Thema:
Spendenlauf - was gibt man da?
Hallo zusammen,
Die Klasse meiner Großen (5. Klasse) will bei einem Spendenlauf mitmachen.
Es wird Geld gesammelt für die Partner-Kirchengemeinde unseres Ortes in Indien.
Ihr kennt das sicher ... die Teilnehmer suchen sich einen Sponsor, der für jeden gelaufenen km den Betrag X in die Spendendose gibt.
Da die Anmeldungen bereits seit Wochen laufen, sind natürlich die "besten" Sponsoren schon von anderen Schülern, Vereinen oder Gruppen verpflichtet worden.
Also werde ich wohl "Sponsor" meines Kindes sein.
Ich finde es eine gute Sache, dass die Klasse mitmacht und unterstütze das auch.
Natürlich gibt´s aber auch ein "aber".
Bei der Großen: Es steht die erste Klassenfahrt an, es werden 35,- € Kopiergeld eingesammelt, wir müssen noch zusätzliche Bücher bestellen (besser so, sagt der Fachlehrer).
Und ich habe noch ein Kind, für dessen Schule außerplanmäßige Kosten anfallen.
Was ist ein angemessener Betrag für die gelaufenen km (geplant sind 15 km)?
Ich will nicht knauserig sein, aber im Moment summieren sich die Kosten in doch größere Beträge.
Was würdet ihr also geben?
Ich muss da einen Betrag vorher eintragen ... zwischen Sponsor und Läufer wird nämlich ein "Vertrag" geschlossen.
LG
Streuselchen
von
Streuselchen
am 23.08.2019, 08:56
Ich habe bei meinen Enkeln immer pauschal 5 € gegeben. Streckengeld war mir immer zu unsicher, da habe ich schon bei anderen erlebt, dass da sehr große Summen zustande kommen können.
Wenn die Kids besondere Laufleistungen erzielt haben, habe ich den Betrag auch schon mal erhöht. Bisher hat es da auch nie Ärger oder lange Gesichter gegeben.
von
albaconi
am 23.08.2019, 09:45
Gibts nicht noch Oma, Opa Nachbar, Patenonkel...? Hier kann man mehrere Sponsoren eintragen, wenn dann jeder 1, 1,50 oder 2 Euro gibt, kommt auch eine nette Summe zusammen.
Mitglied inaktiv - 23.08.2019, 10:06
Antwort auf diesen Beitrag
Im Prinzip alles gute Ideen. Das würde ich auch jemandem vorschlagen, der fragt.
Bei uns: Oma+Opa kümmern sich nicht um ihre Enkel, Tante ist momentan krank, unser Papa leider verstorben. Also wird´s an mir hängenbleibnen.
Es laufen ja aber noch mehr Menschen mit, also denke ich, dass da auf jeden Fall was zusammenkommt.
LG
Streusselchen
von
Streuselchen
am 23.08.2019, 10:30
Bei so etwas zahlen wir immer alleine, Oma und Opa würden so etwas nie unterstützen, Paten kümmern sich auch nie.
Wir geben, immer Mama und Papa getrennt als Sponsoren 1,- Euro pro Runde....
von
Maxikid
am 23.08.2019, 11:35
Oh das tut mir leid..
Das klingt nicht einfach.
Was insgesamt dabei rum kommt ist mir sowieso egal, da kann ein Unternehmen mit einer im Vergleich Mini-Spende mehr erreichen als eine ganze Schule mit dem Spendenlauf.
Mir ist es nur auch schonmal so gegangen, dass nur wir 1 Euro pro Runde angegeben hatten und Kind dann enttäuscht war, weil bei allen anderen soviele Spender standen und bei uns nur wir.
Gut, zugegeben, letztes Mal hab ich dann alle Omas und Opas sowie die Patentanten mit jeweils 50 cent eingetragen (ohne dass sie es wussten, denn ich wollte nicht um Spenden betteln zumal es für eine Organisation war, die dafür bekannt ist, dass der Großteil in der Verwaltung verschwindet) und hab am Ende selber alles bezahlt . Kind war glücklich (ihr gings nur um die Anzahl Spender in der Liste, 2. Klasse) und ich ließ mir eine Spendenbescheinigung geben und hole mir die Hälfte vom Staat wieder. Dann passt es auch wieder.
Mitglied inaktiv - 23.08.2019, 11:39
Antwort auf diesen Beitrag
(Das waren dann insgesamt 3 Euro pro Runde, 10 Runden ist sie gelaufen ... )
Mitglied inaktiv - 23.08.2019, 14:29
Antwort auf diesen Beitrag
Solche Spendenläufe find ich übrigens übel. Wir spenden gern und unterstützen viele Vereinigungen, Gruppen..., die WIR unterstützen wollen. Dieses Erzwungene find ich aber mies, zumal die Lehrer die Kinder auch noch auffordern, die Spendenliste voll zu bekommen. Klingt dann für die Kinder wie eine "Hausaufgabe". Die Lehrerin hat gesagt....
Mitglied inaktiv - 25.08.2019, 10:02
Antwort auf diesen Beitrag
Wir geben bei sowas grundsätzlich eine Pauschale. So schreiben wir das auf den Zettel drauf.
Hier ist es so, dass man es auf das Privatkonto (!) einer Lehrerin überweisen muss.
von
Carmar
am 25.08.2019, 12:26
Was??? Heftig. Und die setzt dann den Komplettbetrag als Spende ab ...
Na hoffentlich nicht.
Mitglied inaktiv - 25.08.2019, 12:28
Antwort auf diesen Beitrag
Sehe ich genauso! Dieses indirekt Erzwungene mag ich gar nicht.
von
Babsi2
am 25.08.2019, 12:52
Ich boykottiere genau deshalb Spendenläufe komplett.
Das Erzwungene und Kinder die sich übernehmen, damit sie besonders viele Spenden erreichen.
Unsere Realschule hat jetzt immerhin eine maximale Rundenzahl eingeführt. Aber 35° in der prallen Sonne steht einem Spendenlauf nicht entgegen
Meine Kinder haben sich bis jetzt nicht beschwert, dass sie dadurch schräg angeschaut würden, zumindest nicht von den anderen Kindern. Die Lehrer sind ihnen egal.
LG Inge
von
IngeA
am 25.08.2019, 16:05
Und ich dachte, wir sind die einzigen, die sowas kritisch sehen und nie spenden.
Ich rolle schon bei Kopiergeld die Augen. Nicht falsch verstehen. Aber wir kaufen Workbooks, Literatur, Bücher haben sie auch und dann noch Kopiergeld. Wenn ich mir die Hefte/r ansehe, ist da viel graues Papier mit Lückentexten im besten Fall, ansonsten nur Text. Geschrieben wird fast gar nicht mehr. Muss so sein!
Da hätte ich gern weniger Kopien und mehr Schreibarbeit. Nur die Kopie lesen und was markieren, das kann ich auch in meinem Buch.
Aber das schweift vom Thema ab. Hier wurde für alles mögliche und unmögliche gesammelt. Einmal hat die KL in der 5.Klasse des Mittleren die Top Ten der Spenderkinder vorgelesen. 1. Platz über 500€, da hat er sich für seine 3€ echt geschämt.
von
Clara_
am 27.08.2019, 09:02
Ich nenne es immer Bettellauf, weil die Kinder nach Sponsoren betteln müssen.
von
Babsi2
am 27.08.2019, 09:45
15 km?
das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, zumindest nicht für alle. Ein untrainiertes Kind (und da reicht ja im Laufen untrainiert, Ausdauerschwimmen hilft da wenig, weil die Technik trotzdem fehlt) ist mit so einer Strecke hoffnungslos überfordert und auch für die Leichtathleten ist das eine Strecke, die in dieser Altersklasse normalerweise nicht gelaufen wird.
LG Inge
von
IngeA
am 28.08.2019, 18:45
15 km?
das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, zumindest nicht für alle. Ein untrainiertes Kind (und da reicht ja im Laufen untrainiert, Ausdauerschwimmen hilft da wenig, weil die Technik trotzdem fehlt) ist mit so einer Strecke hoffnungslos überfordert und auch für die Leichtathleten ist das eine Strecke, die in dieser Altersklasse normalerweise nicht gelaufen wird.
LG Inge
von
IngeA
am 28.08.2019, 18:45
warum das hier unten gelandet ist, weiß ich nicht. Ich hatte den Beitrag nicht mal geöffnet
von
IngeA
am 28.08.2019, 18:48