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Übertritt vom Gymnasium zu Realschule Bayern

Thema: Übertritt vom Gymnasium zu Realschule Bayern

Mein Kind wird eventuell in der 7.Klasse Gymnasium sitzenbleiben. Kann es dann zum neuen Schuljahr auf die 7.Klasse Realschule wechseln und dort die 7.Klasse wiederholen ? Es schrieb mir jemand von der Realschule: der Wechsel sei nur möglich wenn mein Sohn "auch auf dem Gymnasium die Vorrückungserlaubnis erhalten hat. Besonderen Wert legen wir übrigens auf eine gute Zeugnisbemerkung". Also wenn er sitzen bleibt, kann er dann nicht auf die Realschule ? Was soll das für einen Sinn haben ? Wer kennt sich in Bayern aus ?

von wandi am 03.12.2012, 16:34



Antwort auf Beitrag von wandi

Es kommt darauf an, warum dein Sohn sitzen bleibt. Wenn es z.B. Latein wäre, was es an der Realschule nicht gibt, dann könnte er in die 8. RS vorrücken. Ansonsten gilt tatsächlich: nur mit Vorrückungserlaubnis kann er in die 8. RS. Aber genau deswegen geh zum Beratungslehrer. Vielleicht erlaubt ihm die Lehrerkonferenz ja das Vorrücken "c) vom Gymnasium an die Realschule: Mit der Vorrückungserlaubnis oder dem Vorrücken auf Probe an der bislang besuchten Schule ist ein Übertritt in die Jahrgangsstufe 6 bis 10 möglich. Wegen der notwendigen Entscheidung für eine bestimmte Wahlpflichtfächergruppe (ab Jahrgangsstufe 7) ist auch hier ein Beratungsgespräch zu empfehlen." Evtl. besteht auch die Möglichkeit einer Aufnahmeprüfung. Informiere dich einfach bei den Beratungslehrern der aufnehmenden Realschule bzw. des Gymnasiums. "Aufnahmeprüfungen werden in den letzten Tagen der Sommerferien durchgeführt. Sie erstrecken sich in der Regel auf alle Vorrückungsfächer der vorhergehenden Jahrgangsstufe der Realschule. Eine Aufnahmeprüfung entfällt in Fächern, in denen der Schüler an der bisher besuchten Schule keinen Pflichtunterricht hatte, im Jahreszeugnis des Gymnasiums, der Wirtschaftsschule sowie der Mittlere-Reife-Klassen der Hauptschule mindestens die Note 4, im Jahreszeugnis der Hauptschule (außerhalb der Mittlere-Reife-Klassen) mindestens die Note 2 nachgewiesen wird. In dieser Prüfung kann über einzelne Wissenslücken, die sich aus der bisherigen Schullaufbahn des Bewerbers erklären, hinweggesehen werden, wenn nach dem Gesamteindruck zu erwarten ist, dass der Bewerber diese Lücken in absehbarer Zeit schließen kann. Die Prüfung wird in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik schriftlich, in den übrigen Fächern mündlich durchgeführt. Die Entscheidung über das Bestehen der Aufnahmeprüfung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter (§ 30 RSO)."

von KH am 03.12.2012, 19:32



Antwort auf Beitrag von wandi

Hallo, wir standen letztes Jahr bei meinem Sohn so da - seine Problemfächer waren Englisch und Latein - wobei er auf Latein auf 6 stand und Englisch auf einer "guten" 5. Ich habe meinen Sohn dann mit dem Zwischenzeugniss vom Gym. 7. Klasse in die Realschule 7. Klasse wechseln lassen. Er ist in den Naturwissenschaftlichen Zweig (I) gewechselt - musst dann Physik und IT (Informationstechnologie) das halbe Jahr nachlernen - hat dafür aber genügend Zeit bekommen. Der Wechsel selber ging recht problemlos - wir haben direkt mit dem Schulleiter der Realschule geredet - und ein paar Tage später war der Wechsel durch und auch vom Gymnasium bekamen wir nur Unterstützung. Wenn ihr wechseln wollt, warum dann warten? Für meinen Sohn war der Wechsel das richtige - er fühlt sich an der Realschule sehr wohl, hat sehr schnell Freunde gefunden und hat wieder viele Erfolgserlebnisse. Gruß Dhana

von dhana am 03.12.2012, 21:10



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Ich möchte meinen Sohn aber nicht in die 8.klasse vorrücken lassen. Sondern, falls er voraussichtlich in der 7.klasse Gym sitzen bleibt, in der 7. Klasse Realschule wiederholen lassen und zwar zum Neuen Schuljahresbeginn. Er wird wahrscheinlich in mehreren Fächern 5.er haben. .

von wandi am 03.12.2012, 21:42



Antwort auf Beitrag von wandi

Hallo, ich versteh dich schon - aber überleg mal was das mit dem Selbstbewustsein von deinem Sohn macht - noch ein 3/4 Jahr abstrampeln ohne das er etwas erreichen kann. Würdest du das machen? Warum dann jetzt nicht zurück in die 6. Klasse und dort den Schulstoff nochmal wirklich festigen und dann in der 7. Klasse mit gefestigten Grundlagen neu anfangen. Aber ein 3/4 Jahr für die Katz... also mein Sohn würde ja gar nicht mehr morgens aufstehen, warum denn ändert auch auch nix.... Gruß Dhana

von dhana am 04.12.2012, 16:12



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dass er denselben Stoff im nächsten Jahr noch einmal hört. Da finde ich dhanas Lösung - Querversetzung zum Halbjahr - aber viel eleganter. Trini

von Trini am 04.12.2012, 15:05



Antwort auf Beitrag von Trini

Die Realschule sagt aber, dass sie nur in dringenden Fällen jemanden unterm Schuljahr aufnimmt. Was ist denn ein dringender Fall. Wahrscheinlich nicht ein ganz normaler Gymnasiast mit schlechten Noten. Ich würde eher auf Umzug schätzen oder Krankheit. Außerdem könnte sich ja mein Sohn auch noch verbessern. Bei uns ist erst ein Viertel des Schuljahres um.

von wandi am 04.12.2012, 18:10



Antwort auf Beitrag von wandi

Wenn er sitzenbleibt und wiederholen muss, kann er dann auf der Realschule wiederholen ?

von wandi am 04.12.2012, 22:27



Antwort auf Beitrag von wandi

Natürlich kann er das. Es ist sogar sehr sinnvoll ihn wiederholen zu lassen weil in der 7 Klasse ja die zweigwahl ansteht. Die meisten Abgänger vom Gymn gibts hier in der 7. Klasse. ist quasi die letzte Chance auf die realschule zu wechseln. Später als 7 Klasse Halbjahr nimmt die realschule vor ort die Gymnkinder nicht mehr..oder nur in Ausnahmefällen weil denen sonst zuviel Stoff der entsprechenden zweige fehlt. Lg reni

von Reni+Lena am 04.12.2012, 23:56



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

mein sohn ist erst in der 5., deshalb habe ich mir darüber noch nicht wirklich gedanken gemacht. Warum steht es denn nicht zur debatte ihn einfach die 7. am gym wiederholen zu lassen? In meiner Schulzeit waren jedes jahr 2 oder 3 dabei, die die klasse wiederholt haben und (meist) wieder im nächsten jahr den anschluss gefunden haben. ? LG

von jalu am 06.12.2012, 09:24



Antwort auf Beitrag von jalu

Er hat seit der 5.Klasse massiv Nachhilfe in Englisch und Latein. Trotz Nachhilfe hat er nun in der 7.Klasse schlechte Noten, weil er auch pubertätsbedingt nicht meht so gerne mitmacht. Deswegen denke ich über einen Wechsel an die Realschule nach. Wenn er ohne Nachhilfe schlechte Noten hätte, hätte ich ja noch Optionen, ihn zu fördern. Aber die sind schon ausgeschöpft. Außerdem ist in der 7.Klasse die Zweig-Festlegung in der Realschule. Wenn er später erst an die Realschule wechseln würde, müsste er dann wieder irgend ein Fach nachlernen. Und so käme er ja wieder unter diesen ewigen Druck, den ich ihm nun nehmen will. Ich denke, wenn trotz Nachhilfe keine Erfolge da sind, ist die Schulform doch falsch. So sehr ich mir es auch wünschen würde, meinen Sohn Latein verstehen zu sehen, hochtrabende Gespräche führen zu können über Philosophisches und Physikalische Gleichungen jonglieren zu mögen. Wahrscheinlich erträume ich mir etwas und mein Kind wird dies nie erfüllen können. Ich weiß es nicht. Aber so viele gehen den Realschul-Weg, es kann daran doch nichts Falsches sein. Vielleicht entscheide ich bis Ende des Schuljahres doch noch, ihn auf dem Gym sitzenbleibenzu lassen, aber dann wird das mit der Nachhilfe vielleicht nie aufhören... Ich weiß es nicht..... Ich sehe immer nur , wie leicht mir es einst von der Hand ging, aufs Gymnasium zu gehen. Und meinem Kind fällt es nun mal nicht leicht. Ich muss akzeptieren lernen, dass er einen anderen Weg gehen wird. Vielleicht habe ich nur soviel Sorgen, weil ich selbst den Realschulweg nicht kenne, nie kennen gelernt habe. Mein Sohn macht regelmäßig seine Hausaufgaben, schaut sich den Stoff der Nebenfächer an, lernt sicherlich nicht sehr intensiv aber regelmäßig...aber dieses um die Ecke denken, die immer anspruchsvolleren Aufgaben hier am G8 in Bayern, es ist kein Vergleich zu dem Gymnasium, wie ich es einst besuchte, in den 80er Jahren. Und mein Sohn merkt sich halt extrem schwer die Dinge. Das langsamere Vorgehen in der Realschule, das intensivere Eingehen auf den Stoff, das Weglassen einigen Stoffes wegen der Spezialisierung auf einen Zweig könnten ihm da schon sehr helfen. Ich denke , der künstlerische Zweig wäre ganz gut geeignet für meinen Sohn und bietet einen interessanten Lehrplan (wie ich im Internet ersehen kann).

von wandi am 06.12.2012, 13:36