Vielleicht mal interessant, denn mir hat es zu Schul- und Studienzeiten viel geholfen, als ich wusste, wie ich am besten lerne.
Der visuelle Lerntyp:
Dieser Lerntyp funktioniert vor allem über die visuelle Wahrnehmung. Visuelle Lerner können Informationen beim Lesen von Texten und Betrachten von Schaubildern besonders gut speichern. Zählt Ihr Kind zu diesem Lerntypen, so hilft es ihm, den Lernstoff durch die Erstellung von Grafiken, Mind Maps und Lernpostern zu veranschaulichen und vor allem zu verinnerlichen.
Der auditive Lerntyp:
Bewegt Ihr Kind beim Lesen die Lippen mit oder verfügt es über eine schnelle Auffassungsgabe? Dies sind zwei mögliche Signale, die darauf hinweisen, dass Ihr Kind vielleicht zu den auditiven Lerntypen gehört. Auditive Lerner lernen am besten durch Zuhören. So kommen sie auch am besten mit dem klassischen Frontalunterricht klar. Auditive Lerntypen sollten Texte laut lesen und für eine ruhige Lernumgebung sorgen. Schlagen Sie Ihrem Kind doch einmal vor, Texte auf ein Tonband zu sprechen.
Der motorische Lerntyp:
Das Prinzip „Learning by Doing“ trifft auf diesen Lerntyp voll zu. Motorische Lerntypen speichern etwas am besten, wenn sie es selbst einmal ausprobiert haben. Und sie brauchen Bewegung beim Lernen. Hier gilt: je mehr, desto besser. Wenn Ihr Kind also beim Lernen durch das Zimmer läuft oder auf dem Stuhl wippt, muss dies nicht immer ein Zeichen von Unkonzentriertheit sein – ganz im Gegenteil. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind mit anschaulichen Materialien wie Modellen und Experimentierkästen lernt. Auch Rollenspiele kommen diesem Lerntyp entgegen.
Der kommunikative Lerntyp:
Für den kommunikativen Lerntyp ist das Sprechen, vor allem aber der Austausch mit anderen ungemein wichtig. Er lernt am besten, indem er über den Stoff spricht: Sie erklären und diskutieren gerne und lernen aus diesem Grund am besten in der Gruppe. Bemühen Sie sich deshalb Freunde oder Geschwister zum gemeinsamen Lernen zu gewinnen. Rollenspiele wie ein Interview oder ein Quiz kommen bei kommunikativen Lernern besonders gut an.
Die Aktivierung verschiedener Sinne ist beim Lösen von Lernblockaden besonders erfolgversprechend. Die Gedächtnisforschung hat ergeben, dass Wissensinhalte bei bloßem Hören nur zu 20 Prozent, beim Sehen zu 30 Prozent, bei zeitgleichem Hören und Sehen zu 50 Prozent und bei zusätzlich eigenem Handeln sogar zu 90 Prozent gespeichert werden. Die Anzahl der beteiligten Sinneskanäle führt dazu, dass verstärkt Verbindungen zwischen Gehirnzellen gebildet werden. Dadurch steigt die Aufmerksamkeit und mit ihr der Lernerfolg.
von
Badefrosch
am 28.12.2015, 22:03
Der visuelle Lerntyp:
- können Informationen beim Lesen von Texten und Betrachten von Schaubildern besonders gut speichern.
-> Grafiken, Mind Maps, Lernposter
Meine Tochter kann Informationen beim Lesen aus Texten hervorragend speichern. Schaubilder mag sie nicht. Linien werden selbst bei Verwendung eines Lineals krumm und schief. Da hilft auch das Kästchenpapier im Matheheft nichts.
Der auditive Lerntyp:
- bewegt beim Lesen die Lippen mit
- verfügt es über eine schnelle Auffassungsgabe
- lernt am besten durch Zuhören
- kommt am besten mit dem klassischen Frontalunterricht klar
-> soll Texte laut lesen und für eine ruhige Lernumgebung sorgen
-> Texte auf Tonband sprechen.
Meine Tochter bewegt selten die Lippen beim Lesen mit, sie gibt aber allerhand Geräusche von sich (sie pfeift auch ständig). Sie verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe. Sie liebt es, wenn ich ihr stundenlang vorlese. Sie kann locker drei Ich-weiß-was -CDs hintereinander hören und bekommt alles mit.
Sie mag Frontalunterricht. Wenn die Tische in Grüppchen stehen, sehen die Hefteintragungen schrecklich aus.
Sie mag keine ruhige Lernumgebung. Sie sagt, sie könne sich nur bei Gemurmel konzentrieren, denn in der Klasse sei es immer laut.
Niemals würde sie sich Texte auf Tonband aufnehmen.
Der motorische Lerntyp:
- Prinzip „Learning by Doing“-
- speichert etwas am besten, wenn er es selbst einmal ausprobiert hat
- braucht Bewegung beim Lernen.
- Hier gilt: je mehr, desto besser: durch das Zimmer laufen oder auf dem Stuhl wippen
-> anschauliche Materialien wie Modelle und Experimentierkästen
-> Rollenspiele
Als ich eben deinen ganzen Text vorgelesen habe (und vorweg gesagt hatte um was es geht und was wohl auf sie zutreffen würde), sagte sie bei diesem Text ganz begeistert: "Das, das, das".
Sie ist bei den Hausaufgaben immer in Bewegung.
Der kommunikative Lerntyp:
- wichtig ist das Sprechen, vor allem aber der Austausch mit anderen
- lernt am besten, indem er über den Stoff spricht:
- erklärt und diskutiert gerne und lernt am besten in der Gruppe.
-> gemeinsames Lernen mit Freunden oder Geschwistern
-> Rollenspiele, Interview, Quiz
So schneckenlangsam sie allein ihre Hausaufgaben macht, so schnell ist sie, wenn ein anderes Kind dabei ist.
von
Carmar
am 29.12.2015, 18:40
Mein Sohn hat von allem etwas, ich würde sagen 15 %, aber das motorische ist am extremsten ausgeprägt.
Ich stelle ihm z.B. einen Minimotor hin, erkläre die Funktion und lasse ihn ausprobieren.
Auswendig lernen, kann er am besten in Bewegung mit Musuk oder einem Rhythmus.
Wobei es bei einem 8-jährigen noch verändern kann.
von
Badefrosch
am 29.12.2015, 20:22
Ich unterscheide in der Ich-kann-Schule-Praxis vor allem zwei Lerntypen:
1. Kinder, deren Talente schlecht behandelt werden, denen man nichts zutraut, die man verletzt und kränkt und unter Druck setzt und auf alle mögliche weitere Weise vergrault und in die Flucht schlägt,
und
2.Kinder, von deren Talenten man begeistert ist, gerade wenn es ihnen nicht so gut geht, denen man die Treue hält, auf die man setzt und für die man SOG-WIRKUNG für eine gute Entwicklung und Wachstum erzeugt.
Ob die Kinder sich als Typ 1 oder Typ 2 entwickeln, hängt ganz davon ab, wie intelligent Du mit ihren Talenten umgehst.
Ich wünsche die Freude, die ich immer wieder mit Typ 2 erlebe!
Franz Josef Neffe
von
f.j.neffe
am 30.12.2015, 23:12
