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Verhaltensauffälligleit! Wichtig! Bitte hilfe!

Thema: Verhaltensauffälligleit! Wichtig! Bitte hilfe!

Hallo zusammen! Es geht gar nicht um mich, sondern einer Familie, der ich unbedingt helfen möchte. Der Bruder meines Partners lebt mot seiner Frau und den 3 Kindern zusammen. Die Kinder sind 9, 10 und 11 Jahre alt. Der 10 Jahre junge ist wirklich EXTREM auffällig und irgendwie bekommen sie keinerlei Hilfe und mittlerweile weiss keiner mehr weiter.. Er ist absolut frech, nimmt Wörter in den Mund, die ich mit 10 Jahren niemals gewagt hätte auszusprechen, schlägt Geschwister, Eltern und mit Sicherheit auch andere, klaut, raucht und zu guterletzt wurde er letzte Woche bei sehr gefährlicher brandstiftung erwischt! In dem Alter ist er mittlerweile von 3 Schulen geflogen - die letzte Schule war schon eine Sonderschule für schwer erziehbare Kinder! Desweiteren hat er schon mal 1 Woche iin einem betreuten Wohnhaus gelebt - auch dort wurde er nach einer Woche rausgeschmissen! Keiner weiss mehr Rat oder geschweige denn, kann Hilfestellungen geben. Die Familie liebt ihren Sohn natürlich trotzdem aber sie sind wirklich am Ende mittlerweile. Hat einer einen Tipp oder eine Idee an wen man sich wenden kann, was für Möglichkeiten man vll hat? Eine Empfehlung für ein betreutes Wohnen wo sich wirklich keiner scheut mit solchen Kindern zu arbeiten? Der junge brauch wirklich Hilfe! Wer weiss wo das noch endet..

von LoveLoveLove am 27.06.2023, 20:16



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Hallo, Die Familie soll sich an das Jugendamt wenden. Es wundert mich, dass das nicht schon involviert ist. Da gibt es sicher stationäre Einrichtungen, die mit solchen Kindern arbeiten. LG luvi

von luvi am 27.06.2023, 23:16



Antwort auf Beitrag von luvi

Hier stimme.ich zu. Die Eltern sollen sich an das Jugendamt wenden. Die wissen dort auch Einrichtungen, die passen.

von wolfsfrau am 28.06.2023, 08:15



Antwort auf Beitrag von LoveLoveLove

Es ist nicht deine Baustelle! Das Kind ist schulpflichtig. Insofern werden die Stellen, die sich darum kümmern müssen, auch aktiv werden. Du solltest Dich zurück halten! Außerdem glaub ich Dir kein Wort. Nach 3 verschlissenen Schulen dreht keiner Däumchen.

von Caot am 28.06.2023, 06:55



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Also sorry... was ist das bitte für eine Antwort? Warum soll ich mir so eine Geschichte ausdenken? Und wenn ich jemanden helfen möchte, dann ist das absolut meine Baustelle! Wenn man egoistisch ist und keine Empathie empfindet, dann kann man das vll so sehen wie du... Ohne Worte - solch ein blöder Kommentar!

von LoveLoveLove am 28.06.2023, 07:23



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Hallo, ich finde die Geschichte auch recht unglaubwürdig - vielleicht weiß du ja gar nicht was alles läuft? Aus diversen Schulen geflogen - auch aus der Förderschule, ohne das irgendwer die Schulpflicht im Auge hat? Ohne das da schon Schulamt oder Jugendamt involviert ist? Es ist ein ganz schöner Aufwand ein Kind erst mal in einer Förderschule reinzubringen, der Sonderpädagogische Förderbedarf muss erst festgestellt werden, da braucht es schon Beratung durch Sonderpädagogen, Schulamt muß zustimmen (da nicht Sprengelschule) und die Eltern müssen da zustimmen - sie haben also Ansprechpartner. Aus einer betreuten Wohngruppe geflogen - da kommt ja in der Regel auch nur über das Jugendamt rein, da laufen vorher auch Angebote zur Erziehungshilfe.. auch schon weil solche Wohngruppen sehr teuer sind, da wird immer versucht erst IN der Familie zu helfen. Also ist bereits Jugendamt, Schulamt, verschiedene Sozialpädagogen/Sonderpädagogen (Wohngruppe/Förderschule) involviert. Sorry, du kannst da wirklicht nicht helfen - denn du weißt gar nicht welche Hilfsangebote die Familie schon hatte und nicht umsetzen wollte oder konnte. Du kannst der Familie nur raten sich mit dem Jugendamt ect. zusammenzusetzen und keine Angebote abzulehnen. Die Hilfe die angeboten wird auch anzunehmen. Es leiden ja auch die anderen Kinder darunter und können nur davon profitieren. Gruß Dhana

von dhana am 28.06.2023, 08:43



Antwort auf Beitrag von LoveLoveLove

….. es ist schlicht weg und einfach falsch was Du schreibst. Es ist in Deutschland unmöglich auf eine sonderpädagogische Einrichtung ohne Empfehlung zu wechseln. Es ist weiterhin unmöglich eine betreute Einrichtung ohne Empfehlung zu besuchen. Und es ist weiterhin nur unter bestimmten Bedingungen möglich drei Grundschulen zu besuchen. Das muss ich nämlich erklären können. Gefährliche Brandstiftung und alle drehen Däumchen? Die Lehrer auch? Keiner weiß von was? Was war im Kiga? Und warst Du mit deiner Emphatie bevor es eskalierte? Oder kennst Du deinen Partner erst seit kurzem? Wenn dem so ist, verstehe ich deine Unwissenheit, wundere mich aber, dass Du denkst hier mit jetzt deiner Intervention etwas wuppen zu können, da keiner??? hilft? Ich hab mehr als nur ein Stirnrunzeln bei deiner Geschichte.

von Caot am 28.06.2023, 09:35



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Mach dir keine Kopf - da sind die Ämter doch schon dran. Was mich wundert - dein Schwager muss der Rückkehr aus dem Wohnheim doch zugestimmt haben? Ich denke da läuft schon deutlich mehr, als Dritte und Unbeteiligte mitbekommen

von Lena_1922 am 28.06.2023, 09:47



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Mach dir keine Kopf - da sind die Ämter doch schon dran. Was mich wundert - dein Schwager muss der Rückkehr aus dem Wohnheim doch zugestimmt haben? Ich denke da läuft schon deutlich mehr, als Dritte und Unbeteiligte mitbekommen

von Lena_1922 am 28.06.2023, 09:47



Antwort auf Beitrag von LoveLoveLove

Irgendwas kann da nicht stimmen. Entweder die ganze Story oder die Eltern erzählen nur die halbe Wahrheit. Ein Kind von der Schule zu schmeißen, ist von Seiten der Schule her gar nicht so einfach. Vorher laufen ja in der Regel auch Gespräche mit den Eltern. Das Kind muss doch bei einem Kinderarzt, Psychologen und/oder SPZ gewesen sein, um eine Diagnostik zu machen. Zumindest ist dass das, was ich von Eltern erwarte, die ihr Kind lieben. Und wenn die Schule das Jugendamt nicht involviert (was ich mir nicht vorstellen kann), dann müssen die Eltern sich dort Hilfe suchen. Es gibt ja auch für akute Fälle psychiatrische Kliniken. Ich kenne eine Familie, deren Kind kam in eine psychiatrische Einrichtung (eine Woche stationär und danach wechselte es in eine Tagesklinik), weil die Eltern einfach am Ende waren und nicht mehr weiter wussten. Das alles wurde gemeinsam mit den Eltern, der noch zuständigen und der zukünftigen Schule, dem Jugendamt und ich meine auch den Ärzten vom SPZ koordiniert. Wenn da so viele Stellen Druck machen, klappt das auch schnell.

von HSVMarie am 29.06.2023, 08:35



Antwort auf Beitrag von LoveLoveLove

Die Frage ist ja, wofür ist sein Verhalten nötig (gewesen)... Alle Auffälligkeiten haben oder hatten irgendwann für die Person die sie zeigt einen Sinn und diese Lösung wird dann irgendwann zum Problem. Da du ja scheinbar nur sehr am Rand beteiligt bist (sonst wüsstest du ja viel mehr über die Abläufe wissen) und die Profis bereits dran sind (sonst gäbe es ja kein betreutes Wohnen), würde ich dir nur empfehlen bei den Eltern anzufragen ob diese was gebrauchen können. Es gibt ja Gründe warum Kinder so werden- in seltenen Fällen Erkrankungen, in den meisten Fällen massiv familiäre Probleme. So massive Verhaltensauffälligkeiten kommen weder plötzlich noch ohne Grund (außer eben bei gaaaanz seltenen Erkrankungen), wenn du vielleicht mal mit den anderen Kids Hausaufgaben machst und sie immer mal zu euch nimmst, könnte das entlasten. Den Rest sollte die Familie mit den Profis klären! Für eine Einrichtungsempfehlung bräuchte es ja eine Diagnostik, die kann hier niemand stellen...

von starlight.S am 30.06.2023, 13:05



Antwort auf Beitrag von LoveLoveLove

Hallo, ich fürchte, da läuft zu Hause einiges schwer schief, wovon du nichts ahnst. Kein Kind wird in diesem Alter von selbst auffällig. Sondern das Verhalten des Jungen ist ein extremer Hilferuf, der bisher offenbar nicht gehört wird. Die Eltern können natürlich zu einer Erziehungsberatung und zum Kinderpsychologen gehen, ich wundere mich, warum das noch nicht geschehen ist. Denn auch die Schulen raten in solchen Fällen sehr nachdrücklich dazu bzw. bestehen sogar darauf, wenn das Kind auf der Schule verbleiben will. Wenn Eltern nicht zur Beratung gehen, hat das oft einen Grund. Darüber kann man nur spekulieren, aber oft hat das etwas mit Gewalt (auch unter den Eltern) oder anderen Übergriffen, mit abwertendem Verhalten des Vaters gegenüber der Mutter (sehr oft) oder mit Schlimmerem zu tun. All das siehst du von außen nicht, und dass du oder dein Partner euch das nicht vorstellen könnt, heißt leider nicht, dass es nicht doch passiert. Ich selbst arbeite beruflich mit Kindern, und ich habe noch nie ein schwer verhaltensauffälliges Kind in diesem Alter erlebt, bei dem die Ursache nicht zu Hause gelegen hätte. Man sieht es den Familien leider oft nicht an, was daheim los ist. Wenn dein Schwager und seine Frau ihrem Sohn helfen wollen und nichts zu verbergen haben, werden sie im ersten Schritt die kostenlose Erziehungsberatung nutzen, wie sie z. B. der Kinderschutzbund, die Caritas oder die Diakonie anbieten. Im zweiten Schritt sollten sie zum Kinder- und Jugendpsychologen oder Kinderpsychiater gehen. Je schneller, desto größer die Chance, dass dieser arme, schwer leidende Junge endlich Hilfe bekommt. LG

von Lillimax am 04.07.2023, 15:35