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mobbing in der klasse

Thema: mobbing in der klasse

Hallo mein Sohn 12. Jahre geht in die 7 Klasse. Er ist auch Mobbing Opfer seit einem Jahr. Wurde von seinen Klassenkameraden beleidigt , geschubst und verhauen , er hat versucht sich zu währen aber einer gegen drei ist absolut macht los. Habe mit der Lehrerin gesprochen , die hat sich dann die einzelnen Kinder vorgenommen. Hat auch Tadel verteilt , aber die Eltern der Kinder scheint das alles nicht zu Interessieren.. Habe mich dann an den Vertrauenslehrer der Schule gewand . Der hat dann das Thema Mobbing in der Klasse noch mal angesprochen aber ohne irgendwelche Namen zu nennen. Hat auch nichts gebracht , ein paar tage später hat man meinen Sohn die Treppe runter gestoßen zum glück ist nichts passiert. Am nächsten Tag war ich dann in der Schule und war bei seiner Lehrerin , die hat sich dann die Kinder aus dem Unterricht geholt und wieder Tadel verteilt, was die Kinder sowieso nicht interessiert . Mein Kind ist seit Januar 2013 dauer krank , am Anfang viel es mir nicht so auf das es was mit dem Mobbing zu tun haben könnte . Aber sobald das Wochenende vorbei ist und in die Schule muss hat er Bauchkrämpfe , Schüttelfrost, Kopfschmerzen usw.. Ich habe mich auch schon um Hilfe von außen gekümmert ( Kinder- spychologin usw. aber um da einen Termin zu bekommen muss man längere Zeit warten .Ich finde es traurig das die Lehrer einem nicht helfen und man noch gesagt bekommt mein Sohn sollte nicht immer so sensibel reagieren . Da habe ich ihr nur gesagt , das ich jetzt andere Wege gehen werde. Mein Sohn war früher total lebhaft, jetzt ist er so ruhig geworden , das tut mir in der Seele weh .Ihr dürft nicht nur zu schauen sondern müsst handel , wir haben gedacht es wir schon das war der größte Fehler . Niemals mit den Eltern der Mobber oder den Mobber Kinder selber sprechen dann wird die Situation noch unerträglicher. Tanni

von tanni2010 am 11.11.2013, 22:50



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Bei unserem Sohn, 6 Klasse, kam 6 Wochen vor den Sommerferien ein neues Kind in die Klasse, welches aus genau dem Thema dorthin gewechselt ist. Wurde auch seit Einschulung in die 5 Klasse gemobbt, weil er etwas mehr Kilos auf den Rippen hat. Nun dort, geht es ihm gut, kein Mobbing usw. Die Eltern hatten zuvor auch alles probiert. Ganz ehrlich, tue es deinem Kind nicht an, ihm dies weiterhin zuzumuten. Und von Lehrern kannst Du gar nichts erwarten. Sie werden nie zugeben, daß dies in der Klasse so ist. Und die Kinder sind grausam. Überlege Dir gut, ob es nicht besser wäre deinen Sohn in eine andere Schule zu geben. Du willst doch nicht das er kaputt geht oder? Dieser Junge von dem ich oben geschrieben habe, war auch schon sehr krank geworden, hat sich dann 3 Schulen angeuckt, Probeunterricht gemacht und sich letztendlich für die Schule in der mein Sohn ist entschieden. Und es geht ihm, was das Thema angeht, wieder besser.

von fisch1010 am 12.11.2013, 07:27



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Mein Sohn wurde in der 4.Klasse von seinen besten Freunden gemobbt. Es wurde auch so schlimm dass er regelrecht "krank" wurde. Hier brachte das Reden elider auch nix, war froh als dann endlich der Schulwechsel war. Seitdem hab ich ein anderes Kind. Vielleicht denkst du auch über einen Schulwechsel nach und fürs Selbstbewußtsein würde ich in in einen Selbstverteidigungskurs anmelden.....

von eulchen76 am 12.11.2013, 07:40



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Würde auch vorschlagen das du stark über einen Wechsel nachdenken solltest. Mein Sohn musste in der 3. Klasse die Schule wechseln, weil wir umgezogen sind. Da kam er nie so richtig "an". Er wurde zwar net gemobbt, aber "nicht-Beachtung" ist auch nicht schön. Jedenfalls fühlte er sich nie so wohl wie in den ersten beiden Schuljahren seiner ersten Schule. Im Sommer kam jetzt der Übertritt aufs Gymnasium und in seiner neuen Klasse ist nur 1 Mädchen aus der letzten Grundschule. Der Rest war alles unbekannt für meinen Sohn. Jetzt ist er wieder mein alter Junge, wie vor unserem Umzug und er fühlt sich endlich wieder wohl in der Schule.

von Mama 0305 am 12.11.2013, 07:57



Antwort auf Beitrag von tanni2010

auch ich wäre dafür dass ihr nach einem anderen Umfeld und einer anderen Schule sucht - Mobbing ist immer ein Thema um eine Schule zu wechseln - und warte nicht zu lange - denn je nach Schulform wird es sonst evtl. zu schwer weil jede Schule anders Unterrichtet. Zu den Lehrern: Mehr wie reden können sie nicht - was sollen sie tun???? Für die Erziehung sind Eltern zuständig und wenn diese nicht mitziehen können auch die Lehrer nichts machen - bei ganz heftigen Verfehlungen können sie die Mobber ausschließen aus dem Unterricht für 1-2 Tage - oder auch ausschließen von außerschulischen Veranstaltungen - nur sind die Kinder auf der Schule und wenn sie sonst nicht auffällig sind ist es auch für Lehrer sehr schwer was zu unternehmen - sie haben einen Bildungsauftrag - der Erziehungsauftrag liegt bei den Eltern - denn wird ein Lehrer mal etwas heftiger und fasst ein Kind an dann muss er um seine Stelle bangen. Gruß Birgit

von Birgit67 am 12.11.2013, 09:23



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Man kann seinem Kind erklären, was sich (nicht) gehört, aber manchmal entwickelt sich im Freundeskreis eine Eigendynamik, auf die man keinen Einfluss hat. Wir haben ein schwieriges Kind in der Klasse. Er mobbt nicht, er ärgert, er nervt. Alle Lehrer beobachten ihn scharf, der Kontakt zur Mutter ist eng. Ihn zu ändern ist nahezu unmöglich . Wenn der Fall so gravierend ist wie im AP, würde ich SOFORT nach einer anderen Schule suchen. Trini

von Trini am 12.11.2013, 09:37



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Jep, das haben wir auch so erfahren. Habe gestern gerade in einem alten Ordner den Schriftverkehr mit der Lehrerin gefunden und weggeworfen. Zum Thema Lehrer können nicht viel machen: Doch, das können sie. Sie sind nur oft nicht mutig genug. Mobbing schädigt nachhaltig das Klassenklima, es führt dazu, dass Schüler nicht gut lernen können. DAS muss der Lehrer verfolgen, denn es berührt seine Kernkompetenz: Wissen vermitteln. Was hindert ihn daran, Mobbern entgegenzutreten und Konsequenzen nicht nur anzudrohen sondern schrittweise auch zu verwirklichen? Da wird angedroht, da wird geschimpft und im Endeffekt passiert NICHTS. So haben wir das an mindestens zwei Schulen erlebt. Es interessiert die Lehrer nicht oder sie sind zu feige. Stattdessen wird in den Biographien der Opfer herumgewühlt. Es muss doch einen Grund haben, warum sie Opfer wurden? Aha, fehlende Sozialkompetenz! Die Folgen für die Schüler sind gravierend: Mobber bleiben bei ihrem Tun und Opfer schweben in großer Gefahr, immer wieder Opfer zu werden. Ich habe es erst einmal erlebt, dass ein Lehrer hinging und sich zwei der Mobber vornahm: "Wenn das nicht aufhört: Wir sind nicht darauf angewiesen, dass Ihr diese Schule besucht. Kommt das noch einmal vor, gibt es eine Klassenkonferenz und Ihr werdet abgeschult!" Seitdem ist Ruhe. Du glaubst gar nicht, wie gern Lemmi inzwischen zur Schule geht... LG

von MamaMalZwei am 12.11.2013, 10:11



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Dank allgemeiner Schulpflicht ist es nahezu unmöglich, ein Kind von der Schule zu werfen. Es ist nicht nur Desinteresse und Faulheit, es ist Machtlosigkeit. Trini PS: "Wir" als Institut haben vor jahren mal versucht, einen Azubi loszuwerden. Es war nahezu unmöglich.

von Trini am 12.11.2013, 10:25



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Das mag ja sein, aber bei uns hat es gewirkt. Es hängt natürlich auch davon ab, wie der Lehrer das rüberbringt. Dieser Lehrer hat eine natürliche Autorität, wenn der was sagt, dann macht so ein Schüler nichts mehr .Er bzw. seine Eltern haben ja vielleicht auch keine Lust dauernd antanzen zu müssen. Das A und O ist auch, den Eltern bzw. Schülern Fristen zu setzen. Aber das wäre ja wieder Aufwand... Auf der alten Schule hatte Lemmi eine junge, unerfahrene Lehrerin, die sich nachher gar nichts mehr traute. Da hatten Mobber freie Hand. Jetzt kann er endlich aufatmen. LG

von MamaMalZwei am 12.11.2013, 12:10



Antwort auf Beitrag von Birgit67

Lehrer können eine ganze Menge machen. 1. sich für dieses Thema sensibilisieren 2. Augen und Ohren aufmachen 3. Ausgrenzung nicht bagatellisieren, so nach dem Motto." Außenseiter hats immer gegeben.."etc. wie es auch hier im Forum von der ein oder anderen Lehrkraft bereits niedergespielt wurde. 4.Mit Kollegen diesbezüglich zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. 5. der Klasse klar machen, dass Mobbing in keinster Weise geduldet wird und dabei auch die nicht vergessen, die das unselige Treiben durch Beifall oder Raushalten noch unterstützen. 6. Die Mobber regelmäßig zur Brust nehmen und die Eltern antanzen lassen. Und last but not least gibt es einige Anti - Mobbingprogramme, die richtig durchgeführt auch langfristig erfolgversprechend sind. Die Schule kann also eine Menge machen. Das mag unbequem und zeitaufwendig sein. Aber es ist letztendlich ihre Aufgabe. Wie heißt es so schön bei Erich Kästner in seinem Fliegenden Klassenzimmer: "An allem Unfug sind nicht nur die Schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." Lg, Malefiz

von Malefiz am 12.11.2013, 22:00



Antwort auf Beitrag von tanni2010

Gibt es eine andere Schule, in die er gehen koennte? Selbst wenn nicht so praktisch, wuerde ich das sofort machen. Gruss FM

von Foreignmother am 12.11.2013, 10:28



Antwort auf Beitrag von tanni2010

Drei Schüler sind das ("einer gegen drei ist absolut machtlos")? Und die übrige Klasse? Gibt es da keine Unterstützung für ihn? Wenn sich die anderen Schüler klar an seine Seite stellen würden, sollte der Spuk doch schnell vorbei sein. Wenn darauf keine Aussicht besteht, bleibt für Deinen Sohn wohl nur ein Wechsel der Schule. Wobei ich dann den Lehrern und vielleicht auch der "schweigenden Mehrheit" unter den Schülern sagen würde, dass der Terror damit nicht zwingend vorbei sein muss, dass die sich ein neues Opfer suchen können - viel Vergnügen, Leute!

von Franke am 12.11.2013, 12:22



Antwort auf Beitrag von tanni2010

2 nachrichten für dich

von anico am 12.11.2013, 14:47



Antwort auf Beitrag von tanni2010

Hallo, eigentlich es es nicht i.o., dass die Opfer das Feld räumen. Es ist echt Schade, dass man nicht den Mobbern den Klassen- oder Schulwechsel androht und letztendlich auch ausführt. Es ist eigentlich die falsche Konsequenz die den Kindern aufgezeigt wird. In unserer Klasse wurden letztes Jahr sage und schreibe 4 Klassenverweise ausgesprochen es lief hier wirklich viel zusammen, aber hier sind die Mobber gegangen nicht die Opfer aus der Klasse geflogen und meine Tochter geht wieder sehr gerne in die Schule und hat in der Klasse durch neue Schüler zum Glück Freunde gefunden. Aber vieleicht reicht bei Euch auch nur ein Klassenwechsel? LG

von Schussel00 am 12.11.2013, 20:21