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Ab wann können Kinder alleine lernen

Thema: Ab wann können Kinder alleine lernen

Hallo zusammen Meine Tochter 11 Jahre, geht in die 6.Klasse und hat große Probleme allein sich auf Tests oder Arbeiten in der schule vorzubereiten. Sie weiß einfach nicht wie sie lernen soll und vor allem was. Sie weiß einfach nicht was wichtig ist und was nicht. Wenn ich mit ihr zusammen lerne ist alles ok dann klappt auch alles und die Noten passen dann auch aber sobald sie es alleine macht kommen schlechte Noten. Ist das in dem Alter noch normal oder sollte ich mir Gedanken machen. Wie kann ich ihr am besten helfen das das mit dem lernen klappt. Dann noch eine Frage. Lernen Eure Kinder jeden Tag Vokabeln und wiederholen die alten Vokabeln? Meine Tochter hat bis jetzt zwei Sprachen, Englisch und Latein. Vielen Dank schon mal LG

von NeJu am 28.08.2018, 08:16



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Hallo, meine Tochter, 7. Klasse, Englisch und Spanisch, lernte früh schon alleine und auch die Hausaufgaben klappten ganz allein. In der Grundschule gab es bis zur 4. Klasse noch leichte Hilfe. Vokabeln darf ich aber abhören. Sie lernt diese, wenn etwas ansteht. Englisch fällt ihr aber sehr leicht. Spanisch könnte sie mehr tun..... Ich denke, dass Hilfe noch o.K. ist...evtl. langsam auslaufen lassen? Wenn die Noten passen... LG maxikid

von Maxikid am 28.08.2018, 08:52



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In diesem Alter finde ich das noch nicht schlimm. Wenn sie gerne mit dir zusammen lernen möchte und du hast Zeit, warum nicht? Wenn die Noten dann stimmen ... Vielleicht ist sie noch unsicher? Ich würde tippen, das es ausläuft, wenn Kind noch etwas älter ist. LG Streuselchen

von Streuselchen am 28.08.2018, 08:55



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Macht zusammen einen Plan vor den Schulaufgaben. z.B. Montag - Vokabeln Unit 6 üben Dienstag - Grammatik zu Unit 7 lernen Und holt euch die Klassearbeitstrainer zum Schulbuch.

von Badefrosch am 28.08.2018, 09:33



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Die Klasse ist in den Klassenlehrerstunden das Arbeitsheft "Einsteigen und durchstarten - Lernen lernen in den Klassen 5 und 6" durchgegangen. Das zweite Arbeitsheft habe ich für Junior außerhalb der Schule besorgt. Das gehen wir in loser Folge zuhause durch. Ihm hat es geholfen und ich fand es toll von der Schule, dass direkt durchgenommen zu haben.

von shinead am 28.08.2018, 09:43



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Hallo, mein Sohn ist auch sehr "hilflos", wenn es ums Lernen geht ... Er kann sich nicht gut organisieren und hat ebenfalls Probleme, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Darüber hinaus ist er eher faul und lernt sehr "auf Lücke", so dass ich da noch sehr hinterher bin. Sofern vorhanden, kaufe ich zum Schulbuch passende Klassenarbeitstrainer, die er vor Arbeiten bearbeitet. Ich schaue dann vor allem, wo es noch hakt und suche gezielt Aufgaben dazu raus. Vokabeln lernen wir kontinuierlich, Englisch und Spanisch jeden Tag im Wechsel. Ich habe ein Karteikartensystem, mit dem auch die alten Vokabeln so lange wiederholt werden, bis sie (hoffentlich dauerhaft) sitzen. Das klappt ganz gut und dauert meist nur 5 Minuten. Im Gegensatz zu seinem Bruder ist er noch sehr unselbstständig, es wird aber langsam besser und "steter Tropfen höhlt den Stein", so dass irgendwann auch er in der Lage sein wird, eigenständig zu lernen. Bis dahin unterstütze ich ihn eben. LG Anja

von AKAM am 28.08.2018, 10:25



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ich selber merkte bei meiner tochter in der 4.,als manchmal doch etwas gelernt erden musste, das man eben auch das lernen lernen muss..sie konnte sich gar nicht organisieren und wo bzw. wie sie anfangen soll. so haben wir dann jedes mal das betreffende thema seziert , in telen gelernt und das immer gemeinsam. auf wundersame weise fing sie dann ende des letzten schuljahres(5.klasse) alleine damit an und wendete die art und weise des lerne so an , wie wir es immer gemeinsam taten. deswegen eben solange hilfestellung geben , wie die kinder es benötigen und alles findest sich

Mitglied inaktiv - 28.08.2018, 11:35



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Bei meiner Tochter ist es so, dass sie für Fächer bzw. Themen, für die sie sich interessiert, durchaus allein lernen kann (und es auch macht). Bei ungeliebten Fächern bzw. Themen muss ich erinnern und hinterher sein. Es hat also nicht nur mit dem Alter zu tun.

von Carmar am 28.08.2018, 12:24



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Ich glaub nicht, dass es nur mit dem Alter zusammenhängt sondern auch mit der Persönlichkeit. Mein Sohn (12, 7. Klasse) macht schon immer alleine Hausaufgaben und wenn es einen Test oder Arbeit gibt schaut er sich das Thema nochmal an (durchlesen, einige Aufgaben rechnen). Wenn er abgehört werden möchte, dann sagt er das (ca. 1/Woche). Vokabeln macht er mit Phase 6 täglich (auch am Wochenende und in den Ferien).

von tabalugalilli am 28.08.2018, 12:36



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Bei meinen ehemaligen Babysitterkinder ist es so: Der Große (11, 6. Klasse) lernte von Anfang an alleine. Ihm fiel es aber nie schwer. Eher fiel es ihm immer zu. In der Grundschule besuchte er den Hort, wo auf eigenständiges Lernen wert gelegt wird. Für ihn war das kein Problem. Und wenn er dann nach Hause kam machte er freiwillig die übrigen Aufgaben. Lesen tat er immer nochmal abends und las einem Erwachsenen vor. Vokabeln wurden abgefragt, wenn er es forderte. Auf ihm war da auch Verlass, dass er kommt wenn was ist. Zeugnis nur zwei 2er, der Rest 1er. 5.Klasse war dann eine Umstellung, weil er nur zweimal pro Woche in der Betreuung ist. Hinzu kam, dass er viel per PC machen muss. Das fiel ihm anfangs schwer. Da brauchte er viel Unterstützung. Die ersten drei Monate waren schwer. Da brauchte er viel Unterstützung. Ein Erwachsener kümmerte sich fast nur um ihn. Danach wurde es aber viel besser und als er es konnte wurde er selbständiger. Zeugnis mit einer 3, drei 1er (Mathe, Deutsch, Religion), Rest 2er. Heute 6.Klasse. Selbständiges Lernen und wenn was ist fordert er es ein. Natürlich haben seine Eltern einen Blick darauf. Seine Schwester (7, 2.Klasse) ist da vom Typ her ganz anders. Ihr fällt das lernen schwerer. Sie ist im Hort, wo auf eigenständiges Lernen wert gelegt wird. Aber dagegen wehrt sie dich. Schmeißt sich auf den Boden, schreit, ...... Diese Phase zu überstehen dauerte ca. drei Monate. Dann wusste sie, dass sie damit nicht durchkommt. Sie schaffte im Hort nur wenig. Sie lässt sich schnell ablenken. Zu Hause mussten Erwachsene hinter sein, dass sie den Rest der Hausaufgaben noch macht. Sonst würde sie die nicht machen. Hausaufgaben machen zu Hause ist ein Kampf. Anstrengend für alle Beteiligten. Und wenn sie es rndlich geschafft hat brauchen alle eine Auszeit. Es wurde allerdings immer besser, trotzdem, bei ihr muss man hinter ger sein. Von selbst kommt da nichts. Der Aufwand hat such gelohnt. Zeugnis ist, wenn man esin Noten sehen würde, eine 2. Jetzt ist sie 2.Klasse und der "Spuk" beginnt von vorne, denn sie dachte, sie kann jetut schludern. Funktioniert nur nicht mit den Erwachsenen. Erwachsene sind übrigens Eltern, Babysitterin, Großeltern. Alle sind in die Betreuung involviert.

von Ani123 am 29.08.2018, 01:51