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Geschrieben von Schneeflocke489 am 11.04.2024, 23:36 Uhr

TV Duell

Wie haben sich die Politiker geschlagen?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt da ich es leider nicht sehen konnte.

 
79 Antworten:

Re: TV Duell

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 5:22 Uhr

Kannst Du Dir jederzeit ansehen.
Ich fand den Moderator bescheuert, der Höcke ganz nervig, ständig ins Wort gefallen ist.
Ansonsten hat wohl jeder auf seiner Seite überzeugt.

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Re: TV Duell

Antwort von DecafLofat am 12.04.2024, 7:25 Uhr

Er hat Bernd mehrfach erinnert, die gestellte Frage zu beantworten. Das ist ja kein Vortrag mit freier Themenwahl, die Moderatoren sind keine Deko, sondern haben eine Aufgabe.
"Kollege Voigt" hat sich gut geschlagen. Warum war es eigentlich ein zweier Duell? Hat niemand den aktuellen MP Ramelow auf dem Schirm? Auch die BSW ist in Thüringen auch sicher eine ernstzunehmende Mitbewerberin.

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Re: TV Duell

Antwort von EinTraumWirdWahr am 12.04.2024, 7:28 Uhr

Ich fand es stellenweise so dermaßen durcheinander, dass ich wieder weggeschaltet habe. Die Moderatoren fand ich den Ganzen nur semi gewachsen, insgesamt hätte man sich das sparen können.

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Re: TV Duell

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 7:43 Uhr

Das tat er bei Voigt nicht, obwohl der auch ganz oft nicht die Frage konkret beantwortet hat.
Übrigens wird es hier nicht gemocht, wenn man von Politikern nur den Vornamen schreibt.
Voigt hat aus meiner Sicht niemanden überzeugt, die CDU zu wählen. Warum auch.

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Re: TV Duell

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 7:52 Uhr

And......who the fuck is Bodo wer?
Der kann doch einpacken.
Aber in Thüringen wird ja doch ganz anders gewählt als im Rest des Landes. Zur Not erklärt Olaf die Wahl als ungültig.

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Re: TV Duell

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 8:14 Uhr

Frage der Moderatorin: Wenn ein Migrant, der schon lange hier ist und einen deutschen Pass besitzt, zu Hause bosnische Musik hört und bosnisches Essen isst, muss der gehen?

Unsere Medien im Jahr 2024

Ansonsten hat mich das ganze nach dem ersten Drittel eher an ein Kreuzverhör, geführt von 3 Personen erinnert.

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Re: TV Duell

Antwort von Sue_Ellen am 12.04.2024, 8:19 Uhr

nachdem hier soviel geworben wurde, habe ich versucht, es mir anzusehen, bin aber nach 10 minuten eingeschlafen.

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Re: TV Duell Faktencheck

Antwort von Jana287 am 12.04.2024, 8:30 Uhr

https://www.welt.de/politik/deutschland/article250993092/TV-Duell-CDU-vs-AfD-Voigt-gegen-Hoecke-Harte-Aussagen-im-Faktencheck.html

Hier noch der Faktencheck, falls jemand will.

Ich fand den CDU Mann leider farb- und kraftlos. Und natürlich konnte er das Argument, dass die CDU für den Zustand des Landes quasi verantwortlich ist, auch nicht wirklich entkräften. Und dann ist auch unglaubwürdig, wenn man plötzlich sagt, was man NUN alles anders machen will.
Höcke wirkte manchmal fahrig, da dachte ich mir so, ob da nicht ein kleiner Choleriker drin steckt. Und er wirkte dadurch unehrlich auf mich. An anderen Stellen habe ich mich dabei ertappt,dass ich dachte, Höcke hat gar nicht so unrecht mit vielem, was er sagt.
Also für mich war die Moderation etwas unfair, komisch auch, dass Voigt IMMER zuerst antworten musste. Die beiden Kandidaten haben mich beide nicht überzeugt.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 8:42 Uhr

Das war, wie ich im Nachhinein gelesen habe, kein Wahlkampf-Duell, sondern ein öffentlich ausgetragener Streit zwischen den beiden nach einem Schlagabtausch über Europapolitik auf X. Wahrscheinlich gibt's ein Triell vor der Wahl, wobei Ramelow sicher wirklich chancenlos ist, dem hat die BSW-Gründung das Wasser abgegraben.

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Re: TV Duell

Antwort von Silvia3 am 12.04.2024, 8:48 Uhr

Ich finde nicht lustig, sondern eher traurig, dass man sich über so eine Frage überhaupt Gedanken machen muss - und das hat die AfD zu verantworten.

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Re: TV Duell

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 8:51 Uhr

Also ich mache mir eher Gedanken darüber, ob ich mit meiner Enkeltochter noch sicher in den Supermarkt gehen kann, ob ich während einer Zugfahrt oder auf einem Konzert sicher bin.
Und das hat die CDU zu verantworten

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Re: TV Duell Faktencheck

Antwort von Dots am 12.04.2024, 8:57 Uhr

Ich habe leider auch nur die zweite Hälfte geschafft, nachdem ich noch etwas dringend fertig machen musste und mir dann lieber erst was Ordentliches zu essen gemacht habe, statt mich mit Stulle vor die Kiste zu packen. 20.15 Uhr ist einfach noch nicht meine Fernsehzeit.

Dafür habe ich mir die Analyse im Anschluss noch angesehen (mit Vertreterinnen von RND, Zeit, NZZ und Welt, generisches Femininum absichtlich, weil Robin Alexander der einzige Mann in der Runde außer dem Moderator war) und fand die ziemlich interessant und treffend. Der einzige, der sich konsequent über Höcke lustig gemacht hat, war übrigens Robin Alexander, den man politisch sicher nicht als "linksgerichtet" einordnen kann. Er hat aber dadurch auch sehr deutlich gemacht, was von den Aussagen Höckes zu halten war.

In dem Teil des Duells, den ich gesehen habe, fand ich Voigt gar nicht so schlecht und bin ganz froh, dass ich Unrecht hatte mit meiner Unkerei gestern. Denn Höcke war keineswegs souverän und hat auch (obwohl er fast permanent gesprochen hat) inhaltlich nichts Relevantes gesagt, außer zu relativieren und abzulenken.

Die Moderatorinnenfrage, die Miamo so lustig findet, zielte vermutlich auf die 3. Gruppe derer an, die die AfD "remigrieren" möchte, die "Nicht-Assimilierten". Denn tatsächlich ist es ja so, dass nirgends mit Inhalt gefüllt wird, wer damit gemeint sein soll. Deshalb war die Frage rhetorisch überspitzt, da dieses vage Herumlavieren in allem, was öffentlich von der AfD zu lesen ist, der Willkür bei der politischen Umsetzung Tür und Tor öffnet.

Ich persönlich finde es normal, dass ein rechtsextremer Politiker, der mit einer faschistischen Diktatur kooperieren möchte, von Journalisten im deutschen Fernsehen "in die Zange" genommen wird und dass sie ihn auch mit seinen Relativierungen nicht durchkommen lassen. Da hatte das Moderatorenduo aber nur ein paar gute Momente, ansonsten fand ich das Format auch chaotisch, und zeitlich ist das ja total aus dem Ruder gelaufen.

Insgesamt hat Voigt für mich die bessere, weil souveränere Figur gemacht. Interessant fand ich auch die Sichtweise des Körpersprache-Experten, der auf die Zornesfalte und die von seinem Duellpartner abgewandte Körperhaltung von Höcke hingewiesen hat, das waren interessante Details und haben mich in meiner Wahrnehmung bestätigt, dass Höcke eher bemüht-autoritär-aggressiv rüberkam als souverän.

Ein Erfolg war der Abend ganz sicher für Welt-TV, die werden gigantische Einschaltquoten erzielt haben und mit dem Streaming noch mehr erzielen, heute Morgen schreiben ja auch alle über das TV-Duell.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 9:02 Uhr

"Und das hat die CDU zu verantworten."

Falsch. Das hat der Syrienkrieg zu verantworten, und drei Mal darfst du raten, wer damals an Assads Seite in Syrien gekämpft hat. Es war der Mann, mit dem Höcke kooperieren möchte, Höcke hat erst gestern Abend wieder gesagt: "Ich glaube schon, dass Putin Frieden möchte." Ich glaube ja eher, dass die AfD nicht auf das Geld verzichten möchte, das aus dieser Quelle sprudelt.

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Re: TV Duell

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 9:04 Uhr

Oh nee. Da musste ich gestern schon dicke Backen machen.

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Re: TV Duell

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 9:27 Uhr

Und ich bin über die Zustände in diesem Land traurig, welche nicht die Afd zu verantworten hat.

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Wir wissen nun

Antwort von Petra28 am 12.04.2024, 9:53 Uhr

was mit Remigration gemeint ist: Das Zurückholen von im Ausland lebenden Deutschen.

Wir wissen nun auch, dass Höcke unter erheblichen Gedächtnislücken leidet und dass er als ehemaliger Vertrauenslehrer und Vater von vier Kindern ja kein Mensch sein könne, der hasst. Und dass er gerne mit der CDU koalieren würde, obwohl er doch alles so schrecklich findet, was diese Partei tut.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Dots am 12.04.2024, 9:56 Uhr

"was mit Remigration gemeint ist: Das Zurückholen von im Ausland lebenden Deutschen."

Das war für mich auch der Knaller dieses Fernsehabends und ein Beleg dafür, für wie unterirdisch dämlich ein führender AfD-Vertreter wie Höcke die Wählerschaft halten muss.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 10:05 Uhr

Hier Petra, weil Du es bis gestern 20.15 Uhr nicht wusstest.

Remigration ist ein Fachbegriff aus der Migrationsforschung und bezeichnet die Rückwanderung von Emigranten in ihre Heimat. In Deutschland wurde er um 1900 für zurückgewanderte Deutsche aus Nord- und Südamerika verwendet, die zunächst als Re-Emigranten und später dann verkürzt als Remigranten bezeichnet wurden.

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Ich hätte präziser sein sollen:

Antwort von Petra28 am 12.04.2024, 10:14 Uhr

Wir wissen nun, was die AfD mit Remigration meint.

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Re: Ich hätte präziser sein sollen:

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 10:18 Uhr

Auch das.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Leena am 12.04.2024, 10:30 Uhr

Ich fürchte nur, Höcke hat recht, wenn er die Mehrheit seiner potentiellen Wähler für unterirdisch dämlich hält...

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Re: TV Duell

Antwort von tonib am 12.04.2024, 10:33 Uhr

Ich habe es auch geschaut bzw. nur gehört.


Ganz falsch fand ich bei Höcke:

- den EU Austritt. Für wen soll es denn dann einfacher werden? Einheitliche Normen sind doch gewünscht und für eine Exportnation einfach unerlässlich. Das hilft sicher niemandem, auch nicht den kleinen Betrieben. Wenn der Fleischer tatsächlich einen Umweltbeauftragten (oder so ähnlich) braucht, wenn er VW mit Mettbrötchen beliefern möchte, muss daran etwas geändert, nicht die EU in Frage gestellt werden.

- Remigration: achso, dann ist ja alles gut. (Wobei meines Wissens auch niemals irgendjemand gesagt hat, dass Menschen mit deutschem Pass abgeschoben werden sollen, sondern das war eine Schlussfolgerung der Presse daraus, dass "Millionen" genannt wurden.)

- Voigt sollte natürlich alle Zitate aus dem Höcke-Buch kennen, Höcke selbst konnte sich aber nicht erinnern und hat sich peinlichst um die Özgüz-Frage herumgedrückt

- Hass kennt er nicht, weil Vertrauenslehrer und Vater?

- Russland - nee, die haben leider ganz andere Pläne, das hat SW auch schon erfahren müssen, als sie noch gegen die vermeintlichen Schwarzmaler gewettert hat und am nächsten Tag die Panzer unterwegs waren.

Natürlich hat er nicht in ALLEN im Interview angesprochenen Punkten Unrecht, sonst fänden ihn wohl auch nicht 30% in Thüringen wählbar, zB einen positiveren Blick auf Deutschland. Das SA Zitat kannte ich übrigens nicht (bin allerdings auch kein rechtsextremer Politiker).



"Kollege" Voigt:

- er kam sehr politikerhaft rüber mit seinen kleinen volksnahen Anekdoten

- ich glaube ihm schon, dass er gerne die Migration begrenzen würde, aber hat er dafür ein Konzept?

- er hat die CDU im Rücken, die lange an der Regierung war und an vielen Missständen mindestens mitbeteiligt ist, das hilft ihm sicher in Thüringen nicht unbedingt.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 10:40 Uhr

Ich möchte nicht zurückgeholt werden!
Und: müßten meine Kinder dann auch mit?

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 10:52 Uhr

dass die CDU nicht mit der AfD koalieren wird - Das dürfte für die Thüringer gut zu wissen sein.

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Petra28 am 12.04.2024, 10:54 Uhr

Keiner will mit der AfD koalieren. Und Höcke hat Hausverbot in Buchenwald. Muss man auch erstmal hinkriegen...

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von tonib am 12.04.2024, 11:01 Uhr

Das fand ich eigentlich auch das interessanteste Dilemma: für die CDU wird es alleine nicht reichen, und mit den anderen Parteien werden sie nicht viel von ihrer Politik umsetzen können.

Da bliebt ja eigentlich nur eine Minderheitsregierung mit wechselnden Unterstützungen, aber ob sie sich von der AfD unterstützen lassen dürfen?

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 11:16 Uhr

Vermutlich Hausrecht - Habe ich hier gelernt.

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 11:17 Uhr

Auch das wird den Thüringern hoffentlich klar sein.

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Dots am 12.04.2024, 11:35 Uhr

In Thüringen hat sich die CDU wohl eine "Deutschlandkoalition" gewünscht, dafür reicht aber das Ergebnis der FDP voraussichtlich nicht annähernd. Und eine Koalition mit der Linken oder BSW ist ja definitiv ausgeschlossen, mit den Grünen, die gerade im Osten als Kern des Problems der vermeintlichen "Deindustrialisierung" gesehen werden, würde auch nicht funktionieren. Die NZZ-Frau sagte gestern in der Analyserunde, dass die Union in Thüringen sowieso die "Ar***karte" hätte. Aber eine Minderheitsregierung ist ja auch Rot-rot-grün.

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Re: TV Duell

Antwort von sunshine-24 am 12.04.2024, 11:58 Uhr

Das eigentlich Traurige ist ja:
Wegen solcher Menschen wie Dots & Co., die hier im Land alles und jeden tolerieren (und damit indirekt finanziell unterstützen), lacht die halbe Welt über Deutschland.....

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Dots am 12.04.2024, 11:59 Uhr

Pst, das darf man hier nicht schreiben. Damit treibt man die Userinnen und Mitlesenden, die eigentlich viel lieber die Union wählen würden, in die Arme der AfD, weil sie aus Trotz lieber so genannt werden, als sich bei diesen ganzen linksgrünen, moralinsauren Pseudointellektuellen einzureihen.

Ich habe mich aber auch ziemlich gewundert, als das Straßeninterview auf dem Markt in Thüringen gezeigt wurde, wo die Einwohner zwischen Einkauf am Bratwurstgrill und Bäckerstand in die Kamera erzählten, es solle jetzt doch lieber mal politisch "eine andere Partei dran", schlimmer könne es ja wohl kaum werden.

Zum Schmunzeln ist das aber alles nicht, ich habe gerade die Ausstellungstexte für das NS-Dokumentationszentrum geliefert, und da wurden in Zeitzeug*inneninterviews genau solche Sachen gesagt. Und damals ging es den Leuten teilweise wirklich dreckig, die hätten von Thüriger Rotsbratwurst und vollen Auslagen beim Bäcker nur träumen können, geschweige denn, dass sie sich die hätten leisten können.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 12:01 Uhr

Was ich dich drüben im Corona-Forum schon mal fragen wollte: Bist du die wiederauferstandene Momvon3? Du klingst genauso wie sie, und die mochte mich auch genauso gerne wie du.

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Re: TV Duell

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 12:05 Uhr

Mal abgesehen vom Wahrheitsgehalt Deiner Behauptung wäre dann doch die andere Hälfte nicht dabei. Sooo schlecht sind 50% ja nun auch nicht.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 12:21 Uhr

Ja, früher, da hat ich Pferd und Wagen.........

Ja, die Interviews fand ich auch daneben, aber man hat sich doch EXTRA diese Leute rausgepickt. Weil die jetzt ne Wurscht haben, sollen sie nicht meckern. Auch ne Einstellung. Wenn Dein Tisch reich gedeckt ist, ist alles i. O.? Na dann.....
Bei den Demos gegen Rechts, hat man halt bezahlte Journalisten befragt, da stimmte dann alles, weil vorher vesprochen und abgenickt.

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 12:32 Uhr

es lief wie es zu erwarten war.. im geleitschutz zweier wahrscheinlich darauf gebriefte moderatoren den höcke maximal vorzuführen, blühte die arroganz und überheblichkeit des herrn v. kontinuierlich auf. von cdu seite aber dennoch leider wieder nur die üblichen phrasen. man hätte es auch lassen knnen, denn es ändert nix daran das die einen eben weiterhin die afd vrziehen und die anderen ihr bild gegen die afd bestärkt sehen .

so jetzt lese ich die anderen antwrten hier

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Dots am 12.04.2024, 12:34 Uhr

Du drehst mir das Wort im Mund rum. Ich habe nicht gesagt, dass sie sich mit der Bratwurst zufrieden geben sollen, aber die gefühlte "Alles ist so schlecht"-Aussage der Menschen passte nicht zum Setting. Ich finde übrigens, dass ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen im Kühlschrank sehr viel ist. Das sind auch Dinge, die mich zufrieden machen, klar.

Dass bei den Demos gegen Rechts niemand wegen seiner Überzeugung hingegangen ist, sondern alle geschmiert wurden, damit so viele kamen, muss man natürlich glauben, wenn man für die eigenen Demos Busreisen zu zentralen Orten organisieren oder mit Fahrzeugen kommen muss, damit der Protest nach möglichst viel aussieht. Übrigens werden Journalisten in aller Regel für ihre Arbeit bezahlt, natürlich. Wird sonst schwer, hier zu überleben. Es ist aber nicht jeder so käuflich, dass er nur noch sagt, was ihm souffliert oder ins Hirn gegossen wird. Das machen nur Leute, die Angst vor Repressalien haben müssen, wie sie typisch für faschistische Diktaturen sind. Du vergisst leider immer wieder, dass wir in einer Demokratie leben, ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch vermitteln soll.

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Re: TV Duell

Antwort von kevome* am 12.04.2024, 12:35 Uhr

was ist das denn für ein bescheuerter Kommentar?

Und wer lacht über Deutschland?

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 12:50 Uhr

ähnlich der sparkasse, die keine afdler ungern bis gar nicht mehr als kunden bedient

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Re: TV Duell

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 13:00 Uhr

Kommt natürlich drauf an, wen sie meint: Ich kenne hier etliche in meinem Umkreis, die Dtld. nicht mehr ganz so ernstnehmen - und mir fällt es manchmal auch schwerer, da alles zu verteidigen oder "schönzureden", und dies obwohl ich bestimmt nicht finde, daß die jetzige Regierung soviel schlecht oder falsch macht wie gesagt wird.
Aber naja, die schlechte Kommunikation nachaußen kommt hier eben auch an.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 13:06 Uhr

Was wird denn da konkret belächelt?

- EU-Politik?
- Ukraine-Politik?
- Industrie-Politik?
- Migrationspolitik?
- Gesundheitspolitik?

Würde mich wirklich interessieren.

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 13:13 Uhr

alle deiner punkte. und nein , sie belächeln es nicht, sondern fragen erstaunt und irritiert nach dem warum.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 13:17 Uhr

Ach so, du bist nach Dänemark umgezogen? Das war mir neu. Oder von welchen Nationalitäten redest du?

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 13:37 Uhr

es ging dch um mehr länder als dänemark , die über uns lachen . oder lacht nur dänemark? na gut

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 13:54 Uhr

Ja, und der Herr Würth mahnt auch.

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Re: Wir wissen nun

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 13:57 Uhr

-Dass bei den Demos gegen Rechts niemand wegen seiner Überzeugung hingegangen ist, sondern alle geschmiert wurden, damit so viele kamen, muss man natürlich glauben-


.......und das, habe ich nicht gesagt.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 13:59 Uhr

Ich hatte jedenfalls auf Dänemark-Ursel geantwortet - also von ihr wollte ich wissen, was die Leute in ihrem Umfeld sagen.

Was die Leute hier unter "Die ganze/halbe Welt lacht über Deutschland" verstehen, weiß ich, da brauche ich nicht nachzufragen.

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 14:02 Uhr

Von der 150 Mio. Dollar Yacht lässt es sich halt gut unken, ähm mahnen.

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 14:02 Uhr

ich habe halt auf deine liste geantwortet, ...unter wem die nun steht , sei es drum

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 14:05 Uhr

Die Liste hatte ich aber für Ursel gemacht, unter deren Posting ich auch im Baum stehe.

Wenn ich das andere hätte wissen wollen, hätte ich sunshine-24 gefragt. Ich will aber eine richtige Antwort lesen, kein pseudopatriotisches Mimimi.

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Re: Wir wissen auch,

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 14:07 Uhr

Seitdem die Ihre Rechnungen auch noch mit einem Regenbogen versehen, kaufe ich da nicht mehr.

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 14:09 Uhr

ja ok, dann schreibt euch doch per pn...ist außerdem dann harmonischer

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Liebe Redaktion:

Antwort von Petra28 am 12.04.2024, 14:13 Uhr

Baut doch mal bitte einen Regenbogen über der Aktuell-Seite ein. Danke.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 14:18 Uhr

Warum? Ich will Ursel ja nicht dissen, ich will hören, was die Leute in ihrem Umfeld meinen.

Du musst dich ja nicht dazwischenhängen.

Obwohl mich schon interessiert hätte, auf welche Nationalitäten du dich beziehst. Die, mit denen ich zu tun habe, lachen über schräge Bräuche oder deutsche Detailversessenheit. Und ärgern sich über langsame Behörden, schlechte Funknetze und W-LAN-Empfang und unfreundliche und rücksichtslose Menschen. Wahrscheinlich sind die schon so gut assimiliert, dass sie schon deutscher sind als Deutsche selbst.

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Re: Liebe Redaktion:

Antwort von Ichx4 am 12.04.2024, 14:26 Uhr

Ich mache hier weder Werbung, noch kostet mich die Nutzung des Forums etwas.
Deshalb......bitte gerne.

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Re: TV Duell

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 14:46 Uhr

das glaube ich dir unbefangen, dass die von denen du hier sprichst, vor lachen über die deutschen nicht in den schlaf kommen

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Re: TV Duell

Antwort von kirshinka am 12.04.2024, 16:21 Uhr

Natürlich - das ist die Aufgabe der Moderation - dafür zu sorgen dass Fragen beantwortet werden.
Ist doch keine Selbstbeweihräucherungsshow.
Und wenn sich jemand aufführt, als würden die Regeln für ihn nicht gelten, muss er halt dran erinnert werden, dass dem sehr wohl so ist…

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Re: TV Duell

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 16:23 Uhr

An Mauspm - ICH kann mich da nur über DK auslassen, und erhebe auch keinen empirischen Anspruch.

An Dots:
EU- Politik wird hier von vielen eh kritisch gesehen.
Die sind dann aber meistens auf demselben Niveau wie die, die den Brexit wegen der Mißachtung der rummgewachsenen Gurken wollten.'
Prinzipiell habe ich eher den Eindruck, daß die EU positiver bewertet wird als zu der Zeit, als ich her kam, als das Schengenabkommen zur Diskussion stand stand etc.

Ukrainepolitik: Ja, da wird Scholz´ Zögern und Zaudern und das erst Nein, dann doch vielleicht und schließlich JA gelinde gesagt verwundert registriert, viele nehmen das eben nicht ernst.
Da muß man natürlich auch die Größe und Geschichte der Länder in Betracht ziehen:
Aus dem 2. Weltkrieg haben ja Dänen und Deutschen unterschiedliche Konsequenzen gezogen.
Die Dänen haben deutlich weniger Probeme damit, Truppen in Kriegsgebiete zu schcken, die Armee ist nie so feindlich betrachtet worden wie zu manchen Zeiten die dt. Bundesweht und eine Friedensbewegung wie niDtld. hat es meines Wissens auch nie so manifestiert gegeben.
Natürlich gibt es auch hier Deppen, die mit Putin sympathisieren. Aber die Mehrheit fühlt mit der Ukraine, die wissen eben, wie es ist, als kleines Land mal eben besetzt zu werden und Unfreiheit zu "genießen", auch wenn die Nazideutschen zum Glück nicht so grausam hier gerast haben wie in anderen Ländern oder die Russen jetzt in der Ukraine.
Natürlich schaut man auch besorgt auf den Etat, woher soll das Geld kommen etc. - aber letztendlich steht das nicht so öffentlich zur Diskussion und vor allem wird nicht jedes Wort, jede Waffenlieferung oder auch nicht erstmal vor und zurück diskutiert. Da hat man auch das Gefühl, die Russen bräuchten keine Geheimdienst mehr, die Deutschen posaunen ja eh alles raus, in dem sie nicht nur diskutieren, wie wehrhaft Dtld. allein wäre, sondern auch, wieviel der NATO fehlt, was fehlen würde, wenn Trump... usw.
Hier diskutiert man nicht Schreckensszenrien in epischer Breite, bevor sie eintreten, jedenfalls deutlich weniger öffentlich und klein-klein. Was ja eben nicht bedeutet, daß sich die Verantwortlichen nicht ihren Kopf machen. Aber das galt auch schon für Corona in der Kommunikation und Haltung.

Viele Dänen setzen sich natürlich nicht intensiv mit der dt. Politikauseinander, da geht es den misten wie die den deutschen: Mal liest man eine Schlagzeile, einen Artikel, aber letztendlich interessieren ja die Innenpolitik und dann eben Ereignisse wie Gaza, Ukraine u.ä, mehr als Hickhack in Dtld. Zumal Deutsch ja auch nicht der Dänen Lieblingssprache ist.
Sie kennen dann oft noch "herausragende" Politiker.
Pistorius wird geschätzt, sicher auch wegen seiner Gradlinigkeit, die auch eine gewisse Haltung und Standhaftigkeit signalisiert, die man hier gern sieht.
Die Dame davor war auch hier eine Lachnummer.
Scholz - naja, dieses Rumeiern verstehen die Dänen nicht so ganz, den belächeln sie in der Tat. Merkel war allerdings auch nich sooo beliebt und wurde natürilch auch oft unterschätzt ---oder als zu "weltherrlich" angesehen. Ein großes Dtld. mit (zu)viel Einfluß mögen die Dänen nicht - wie die meisten anderen Länder wohl auch; trotzdem rufen sie ja oft nach der Führung durch Dtld. - daß sie diesen Widerspruch nicht richtig erkennen, wundert mich manchmal.

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Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 12.04.2024, 16:47 Uhr

Wenn ich mir anschaue, wie hier auf Island in den Medien über Deutschland berichtet wird - na ja, großes Thema ist Deutschland an sich nicht, es gibt definitiv mehr Artikel über Jürgen Klopp hier als über Olaf Scholz, ab und zu kommt Annalena Baerbock vor, gelegentlich Lauterbach (vor allem wegen Cannabis-Freigabe, aber auch wegen Siesta-Überlegungen o.ä.) und sehr, sehr selten Lindner, maximal einmal habe ich spontan Buschmann gefunden (da ging es aber auch nur um eine letztendliche Entlastung der Justiz durch die Cannabis-Freigabe). Über Habeck gibt es auch sehr wenig ("Deutschland auf dem richtigen Weg in Sachen Klimaziele"). Pistorius kommt ab und zu vor, aber gefühlt genauso oft Boris wie Oscar. :)

Ab und zu wird in Artikeln über Scholz erwähnt, dass Mitglieder von FDP und Grünen nicht mehr der Regierungsmehrheit gestimmt haben ("offenbart Uneinigkeit").

Gesundheitsreform in Deutschland ist hier definitiv kein Thema - liegt sicherlich auch daran, dass hier Ärztemangel herrscht, vor allem auf dem Land, und deutsche Verhältnisse für Isländer in vieler Hinsicht immer noch toll sind.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 12.04.2024, 16:50 Uhr

Schön fand ich übrigens, dass ich relativ oft im Winter gefragt wurde, ob in Deutschland jetzt alle im Kalten sitzen müssen, weil die Russen doch das Gas abgestellt haben, und nach der deutsch-russischen Grenze wurde ich auch immer wieder gefragt...

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Welche

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 16:52 Uhr

Sparkasse ist das denn?
Damit ich meine dt. Freunde und Bekannten warnen kann - mit der wollen wir dann nichts mehr zu tun haben.
(Soviel Mathematik kann ich doch noch:
zweimal negativ ergibt einmal Plus.

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Re: Liebe Redaktion:

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 16:54 Uhr

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 18:29 Uhr

Ganz wunderbar, wie die Isländer offensichtlich auf sich selber fokussiert sind.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 18:38 Uhr

Naja, die befinden sich aber auch in einer etwas anderen Lage als Deutschland...
Und so ganz angehalftert sind die auch nicht, immerhin ist der dän. König auch deren König und ihre ausländischen Sachen werden durch den dän. Staat vertreten, natürlich in Absprache, denn souverän sind sie als Staat.
Das heißt aber eben nicht völkisch-nationalistisch wie gewisse andere das für Dtld. gerne hätten.

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Re: TV Duell

Antwort von Dots am 12.04.2024, 18:40 Uhr

Danke. Diese Art, über EU-Politik zu lästern, gibt es wahrscheinlich überall - so ähnliche Dinge hat man auch in Interviews mit Gilet Jaunes in Frankreich oder mit Brexiteers in GB gehört. Ich dachte, dass die Dänen es vielleicht kritisch sehen, dass Deutschland so tonangebend in der EU-Politik ist und dass darüber vielleicht geschimpft wird.

Das mit der Ukraine-Politik verstehe ich, vor allem die Art der Kommunikation darüber - also einerseits jedes Detail an die Öffentlichkeit zerren, und andererseits keinen Weg finden, um die eigene Linie (die ja vorhanden ist, die aber teilweise nur Scholz persönlich zu kennen scheint) zu kommunizieren. Dass das auch im Ausland verwirrend wahrgenommen wird, ist kein Wunder.
Unfair finde ich allerdings die Position der Union gegenüber Scholz, die mal eben schnell unter den Tisch fallen lässt, dass ein Großteil der gewaltigen Defizite in unserer eigenen Verteidigung auf das Konto einer unionsgeführten Regierung geht und ihrem eigenen blinden Vertrauen in den großen Bruder jenseits des großen Teichs und die Appeasement-Politik gegenüber Russland durch den Energie-Kuhhandel. Es wird immer so getan, als sei dafür die "Friedensbewegung" oder der "deutsche Pazifismus" schuld. Dabei haben alle gedacht (oder gehofft), dass dieses Kapitel hinter uns liegt. Aber auch das ist natürlich Wahlkampfgetöse, wie Benedikte das genannt hat.
Was ich mich gefragt habe: Wie sieht denn die Rolle der Presse und der Medien in DK aus? Hierzulande wird ja politisch auch viel ins Rollen gebracht und aufgedeckt durch Investigativrecherchen. Außerdem hat hier das politische Kabarett eine Tradition, Politik zu durchleuchten und zu hinterfragen, wie ich sie in dieser detaillierten Form weder aus dem angelsächsischen noch aus dem französischsprachigen Raum kenne (was aber möglicherweise an meinem Horizont liegt). Gibt es so etwas bei euch? Also das Kabarett, meinte ich, investigativen Journalismus setze ich jetzt mal als gegeben voraus.

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Re: TV Duell

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 18:48 Uhr

Wie gesagt ist man vor allem in der Bevökerung vorsichtig gegenüber einem Dtld., das zu groß, mächtig und einflußreich ist, wird oder sein will.
Schlechte Erfahrungen eben.
Das vertreten aber meistens auch die EU-Gegner mehr als ie, die keine sind, und wie gesagt hatsich gegenüber der EU die Stimmung eigentlich verbessert, seit ich hier bin. (was nicht so lesen werden soll, daß ich dazu beigetragen hätte - man ist hier ja nie sicher vor Fehlinterpretationen. )
Als ich hierherzog, war ich ja nicht mehr ganz jung und wunderte mich doch, wie ängstlich die jüngeren Dänen auf das wiedervereinte Dtld. schauten. ich glaube nicht, daß junge Wähler heute darüber noch nachdenken.

ich empfinde die dt. Presse als .. ja, ich will nicht sagen, die die investigativer sind, aber ...
Wir hatten im Lesekreis mal so ein Thema, wo unsere Älteste sehr selbstzufrieden (sie neigt dazu, auf Dtld. herabzuschauen und Dk zu glorifizieren) meinte, so einen Skandal wie gerade im (dt.) Buch beschrieben und von der Zeitung aufgedeckt, gäbe es hier ja nicht.
Daraufhin wies eine andere sie auf einen gerade überstandenen Skandal hin, woraufhin die Älteste meinte: Ja, aber das war jetzt nur einmal.
Und darauf meinte die andere: Ja, das eine Mal haben wir das aufgedeckt bekommen. weißt du, wieviel da sonst noch passiert, gemauschelt wird etc., ohne daß wir es je erfahren?
Das wirft vielleicht doch ein kleines Licht auf die Situation.
Und obwohl man durchaus kritisch und oft auch sehr unzufrieden ist, hat man eben deutlich mehr Vertrauen in "die da oben", generell.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Miamo am 12.04.2024, 18:53 Uhr

Natürlich verhält es sich in Island ganz anders. Pluspunkt ist ja, dass sie energietechnisch scheinbar unabhängig sind und waren. Wie die Isländer zum dänischen König stehen, kann ich nicht beurteilen. Letztendlich scheint es mir jedoch ein autochthones Volk zu sein, die gut vom Tourismus leben und ihr eigenes kleines Süppchen kochen, was völlig legitim ist.
Dein Einwurf mit völkisch-nationalistisch verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von sunshine-24 am 12.04.2024, 21:19 Uhr

Dann nimm doch mal Australien als ganz wunderbares Beispiel. Abgesehen durch den Inselstatus-Vorteil fördert Australien eine ganz gezielte, limitierte Zuwanderung von Fachkräften. Wer da nicht per se genügend Eigenkapital mitbringt, der darf nicht einwandern.
Sind die Australier dann also alle rechtsradikal???

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 22:11 Uhr

Die rechtsextremistische Einstufung gewisser afd-teile incl. ihrer Jugendverbände und einzelner Mitglieder wird ja nicht nur an der Ausländerfrage festgemacht.
Und es kommt eben auch darauf an, wie generell Ausländer behandelt, über sie gesprochen und was mit ihnen, wie jetzt beim Thema Remigration, geplant wird.
Auch hier wäre es schön, wenn Ihr differenzieren könntet statt zu pauschalisieren.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 12.04.2024, 22:16 Uhr

".... immerhin ist der dän. König auch deren König" - sag das bloß nie laut in Island in der Öffentlichkeit! Die Realunion mit Dänemark wurde am 17. Juni 1944 mit der Unabhängigkeitserklärung Islands beendet, also schon seit fast 80 Jahren ist der dänische König nicht mehr König der Isländer. Königin Margrethe war das letzte Mitglied der Familie, die auch noch einen isländischen Vornamen hatte. Färöer und Grönland gehören aber weiterhin zum dänischen Königreich.

Ich würde sagen, das Verhältnis vieler Isländer zu Dänemark ist ambivalent, einerseits gehen wirklich viele dorthin zum Studieren, für eine Zeit im Ausland etc., viele bleiben auch ganz da... Dänisch ist Pflichtfach an isländischen Schulen, noch vor Englisch. Andererseits hieß das "dänische Bettenlager" hier immer nur "Bettenlager", weil "dänisch" kein uneingeschränkt positiv besetzter Begriff ist/war. Na gut, jetzt heißt es auch hier Jysk.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 22:28 Uhr

Ja klar, es geht um die verfassungsfeimdlichen Ziele der AfD.....die du mir ja dann sicher auch mit eigenen Worten benennen kannst

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von mauspm am 12.04.2024, 22:32 Uhr

Soweit musst du gar nicht gehen. Nehmen wir mal Polen als Beispie. Damusst du auch bestimmte Bedingungen erfüllen, wie das Vorweisen einer Arbeitsstelle, eines Studienplatzes oder familiärer Gründe. Zudem solltest du nachweisen können, dass du über genügend finanzielle Mittel für Deinen Aufenthalt verfügst....
Und so läuft das in allen Ländern, aus in unserem.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2024, 23:41 Uhr

Stimmt wohl, mit Margarethe verschwand die königliche Verbindung.
Diese …hm, Haßliebe findet sich auch bei DK und bes. Grönländern, da ist in der Vergangenheit viel Unrecht geschehen.
Vorhin las ich in einigen Kommentaren (sicher aus Sjælland), daß man Jylland doch als Bundesland nach Deutschland abgeben solle.
Heißt, dort drüben betrachten sie uns auch nicht so richtig als zu DK gehörend, umgekehrt habe ich in Erinnerung, wie früher etliche Dänen die Sjællander gern nach Schweden „abgetreten“ hätten.
Ja, wie Bayern und (Sau)Preußen

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@maus: du hast vollkommen Recht!

Antwort von sunshine-24 am 12.04.2024, 23:54 Uhr

So weit muss man gar nicht gehen. Ich habe mich nur gerade aus privaten Gründen intensiv mit Australien beschäftigt, daher dieses Beispiel ;)


Da gibt es nix von wegen "Die armen Flüchtlinge haben es in den Unterkünften nicht so schön....".
Die Australier sagen halt: "Die Flüchtlinge müssen ja nicht auf Nauru bleiben, keiner hält sie dort fest."

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 13.04.2024, 0:14 Uhr

Margrethes Großvater Christian X. war der letzte dänische König, der auch König von Island war.

Ja, Hassliebe trifft es vermutlich ganz gut, Preußen und Bayern vielleicht weniger, denn die Dänen wurden hier auf Island schon definitiv als "Besatzungsmacht" wahrgenommen, nach allem, was ich mitbekomme...

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 13.04.2024, 8:48 Uhr

Hier auf Island steppt gerade innenpolitisch ziemlich der Bär. Die bisherige Ministerpräsidentin ist zurückgetreten, weil sie Präsident werden will bei der Wahl im Juni. Der Chef der größten Koalitionspartei ist jetzt Nachfolger, der aber - aus Gründen - seit Jahren die Liste der unbeliebtesten Politiker anführt. Es gibt jetzt eine Petition, dass er nicht das Vertrauen der Bürger hat, die innerhalb von ein paar Tagen schon knapp 20% der Wahlberechtigten unterschrieben haben.

Was hast Du in Deutschland in den Medien mitbekommen..?

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Dots am 13.04.2024, 11:31 Uhr

Nein, Island ist hier, wie so viele kleine Länder der Welt, kein Thema in den Nachrichten. Die Tagesschau war gestern sehr von deutscher Politik dominiert, es gab nur einen Beitrag über das polnische Abstimmungsricht und die Ozeankonferenz in Barcelona.

Ich meinte aber auch weniger Detailnachrichten als die allgemeine politische Wahrnehmung im Ausland, da Deutschland in Bezug auf die "großen politischen Linien", vor allem der EU (zusammen mit Frankreich) schon auch großen internationalen Einfluss hat.

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Re: Liebe Redaktion:

Antwort von mauspm am 13.04.2024, 12:27 Uhr

ich mag deine extrem provokante art....

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Leena am 14.04.2024, 20:06 Uhr

Ich bezog mich eigentlich mehr auf einen Kommentar hier, dass sich Island vor allem auf eigene Themen konzentriere, und wollte nur zum Ausdruck bringen, dass andere das nicht anders handhaben.

Vielleicht liegt in Island der Fokus noch einmal etwas anders, weil Island nicht zur EU gehört, von daher sind die EU-Themen und -Größen nicht so präsent in der allgemeinen Wahrnehmung.

Ich fand es halt schon interessant, dass viele irgendwie davon ausgehen, dass Deutschland eine gemeinsame Grenze mit Russland habe. Und "in Deutschland müssen alle im Winter frieren, weil Russland denen das Gas abgestellt hat"-war auch sehr verbreitet.

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Re: Berichte über Deutschland in den isländischen Medien

Antwort von Dots am 15.04.2024, 9:00 Uhr

Siehste mal, ich hatte gar nicht darüber nachgedacht, dass Island nicht zur EU gehört. Ich wusste nur, dass es Beitrittskandidat war. So viel zum Thema "Informiertheit über andere Länder". Ich denke, aus der Ecke kommt das auch mit der deutsch-russischen Grenze: Man weiß, dass ein Teil Deutschlands zum Ostblock gehörte, dass Deutschland und Russland über die Gaslieferungen eng verbandelt waren (weil man Bilder dazu in den Nachrichten gesehen hat), hat mitbekommen, dass die Gaslieferungen eingestellt wurden und Deutschland eine Energiekrise im Winter befürchtet, und hat aus all dem "irgendwie" geschlossen, dass Deutschland ein Nachbarland Russlands wäre. Abgesehen davon ist geografische Bildung (bei mir übrigens auch, ich muss mir vieles auch immer wieder neu anlesen) ein noch schwierigeres Thema als geschichtliche und politische Bildung.

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