1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Ani123 am 22.12.2017, 15:16 Uhr

Kind (6) isst sehr wenig bis gar nicht-was würdet ihr machen?

Mädchen (6), seit Sommer in der Schule. Sie isst seit ca. 6 Wochen so gut wie gar nichts mehr. Was sie gerne mag sind Süßigkeiten, besonders gerne Schokolade. Davon isst sie dann auch was, aber das kann ja nicht ihr Hauptnahrungsmittel sein. Somit gibt es da nur wenig von.
Mittags ist sie im Hort. Den Hort mag sie nicht gerne, spricht leider auch so darüber. Aber es gibt aktuell keine andere Betreuungsmöglichkeit dafür, da beide Elternteile berufstätig sind. Im Hort isst sie nichts. Mittagessen wird ihr angeboten, aber sie verweigert es.
Mittagessen mitgeben zum Hort haben die Eltern vorgeschlagen, aber es wurde dort abgelehnt, weil es dann alle machen würden, so die Erzieher. Die Essensituation, dass sie dort wenig und nun gar nichts mehr isst besteht seit Betreuungsbeginn im Sommer.
Nachmittags bietet die Mutter ihr essen an, aber sie möchte es nicht. Außer Süßigkeiten.
Morgens trinkt sie ab und zu einen Kakao (ca. 100ml), aber darauf verlassen kann man sich nicht.
Zur Schule bekommt sie 1 Brot und Obst, Gemüse mit und seit o.g. Zeit isst sie max. die Hälfte davon auf.
Abends gibt es mal warmes, mal kaltes Essen, je nach Situation. Sie isst dann ab und zu 1 Joghurt (100g), darauf verlassen kann man sich nicht.
Es gibt Tage, da isst sie gar nichts. Andere wiederrum ein halbes Brot, ein bisschen Obst, Gemüse, Joghurt und ein paar Süßigkeiten verteilt über den ganzen Tag.
An sich isst sie zurzeit sehr wenig warmes, wenn überhaupt nur Nudeln (und davon auch nur ein paar) und Reis.
In den letzten Wochen hat sie abgenommen.
Der Kinderarzt meint, es sei eine Phase, diese würde vorüber gehen.
In den letzten Wochen (eigentlich seit Sommer) hat sie mehrere Babysitterwechsel zu Hause mitgemacht. Nun ist ihre "alte" Babysitterin wieder zurück (war 5 Monate nicht da). Während dieser Zeit ist sie sehr anhänglich geworden. U.a. braucht sie wieder Einschlafbegleitung, Händchen halten, was sie seit ca. Ostern gar nicht mehr brauchte.
Ihre Mutter ist in letzter Zeit beruflich oft auf Dienstreise. Das Mädchen äußert dann auch, dass sie das nicht möchte. Doch die Mutter sagt dann, dass es anders nicht geht.
Hinzu kommen die Konferenzen vom Vater, somit dann Babysitter, Oma, Opa als Kinderbetreuung zu Hause.
Privat ist da schon viel los, was den Eltern auch sehr bewusst ist.
In der Schule kommt sie zum Größtenteil gut mit. Die Klassenlehrerin hat die Eltern nun zum Gespräch gebeten und ihnen mitgeteilt, dass sie sich Sorgen macht, da das Mädchen sich zurück gezogen hätte, sozial wenig Kontakte pflegt und in der Pause viel alleine macht und nachdenklich wirkt. Dieses würde sich auch im Unterricht wiederspiegeln, wo sie mal sehr zurück gezogen ist und gar nicht angesprochen werden möchte und wenn sie dann angesprochen wird, anfängt zu weinen und andererseits mal sehr aktiv ist und "bockig" wird, wenn sie nicht dran genommen wird. .
Zu Hause ist sie in den letzten Wochen aktiver geworden (rennt viel, tobt, trifft sich mit den Nachbarskindern, braucht viel Aufmerksamkeit, da sie auch extrem ihre Grenzen testet). Zudem ist sie wieder sehr "bockig" (war an sich seit Ostern besser gewesen, jetzt aber wieder verstärkt). "Bockig" heißt, sie schreit, wirft sich auf den Boden, tritt um sich herum und wirkt teilweise wie abwesend. Spricht man sie an, reagiert sie darauf verärgert, außer sie bekommt ihren Willen bzw. etwas, was sie unbedingt möchte (bsp. Süßigkeiten) dann hört sie sofort auf und kommt zu einem hin. So ein "Bocken" kann bis zu 10 Minuten anhalten. Sie wirkt in dem Moment oft verzweifelt. Zudem haut sie seit ein paar Wochen wieder vermehrt ihren Bruder (10), meist in Situationen, wo sie sich unverstanden fühlt oder keine Aufmerksamkeit bekommt.
Die Lehrerin glaubt, dass das Mädchen etwas bedrückt, was sie aber nicht sagen kann.
Wenn ich das Mädchen frage, was los ist, dann sagt sie, dass der Hort "blöd" ist, die Mama nicht mehr so oft weg sein soll und dass alle "neue" Babysitter "blöd" sind.
Was würdet ihr in dieser Situation machen? Wer hat ähnliches erlebt?

PS: Falls von Bedeutung: Das Mädchen ist in ihrer Entwicklung im sozial-emotionalen Bereich ca. ein Jahr verzögert; motorisch ca. 6 Monate. Kognitiv ist sie altersgemäß entwickelt.

 
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