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Schwimmkurs für meinen Sohn

Thema: Schwimmkurs für meinen Sohn

Mein Großer hat leider extreme Angst vor Wasser. In der Badewanne könnte er stundenlang sitzen, aber sobald er die Übersicht verliert, kriegt er Panik. Er hat bereits in der Schule einen Kurs gemacht, nach ein paar Stunden kam er dann weinend nach Hause und meinte der Schwimmlehrer hätte gesagt, wenn er jetzt nicht langsam mit macht, schmeißt er ihn ins Wasser. Es gab dann Gespräche mit Schule, Schwimmlehrer etc. aber er war nicht mehr dazu zubewegen wieder schwimmen zu gehen. Jetzt würde ich gerne einen neuen Versuch starten. Er it jetzt 10 Jahre alt und ich halte es schon für wichtig, dass er schwimmen lernt. Allerdings blockt er bei dem Thema sofort ab. Wie gehe ich das am besten an?

von Tess@ am 26.01.2014, 18:44



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Früher wäre es vielleicht einfacher gewesen... Wie wäre es mit: Freund/Bekannter, der im Schwimmverein ist, bringt es ihm bei ihr sprecht einen der Schwimmmeister in eurem Bad am Ort an, manchmal haben die Zeit für so was ihr bucht gegen Geld natürlich einen Einzelschwimmkurs ihr fragt, ob er bei einem Anfängerschwimmkurs für Erwachsene teilnehmen kann Ich finde Schwimmen auch sehr nützlich und schön - aber wenn er partout nicht will?

Mitglied inaktiv - 26.01.2014, 19:02



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klar ist es sehr sehr nützlich..abe rnicht mit Zwang..und schon gar nicht reinwerfen,das schürt noch mehr Angst..evtl mit nem Freund machen,das eine rmitkommt etc?

von Pelle am 26.01.2014, 19:11



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Mein Sohn hatte auch wahnsinnige Angst. Ihm habe ich aber erklärt, dass er Schwimmen lernen muss, um später seine Kinder retten zu können. Bei uns im Bekanntenkreis ist eine Frau, die leider nicht schwimmen kann und sie hat drei Kinder. Dies leuchtet ihm ein. Wir hatten aber das Glück eine supertolle Schwimmlehrerin in der Schule gehabt zu haben. Er liebte sie und sie mochte ihn und er kann schwimmen. Hat zwar das ganze Schuljahr dafür gebraucht, aber er kann es. Jetzt geht er mehrmas mit mir in der Woche schwimmen und hat sogar das Bronze gemacht. Vielelicht geht ihr zusammen schwimmen.

von glückskinder am 26.01.2014, 20:30



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Gehst du (oder dein Mann) denn schon mal mit ihm ins Schwimmbad? Bei deinem Sohn geht es erst mal darum, dass er die Angst vorm Wasser verliert, und das geht sicher am besten mit jemandem, dem er sehr vertraut. Und ich würde dann auch nicht gleich mit Schwimmübungen anfangen, sondern mit dem normalen Aufenthalt im Wasser im Nichtschwimmerbereich. Auch wenn er abblockt: Mach ihm klar, dass es wichtig ist schwimmen zu können, und du deshalb darauf bestehst. (Aber setze ihn dennoch nicht unter Druck!) Versuche herauszufinden, wovor er alles Angst hat. Was meinst du mit "sobald er die Übersicht verliert"? Ab wann verliert man die Übersicht: wenn er in einem Schwimmbad nur auf den Stufen steht, hat er dann schon Angst? Oder ist es mehr die Angst, dass er Wasser ins Gesicht/Auge bekommt und dann keinen Überblick mehr hat?

von Jayjay am 27.01.2014, 08:00



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Vllt. gehts mit Bestechung? Vorher in den Schwimmkurs und dann ins Kino oder was er sonst gern macht? Was Besseres fällt mir dazu auch nicht ein. Er sollte halt schon schwimmen können. Du kannst ihm ja sagen, dass das wie radfahren ist. Wenn mans einmal kann, verlernt man es nicht mehr.Und es kann sein Leben retten oder das eines anderen. LG und viel Erfolg!

von emmababy am 27.01.2014, 08:45



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Hallo Ich würde vor Ort einen Bademeister fragen ob Einzelunterricht möglich ist. Hier an unserem ansässigen Stadtbad,wird dieser angeboten. Begonnen wird mit Wassergewöhnung.um die Angst zu verlieren.

von Kalleleo am 27.01.2014, 08:53



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Hallo! Also ich würde mal die 08/15-Angebote vermeiden - das hat ja bislang nichts gebracht. Versuche es bei einer professionellen Schwimmschule mit Einzelunterricht. Unsere Schwimmschule bietet so etwas an, das findet dann auch in angemieteten Therapiebecken von Kliniken statt und da ist Lehrer/Lehrerin mit Kind alleine im Becken. Die Lehrerin die bei uns so etwas macht ist ausgebildete Schwimmtrainerin und Erzieherin. Ich glaube nicht, dass jeder Bademeister so eine "Blockade" lösen kann. LG, 2.

von 2auseinemholz am 27.01.2014, 09:23



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Die haben meinem Sohn geholfen seine Angst zu überwinden, so das er wenigstens sein Seepferdchen (mit 10 Jahren) geschafft hat. Wir haben es vorher Jahrelang versucht, ohne Erfolg. Er klammerte sich panisch an mir oder meinem Mann fest. Da war wirklich nichts zu machen. Er hat sich von uns auch nichts zeigen lassen. Beim DLRG hat es dann noch tatsächlich 10 Monate gedauert, (inkl. Ferien) aber er hatte DIE Zeit die er brauchte. Ohne Druck oder sonst was. Leider möchte er nicht mehr weiter machen. Ich hatte ihn einfach angemeldet, obwohl er das nicht wollte, sagte ihm aber das es mir wichtig ist, das er schwimmen kann und sobald er das kann, darf er mit dem Kurs aufhören. Sein kleiner Bruder (8 Jahre), wartet gerade darauf das ein Platz für den Freischwimmerkurs frei wird. Er hat Spaß dran. Also den DLRG kann ich empfehlen.

von Mama 0305 am 27.01.2014, 09:30



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die findest du unter den Schwimmverbandsseiten Deiner Region - wenn Du mir sagen möchtest woher Du kommst kann ich Dir nähere Infos geben, ich kenne mich ziemlich gut aus was den Schwimmsport betrifft. Schwimmschulen bieten auch Einzelunterricht an mit langsamer Wassergewöhnung - gibt es bei uns auch - es war sogar mal ein Erwachsener dabei. In den Schwimmschulen selber sind meistens sehr kleine Kinder dabei so ab 4/5 Jahren - aber wenn es Euch nicht stört oder sogar einen Kurs für Große gibt dann fragt mal nach. Ist evtl. ein wenig teurer - aber es lohnt sich und ist besser wie jeder Crashkurs denn es wird von anfang an auch auf die richtige Wasserlage geachtet. Wenn du noch Fragen hast - gerne per PN Gruß Birgit

von Birgit67 am 27.01.2014, 09:32



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Spaß zu haben? Ohne den leidigen Vorsatz schwimmen zu lernen? Wenn ich etwas für wichtig erachte dann muß ein Kind doch auch einen Sinn darin sehen. Wenn ihr nie ins Schwimmbad geht ist es für das Kind auch nicht einzusehen warum er das machen muß. Aber vielleicht habt ihr das ja getan, dann weiß ich auch keinen anderen Rat als die die schon genannt wurden. lg

von Charlie+Lola am 27.01.2014, 09:39



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Wir gehen immer im Sommer an den See und ich hab sooo oft versucht ihn mal mit weiter rein zu nehmen, hab ihm Schwimmhilfen gekauft, die er sich aussuchen durfte etc. Er wollte immer, dass sein Papa ihm schwimmen beibringt, aber das geht jetzt leider nicht mehr. Nun wollte mein Mann auch mal mit ihm schwimmen gehen. Vielleicht geht er ja auch mit ihm.

von Tess@ am 27.01.2014, 11:50



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Hallo, kenne ich von meiner Tochter. Sie hat sich im Schwimmkurs vor Panik erbrochen so schlimm war es. Ich hatte dann Glück das ich im Schwimmbad um die Ecke eine nette Bademeisterin gefunden habe die sich mit "Angstkindern" gut auskennt und die konnte ihr die Angst nehmen und bei ihr fühlte sich meine Tochter sicher und hat Seepferdchen und Bronzeabzeichen gemacht. Mit mir alleine ist meine Tochter übrigens super gerne ins Schwimmbad gegangen nur im Tiefen war nichts zu machen. Sie planschte im flachen und Kinderbecken super gerne. LG Verona

von Verona am 27.01.2014, 09:51



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Meine haben auch bei der DLRG gelernt und ich kann es auch weiterempfehlen. Hier werden erstmal spielerische Dinge im Wasser gemacht. Wer ängstlich ist, kann auch auf den Treppenstufen (im Lehrschwimmbecken, in dem die Kinder stehen können) sitzend mitmachen. Erstmal werden z.B. Spiele gemacht zur Atemungskontrolle, erst über Wasser, dann auch unter Wasser. Es gibt verschiedene Gruppen, die gleichzeitig unterrichtet werden und verschieden weit sind. Wer z.B. die Armbewegung dem Grunde nach kann, wandert eine Gruppe weiter auf die andere Seite des Beckens. Jeder immer dann, wenn er so weit ist. Eins meiner Kinder war auch großer Wasserskeptiker, bei seinem ersten Schwimmbadbesuch dauerte es mehr als eine Stunde, bis er ein Füsschen ins Wasser gesetzt hat. Er war dann auch von 10 Kindern, die zusammen angefangen haben, der vorletzte, der die Einstiegsgruppe, in der das Schwimmenlernen erstmal vorbereitet wird, verlassen hat. Da waren schon einige aus der nächsten Anfängergruppe weiter. Aber er hat schwimmen gelernt, angstfrei und in seinem Tempo. Mittlerweile hat er das silberne Schwimmabzeichen und liebt schwimmen.

von Häckse am 27.01.2014, 10:16



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Bei uns gibt es in der weiterführenden Schule keinen Schwimmunterricht. Dafür hatten unsere Kinder in der GS sogar vier volle Jahre schwimmen. Das Problem auf der weiterführenden Schule sind aber jetzt eventuelle Ausflüge/Klassenfahrten. Für die Paddelausflüge mit der Klasse bzw. den Schwimmbadbesuch auf der Klassenfahrt braucht man halt mindestens Bronze. Sonst darf man nicht mit. Trini

von Trini am 27.01.2014, 12:17



Antwort auf Beitrag von Trini

Hm, ich würde da nach einem speziellen Schwimmkurs suchen. Die spielerischen Kurse sind hier mit spätestens 7 uncool. Da sind nur kleinere Kinder. Auch in den Anfängerschwimmkursen sind die Kinder wesentlich jünger. Ich würde auch verstärkt in Schwimmbäder gehen, da ihm im Badesee vielleicht der nicht sichtbare Boden verängstigt.

Mitglied inaktiv - 27.01.2014, 14:18



Antwort auf Beitrag von Tess@

Mein Neffe hatte große Angst davor, im Wasser unterzugehen (warum, weiß niemand, das kam plötzlich). Wir hatten ihn öfter dabei in der Therme (mit Spaßbad), ganz ohne Druck. Trotzdem klammerte er sich die ganze Zeit an zwei Schwimmnudeln fest. Meine zwei Jahre jüngere Tochter hatte Spaß auf der Rutsche usw. Mit 9 Jahren wollte er dann schwimmen lernen. Seine zweijährige Schwester war schon mutiger als er, und er wollte beim Centerparc-Urlaub (wo wir auch dabei waren) nicht nur am Rand hängen. Er wurde dann in einem Kurs angemeldet, in dem mehrere große Kinder (2. bis 4. Klasse) waren. Dort hat er zwar noch nicht richtig schwimmen gelernt, aber die Angst wurde weniger. Danach war er zwei Mal pro Woche mit dem Opa im Schwimmbad, und da hat es dann geklappt. Der Opa hat selber erst als Erwachsener schwimmen gelernt. Ich würde es mal selber probieren, mit regelmäßigem Schwimmbadbesuch (so hat es meine wasserscheue Tochter gelernt). Wenn das nicht reicht, würde ich wohl auch einen Kurs mit älteren Kindern oder Erwachsenen suchen.

von Häsle am 27.01.2014, 15:11



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Mit 10 Jahren hat sich die Angst wohl schon sehr gefestigt.Gut wäre gewesen, wenn er im Kleinkindalter oft im Schwimmbad gewesen wäre. Oder hat er ein Ereigniss gehabt, was die Angst auslöste? Vielleicht schaft ihr es, einmal die Woche ins Schwimmbad zu gehen und mit ihm ganz langsam immer ein Stück weiter ins Wasser zu gehen.Nehmt ein Schwimmbrett zum festhalten mit und arbeitet mit Belohnungssystem. So habe ich meinen Neffen mit 8 ans Wasser gewöhnt, mit 9 hat er das Seepferdchen gemacht und mit 11 das Bronze.Es war harte Arbeit und viele Tränen. Der Schwimmbadbesuch sollte ein fester Termin sein und nicht ausfallen. Schwimmkurse wird es für dieses Alter wohl nicht mehr geben und mit Kleinen schwimmen zu lernen ist für ihn wohl doof. Wichtig ist aber, daß er jetzt schwimmen lernt.Wichtig ist auch, was ihr eigentlich vom schwimmen haltet. Habt ihr Angst, daß er ertrinkt? Habt ihr selber eine Abneigung gegen das Schwimmen?

von Vanessa1704 am 27.01.2014, 17:58



Antwort auf Beitrag von Tess@

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber würde Dir empfehlen Einzelunterricht zu nehmen bei einer erfahrenen Schwimmschule. Dies kostet zwar einiges aber kann äußerst effektiv sein und im Endeffekt billiger als alles andere - vielleicht reichen ja bereits einige Stunden. Viel Erfolg

von Eileen am 28.01.2014, 08:39



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Lass deinen Sohn das hier mal ansehen. Vor dem PC sitzend im Trockenen. http://www.youtube.com/watch?v=_jJERDELssk netter Film http://www.youtube.com/watch?v=uoYDmb6ev0M&list=PLE83BD0DDC00C082A Verschiedene ulkige Übungen Außerdem finde ich diesen Schwimmgürtel sehr gut: http://www.baby-walz.de/Schwimmguertel-Junior-835340.html?group=125163041310

von Carmar am 30.01.2014, 12:10



Antwort auf Beitrag von Carmar

Ich habe mit meinem Sohn Baby schwimmen gemacht, Kleinkind Schwimmgruppe. Und was war? Seit er 4 war hatte er plötzlich panische Angst vor tiefem Wasser. Keine Ahnung, vielleicht hat er ohne mein Beisein mal ein Horror erlebnis gehabt? Duschen ging gar nicht mehr. Baden in der Badewanne war ok. Auch heute, er ist grade 9, duscht er ungern. Schwimmen lernen haben wir versucht ihm beizubringen, klappte aber nicht. Er diskutierte, redete sich heraus. Wollte sich nichts sagen lassen. Ich hatte ihn in einem Seepferdchenkurs angemeldet, ohne dass es mein Ziel war,dass er das Seepferdchen machen sollte. Ich wollte ihn in einen Kreis Gleichaltriger geben, die alle das gleiche lernen wollen/sollen. Es klappte. Er tauchte zwar nicht, lernte aber sicherer und ohne Schwimmgurt zu schwimmen. Das war ok für uns ud auch für ihn. In der 2. Klasse hatten sie ein halbes Jahr Schwimm Unterricht. Da war er mit einem anderen Jungen der Einzige, der 5 Wochen vor Ende des Halbjahres endlich das Seepferdchen schaffte. Die Lehrerin hatte es am Ende fast aufgegeben (sagte sie mir) weil er einen wirklich an die Wand sabbert mit seinen Ängsten (warum muß ich das machen, brauch ich das wirklich, kann ich nicht lieber dies oder das machen....) . Sue hat ihn dann vor die Entscheidung gestellt, dass er entweder als einziger im Babybecken schwimmen würde oder wie ein Großer mit ins Tiefe kommt. Das hat meinen Sohn getroffen. Und er hat sich dann überwunden! Es hätte aber auch anders ausgehen können. Ich weiß.

von blumenfrau am 31.01.2014, 18:20