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Update:Konfirmation

Thema: Update:Konfirmation

Hallo, nur für alle,die unten geantwortet haben. Mein Mann war heute beim Pfarrer: er findet,man muss den Sport einfach mal hintenanstellen und erwartet,dass alle Termine wahrgenommen werden. Bin weiterhin in der Zwickmühle: mir/ uns ist die Konfirmation wichtig,aber gleichzeitig weiß ich,dass es zeitlich immer schwierig/kompliziert sein wird und daher eigentlich nicht geht.

von rabe71 am 07.06.2018, 23:21



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Wie ist das denn bei euch beim Sport? Meine machen ja auch Leistungssport, und in den Wintermonaten täglich, gibt da keine Freizeit. Die Trainier sehen natürlich nicht gern, wenn wer nicht kommt. Aber vielleicht redet dein Sohn mal mit dem Trainier. Meine Kids wollten nicht zur Konfirmation, sonst wäre auch schwer hier geworden

von LaLeMe am 08.06.2018, 02:17



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huhu wenn der Pfarrer stur ist und ihr es nicht mit dem Sport geregelt bekommt fragt in den Nachbargemeinde nach. Klar sind das dann nicht die Freunde die mitmachen aber es geht ja eher um die Konfirmation an sich die einem wichtig ist. bei uns waren die SPiele immer Damstags und Kirche Sonntags, da bekam sie die Stempel gut zusammen Unterreichtsausfall hielt sich in Grenzen, allerdings hat meine die Abschlussfahrt nicht mitmachen könnenw eil sie vorher am Bein ne größere OP hatte, fragt der Pfarrer ernsthaft warum sie nicht im Rollstuhl mitkäme ( 7 Tage nach der OP, musste noch dauerhaft liegen...) ohne Worte, konfirmiert hat er sie dennoch Wenn ich sowas lese ( und wir haben das bei Ellert auch durch) wie wenig die Pfarrer auf den MENSCH Rücksicht nehmen und die Vorschriften nur sehen frage ich mich nichtmehr warum es immer mehr in Mode kommt Jugendweihe zu machen für die man keinen Finger krummlegen muss... dagmar

von Ellert am 08.06.2018, 06:32



Antwort auf Beitrag von rabe71

Wie genau sieht denn eigentlich die Überschneidung mit dem Training aus? Ich kann den Pfarrer auch verstehen, es gibt ja einen Plan, was vermittelt werden soll und das ist schwierig, wenn jedes mal die Hälfte fehlt, denn Dein Sohn ist ja sicher nicht der einzige, der das in einem vollen Terminkalender unterbringen muss. Da es sich um ein einen begrenzten Zeitraum handelt (hier ein Jahr), kann man auch vom Verein ein Entgegenkommen erwarten. Meine Tochter durfte problemlos jede zweite Woche einen von zwei Trainingsterminen versäumen, sie war auch nicht die einzige in der Mannschaft, die das betraf. Aber wenn Euer Verein da auf stur schaltet, könnte man in der Tat in der Nachbargemeinden gucken, ob sie einen Termin anbieten, der sich für Deinen Sohn nicht überschneidet.

von stjerne am 08.06.2018, 07:23



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Hallo, ja, ich kann den Pfarrer auch irgendwie verstehen, aber irgendwie ärgert es mich auch. Man hätte ja vielleicht einen Kompromiss finden können, wenn sich beide Seiten bemüht hätten. Er müsste 1x die Woche das Training ausfallen lassen, was nicht toll wäre, aber machbar und die Wochenendtermine sind dann eben das Problem... Ich denke, mehr Abstriche beim Sport können / wollen wir nicht machen, da unser Sohn ja das erste Jahr dort dabei ist und auch da erstmal ankommen möchte!

von rabe71 am 08.06.2018, 07:59



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Aber wäre er dann bereit an Wochenenden zu verzichten ? Wieviele Gottesdienststempel braucht man denn bei Euch, Ostern wird sicher kein Sport sein und ggf auch ne Sommerpause, kann man sie da nicht dann gehäuft stempeln lassen ? dagmar

von Ellert am 08.06.2018, 10:07



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Hallo, Ehrlich, ich würde die Konfirmation sausen lassen. Und zwar ganz. Nicht auf nächstes Jahr verschieben. Der Pfarrer scheint ja nicht sehr "menschlich" zu sein. Eigentlich erwarte ich von einem guten Christen mehr Verständnis für die persönliche Situation. Möchte dein Sohn überhaupt konfirmiert werden? Oder macht er das, weil man es halt so macht? Mein Sohn spielt auch Fußball. Wir wohnen allerdings in einem katholisch geprägten Teil Deutschlands. Viele Kinder seiner Mannschaft fehlen aufgrund der Firmvorbereitzngen häufig. Die Trainer sind verständnisvoll, die Kids spielen trotzdem, auch wenn sie nicht im Training waren. Da bei uns fast alle gefirmt wetden, ist den Trainern diese Problematik auch bekannt. Was allerdings auffällt, ist, dass es je nach Gemeinde unterschiedliche Firmvorbereitzngen mit unterschiedlicher Intensität gibt. Vielleicht könnte er ja auch in eine andere Gemeinde, oder ist das wohnortabhaengig.? Vielleicht könntet ihr ja auch mal mit den Trainern sprechen, welche Möglichkeiten es in eurer Situation gibt. Aber gerade wenn es ein Leistungsverein ist, würde ich wohl das erste Jahr abwarten. Dann hat er schon mal Fuß gefasst, bevor er häufiger fehlt. Gerade die Leistungsverein sortieren ziemlich schnell aus. LG luvi

von luvi am 08.06.2018, 21:59



Antwort auf Beitrag von luvi

Ich finde den Pastor nicht unmenschlich, nur weil er möchte, dass sein Unterricht ernst genommen wird. Man muss bedenken, dass die Situation "Kind möchte konfirmiert werden, hat aber keine Zeit, am Unterricht teilzunehmen" keine seltene Ausnahme, sondern den Regelfall darstellt. Ich bin mit einigen Pastoren befreundet und kenne ihre Berichte von den wöchentlichen Diskussionen mit Eltern, warum das Kind nicht kommen kann. Emil muss für die Mathearbeit lernen, Lena ist zum Geburtstag eingeladen, Max hat ein Handballspiel, Emma Fußballtraining, Timos Eltern wollen spontan mit ihm verreisen und Sophia möchte ins Kino, der Film läuft nur noch heute. Da sagt man natürlich erstmal klar, dass der Unterricht einen Pflichtveranstaltung ist, denn die Eltern kommen da von selbst nicht drauf...

von stjerne am 09.06.2018, 20:59



Antwort auf Beitrag von luvi

Warum soll der Pfarrer mehr Verständnis haben, als der Trainer. Wenn man sich für die Konfirmation entscheidet, dann sollte man m. E. das auch ernsthaft machen wollen. Es geht um 1 Jahr, wo man das zeitlich befristet mal einplanen und organisieren muss. Dafür gibt es auch viel Selbstreflektion und Persönlichkeitsbildung zurück Ist man dazu nicht bereit, ist die Konfirmation vielleicht nicht das Richtige. Ich verstehe allerdings nicht die Einstellung, dass alle anderen Freizeitaktivitäten höher priorisiert werden und der Pfarrer Verständnis zeigen soll.

von kevome* am 10.06.2018, 08:11



Antwort auf Beitrag von rabe71

Meine persönliche Meinung dazu ist, wenn ER dich dafür entscheidet dann mit allen Konsequenzen. Unterricht, Gottesdienst, ... Unsere haben hier 2 Jahre Unterricht und natürlich kommt es such mal vor, dass man nicht kann, aber nicht ständig. Meine hatte damals eine Musikweiterbildung gemacht und zeitgleich mit dem Konfiunterricht Prüfungstermine. Das wurde mit unserem Pfarrer abgesprochen und gut wars (Töchterchen hat dann als "ausgleich" an der Konfirmation den Gottesdienst musikalisch begleitet). Es gibt das Sprichwort "Wie es in den Wald schallt schallt es wieder heraus." Immer nur fordern ist schlecht, gemeinsam (Eltern, Pfarrer und Kind) nach einer Lösung suchen ist angebracht. @Ellert zum Thema "Behindertenkonfirmation" Unsere Pfarrer hat letzte Jahr einen Schwerbehinderten Jungen aus der Nachbarschaft konfirmiert. Er hat verstanden, warum die Eltern das wollten. Jeder Mensch hat das Recht am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sollte nicht ausgegrenzt werden. Für die Familie war es ein wunderschöner Tag an dem ihr Kind dabei war. Die andere Konfirmanden hatten das Thema "Behinderund" im Konfiunterricht und wusste warum er auch ohne Unterricht und Kirchgänge konfimiert wurde. Die Gruppe bestand dann sogar darauf mit ihm im Rollstuhl an der Konfi in die Kirche einzuziehen.

von Annika03 am 08.06.2018, 11:17



Antwort auf Beitrag von Annika03

Genau. So negativ wie Du, Ellert, fasse ich sogar Deinen Bericht nicht auch, obwohl ich natürlich nicht weiß, wie der Pastor gefragt hat. Aber genauso in den schiefen Hals hätest Du es bekommen können, wenn er Dein Kind sofort abgeschrieben hätte, weil es ja die OP hatte. Ist doch eigentlicheni Zeichen dafür, es dabei haben zu wollen - natürlich hätte hier auch jemand gefragt: Seid ihr sicher, daß es nicht geht? Inwieweit der Pastor eingeweiht war, wie schwer die Op war, wie lange Den Kind wirklich liegen mußte (und eben nicht an Krücken rumhumpeln konnte etc.) erschließt sich uns ja nicht. Kann man aber auch zugunsten des Pastors auslegen. ich wurde vor menier Konfirmationa uch am Knie operiert, zu Zeitern,als man die Leute noch nicht gleich einen Tag später wieder auf die Füße stellte, sondern ich lag fest wochenlang und zitterte auch, ob ich dabeisein könnte,, an Krücken oder sonstwie. Unser Pastor war darüber zunächst nicht detatilliert informiert, es liegt ja keine Pflicht vor, ein ausführliches Bulletin mit allen Krankheitseinzelheiten herauszugeben, oder? Und da hätten wir es eher NETT gefundenw,en ner nachgefragt hätte - ich glaube nicht, daß meine Mutter oder ich dies als Druck gespürt hätten. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 08.06.2018, 12:19



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

wir sie nicht schon im Vorfeld abgemeldet gehabt hätten und erklärt dass es eben aus medizinischer Sicht keinesfalls geht das Kind dann nochmals zu fragen und so moralisch in die Ecke zu drängen fand ich unfair auch unter dem Hintergrund damals mit Ellert dagmar

von Ellert am 08.06.2018, 13:17



Antwort auf Beitrag von rabe71

...dem Zweiten seid ihr Knechte" zitiert mein Mann immer so schön. Wenn ihr euch /dein Sohn sich für die Konfirmation entscheidet, dann bitte mit allem, was sie ausmacht. Dazu gehört nicht nur der Konfirmationsgottesdienst, sondern auch die Bereitschaft, Zeit dafür zu investieren. Der Konfirmandenunterricht ist für die Jugendlichen sicher oft lästige Zeitverschwendung, aber zumindest bei uns war es auch ein Nachdenken über Gott, die Welt und sich selbst, also auch Persönlichkeitsbildung. Die Gruppe gehörte ein Jahr zusammen, im Guten und im Schlechten. Da kann man nicht ständig fehlen, zumal viele andere sicher auch immer wieder gute Gründe dafür hâtten. Konfirmationsvorbereitung ist doch kein beliebiger Treffpunkt. Ich kann euer Dilemma mit dem Sport verstehen. Aber das wird wohl auch ein Jahr später nicht besser werden (abgesehen davon, dass es mit dem Schuljahrgang wesentlich netter ist). Also, lasst die Konfirmation besser sein.

von Tai am 09.06.2018, 22:42