zwang, immer mal wieder etwas anderes wichtiger wäre, als der Gottesdienst. Im allgemeinen sitzen in der Kirche: die Konfirmanden, Küster, Pfarrer, Organistin und 4 -6 Kirchgänger. Es sind nur 10 Konfirmanden und die unternehmen auch außerhalb etwas, z.B. Besuch des Friedhofes und der Trauerhalle. So ist der Unterricht nicht uninteressant - meint mein Sohn. Bibelkuchen backen, hört sich gut an.

von ungewohnt am 05.03.2015, 13:12



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

"Er ist jetzt davon betroffen, weil er den für 2 vortragende Kinder vorgesehen Part alleine übernehmen muss." Eine prima Gelegenheit für Deinen Sohn, sich bereits während des Konfirmandenunterrichtes in christlicher Nächstenliebe zu üben. Das kann er für später immer gebrauchen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum er mit "so" einem Kind in einer Gruppe gelandet ist. Also, nicht ärgern, sondern dankbar für diesen Wink des Himmels sein! LG von Silke

von krummenau am 05.03.2015, 15:33



Antwort auf Beitrag von krummenau

klar, und das erklär ich meinem Kind, das ebenfalls nicht vor Gruppen sprechen will...... der aber weiß, dass diese Prüfung zur Konfirmation dazu gehört. ER macht es - mit Bauchgrimmen.

von ungewohnt am 05.03.2015, 18:59



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

"Wurscht", ob er nun einen Satz liest oder zwei. Die Überwindung ist die gleiche. Trini

von Trini am 06.03.2015, 07:42



Antwort auf Beitrag von ungewohnt

In meinen Augen klare Sache der Gemeinde da einen Riegel vorzuschieben egal was dessen Eltern ggf in den Klingelbeutel werfen oder spenden das geht garnicht dagmar

von Ellert am 06.03.2015, 20:42



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich hatte ein besseres Benehmen und habe es nicht so offensichtlich gemacht, aber obwohl ich damals klar gesagt habe, ich will da nicht mitmachen, "musste" ich. Ich habe es dann durchgezogen, damit es vorbei war, aber ich habe sowohl die Gottesdienste als auch den Unterricht und die damals massigen Hausaufgaben für den Kurs nur gehasst. Als ob ich damals mit der Schule nicht schon genug zu tun gehabt hätte, musste damals auch ellenlange Texte auswendig gelernt werden und so. Das hat keinen interessiert, weder meine Eltern, die meinten, das gehört sich eben so, "alle" machen das schließlich. Der Pfarrer hat im Grunde nie gefragt - es wurden alle konfirmiert, die angemeldet waren. Ich war damals erst 12, bin gar nicht auf die Idee gekommen mit dem Pfarrer von mir aus zu reden und zu sagen, ich will das gar nicht. Ich war ja auch nie gläubig und bin später aus der Kirche ausgetreten...

von Jule9B am 07.03.2015, 18:50