Thema:
Gespräch mit Lehrer - keine Konzentration - unaufmerksam
Wir hatten Fr. + Sa Elternsprechtag in der Schule - immer 10 Min Einzelgespräche mit dem Lehrer.
Meine Tochter ist 11 Jahre und geht in die 6. Klasse eines Privat - Gymnasium.
Sie hat eigentlich gute Noten - lauter 2er ein paar 3er.
Nun sagen aber ALLE Lehrer das gleiche - Sie passt im Unterricht nicht auf.
Sie ist immer irgendwie abwesend - unaufmerksam - abgelenkt.
Sie beteiligt sich selten am Unterricht.
Wenn sie aufgerufen wird hat sie zwar meist ne Antwort - bekommt aber trotzdem schlechte Mitarbeitsnoten da sie selber nicht mitmacht.
Sie malt - oder vielmehr sie verziert ihre Hefte oder Arbeitsblätter anstatt richtig aufzupassen.
Leider haben wir das Problem schon seit der ersten Klasse - wir haben gehofft das es mit zunehmendem Alter besser wird - aber leider ist das nicht der Fall.
Was kann man den tun um ihre Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern? Oder sie mehr für den Unterricht zu begeistern?
von
Sonneblume200208
am 10.02.2014, 07:27
Gute Frage. Es gibt aber viele Kinder die so sind.
Bei meiner Tochter hat es gelangt ihr einmal zu sagen das der Lehrer sowas sagte und das sie sich öfter meiden soll ...
Bei uns bietet die Schule nun ein einmaliges Seminar an, für Eltern und Kinder . Zum Thema Konzentration. Das ist nun bald, bin gespannt was da für Tipps gegeben werden. Eine gute Idee jedenfalls .
Hast du schon mal mit ihr drüber gesprochen und sie damit konfrontiert was der Lehrer sagte? Manchmal hilft das ja schon um das Verhalten zu ändern.
Andererseits auch schön wenn sie trotzdem die Antwort weiß, heißt ja das sie nicht völlig abwesend ist;).
von
Tan74
am 10.02.2014, 09:32
Manche Kinder wirken einfach nur unaufmerksam, ohne es zu sein.
Für manchen ist das Malen eine Möglichkeit, sich die neuen Informationen zu merken. Sie hängen die Fakten sozusagen an den Bildchen auf.
Meine Mutter erzählt das auch von sich. Durfte sie malen, war sie auf dem Stand. Hat man ihr den Stift weggenommen, konnte sie sich nix merken.
Dass Deine Tochter eine Antwort weiß, wenn sie gefragt wird, zeigt ja, dass sie zuhört.
Also sprich mit ihr. Sag ihr, dass sie sich in jeder Sunde mindestens 5 mal melden soll oder solange, bis sie dreimal drangekommen ist.
Und zum malen soll sie sich einen Extra-Zettel nehmen und nicht den Hefter.
Trini
von
Trini
am 10.02.2014, 09:34
sie bekommt ja alles mit und hört zu, ehrlich gesgat an Sitzungen wenn ich nicht Protokoll schreiben muss, zeichne ich auch neben meinen Notitzen.. und bekomme alles mit..
Ling
von
linghoppe
am 10.02.2014, 10:29
Leider hat sie so immer eine Note 3-4 in Mitarbeit und das hat im Halbjahrzeugnis die Noten schon nach unten gezogen.
Auch ist sie so fahrig und unaufmerksam bei den Hausaufgaben - sie kann es - aber sie hat immer Leichtsinnsfehler.
Da wird richtig gekürzt aber ne falsche Zahl (die man warscheinlich gerade im Kopf hatte) hingeschrieben.
Oder bei der negativen Zahl die Minus vergessen...
Und solche Leichtsinnsfehler ziehen sich durch alle Test und Arbeiten durch.
Es ärgert mich - weil ich weiß das sie es kann aber so immer ne schlechtere Note bekommt.
Es wäre viel einfacher sie würde ein wenig mehr Energie in die Schule stecken und dort etwas mehr im Unterricht aufpassen.
von
Sonneblume200208
am 10.02.2014, 10:50
Die Sache wird sich nur ändern lassen, wenn es SIE ärgert, also Deine Tochter. Aber solange es Dich stellvertretend für sie ärgert, muß es das vielleicht nicht.
von
Strudelteigteilchen
am 10.02.2014, 11:59
Hallo!
ich glaube da wirst Du oder die Lehrer per "ich will, dass" nichts ändern am Verhalten, solange es sie nicht stört, sei es dass alle meckern, dass ihr die Noten was ausmacht, dass sie zu lange braucht oder Irrwege unnötig geht.
Kann es sein, dass sie es einfach nicht kann?
Mein Sohn war in der GS auch so. Im 1. HJ 5. Kl. hat er begriffen, dass mdl. Noten viel ausmachen und dass man sich eine Menge Aufwand sparen kann mit Mitarbeit während der Stunde.
Bis dahin konnte ich und die Lehrer was vom Pferd erzählen - keine Einsicht.
LG, 2.
von
2auseinemholz
am 10.02.2014, 13:06
Ich war auch so ein Maler und mein Sohn ist ein Fummler:-). Er kann nur lernen, wenn er was in den Händen oder an den Füßen hat, mit dem er rumfumfummeln kann.
Früher hat mich das immer aufgeregt, bis wir Ruth Meinhart an der Schule hatten. Die Kinder zum Workshop, die Eltern zum Vortrag. Ich hatte selten so viele Aha-Effekte.
Seither haben auch die Lehrer mehr Verständnis für die Verhaltensweisen der Kinder und ich auch:-)
Kannst ja mal schauen, welcher Lerntyp deine Tochter ist und dann um Verständnis bei den Lehrern werben.
http://www.gedankensprungverlag.de/denktypenanalyse/
LG naste
von
naste
am 10.02.2014, 14:06
Klingt total blöd, hat aber bei uns geholfen. Wenn er wieder kreativ im Unterricht seine Blätter verziert hatte, musste er diese Seite nochmals abschreiben. Er ließ es nach kurzer Zeit sein. Und wirkte aufmerksamer. Ob er es auch war bzw. ist mag ich bezweifeln.
von
glückskinder
am 10.02.2014, 18:53