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Geschrieben von Streuselchen am 04.03.2020, 20:27 Uhr

Was würdet ihr tun?

Hallo zusammen,

ich schrieb ja unten schon mal zum Thema Schreibschrift, heutiges Thema dreht sich auch irgendwie darum.

Also der kranke Mitschüler, der letztens unverschämt wurde, weil er die Schreibschrift meines Kindes nicht lesen konnte, ist schon wieder krank.

Mit der Klassenleitung haben die Schüler vereinbart, dass man sich immer paarweise im Krankheitsfall die Hausaufgaben und Unterrichtsblätter zumailt.
Partner für mein Kind ist eben dieser Mitschüler.
Ich finde, dass ist eine gute Sache und war erleichtert, dass das Thema Hausaufgaben im Krankheitsfall endlich geregelt ist.

Jetzt ist der Mitschüler schon wieder seit einer Woche krank.
Wir haben den Verdacht, dass das mit dem Kranksein so nicht ganz stimmt. Weshalb wir das wissen, möchte ich hier nicht schreiben.

Mein Kind teilt ihm täglich die Hausaufgaben, Klassenarbeitstermine mit, schickt ihm Unterrichtsmaterialien usw.
So eine Betreuung würde ich mir für mein Kind im Krankheitsfall auch wünschen.
GsD war Kind bisher noch nicht krank. Wir konnten also noch nicht testen, was der Mitschüler dann macht.*Galgenhumor*

Mein Kind ist im Dauereinsatz für den Mitschüler.
Ein "Danke" kommt überhaupt nicht mehr.
Stattdessen kommen SMSes mit Forderungen, Ansprüchen und "schick mir das und das sofort, damit ICH das und das machen kann" uswusw.
Mit dem ganzen Abfotografieren, mailen und SMS beantworten geht ein großer Batzen Zeit am Tag drauf. Das kann´s nicht sein.

Zudem der Junge nachdem mein Kind ihm alles mitgeteilt hat, bei seinen Kumpels nachfragt, ob mein Kind ihm auch alles geschickt und mitgeteilt hat.

Kind will das nicht mehr mitmachen. Das kann ich voll verstehen und stehe hinter + vor meinem Kind.
Würdet ihr die KL informieren, warum, wieso Kind nicht mehr mtimacht?
Ich finde das alles irgendwie sehr seltsam.
... und ich möchte nicht, nach den ganzen Anstrengungen meines Kindes, dass Kind als Buhmann dasteht, dass den armen kranken Mitschüler hängen lässt.
... oder sieht es doof aus oder wie gepetzt, wenn ich mich an die KL wende?

LG
Streuselchen

 
32 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Mutti69 am 04.03.2020, 21:00 Uhr

Ich finde, du steigerst dich rein. Unterschwellig kann man raushören, dass du den Jungen nicht magst.

Die notierten Hausaufgaben abfotografieren, die Arbeitsblätter des Tages kurz abfotografieren, über WA schicken, das ist ein vergleichsweise geringer Aufwand.

Wenn darüber hinaus „Forderungen“ kommen, dann muss man dem ja nicht nachgeben.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von u_hoernchen am 04.03.2020, 21:04 Uhr

Bevor ich mit der KL rede, würde ich erst mal mit dem jungen Mann bzw. dessen Eltern Kontakt aufnehmen.
1) ggf mal 15 Minuten Telefonat anbieten, um alles Wesentlich zu erläutern - das spart ggü. der dauernden SMS / WhatsApp Orgie vermutlich viel Zeit
2) dann klar machen, dass man für den Rest des Tages leider nicht mehr erreichbar ist.
3) wenn weitergehende Fragen sein sollten, könne man sich ja vertrauensvoll an den Lehrer wenden.

Also: klare Grenze ziehen, aber nicht gleich hinschmeissen.

Ulrike

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von lilly1211 am 04.03.2020, 21:07 Uhr

Ach komm...was ist denn da der Aufwand? 5 Minuten?

Das ist doch nicht der Rede wert.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von pauline-maus am 04.03.2020, 21:22 Uhr

Weitermachen wie gehabt und dem Rest der Aufregungen des Jungen keine Bedeutung schenken.
Wenn man weiss ,dass man nichts falsch macht , ist das Dinge gegessen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Streuselchen am 04.03.2020, 21:27 Uhr

Danke für eure Antworten.

Also das ich den Jungen nicht leiden kann, das stimmt nicht.
Bisher hatte ich einen guten Eindruck von ihm.
Ich bin eigentlich ganz verwundert darüber, dass er sich jetzt so ganz anders verhält als ich ihn eingeschätzt habe.
Und wie ich ja im Eingangspost schrieb, habe ich es begrüßt, dass die beiden sich gegenseitig im Krankheitsfall helfen sollen.

Ich steigere mich auch in gar nichts rein. Im Gegenteil ist mein Kind stinkesauer.

Mit einfach Sachen schicken und Termine mitteilen - so dachte ich es mir als Unbeteiligte auch - ist es ja leider nicht getan.
Kind bekommt den ganzen Tag über SMS mit irgendwelchen Forderungen und Problemen, die der Mitschüler mit den Unterrichtsthemen hat (verständlich, er war ja auch nicht da) oder Problemen mit der mail, der SMS undundund ... ich habe es - was ihr ja nicht habt - gelesen und ja ich finde, dass auch der Ton die Musik macht.

Wahrscheinlich hilft wirklich nur, klare Grenzen setzen ab dann und dann ist Kind nicht mehr erreichbar. Und bei Verständnisfragen soll er bei Rückkehr den betreffenden Fachlehrer fragen.

LG
Streuselchen

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Luna Sophie am 04.03.2020, 22:22 Uhr

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn es ein geordnetes System gibt und kranke Kinder mit Hausaufgaben, Mitschriften, Terminen versorgt werden.

Aktuell kann keiner wissen, wie sich das andere Kind verhält, sollte deines mal krank sein.

Warum kann dein Kind nicht selbst mit der Klassenleitung sprechen?
Gegebenenfalls SMS Verlauf mit den Forderungen zeigen. Und sagen, was er alles machen soll, er diesen Umfang aber nicht mehr will, weil … (seine eigene Begründung).
Die Hausaufgaben, Mitschriften und Termine weitergeben sollte er allerdings weiterhin.
Damit wäre doch im Vorfeld unterbunden, dass dein Kind als Buhmann dasteht.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Emmi67 am 04.03.2020, 23:32 Uhr

Ich verstehe nicht ganz: wenn dein Sohn doch alles schickt (und das kann doch eigentlich nicht so schrecklich lange dauern), was kommen denn dann noch für Forderungen? Ob der andere sich jetzt bedankt oder nicht, ist für euch unerheblich. Dein Sohn ist der Partner und soll die Sachen schicken, egal, ob der andere tatsächlich krank ist oder seine Kumpel fragt, ob alles komplett ist. Er schickt die Sachen komplett, danach kann man ja noch mal auf Nachfrage was erklären, aber dann ist es auch gut. Weiteres Generve würde ich dann ignorieren, WhatsApp und SMS kann man auch mal stummschalten oder ignorieren. Die Klassenlehrerin würde ich da nicht mit reinziehen.

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Wir haben den Schüler gewechselt

Antwort von Caot am 05.03.2020, 7:50 Uhr

hier war es ähnlich ….ein Kind … fast dauerkrank. Eigentlich sollen sich die kranken Kinder die Schulsachen vom HA-Partner abholen. Es heißt nicht, dass der gesunde Schüler dem Kranken alles hinterher trägt. War hier aber so. Ich musste also da mit dem Auto vorbei fahren. Nach einem halben Jahr Gezanke, hat mein Kind dann den HA-Partner gewechselt.

Mittlerweile bin ich da knallhart. Krank ist okay und gerne trage ich auch mal etwas hinterher. Aber ein dauerkrankes Kind muss seine Eltern dann aktivieren hier eine gute Lösung mit der KL zu finden. Ich mach das nicht mehr.

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Dein Kind soll in der Lage sein,es selbst zu regeln.

Antwort von Marianna81 am 05.03.2020, 8:03 Uhr

Warum musst DU es bei der Lehrerin ansprechen?

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Hallo Caot

Antwort von Streuselchen am 05.03.2020, 8:14 Uhr

Danke auch für deine Antwort.

Du schreibst es genauso wie es bei uns ist. Wir haben das Gleiche hier.

Das muss man mal erlebt haben, sonst kann man sich das gar nicht vorstellen wie das ist.
Bisher hat mein Kind alles schön mitgemacht und hatte Verständnis.
Immer auch mit dem Gedanken, wenn Kind selbst krank ist, ist Kind froh, wenn ihm jemand die Hausaufgaben und Termine mitteilt.

Aber bei uns hat das Formen angenommen und Ausmaße ... das kann nicht sein.

Mein Kind hat die Nase voll und will alles mit dem Mitschüler hinschmeißen.

Hier auch, der Junge ist quasi dauerkrank.
Und doch, auf die Dauer gesehen, ist das eine Belastung, wenn du jemandem alles hinterhertragen musst.
Kind ist schon so getriggert, dass sie laufend aufs Handy schaut, ob er wieder was gesimst hat. Das ist nervig.

Ich habe Kind jetzt mal beruhigt (Handy weglegen, du schickst ihm alles und damit bist du fertig usw., ansonsten soll er den Lehrer fragen, wenn er wieder mal da ist) und am WE überlegen wir weiter.
Blöd ist eben, dass jeder ja schon seinen Hausaufgabenpartner hat.
Jetzt jemanden finden, der meinem Kind hilft. Das System funktioniert in der Klasse so lalala ... aber es ist auch keiner so lange krank wie dieser Junge.

LG
Streuselchen

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Re: Dein Kind soll in der Lage sein,es selbst zu regeln.

Antwort von Streuselchen am 05.03.2020, 8:26 Uhr

Hallo Marianna,

Ja, in dem Punkt gebe ich dir Recht.

Kind ist sehr schüchtern und zurückhaltend, aber sie muss generell lernen, für ihre Angelegenheiten einzustehen.

Warum ich es bei der KL aktuell ansprechen wollte, vorzugsweise per e-mail, ist, dass wir auch eine Lehrerin haben, die selbst laufend krank ist.
Ehrlich, DAS wäre schon wieder ein ganz anderes Thema.
Persönlich ansprechen ist im Moment schwierig, da die Dame ja nicht da ist.

LG
Streuselchen

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Stärke sie darin,das wird schon.

Antwort von Marianna81 am 05.03.2020, 8:40 Uhr

Übung macht Meister.

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Nein, kann es nicht ....

Antwort von Caot am 05.03.2020, 9:45 Uhr

… hier war nämlich die Reaktion der anderen Kinder schon fast Mobbing, denn, wie hier ja auch argumentiert wird, einfach machen, wo sei denn das Problem, das bisschen wird man wohl hinbekommen …. Da frage ich mich, wer von den hier versammelten Damen hat denn schon mal ein dauerkrankes Kind mit den Schulmaterialien versorgt?

Mein Kind wurde dann von den anderen Kindern regelrecht angegangen, warum sie es denn nicht machen würde? Wo denn das Problem sei? Ja, gut reden haben sie, die die mal - einmal, zweimal, etwas mitnehmen.

Hier, in unserem Fall, kam das kranke Kind einen Tag in die Schule, dann war es für drei Tage krank, wieder in die Schule ein, zwei Tage, wieder 4 Tage krank. Und, wir wohnten nicht mal in der Nähe des Kindes. Mal eben vorbei laufen geht hier nicht. Ich also ins Auto. Oder ich hab alles eingescannt ….dann war das nicht zeitig genug ….dann kamen Klagen, dass es das kranke Kind noch nicht habe ….. ich hab abfotographiert - das war dann zu klein und auch nicht recht.

Ein halbes Jahr habe ich hier gekämpft. Mein Kind wurde angegangen bis mein Kind dann so fertig war und zur KL ging. Die beauftragte dann ein anderes Kind bzw. es wurde mit den Eltern gesprochen.

Es geht also nicht um einmal, oder zweimal oder drei mal sondern auch um die Ignoranz der anderen Eltern, deren Kind dauerkrank ist uns gegenüber. NIE waren die Eltern bei uns und haben sich die Unterlagen abgeholt. Diese Erwartungshaltung finde ich echt unmöglich. Dauerkranke Kinder haben Eltern die sich um eine gute Lösung kümmern sollten.

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mein Kind ist eine sehr hilfbereite Person, aber es gibt Grenzen

Antwort von Caot am 05.03.2020, 9:57 Uhr

…. und es macht sehr wohl einen Unterschied ob ich eben mal etwas einem Kranken mitnehmen oder als "Dauerbespaßung".

Normal ist hier einem Kranken natürlich etwas mitzunehmen. Oft kommen die dann am nächsten Tag eh wieder in die Schule - dann kann man das dort dann übergeben. Es geht ja auch darum, den Lehrer zu entlasten, dass der nicht ständig alte Dinge kopieren muss. Oder eben dem Kranken mal die Unterlagen vorbei zu bringen.

Es gibt auch noch Unterschiede zwischen Grundschule (da reicht oft die telefonische Durchgabe der Matheaufgabe aus dem Buch) und eben weiterführender Schule wo man mal 3 Arbeitsblätter einscannt. Bei uns artetet das aber auch aus. Neben Büchern und diversen anderen Dingen, die sich anhäuften in tagtäglicher Masse und der Ignoranz der Eltern des kranken Kindes sich doch darum zu kümmern, artete eben das Helfen aus.

Und das haben wir dann eben geändert.

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Re: Nein, kann es nicht ....

Antwort von lilly1211 am 05.03.2020, 10:02 Uhr

Ich bin gerade mehr als erstaunt.

In welchem Jahrhundert lebt ihr denn?

Gibt es keine Cloud der Schule wo man das Zeug für alle ablegen kann?

Bei uns ist das seit vielen Jahren so, glaube seit 8 Jahren. Sämtliches Material ist abgelegt, jeder kann drauf zugreifen, egal von wo. Mitschriften kann man ja noch schnell als Foto senden.

Ich habe noch nie mitbekommen dass es da Probleme gibt wenn jemand krank ist.

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Nein ....

Antwort von Caot am 05.03.2020, 10:10 Uhr

Cloud? Hier nicht. Wäre dem so, dann gäbe es hier ja auch gar keine Diskussion.

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Re: Nein ....

Antwort von Streuselchen am 05.03.2020, 10:20 Uhr

Hallo,
wir haben auch keine Cloud.

Es ist dein Privatvergnügen wie und auf welchem Weg du dich oder deinen Hausaufgabenpartner im Krankheitsfall mit Materialien und Hausaufgaben versorgst.

KL steht auf dem Standpunkt, jetzt hat ja jeder einen Paten, jetzt ist das Problem gelöst.

Ich kann bei Caot voll unterschreiben, ich habe fast das Gefühl, dass wir vom gleichen Kind sprechen - ;-) genau das gleiche haben wir jetzt hier.
LG
Streuselchen

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Re: Nein ....

Antwort von lilly1211 am 05.03.2020, 10:21 Uhr

Redet doch mal mit der Schule. Blätter ausdrucken und durch die Gegend fahren ist doch auch für die Umwelt schlecht.

Und insgesamt erscheint mir das alles ein bisschen sehr steinzeitlich.

Ich als Mutter würde jedenfalls nicht irgendwohin fahren nur weil erstens die Schule keine normale zeitgemäße Technik nutzt und zweitens die Familie die das Zeug haben will es nicht abholt.

Vielleicht könnt ihr über das Umweltargument grundsätzlich was erreichen, ich meine es sei an der Zeit Papier zu sparen oder? Und die Lehrer haben es doch auch viel einfacher wenn sie nichts mehr kopieren, austeilen und wieder einsammeln müssen. Digital ist das viel praktischer, kann auch nichts mehr verloren gehen.

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Re: Nein ....

Antwort von lilly1211 am 05.03.2020, 10:22 Uhr

Dann komme doch der anderen Familie zuvor: Schreib denen eine Nachricht ihr hättet alles hergerichtet und sie könnten es um x Uhr abholen.

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Re: Nein ....

Antwort von Caot am 05.03.2020, 10:27 Uhr

Naja, bei uns ist das Problem nun auch schon wieder knappe 2 Jahre her. Da war es noch nicht so akut mit dem Umweltargument. Aber, wir haben dann mit der Kl gesprochen. Ich per Mail, mein Kind direkt.

Mich ärgen zwei Sachen daran: Einmal dass die Schule es nicht schafft eine Lösung für solche Fälle zu finden. Z.b. durch eine Schulseite oder Cloud. Keine Ahnung, was man da machen kann. Und einmal, die Ignoranz der Eltern des kranken Kindes. Warum kümmert man sich nicht um die HA? Ich persönlich würde von keinem Elternteil oder Kind verlangen mir als Dauerschleife die HA vor die Tür zu fahren. Ich finde diese Ignoranz fast noch schlimmer, als das zurück lehnen der Schule, was eine bessere Organisation angeht.

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Re: Nein ....

Antwort von lilly1211 am 05.03.2020, 10:34 Uhr

Deshalb habe ich ja Streuselchen geraten sich proaktiv bei der Familie zu melden wann sie den Kram abholen können, dann ist auch gleich klar wer was versäumt hat wenn sie nicht kommen.

Ihr seid doch nicht dafür verantwortlich die fehlende Infrastruktur der Schule zu ersetzen mit eurem Scanner und Email etc.

Das ist doch total lächerlich im Jahr 2020 Zettel auszudrucken und x fach zu kopieren, anderswo wieder einzuscannen oder mit dem Auto umher zu fahren. Wo leben die denn?Und welche Arbeitsweise bringen die den Kindern bei?

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Re: Nein ....

Antwort von Caot am 05.03.2020, 10:40 Uhr

...ich bin da voll bei Dir. Ich hab das auch so gemacht wie Du vorschlägst. aber ich bekam keine Antwort der Familie. Später, wenn das Kind dann wieder in der Schule war, hieß es nur, hab ich nicht und alle zeigten mit dem Finger auf mein Kind. Zusätzlich gab es dann vorwurfsvolle Blicke und Ansagen des Lehrers der eben gerade Unterricht hatte. Meine damalige 5-Klässlerin kam sich mega winzig vor. Hier ist manche Träne gelaufen.

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Re: Nein ....

Antwort von lilly1211 am 05.03.2020, 10:47 Uhr

Ja blöd ist das.

Wenn das bei Streuselchen jetzt auch so ist dann würde ich dem Kind einen Zettel mitgeben:

"Sehr geehrte Frau Lehrerin, ich habe mich bemüht Magnus-Ferdinand die Unterlagen zukommen zu lassen, leider hat sich seine Familie nicht kooperativ verhalten. Sie hatten kein Interesse. Bitte finden Sie einen anderen Weg Magnus-Ferdinand die Unterlagen zukommen zu lassen."

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So ähnlich haben wir das dann ja auch gemacht ....

Antwort von Caot am 05.03.2020, 10:49 Uhr

...ich kann hier Streuselchen nur raten sich eher in die Puschen zu begeben, als ich.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Btby am 05.03.2020, 11:13 Uhr

Dein Kind muss das selber regeln! Du kannst ihn bestärken aber mehr nicht. Die „wir streiten um die Schippe und Mama hilft -Zeit“ ist sowas von vorbei! Sehr seltsam wie du da gefühlsmäßig abgehst

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Mein Sohn übermittelt zuverlässig die Hausaufgaben an kranke Mitschüler...

Antwort von Mutti69 am 05.03.2020, 13:41 Uhr

...leider kommt nicht immer zuverlässig etwas zurück, wenn er mal krank ist. Damit haben wir uns abgefunden.

Aber trotzdem nochmal eine Schilderung: die Kinderwohnen in verschiedenen Orten, völlig unmöglich, dass ein Kind Material direkt abgibt.

Hier wird ein Hausaufgabenheft geführt, da stehen alle Hausaufgaben drin und es wird auch notiert, wann eine Klassenarbeit ansteht und was thematisch dran kommt.

Das wird einfach abfotografiert und via WA zum erkrankten Kind geschickt. Lose Blätter ebenfalls. Abknipsen, hinschicken.
Manchmal kommt noch der Wunsch eine Buchseite abzufotografieren, kommt vor, wenn das benötigte Buch in der Schule liegengeblieben ist.

Unterm Strich ist das kaum Aufwand. Im Schnitt vielleicht 3 Minuten, ich kann daher die Schilderungen anderer gar nicht so wirklich nachvollziehen.

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mal vs. ständig

Antwort von Caot am 05.03.2020, 14:11 Uhr

Ich behaupte mal, dass hier 99% der Mütter ab und an mal eine HA dem Nachbarkind bringen. Das ist okay - machen wir nicht anders und das steht nicht zur Diskussion. OBWOHL hier eigentlich der Kranke sich um seine HA kümmern muss. Eigentlich ist hier geregelt, der "Pate" nimmt die HA mit und den Gruscht den es in der Schule hier so gibt und der Kranke kümmert sich dann um die Abholung.

Hier geht es aber um einen Dauertransport. Mal da, mal krank, dann wieder da und dann wieder krank. Wir haben kein WA. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten: Der Kranke holt den Schulgruscht ab (das sind ja nicht nur HA, sondern diverse Arbeitsblätter, die sich hier mit jeder Stunde und über jeden Tag anhäufen) - was ICH als Mutter eines ständig kranken Kindes auch tun würde.
Ich kann einscannen und an die eMail schicken oder eben abphotographieren. Wenn ich abphotographiere sind die Photos nicht auf DINA4-Format. DAs geht nur für die HA (also Buch Bio Nr.3, Aufgabe 4-5).
Weiter muss man beachten, dass hier sehr viel mit Arbeitsblättern gearbeitet wird. Das hat erst einmal nichts mit den HA zu tun, sondern ist Arbeitsmaterial. Da sitze ich. Vorderseite, Rückseite - 6 Fächer am Tag x 2x Arbeitsblatt - das fast täglich und ständig. Diverse Bücher und diverse andere Sachen kommen hinzu. Theoretisch müsste hier der Pate täglich zum Kranken, da es sich sonst anhäuft.

Jetzt bitte aber alles zeitnah zumailen. Mein Kind wohnt eben nicht mehr nebenan. Das heißt ICH muss mit dem Auto dahin fahren.

Und welche Verantwortung übernehmen die Eltern des dauerkranken Kindes? Lassen sich von mir beliefern? Und machen dann mein Kind noch an, wenn ich nicht zeitnah geliefert habe? ein halbes Jahr hab ich das mitgemacht - dann zog ich die Reißleine.

Habe ich ein dauerkrankes Kind empfinde ich als Mutter es als Pflicht mich um die Schuldinge meines Kindes zu kümmern ohne vom "Paten" zu erwarten, dass der Lieferbote für die Schule spielt.

Es geht mir nicht darum, nichts zu bringen. Ganz egal ob eigentlich der Grundtenor ganz Anderes vorsieht. Es geht nicht darum ab und an, wie das eben so normal ist, ein, zwei, dreimal im Jahr etwas zur bringen - es geht um das ständig. Da erwarte ich von den Eltern und von der Schule doch etwas Anderes.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Brummelmama am 05.03.2020, 22:17 Uhr

Öhm....bei so guter Betreuung möchte ich deinen Sohn auch als Hausaufgabenpaten. Kurz und bündig gemachte Seiten aus dem Unterricht fotografieren. Arbeitszettel zur Verfügung stellen und Hausaufgaben dem Herrn mitteilen und wenn's ganz unverschämt wird auf Iserv verweisen, damit er die Lehrer selber kontaktieren kann..

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Anna3Mama am 05.03.2020, 23:12 Uhr

Wie alt ist denn Dein Kind?

Unter... 13, 14 Jahren würde ich tatsächlich dem KL einen netten Brief schreiben.

Die Mutter des kranken Kindes ist ggf viel mit dem Lehrer in Kontakt und steht sicher auch unter Druck und zu 100% vor und hinter ihrem Kind. Wenn Kind sagt, es hat die Hausaufgaben nicht machen können, weil etwas fehlt oder es hat hier eine schlechte Note, weil es nicht alle Infos bekam... könnte sein, dass die Mutter dann auch zur Löwin wird.

Aber das bitte nicht auf dem Rücken Deines Kindes, dann muss eine andere Lösung her. Hausaufgabenpaten sind nicht "Beste Freunde" die dafür da sind, dem Kind durch eine massive Lebenskrise zu helfen.

Und so wie Du die Fehlzeiten schilderst, handelt es sich darum.
Entweder findet die betroffene Familie einen wirklich gute Freund bzw eine Mutter, die sich aufopferungsvoll darum kümmert, damit das Kind alle Unterlagen bekommt, die es braucht ... oder eben nicht, dann muss die Schule das selbst mit den Eltern bzw dem Kind regeln.


Schreibt eine Mutter, deren Kind bis zu 180 Fehltage in einer Klassenstufe hatte.
Natürlich hab ich mich gekümmert, wobei ich eine wirklich tolle Hilfe hatte, die Mutter des besten Freundes gab sich richtig Mühe. Wobei mein Sohn in diesem Jahr so gut wie nichts nacharbeitete... ihm fehlt das Jahr eben. Ging trotzdem irgendwie.
Ich geb auch zu, dass ich irgendwann selbst keine Kraft mehr hatte. Sind die Lücken zu groß ... gibst du irgendwann auf. Und wenn das Kind krank ist, oder depressiv, oder was auch immer, dann hat es auch nicht die Kraft, alles nachzuarbeiten. Ggf läuft es dann auf ein Wiederholen oder einen Schulwechsel hinaus. Ist also ggf vergebliche "Liebesmüh"

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Anna3Mama am 05.03.2020, 23:17 Uhr

Mein Sohn trägt inzwischen übrigens wirklich sehr motoviert allen möglichen kranken Kindern die Hausaufgaben hinterher. Gerade der Junge, der für ihn damals viel machte( bzw dessen Mutter), war dieses Jahr schon viel krank (3 Jahre nach unserem Horrorjahr)
Mein Sohn denkt wirklich toll an ihn, versorgt ihn von vorn herein mit sämtlichen Blättern, schreibt ihm wichtige Dinge heraus und läuft rüber, bringts ihm vorbei, erklärt....
Klar, ist nicht ständig und dauerhaft, wie es anders herum war, aber es freut mich doch, dass er da ein klein wenig was zurückgeben kann und es auch tut.

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@Anna3Mama

Antwort von Caot am 06.03.2020, 8:02 Uhr

Ich darf Dir versichern, dass bei uns keiner so einsichtig war, wie Du. Weder die Eltern des betroffenen Kindes noch die anderen 30 Kinder in der Klasse. Hier ist klar, der "Pate" trägt dem Kranken die Schulsachen hinterher. Stell dich doch nicht so an, was bist'n du für einer, kannste doch "mal" machen, ist doch nicht so schlimm. Das ist alles prima, solange es eben "mal" ist. Wenn es aber in ein "ständig" wechselt, braucht es eine andere Lösung.

Wir haben hier eine Schule. Dahin gehen Kinder aus vielen Dörfern. Es ist also nicht machbar mal eben vorbei zu laufen, wie noch zu GS-Zeiten. "Unser" Kind war chronisch krank. Es hätte hier, aus meiner Sicht, einer anderen Regelung bedurft, wie eben die Schuldinge im Original zu diesem Kind kommen. Und zwar Eltern des kranken Kindes und Schule und nicht auf dem Rücken des "Paten".

Aktuell hat mein Kind ein HA-Partner, die recht nah beisammen wohnen. Normal krank und eine ausgewogene Ergänzung des bringens der Schulsachen. Da hier normal krank, kann auch die Überreichung des Originals mal warten - komme morgen wieder, hatte heute Kopfschmerzen. Alles kein Problem und ganz selbstverständlich. So stellt das hier auch keiner infrage.

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Re: @Anna3Mama

Antwort von Anna3Mama am 06.03.2020, 8:34 Uhr

Das lief dann wirklich schlecht bei Euch, ich verstehe aber auch, dass man aus dem Fahrwasser nicht so leicht herauskommt, weil man ja nicht "unsozial" dem armen kranken Kind gegenüber sein will.

Ne, ich hatte damals andere Sorgen als Schule, mir war nur wichtig, dass er einigermaßen gesund da wieder herauskommt. Ehrlich gesagt war es manchmal schon fast nervig, wenn der Junge wieder mit einem Stapel Zeug da stand und ich genau wusste, das schaut meiner eh nicht an. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, irgendetwas nachzufordern.
Doch, einmal baten wir um ein, zwei Hefte, die wir dann komplett kopierten. Was ja auch blöd ist, irgendwie, aber mei...

Dafür gabs jedes Mal Schoki oder ne andere Kleinigkeit, auch für die Mutter.

Ist eben auch für das chronisch kranke Kind eine besch... Situation und ich kann verstehen, dass manche Eltern hier anfangen zu "kämpfen".

Aber wie gesagt, nicht zu Lasten irgendeines zufällig ausgewählten "Hausaufgabenpaten". Das ist unfair.

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