1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Feline66 am 30.11.2012, 8:58 Uhr

Falsche Stifthaltung

Hallo,
meine Tochter (7) ist seit Anfang September in der 1. Klasse und kommt soweit gut zurecht.

Leider hat sie sich von Anfang an eine falsche Stifthaltung angewöhnt, sie hält den Stift zwischen Mittel- und Ringfinger. Sie kann so gut schreiben, aber ich denke, wenn es später längere Texte gibt, und auch schneller und flüssiger geschrieben werden soll, wird es sicher anstrengend für sie. Das Problem war schon vor der Schule da, haben sie dann korrigiert und es wurde eine Zeitlang besser. Nun hält sie den Stift wieder falsch. Bei den Hausaufgaben weise ich sie nun wieder darauf hin, aber die Lehrerin kann ja in der Schule nicht die ganze Zeit darauf achten.

Habt Ihr vielleicht ein ähnliches Problem (gehabt) und könnt mir Eure Erfahrungen weitergeben? Es gibt doch auch solche Stiftaufsätze, die die richtige Haltung fördern, hat die vielleicht schon mal jemand ausprobiert?

Lieben Dank und Grüße

 
17 Antworten:

Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Suki am 30.11.2012, 11:41 Uhr

ich halte stifte auch falsch.
als mein verkapptes linkshänderkind auf links trainiert wurde, bat mich die ergo-therapeutin, ihm bitte nicht zu zeigen, wie man einen stift hält. das wollte sie lieber selbst tun.
also ich halte den stift auch immer zwischen den fingern eingeklemmt. ich hatte noch nie probleme damit auch lange texte zu schreiben.
schwierig wurde es anfangs in meinem job (zahntechnik). meine ausbilderin hatte immer angst, ich brech mir gleich die finger. sind aber alle noch dran.

wenn es stört, kannst du sie sicher bei der ergo "umtrainieren" lassen. diese haltekappen, die man über den stift zieht, haben mir gar nicht geholfen.

lg suki

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Kaufe einen Schreiblernbleistift.....

Antwort von Caot am 30.11.2012, 11:43 Uhr

....das wurde uns beim Elternabend in der GS empfohlen. Es gibt wohl zwei Modelle, wir habne den Griffix von Pelikan, als Schreiblenbleistift. Die Kinder werden, aufgrund der drei Griffmulden, ins richtige Greif/schreibsystem gezwungen. Alle anderen Bleistifte legst du nicht mehr ins Mäppchen, die kann sie zu Hause benutzen.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Graupapagei3 am 30.11.2012, 12:24 Uhr

Mein Großer ist mittlerweile in Klasse 9 und hat immer noch eine abweichende Stifthaltung. Dem schulischen Erfolg hat das nie geschadet und irgendwann hat auch kein Lehrer mehr gefragt.

Was die Schreiblernstifte usw. angeht - ich hatte da alle, die Kinder haben den Stift trotzdem so gehalten wie sie wollten. Die Griffmulden haben sie nicht davon abgehalten.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von mama von Joshua am 30.11.2012, 12:49 Uhr

ICh rate auch zu einem Schreiblernbleistift, allerdings nicht zum Griffix, den mussten wir schon etliche Male reklamieren, weil er beim runterfallen nicht mehr funktionierte. Lamy hat den "Lamy-ABC", der liegt bei meiner Tochter gut in der Hand, die Minen sind viel günstiger und er ist superstabil.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von montpelle am 30.11.2012, 13:15 Uhr

Lass sie schreiben, wie sie möchte.
Sie wird die Stifthaltung finden, die für sie richtig ist.

Ein Schreiblernstift mit Griffmulden ist oft eher kontraproduktiv.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Bajuli am 30.11.2012, 13:56 Uhr

Ich selbst habe auch keine korrekte Stifthaltung.
Anstatt nur mit Zeigefinger schreibe ich mit Zeige- und Mittelfinger oben auf dem Stift. Und das von Anfang an und hatte immer eine ordentliche und saubere Schrift.
Jegliche Form von Stiften mit Griffmulden waren und sind mir ein Graus, weil ich damit gar nicht schreiben kann.
GsD gab es zu meiner Zeit noch Geha-Füller ohne jegliche Mulden und Rutschstopps. Den Füller hab ich heute noch.

Übrigens hat eine Freundin von mir genauso geschrieben wie du es von deiner Tochter beschreibst. Auch die ist mit einer schönen Schrift groß geworden.

Warum eigentlich auch nicht?

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von biggi71 am 30.11.2012, 14:48 Uhr

unsere hatte eine falsche stifthaltung schon im kindergarten (nur was heißt denn falsch???).
eine ergotherapeutin hat sich das "mal-und schreibverhalten" unserer tochter angesehen und war dafür es so zu lassen, wie es ist.


ich selber habe keine stifthaltung die gang und gebe ist!

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von HeidiundPeter2 am 30.11.2012, 16:16 Uhr

Ich selber und auch meine Große haben eine "falsche" Stifthaltung.
Bei meiner Tochter bringen auch die Stifte mit Griffmulde nichts. Und ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Sie tut sich so am leichtesten, schreibt schön und hat bisher keine Probleme damit.
Ich selber krieg einen Krampf in der Hand wenn ich versuche, den Stift "richtig" zu halten. Und schöner schreiben kann ich damit auch nicht.

lg Heidi

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eine kleine Gleichgesinnte auf dieser großen Welt

Antwort von Framboise am 30.11.2012, 19:17 Uhr

Hallo Feline,
ich bin emotional berührt, denn ich kenne dieses Problem nur zu gut und höre nun zum ersten mal in meinem leben von der gleichen situation.
Ich bin 27 Jahre alt.
Als ich das erste mal einen stift in die hand nahm, hielt ich ihn instinktiv direkt in der linken hand. Allerdings nicht wie andere kinder, sondern so, dass er oben zwischen daumen und zeigefinger rausguckte und untern zwischen Mittel- und Ringfinger wieder herauskam. Meine Eltern zeigten mir, wie ich ihn richtig halten sollte, doch ich wollte nicht!

Als ich eingeschult wurde, haben die lehrer lange auf mich eingeredet und mich streng kontrolliert, da sie der meinung waren, dass sich meine finger verformen könnten oder ich schmerzen erleiden könnte. In der 1. Klasse musste ich mich doch sehr zusammenreißen. es war aber eine qual für mich. Vor allem, weil ich sehr kreativ war und es liebte, zu zeichnen. Also hielt ich den stift immer nur richtig, wenn der lehrer vorbeikam. Sie hatten mich aber schnell durchschaut und so nahm ich mir vor, mich bis zur 4. Klasse zusammenzureißen und auf der weiterführenden schule den stift wieder so zu halten, wie ich es wollte, weil ich nur so wirklich gute künstlerische leistungen erbringen konnte.
Und so war es dann auch. Ich halte ihn heute immer noch so und studiere kunst. Ich zeichne viel, schreibe viel, und es geht. ich habe keine schmerzen oder verformte finger und bin froh, dass ich so weitergemacht habe.

Heute werde ich immer wieder auf die "seltsame Haltung" angesprochen. Dabei ist einem bekannten eine mögliche theorie eingefallen:
weil ich linkshänderin bin und unsere schrift eingentlich für rechtshänder ist, hatte ich vermutlich damals beabsichtigt, den stift so weit wie möglich nach links geneigt zu halten. Und so weit wie möglich nach links geneigt ist bei einem linkshänder senkrecht. Und mit meiner mittelfinger-ringfinger-stifthaltung war der stift immer senkrecht, ohne dass ich mein handgelenk verrenken musste. Vielleicht ist diese haltung also eine lösung, die ich gefunden habe, um als linkshänderin meine handgelenke zu schonen. Vielleicht machen kinder automatisch das, was für sie einfacher ist und wenn es später schwierig wird und eine andere haltung leichter erscheint, gewöhnen sie sich dann vielleicht auch wieder um. Ich weiß es nicht, weil ich nur als linkshänderin davon sprechen kann.

ich schreibe wirklich nicht sehr schnell, aber das liegt daran, dass ich mit der linken hand nicht die tinte verschmieren will. Aber dieser minimale geschwindigkeitsverlust aufgrund des linkshänderseins hat mich nie in meiner schulzeit so beeinträchtigt, dass ich irgendetwas nicht schaffen konnte. Mittlerweile schreibe ich sowieso mit der tastertur, aber ich zeichne immer noch mit dem "pfötchengriff" (so haben es meine lehrer immer genannt).


Ist deine tochter auch linkshänderin? Und seit wann hält sie den stift so?
Wie ist es, wenn sie mit einem pinsel malt?
Ich glaube, der stift spiel auch eine große rolle. Es gibt stifte, die dabei weh tun und welche, die schön weich sind.

Ich kann dir auch nur empfehlen, ihr immer wieder die richtige schreibhaltung zu zeigen. wenn sie es aber nicht annimmt, dann hat es bestimmt seinen grund und ist besser für sie.


Alles Gute und liebe Grüße :)

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Re: eine kleine Gleichgesinnte auf dieser großen Welt

Antwort von Feline66 am 30.11.2012, 19:52 Uhr

Hallo Framboise,

vielen Dank für Deinen Beitrag, es hat mich sehr angesprochen, was Du schreibst. Meine Tochter ist ganz klar Rechtshänderin, aber ich selbst bin auch Linkshänderin!

In der Grundschule wurde ich auf rechts Schreiben umgewöhnt, in meiner Erinnerung eine elende Quälerei. Heute schreibe ich mit rechts und auch einige andere Tätigkeiten, wie z. B. Schneiden, sind mit nach rechts gewandert. Trotzdem führe ich, einschließlich Malen, alle anderen Sachen immer noch mit links aus. Die Händigkeit lässt sich nun mal nicht einfach umtrainieren, wird ja heute auch nicht mehr gemacht.

Aber weil es für mich damals so schwierig war, habe ich mich auch gescheut, meine Tochter immer wieder zu korrigieren, so hat sie es sich nun so angewöhnt. Die Stifte mit den Griffmulden hält sie trotzdem so, wie sie es möchte, hat also nichts gebracht.

Ich bin erstaunt, so viele Ratschläge zu bekommen, es einfach so zu lassen. Erscheint mir im Moment auch am einfachsten. Eine Zeitlang werde ich es noch probieren und dann vielleicht einfach "aufgeben" und sie machen lassen...

Vielen Dank für Eure Antworten!

Feline

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von schnecke1 am 30.11.2012, 20:32 Uhr

Wir haben so nen Stifthalter, da unser Sohn teils mal den Stift falsch hält. Ist ne gute unterstützung.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Nase am 30.11.2012, 20:51 Uhr

Also: bei uns gibts immer die GEschichte von der Familie , die ins Auto einsteigt.
Mama und Papa , das sind Zeigefinger und Daumen sitzen vorne, die zwei Kinder hinten, und der KOfferaum ist der kleine Finger der ist hinten dran, sozusagen. Diese Geschichte schmücke ich immer ein bißchen aus, und dann geht das ganz gut und die Kinder können es sich gut merken.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von magistra am 01.12.2012, 10:26 Uhr

Meine Tochter weigert sich auch recht beharrlich, die "richtige" Stifthaltung zu verwenden, auch wenn sie es auf Zuruf tut.
Um dich und mich zu beruhigen: Ich habe mich mal in meinen gymnasialen Klassen umgeschaut. Ich würde sagen, ca. 20% der Kinder halten den Stift falsch.
Also: sanft verbessern, aber wenn nicht, dann eben nicht. Sie sollte halt nicht verkrampfen.

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Ich schreibe genau so! Was soll daran "falsch" sein???

Antwort von Sailor am 01.12.2012, 20:39 Uhr

"sie hält den Stift zwischen Mittel- und Ringfinger."

Bei mir auch: Bei mir liegt der Stift auf dem Ringfinger auf und der Zeigefinger und Mittelfinger liegen beide auf der Oberseite des Stiftes (wobei aber der Druck eher vom Mittelfinger ausgeht als vom Zeigefinger). Der Stift hat dadurch einen richtig guten Halt, weil er gleich von drei Fingern (Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger) in Position gehalten wird!

Ich habe schon immer so geschrieben und es war noch nie ein Problem. Es hat mich auch noch nie jemand darauf angesprochen; dass ich den Stift irgendwie "falsch" halten würde.

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Äääh, plus Daumen - hatte ich vergessen

Antwort von Sailor am 01.12.2012, 20:41 Uhr

...dann sind es natürlich vier Finger, die den Stift in Position halten.

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Suppenhuhn am 02.12.2012, 22:24 Uhr

Ich schreibe schon immer so, und hatte nie Probleme damit. Ich würde sie einfach lasen, wenn die Schrift ordentlich ist.

Liebe Grüße,
Suppenhuhn

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Re: Falsche Stifthaltung

Antwort von Schnubbel82 am 03.12.2012, 15:02 Uhr

Hallo!
Meine ist auch seit September in der Schule und schreibt genau wie deine!! Auch schon vor der Schule. Anfangs hat die Lehrerin ihr auch versucht die richtige Haltung zu zeigen, aber das hat sie dann richtig verkrampft. Daraufhin hat die Lehrerin beobachtet wie sie schreibt wenn sie den Stift "falsch" hält, und seitdem darf sie offiziell "falsch" den Stift halten, weil sie dann nämlich ganz entspannt schreibt!
Ach, sie ist Linkshänderin.

Lg!

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