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Habt ihr die Wahl der 2. Fremdsprache komplett dem Kind überlassen?

Thema: Habt ihr die Wahl der 2. Fremdsprache komplett dem Kind überlassen?

Hallo, bei uns steht ja nun bald die Entscheidung der 2. Fremsprache an. Wir haben Vor- und Nachteile besprochen. Meine Tochter tendiert nun zu Latein. Ich kann ihr eigentlich weder zu- noch abraten und sie ist diejenige, die das Fach lernen muss. Meine Frage: Kann man die Entscheidung komplett dem Kind überlassen? Bin mal gespannt. LG Pem

von Pemmaus am 27.11.2012, 13:46



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ja - kann man denn dann ist das genörgel nicht so groß wenn es nicht so toll läuft - denn die Entscheidung haben sie ja selber getroffen. mein sohn wollte unbedingt Franz lernen - ich war eher dafür dass er zuerst Latein nimmt und somit den sparchlichen Zug - er wollte von anfang an Franz und hat den Naturwissenschaftlichen gewählt. Er lernt super gerne und super gut Franz - aber die Naturwissenschaften liegen ihm überhaupt nicht - muss er jetzt leider vorerst mal durch. Latein ist eine tote Sprache - fällte den meisten sehr sehr schwer die kein Talent für Sprachen haben - da man sehr sehr sehr sehr viel Auswendig lernen muss. Alle die ich kenne die Latein lernen wählen es sofort in der 10. Klasse wieder ab und sind nur am jammern. Der einzige Vorteil: Latein wird geschrieben wie gesprochen - das ist bei Franz nicht so. Schlußendlich muss mei Sohn mit seiner Entscheidung leben von daher hat er entschieden und nicht ich - sowieso deshalb da ich keine der beiden Sprachen kann und gelernt habe. Gruß Birgit

von Birgit67 am 27.11.2012, 14:07



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unsere tochter hatte damals probeunterricht in beiden fächern. ich hatte ein gespräch mit ihrer englischlehrerin (die auch latein unterrichtet). alle waren sich einig das unsere tochter latein wählen sollte - sie selbst auch. jede sprache hat ihre vor und nachteile. französisch hat eine schwere aussprache, schriftbild. wenn man ein gutes gespür für sprachen hat - fällt einem das leicht. man kann sprachurlaub machen, damit sein wissen vertiefen. es gibt massen an wörtern, die auch dem wandel der zeit unterliegen. auf der welt wir nur in sehr wenigen ländern französisch gesprochn (aber immerhin in mehr länder franz. als latein lol) für latein sollte man gut auswendig lernen könne. diese sprache kann man verstehen lernen, man sollte eher ein mathematischer, logisch denkender mensch sein. sprachgefühl ist nicht so wichtig. was ich super finde - die grammatik wird noch mal ordentlich "durchgekaut", man blickt in der grammatik mehr durch. und man erhält einblick darin, woher manche wortstämme stammen - kann sich vieles ableiten. als grundlage für weitere sprachen auch nicht wirklich schlecht. lg

von tigger3 am 27.11.2012, 14:25



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Wenn man das Für und wieder gemeinsam besprochen hat, dann denke ich schon, dass das das Kind entscheiden sollte.

von liha am 27.11.2012, 14:21



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Er hatte Probeunterricht in beiden Fächern , wir haben einen Elternabend zu dem Thema besucht .. und dann gemeinsam besprochen was er sich so vorstellt Er hat sich für Französisch entschieden

von JuPaHe am 27.11.2012, 16:05



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Ich selbst hatte Französisch und von der Tendenz wäre es mir lieber gewesen, mein Sohn hätte Französisch genommen. Aber er wollte unbedingt Latein und war sich sicher. Ich wollte mir keine Vorwürfe anhören, falls es mit Französisch nicht so geklappt hätte und außerdem hält er sich mit Latein auch noch den sprachlichen Zweig offen, deshalb habe ich es zugelassen. Heute (7. Klasse, 2. Jahr Latein), bin ich froh darüber, weil es super läuft. Ich glaube, die Kinder haben das schon richtig im Gefühl. Viele Grüße Chrissie

von Chrissie3 am 27.11.2012, 16:59



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Denn in Französisch kann ich ihr sehr gut helfen, in Latein ist bei mir die Luft SEHR dünn. Daher: Französisch. VlG Annette

von momworking am 27.11.2012, 17:46



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Ich hatte Latein und hab es gehasst. Mein Großer wurde von mir beeinflusst und nahm französisch. Er hat bis zur 10 durchgehalten mit ner 3 - helfen konnte ich ihm gar nicht. Beim Kleinen tendiere ich nächstes Jahr zu Latein, er hat es nicht so mit Sprachen und Vokabel lernen. Englische Aussprache ist schon seeeeeeeehr schwierig. Latein ist eine gute Basis für spanisch und italienisch :-) Ich will nach Spanien auswandern, wenn die Kinder aus dem Haus sind *lach

von ungewohnt am 27.11.2012, 18:08



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Ich würde es meienr Tochter überlassen. Ich habe sowohl Latein als auch Französisch gelernt und fand - obwohl ich sprachlich begabt bin - Französisch immer die schwerste Sprache, die ich gelernt habe. Helfen kann ich bis zu einem Grad in beiden Sprachen, aber davon will ich es keineswegs abhängig machen, was meine Tochter wählt, zumal sie auf eine Ganztagsschule gehen wird und sie da die Hausaufgaben in den Hausaufgabenstunden erledigen wird, da nützt ihr das ja sowieso nichts, wenn ich zuhause sitze und das kann. Außerdem bin ich den ganzen Tag Lehrerin, für meine Tochter möchte ich dann bitte vor allem Mama sein und nicht auch noch Nachhilfelehrerin, wenn's sich vermeiden lässt. Jule

von Jule9B am 27.11.2012, 19:07



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Mein Sohn hat sich für Latein entschieden (da lernen wir sooooo viel über die Römer) und liess sich nicht davon abbringen. Es wäre egal gewesen für welche Sprache er sich entschieden hätte, Sprachen sind die Fächer, für die er am meisten tun muss. Dass er sich für Latein entschieden hat, bereut er dennoch nicht. Mein Mann hätte ihn lieber im Franz-Unterricht gehabt, da hätten wir ihm besser helfen können. Gruesse Ceca2

von Ceca2 am 27.11.2012, 21:22



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Ich habe die Wahl meiner Tochter überlassen. Sie hat sich für Latein entschieden. Natürlich meckert sie manchmal, weil es einfach viel zu lernen gibt (jetzt 8. Klasse, also im 3. Jahr). Auch bei der Wahl der 3. Fremdsprache (Spanisch) hat sie selbst entschieden, und es macht ihr total Spaß. Meine Tochter sagt oft, dass die Lateiner Vorteile bei der Grammatik zu haben scheinen, in Spanisch, aber auch in Deutsch. Bisher möchte sie ab Beginn der Oberstufe auch noch Dänisch wählen... Ich bin etwas skeptisch, ob es nicht zu viel wird, werde sie aber lassen. Ich selbst kann weder Latein, Spanisch noch Dänisch (hatte Französisch). Gruß Petra

von Petsy am 27.11.2012, 21:25



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Wenn das Für und Wider besprochen sind, kann man das Kind die entgültige Entscheidung fällen lassen. Haben wir auch so gemacht. Bei uns musste Kind1 Englisch nehmen, da er Latein als erste Fremdsprache wollte. Er hat dann das Naturwisschenschaftliche Pfroil gewählt, sodass kein dritte Fremdsprache dazu kam. Kind2 hat mit Englisch angefangen und wollte dann auf keinen Fall Französisch, hat also Latein genommen. Jetzt in der siebten Klasse kam noch Spanisch dazu, aber die kann er wegen Oma und Papa sowieso so gut wie fließend. Liebe Grüße, Suppenhuhn

von Suppenhuhn am 27.11.2012, 21:28



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Ich selbst kann weder Latein noch Französisch und habe "meine" zwei Fremdsprachen gelernt, ohne das meine Eltern diese konnten - ich hätte Vertrauen, dass meine Kinder das auch können.

von Petra28 am 27.11.2012, 21:36



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Bei uns gab es nur Spanisch und Französisch. Da ich Französich einfach furchtbar finde und ich auch (allerdings nur 1 Jahr) Spanisch hatte, hab ich Sohni auf Spanisch eingeschworen. Latein gibt es bei uns erst ab der Oberstufe. Lieben Gruss Pinky (auch französiche Filme ablehne, einfach schrecklich............)

von Pinky2 am 28.11.2012, 01:08



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Im Großen und Ganzen ja. Wir standen eher beratend zur Seite. Meine Tochter wollte unbedingt Spanisch, das fanden wir gut so. Sie musste aber auch eine Alternativsprache angeben... Sie wollte dann schon eher Latein als Französisch. Hätte sie Frz. gewollt, hätten wir aber aufgezeigt, welche Probleme sie da haben könnte... (im Gegensatz zu Spanisch). Sie hätte sich dann aber schon selber entscheiden müssen. Bekommen hat sie Latein (zuviele, die Spanisch gewählt hatten), war todunglücklich, als sie es erfahren hatte, und hat jetzt seit knapp 1,5 Jahren viel Spaß am Lateinunterricht... Ich durfte früher auch komplett selber entscheiden, was ich wähle (allerdings gab es nur Frz. und Lat.). Das war auch okay so.

von Jayjay am 28.11.2012, 07:59



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Meine Tochter hat Latein gewählt. Sie wäre laut ihrer Deutschlehrerin, die auch Französisch unterrichtet, für beide Sprachen gleichermaßen geeignet. Mehr Sprachen standen auch nicht zur Wahl. Der Lernaufwand ist bei beiden Sprachen gleich - von daher. Wir haben alle Vor- und Nachteile beider Sprachen gemeinsam mehrfach erörtert und danach hat sie ihre Wahl getroffen. Sie ist bisher immer noch zufrieden mit ihrer Wahl. Auch wenn sie manchmal über Latein stöhnt, sagt sie meistens in einem Atemzug: "Franz. wäre aber auch nicht besser!" Ich finde schon, dass man das den Kindern selbst überlassen kann und auch sollte.

von mozipan am 28.11.2012, 08:08



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Ich habe als Kind keine elterliche Beratung gehabt und deshalb die langfristigen Konsequenzen meiner Entscheidung nicht bedacht - so weit konnte ich im betreffenden Schuljahr einfach nicht denken. Ich ging den Weg des geringsten Widerstands, den Neigungsweg, und habe deswegen Latein aufgegeben. In vielen universitären Studienzweigen braucht man aber Latein und verbringt viel Zeit damit, das an der Uni das Latinum nachzuholen. Deshalb werde ich meine Tochter (wenn sie denn das Gymnasium besuchen sollte), dahin gehend beraten, dass sie unbedingt auch Latein nimmt und das Fach ernst nimmt. Ebenso wichtig ist nach meiner Erfahrung Mathe, da werde ich immer ein Auge drauf haben, dass das wirklich verstanden wird und sich das Kind nicht nur so durchpfuscht.

von Pamo am 28.11.2012, 08:44



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Wir haben die Entscheidung unsere Tochter auch selbst überlassen und sie hat sich nach Schnupperstunden für Latein entschieden. Wir haben ihr auch die Vor- und Nachteile aufgeführt. Lernen muß man für beide Sprachen. IN Französisch hätte ich ihr ein wenig helfen können, aber Latein leider gar nicht. Aber noch versuche ich mich mit reinzudenken, denn leider haben sie einen Lateinlehrer erwischt, der den Schülern die Grammatik nicht wirklich gut erklärt und offiziell kein Latein an der Schule unterrichtet. Außerdem ist er auch sehr oft krank! LG

von laina01 am 28.11.2012, 08:50



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Vor anno dunnemals (also bei mir) waren es Geschichte und, ich glaube mich zu erinnern, Romanistik. War schon doof dann mit Latein anzufangen, aber ich glaube, es waren nur 3 Semester bis zum Latinum (habe nach 1 Semester das Studienfach gewechselt, daher weiss ich es nicht). Denke immer noch, dass meine fehlenden Lateinkenntnisse eine Bildungslücke sind, aber habe gelernt, damit zu leben :-) Besonders wenn ich in einem französischen Restaurant an der Atlantikküste sitze oder mit den Weinhändlern diskutieren kann ... p.s. obwohl ich tendenziell glaube, dass Eltern vieles dann doch besser wissen als die Kinder, werde ich die Kinder hier völlig frei entscheiden lassen. Wäre auch bei mir 50:50.

von lotte_1753 am 28.11.2012, 12:02



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

An der Uni Köln sind es immer noch eine Menge Studiengänge.

von Pamo am 28.11.2012, 12:21



Antwort auf Beitrag von Pamo

(interessiert mich wirklich, war nicht rhetorisch gegen Latein gemünzt.)

von lotte_1753 am 28.11.2012, 13:03



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Für die Übersicht kannst du hier anfangen zu gucken: http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifa/klassphil/sprachkurse/d_latinum.html

von Pamo am 28.11.2012, 13:10



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ein bisschen gegoogelt. Besonders sinnvoll: an der Uni Bonn brauchst Du es auch für ein Lehramtsstudium Französisch :-) Aber dafür braucht man es in Heidelberg nicht für die Germanistik, außer man promoviert (was ja dann wirklich albern ist) Anyway, würde aber die Wahl der zweiten Fremdsprache nicht davon abhängig machen. Vielleicht wird's Kind ja Weinhändler oder Restaurantkritiker.

von lotte_1753 am 28.11.2012, 14:10



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Nee, abhängig sicher nicht. Aber ich hatte als Kind NULL Ahnung, dass Latein durchaus Propädeutik sein kann. Ebenso Mathe.

von Pamo am 28.11.2012, 19:44



Antwort auf Beitrag von Pemmaus

Ja, denn sie müssen die Sprache lernen. Ich habe bei beiden Mädchen mit ihnen das Für und Wider der jeweiligen Sprache besprochen und ihnen auch gesagt, wohin ich tendieren würde. Die Entscheidung habe ich aber ihnen selbst überlassen. Meine haben übrigens beide Latein gewählt. Silvia

von Silvia3 am 28.11.2012, 09:55



Antwort auf Beitrag von Silvia3

...in der Schule gehabt haben. Es ist natürlich praktisch, wenn man es schon hatte. Wenn man abwer keines in der Schule hatte, dann macht man einen Terminologiekurs während des Studiums. Geht auch. Meine Tochter hat selbst gewählt. Sie hat Latein genommen. Lg, Nina

von Ninaaa am 28.11.2012, 12:35



Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Hallo, wenn das Kind offensichtlich mit beiden Sprachen gleich gut zurecht kommen würde, wäre es vielleicht wirklich sinnvoll, es selbst wählen zu lassen. In Hinblick auf ein eventuelles Studium allerdings als Eltern zu Latein zu tendieren, halte ich für ziemlich blödsinnig. Zum einen sind es wirklich neben Theologie und Geschichte nicht mehr viele Fächer, die das Latinum verlangen. Selbst bei den Sprachen sehen manche Universitäten inzwischen davon ab. Auch beim Mediziner-Terminologiekurs für Nichtlateiner muss man eben ein bisschen mehr auswendig lernen, aber sicher nicht in der Lage sein, Cicero zu übersetzen, Von meinem Abijahrgang hat meines Wissens nur eine aus der Lateinklasse ihr Latinum gebraucht. Bei den "Franzosen" hingegen gab es eine ganze Reihe Germanistik-, Romanistik- und Anglistikstudenten, die das Latinum an der Uni nachgemacht haben. Ich übrigens auch, mit viel Spaß und sehr erfolgreich in zwei Semestern - aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich zu Schulzeiten Latein gehasst hätte und nur mit viel Mühe durchgekommen wäre. Meine Kinder hatten übrigens keine Wahl, oder ihre Wahl war bei vielen Frankreichurlauben klar: Französisch. Grüße Tai

von Tai am 28.11.2012, 16:45



Antwort auf Beitrag von Pemmaus

Wir haben das mit unserer Großen besprochen. Sie hat in der Schule jeweils eine Schulstunde geschnuppert (wird bei uns immer so gemacht) und hat sich nicht wirklich entscheiden können. Sie hat aber Legasthenie und so wäre Französisch nicht wirklich gut gewesen. Sie hat also Latein genommen und ich finde es nicht schlecht. Sie beherrscht die Grammatik wirklich gut und kann das sogar verständlich der kleinen Schwester beibringen (in Deutsch)... Und wenn ich google, sind es schon erschreckend viele Studiengänge, für die man das Latinum braucht. Natürlich kann man das nachholen, aber dann sollte man auch bedenken, dass die Kids in der Schule 5 Jahre Zeit dafür haben. Im Studium muss man das quasi nebenbei viel schneller schaffen. Ich stelle mir das schon stressig vor. Die Kleine ist in der 5. und ist sich sicher, dass sie Französisch wählen wird. Sie ist aber auch eher sprachbegabt und so sehe ich da weniger ein Problem. Wir lassen sie daher allein entscheiden.

von celmin am 28.11.2012, 19:44