Geschrieben von barnie am 25.01.2008, 17:35 Uhr |
Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Hallo alle zusammen,
dieses Jahrgansübergreifende Unterrichten soll so aussehen, das die Klassen 1 und 2 zusammen in einem Raum sind und das gleiche Thema behandeln. Mit dem Unterschied, daß das eine Thema so behandelt/ausgeführt wird, daß es einmal für 1. Klässer ist und dann auch weiterführend für die 2. Klässler!
Hat wer Erfahrung damit? Kann wer was dazu
berichten, zu diesem übergreifenden unterrichten ? Wer findet dieses Systhem gut, wer schlecht? Etc.!
Wer hat sein Kind ganz normal in einer 1. Klasse?
barnie
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von bettinaundkinder am 25.01.2008, 17:40 Uhr
Hallo,
meine Tochter ist in einer jahrgangsgemischten Klasse. Sie geht in die 1. Klasse und die Klasse besteht aus 1.Klässler bis 4. Klässler. Ich finde das toll. Und habe bis jetzt nur positive Erfahrung damit gemacht. Meine Tochter ist jetzt mit dem Mathebuch fürs erste Schuljahr durch und beginnt jetzt mit dem fürs zweite Schuljahr.
LG
Bettina
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von Stöppel am 25.01.2008, 18:09 Uhr
Hallo,
mein Sohn geht auch in eine jahrgangsübergreifende Klasse (1./2.). Er ist Erstklässler und es läuft super. Es sind 17 Kinder in der Klasse (8 Erst-, 9 Zweitklässler) und sie haben eine supernette Lehrerin. Ich kann es nur empfehlen. Es wird sehr individuell auf die einzelnen Kinder eingegangen. Die Kinder profitieren unheimlich voneinander und sind schon sehr selbständig.
LG
Stöppel
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von mialino am 25.01.2008, 18:51 Uhr
Schließe mich an :0). Meine Tochter besucht auch eine Jahrgangsübergreifende Klasse und es läuft super! Sie ist in Mathe ebenfalls mit dem 1.Klass-Stoff durch und darf ab dem 2.Halbjahr bei den Zweitklässlern mitmachen. Kann es also nur empfehlen :0)!
LG
mialino
P.S. Auch die Zweitklässler/deren Eltern sind begeistert
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von uteginamona am 25.01.2008, 19:19 Uhr
da werde ich neidisch... mona langweilt sich so sehr...
lg
ute
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von Hofi2 am 26.01.2008, 9:13 Uhr
Annika wird auch so unterrichtet und sie profitiert sehr davon. Sie ist eigentlich Erstklässler, kommt aber durch die Eingangsstufe auch mit dem Stoff der 2. Klasse in Berührung und macht diesen in Deutsch und in Mathe schon größtenteils diesen Stoff mit. In den Fächern Musik, Sport, Religion machen die Kinder das Gleiche. Nur im Sachunterricht wird noch etwas unterschieden. Ich war anfangs superskeptisch, ob das gut ist mit der Eingangsstufe. Und nun bin ich total überzeugt.
Nicole
sowas gibts bei uns nicht...
Antwort von TineS am 26.01.2008, 13:26 Uhr
wüßte hier im Umkreis keine Regelschule die das so handhabt. D.h. meine Kids besuchen ganz normale Klassen.
gruß
tine, die das übergreifende manchmal nicht schlecht finden würde.
Re: Jahrgangsübergreifendes Unterrichten; 1./2. Klasse
Antwort von Molly26 am 26.01.2008, 20:41 Uhr
Bei uns gibt es diesen Unterricht auch. Allerdings läuft das erste Halbjahr ganz normal. Danach wird dann entschieden, wie weit die Kinder sind. Ab dem 2. Halbjahr werden die Kinder, die das nun schon packen, anders unterrichtet bzw. mit SOnderaufgaben beschäftigt, wenn sie alle Aufgaben gelöst haben. Aber ob das dann nun ein Ersatz für die 2. Klasse ist? Ich bin nicht dafür und werde mich auch dagegen entscheiden, falls meine Große dafür in Frage kommt.
Re: Wir haben das jetzt hinter uns - es hatte Vor- und Nachteile...
Antwort von Hexhex am 27.01.2008, 11:56 Uhr
Hallo,
meine Tochter hatte im zweiten Schuljahr auch bereits den jahrgangsübergreifenden Unterricht zusammen mit den Erstklässlern (sie ist jetzt in der 3. Klasse). Ich muss sagen, dass ich sehr skeptisch und eigentlich dagegen war. Im Nachinein sehe ich's eher neutral: Ich fand es nicht wirklich unglaublich bereichernd, aber auch nicht schädlich.
Nachteile waren: Die Auflösung des ursprünglichen Klassenverbands, Aufsplittung in neue Klassen zusammen mit den Erstklässlern, neue Klassenlehrerin. Zum dritten Schuljahr gab's schon wieder eine neue (alte) Klassengemeinschaft. Bei einem schüchternen Kind wie meiner Tochter war dieses Hin und Her ein ziemlicher Happen.
Und: Die Lehrerin hatte viel mehr Vorbereitungsarbeit und musste zwei Gruppen von Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen betreuen. Sie hat's zwar nicht zugegeben, aber ich denke, dass da automatisch nicht jedes Kind zeitlich wirklich auf seine Kosten kommt.
Wie gesagt, so arg effektiv fand ich das Zusammenlernen von älteren und jüngeren Kindern nicht. Meine Tochter (als ältere) fühlte sich manchmal von den Kleineren beim Lernen etwas genervt. So richtig schlecht war's aber sicher auch nicht. Entscheidend finde ich, dass sowohl die Kleineren als auch die Größeren das jeweilige Lernziel für ihr Schuljahr (ist ja fest definiert) erreicht haben.
Man sollte sich als Eltern auf jeden Fall die Lernziele für die erste und zweite Klasse kopieren lassen. So kann man mitverfolgen, ob beide Altersgruppen auf dem richtigen Stand sind und keine Gruppe hinterherhinkt. Unsere Lehrerin verteilte die Lernzielübersicht sogar von sich aus an alle Eltern.
Es wurde in den vergangenen Jahrzehnten schon viel mit den Grundschulen herumexperimentiert. Und auch dies ist wieder ein Experiment, dass die Schulministerin so ziemlich im Alleingang beschlossen hatte. Ich finde dieses Experiment total überflüssig. Da wir Eltern hier aber leider eh nix mitentscheiden dürfen, muss man's nehmen, wie es ist.
Grüßle,
Hexe
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