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Geschrieben von Sylvia G. am 26.02.2011, 7:59 Uhr

Welche Schulform - Asperger / ADS

Hallo,

brauche mal euren Rat.

Mein Sohn ist Asperger-Autist und hat ADS. Von den Noten her steht er ohne viel zu lernen auf einem Schnitt von 2,7. Er bekommt eine Realschulempfehlung, aber die Lehrerin rät uns trotzdem zur Hauptschule, wegen seinem Verhalten/Diagnosen. Was nun tun........?!

Hat hier jemand ein Kind mit diesen Diagnosen auf der Realschule? Wie kommt es zurecht?

Das ist hier ein kleine Dorfschule. Es gehen die Gerüchte um, dass die Schule um ihre Existens kämpfen muss. Die Hauptschule ist einzügig und vor zwei Jahren ging es darum, ob überhaupt noch eine 5. Klasse auf der Hauptschule zustande kommt......

Danke für eure Antworten.


Gruß Sylvia

 
9 Antworten:

Re: Welche Schulform - Asperger / ADS

Antwort von Vogelsängerin am 26.02.2011, 8:40 Uhr

Hauptschule wegen Asperberger ist nun wirklich Müll und am Inklusionsgedanken völlig vorbei.

Am besten ist, Du sprichst mit den umliegenden Realschulen und klärst ab, in wieweit wie für Inklusion offen sind.
Hat Dein Sohn einen Integrationshelfer über die Eingliederungshilfe, ggf. einen SB-Ausweis?

Wenn Du ein paar nähere Angaben machst, kann ich Dir mehr dazu sagen.
Falls Du in NRW wohnst, suche mal auf der Seite vom LVR, dann auf "Schulen" und auf "Publikationen" und lade Dir den Flyer "Inklusion macht Schule" runter.

Ich würde in diesem Falle nicht nach der Schulform entscheiden, sondern nach Gesprächen mit den Schulleitern (natürlich die, die auch passen. Also Haupt- Real und Gesamtschulen) und gucken, wer dem am offensten gegenüber steht.

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Re: Welche Schulform - Asperger / ADS

Antwort von dhana am 26.02.2011, 9:53 Uhr

Hallo,

Ich denke auch, das es sinnvoll ist mit den jeweiligen Schulen zu reden - wenn ihn die Realschule nur widerwillig nimmt und dagegen ist, wird er da nie auf einen grünen Zweig kommen.

Abgesehen davon - der Notendurchschnitt ist hier bei uns (Bayern) nicht ausreichend für die Realschule - da muss der Notenschnitt aus HSU/Deutsch/Mathe mindestens 2,66 sein.

Lg Dhana

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Re: Welche Schulform - Asperger / ADS

Antwort von MamaMalZwei am 26.02.2011, 10:28 Uhr

Hallo, mit diesen Diagnosen hat er Anspruch auf einen Integrationshelfer, wenn er den nicht schon hat.
Mit einem Durchschnitt von 2,7 sehe ich Deinen Sohn nicht auf derr Hauptschule, es sei denn, Ihr wohnt in Bayern. Die sind da knallhart.
Wegen des Verhaltens auf die Hauptschule? Eher nein. Auf der Hauptschule stelle ich es mir gerade für ein Kind, das gerne lernt, sehr schwer vor.
Sprich mit den in Frage kommenden Realschulen, ob sie ihn mit der Diagnose nehmen und wenn ja, wie Ihr seinen Schulalltag strukturieren könnt. LG

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Re: Welche Schulform - Asperger / ADS

Antwort von Hofi2 am 26.02.2011, 11:58 Uhr

Eine Bekannte von uns hat einen Sohn mit Asperger. Er ist seit Sommer auf einer IGS - hatte in der Grundschule auch nur super Noten (1er), hat aber keine Gym-Empfehlung bekommen - wegen seines problematischen Verhaltens gegenüber anderen Mitschülern.
Er ist total glücklich auf der IGS.

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Re: Welche Schulform - Asperger / ADS

Antwort von +emfut+ am 26.02.2011, 12:19 Uhr

Ich kenne einen Jungen mit gleicher Krankheitskonstellation, der derzeit sein Abi macht. An einem "normalen" Gymnasium, ohne Schulbegleiter und nicht als I-Schüler.

Ich denke, es kommt auf die Ausprägung der Krankheit und das Umfeld an. Oben erwähnter Aspi - der Sohn einer Freundin - ist sehr reflektiert und hat guten Rückhalt in der Familie. Wirklich integriert in die Klasse ist er nicht, aber die zwei Freunde, die er hat, reichen ihm völlig und er fühlt sich ausreichend wohl in der Klasse, um sich um gute Noten zu schreiben. Daß viele aus der Klasse ihn einfach nicht verstehen, kann er gut wegrationalisieren. Allerdings fällt ihm Lernen leicht - er ist "nebenbei" auch noch HB - und er kann sich nachmittags darauf konzentrieren, sich einen "Wohlfühl-Ausgleich" zu schaffen.

Ich würde bei der Schulwahl vor allem darauf achten, daß die Schule auf ihn eingehen kann und will. Und ich würde die Leute, die ihn kennen und einschätzen können - Therapeuten, Ärzte etc. - unbedingt in die Entscheidung mit einbeziehen.

Gruß,
Elisabeth.

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Keine Hauptschule!

Antwort von knödelchen00 am 26.02.2011, 13:39 Uhr

Der Sohn einer Freundin hat Asperger.
Er war erst auf dem Gym (bedingte Empf.)- kam aber nicht klar - auf der Realschule kommt er prima klar.

Auf keinen Fall Hauptschule, ich denke dort geht das Kind unter.
2,7 ist doch o.k.

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Re: Keine Hauptschule!

Antwort von Vogelsängerin am 26.02.2011, 15:17 Uhr

Ich glaube, das kommt auch auf die Hauptschule an. Wir haben hier eine integrative Hauptschule, da wäre er sicher gut aufgehoben. Ich finde aber, wenn er Real-Empfehlung hat, sollte man erst mal die Real- und Gesamtschulen abklappern.
Als Mutter würde ich am Ende das "gute Gefühl" mit entscheiden lassen.

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Re: Keine Hauptschule!

Antwort von cheerdance am 26.02.2011, 22:10 Uhr

ich finde keine der beiden Diagnosen sind ein Grund für eine Schulwahl - wenn die Lehrer nichts von den Diagnosen wüssten, was für eine Argumentation hätten sie denn dann? Sozialverhalten wird in allen Schulen gebraucht - und wenn dein Kind in der Grundschule "tragbar" war, entschuldige den blöden Ausdruck, dann wird es das auf der nächsten Schule auch sein.

Lasst euch nicht unterkriegen und sucht selbst die Schule raus, bei der ihr ein gutes Gefühl habt.

LG Nicole

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Nachtrag

Antwort von cheerdance am 26.02.2011, 22:14 Uhr

übrigens meine Tochter (5, Klasse) ist trotz ADS auf dem Gym und der neue Klassenlehrer weiß nichts von der Diagnose. Lustiger Weise hat er mir erst letzt unter eine Arbeit geschrieben, wie gut sie im Unterricht mitmacht und wie toll sie sich konzentrieren kann. Das hätte mir auf der Grundschule wo man die Diagnose kannte so nie gesagt.

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