Kaiserschnitt

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Geschrieben von Sessl am 18.07.2021, 14:17 Uhr

Wunschkaiserschnitt

Huhu, ich bekomme jetzt mein 3 Kind und das wird auch das letzte dann sein :-). Dieses mal wünsche ich mir ein Kaiserschnitt nach 2 normalen Geburten.

Wie genau funktioniert das? Kann mir der Kaiserschnitt verwehrt werden? Wird es von der Krankenkasse bezahlt? Muss man im kh vorsprechen und wenn ja ab welcher Woche? Ich habe absolut keine Ahnung

Mfg

 
7 Antworten:

Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Astrid am 18.07.2021, 15:29 Uhr

Hallo,

der Wunsch-Kaiserschnitt kann nicht abgelehnt werden, und er wird im Moment auch noch von den Krankenkasse bezahlt. Die Ärzte dürfen zwar abraten, werden ihn aber nicht verweigern.

Du musst etwa acht Wochen vor der Entbindung einen Termin in der Klinik ausmachen. Rufe an und sage, dass Du einen Wunsch-KS möchtest. Bei der Vorbesprechung selbst wirst Du dann untersucht, beraten und auch gleich über die Risiken und die Art der Betäubung informiert und musst alles unterschreiben.

Informiere auch Deinen eigenen Gyn über den Wunsch-KS. Er kennt die Kliniken in Deiner Gegend und weiß noch besser, in welcher SSW man sich dort melden sollte für einen Voruntersuchungs- und Besprechungstermin.

Noch ein persönlicher Tipp: Ich hatte zwei ungewollte KS und kennt auch normale Wehenschmerzen. Ich kann Dir nur sagen, dass Du Dir mit dieser sog. Großen Bauchoperation nicht viel ersparst. Die spontane Entbindung tut eben vorher weh, der Kaiserschnitt hinterher. Ich fand, das gab sich nicht viel. Riskanter ist er auch, Du musst viele unschöne Dinge unterschreiben. Auch dass Du weißt, dass er u. a. zu Herzinfarkt (wg. erhöhter Blutgerinnung), schwersten Blutungen und Lungenembolie führen kann. Selten, aber es kommt vor.

Ich hätte nie freiwillig einen gewollt. Das Wort „Wunsch-KS“ klingt immer so schön, so ein bisschen nach Sonntagsspaziergang, Routine und Heiteitei, aber die Wirklichkeit sieht denn doch sehr anders aus… Muss aber jeder selbst wissen und vielleicht auch selbst die Erfahrung machen.

LG

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Ell!um am 18.07.2021, 20:36 Uhr

Hallo :)
Ich hatte einen KS wegen BEL, aber im Prinzip unterscheidet sich das vom Ablauf her nicht großartig.

Ich gehe davon aus das du deine Gründe für einen KS Wunsch hast. Diese teilst du den Arzt mit. Du suchst dir eine Klinik in der du entbinden möchtest und rufst dort an und vereinbarst einen Termin. Meistens sind diese zwischen der 30 und 35 ssw. Vielleicht bekommst du ja auch eine Überweisung vom FA, dann hast du eine Untersuchung und Gespräch mit dem Arzt der Klinik. Dieser wird dich ganz genau aufklären und dir evtl. Eine natürliche Geburt nahelegen, je nach Gründen. Er wird dir auf jeden Fall die Risiken aufzählen, das müssen sie immer.
Bezahlen musst du natürlich nichts. Wenn die sich dann schon so gegen den Ks stellen würde ich eh ein anderes KH wählen.
Dann wird ein Termin für den KS festgelegt. Ich hab mich in mehreren KH erkundigt, bei einem wurde er erst am ET gemacht und das mit vorherigen Wehen, bei anderen ab 38+0 oder 39+0. Das ist individuell und lässt sich alles besprechen. Vor der OP erfolgt auf jeden Fall noch ein Narkosegespräch. Im Normalfall wird eine Spinale Anästhesie empfohlen, aber auch eine Vollnarkose wäre möglich. In manchen KH checkt man am Tag vorm KS ein, bei mir hat es gereicht das ich morgens eine Stunde eher da war. Dann machen sie immer noch ein CTG um zu schauen wie fit das Baby ist, man muss was gegen Magensäurerückfluss trinken, bekommt eine Infusion und Zugänge, wird fertig gemacht und wird dann in den OP geschoben. Dort sind gefühlt 20 Leute
Dann muss man sich hinsetzen, bekommt eine Spritze für die Spinale und diese direkt im Anschluss. Danach wird man hingelegt und bekommt einen Katheter verpasst, was man aber schon gar nicht mehr wirklich merkt. Nachdem sicher ist das die Betäubung wirkt darf der Mann dazu kommen. Wird dir schwindelig oder schlecht sag es sofort, man bekommt etwas gespritzt womit es einem sehr schnell wieder gut geht. Das Baby ist dann super schnell da. Es ruckelt ziemlich wenn es rausgeholt wird, aber dann hat man es schon geschafft.
Ich durfte mein Baby nach kurzer Kontrolle im Bondingtuch behalten als ich abgesaugt und zugenäht wurde. In anderen KH hab ich gehört das die Väter mit den Babys draußen gewartet haben. Dann hat man ein paar Stunden Zeit im Kreißsaal um zu kuscheln (ich hab auch Frühstück bekommen) und in der Zeit merkt man noch nichts. Im Laufe des Tages kommen natürlich Schmerzen dazu, die ich allerdings mir Schmerzmittel gut ertragen konnte. Die ersten Tage sind halt schmerzhaft und man darf lange nicht schwer heben, was mit Geschwisterkindern echt schwierig ist. ABER lass dich gut beraten und wähle das, was sich für dich am besten anfühlt. Alles Gute für die Geburt

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Februar1995 am 19.07.2021, 14:27 Uhr

Hallöchen.

Ich selber hatte auch einen WKS und bin super zufrieden damit, würde es niemals anders machen!

Sag' einfach deiner/em Gyn er/sie möge dich zum Geburtsplanungsgespräch in eine nahegelegene Klinik überweisen. Das Geburtsplanungsgespräch findet meisten zwischen der 33. und 36. SSW statt (war bei mir so).
Dort sagst du, dass du per geplantem KS entbinden möchtest. Abgelehnt wird ein WKS normalerweise nicht, es kann aber sein, dass man versucht dich zu einer natürlichen Geburt zu überreden. Da ist es wichtig, dass du standhaft bleibst und klipp und klar sagst, dass du unbedingt einen KS willst.

Ich drück dir die Daumen und wünsche dir Alles Gute!

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Wunder5 am 19.07.2021, 16:37 Uhr

Hallo, ich hatte eine ähnliche Situation nur mit dem 5. Kind letztes Jahr.
Ich hatte meine Gründe, die waren aber nicht lebendsbedrohlich.
Ich hab mit meiner Frauenärztin gesprochen, denn du brauchst eine Überweisung von ihr für das Geburtsplanungsgespräch, dass so 34.SSW stattfindet.
Meine Frauen Ärztin wollte sie mir zunächst nicht ausstellen. Mit meiner Hebamme hab ich mich auch besprochen und hab auf die Überweisung bestanden. Im Krankenhaus hatte ich einen verständnisvollen Arzt. Mein Baby war auch riesig zu dem Zeitpunkt und das konnte er dann als Grund eintragen. Stell dich darauf ein, dass du den Kaiserschnitt nicht ohne Wiederstand bekommst. Je nach dem bei welchem Arzt du landest.
Im Nachhinein verstehe ich auch wieso.
Es hat meinen Beckenboden wirklich geschont und ich hatte keine Probleme mit Inkontinenz am Darm, wie es nach der 4. Geburt Jahre lang war. ABER der Preis war hoch für mich. Jeder steckt es anders weg, das weiß man vorher nicht. Ich will es dir auch nicht ausreden, nur meine Erfahrung teilen.
Ich hab Monate gebraucht, bis ich wieder fit war. Ich hab 2 Wochen Schmerzmittel gebraucht. Die Narbe tut auch nach 8 Monaten immer mal wieder weh, taub ist es auch noch. Ich hatte eine Thrombose und musste 6 Wochen 2x täglich spritzen.Mit frischen Kaiserschnitt in die Notaufnahme und dann zig Arzttermine war echt schlimm und mein Baby hat zu Hause geschriehen. Die Spinale wollte sich bei mir nicht stechen lassen, was echt das ekeligste war, was ich je erlebt hab. Durch die Vollnarkose hab ich mein Baby erst 3 Stunden nach der Geburt gesehen.
Wir haben alles nachgeholt und meine anderen Kinder sind groß, deshalb hatte ich auch Zeit um auf die Beine zu kommen. Ich würde das aber nie wieder wollen.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von goole am 03.08.2021, 22:56 Uhr

Hallo. Ich hatte beim dritten Kind einen geplanten Kaiserschnitt. Die Planung bzw den Termin für den Kaiserschnitt haben wir zwei Wochen vorher ausgemacht. In der Klinik war ich zum ersten Mal in der 36.SSW, um mich für die Geburt anzumelden. Da habe ich allerdings noch auf eine natürliche gehofft! Der Kaiserschnitt wäre für SSW 38+6 geplant gewesen, wurde dann aber kurzfristig auf 38+1 vorverlegt (Versorgung war nicht mehr gut). Ich hatte bei den ersten Schwangerschaften natürliche Geburten. Habe also einen Vergleich. Ich habe alle drei Geburten als nicht schlimm, sondern schön in Erinnerung. Nach dem Kaiserschnitt war ich verhältnismäßig schnell wieder fit, deutlich besser ging es mir aber nach den natürlichen Geburten. Mit Schmerzen nach dem Kaiserschnitt hatte ich schon lange zu kämpfen. Nach wie vor (über zwei Jahre her) ist die Stelle rund um die Narbe taub. Es ist eben doch eine große Bauchoperation. Die Entscheidung triffst du. Auch ein Kaiserschnitt kann schön sein und ein tolles Geburtserlebnis. Ich wollte dir einfach meine Erfahrungen mitteilen! Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Kolfi am 17.08.2021, 0:57 Uhr

Genau so ging es mir vor der 1. Ss auch. Ich hatte wahnsinns Angst vor der Geburt. In der Ss verlief alles so das einer normalen Geburt nichts im Weg stand. Und ich habe innerlich gehofft, dass der Kleine sich vielleicht nicht dreht und es deshalb sowieso ein Kaiserschnitt wird. Richtig Gedanken gemacht hab ich mir dann erst ab der 34.SSW. Hab den Kaiserschnitt immer wieder angesprochen aber mir wurde immer verneint, da alles optimal wäre es normal zu probieren. Bei 40+1 wurde ich dann eingeleitet, hatte abends einen Blasensprung. Ich hatte wirklich heftige wehen was bei der Einleitung ja normal zu sein scheint. Bei mir ging dann letzten Endes der Muttermund nicht auf und an 40+3 wurde dann entschieden, dass am nächsten Morgen Ein Kaiserschnitt gemacht wird. Der Eingriff an sich war ok, hatte wirklich keine Schmerzen dabei und empfand die Geburt trotzdem als etwas Besonderes. Allerdings hat es danach durch die Unbeweglichkeit bei mir leider nicht mit dem Stillen geklappt, ich konnte mich einfach zu wenig bewegen. Ich fand die Mamas die normalen Geburten hatten, waren wesentlich schneller fit. Ich musste 5 Tage bleiben und war leider noch Wochen danach nicht wirklich auf der Höhe. Die Bindung zu meinem Kind ist aber trotz allem top. Werde es allerdings beim nächsten Kind dann doch nochmal natürlich probieren.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Ell1 am 27.08.2021, 16:15 Uhr

Hallo
Wunschkaiserschnitt hört sich immer so negativ an. Es ist bei dir kein Wunschkaiserschnitt, denn nach einem Kaiserschnitt besteht die Gefahr des Reißens der Gebärmutter, weshalb eine Indikation gegeben ist. Es ist deine Entscheidung wie du entbinden möchtest und keiner wird sagen etwas dagegen- abgesehen natürlich von der Beratung und Aufklärung. Bei mir sieht es ähnlich aus, habe leider auch schon einiges mitgemacht in beiden Schwangerschaften, weshalb es ebenfalls eine Re-sectio wird. Schau mal deiner Wunschklink, wann sie Gespräche zur Planung machen. Dann ruf ca. zu der Zeit an. Du wirst dann gefragt, wie deine erste Geburt verlief und durch den notkaiserschnitt wird dir automatisch ein Termin zur Planung geben. Dafür brauchst du dann eine Überweisung von deinem Frauenarzt. Mit diesem kannst du ebenfalls vorher sprechen. Bezüglich des wann sagte man mir bisher ca. 10 Tage vor ET, je näher an den ET desto besser.

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