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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 21.11.2011, 13:38 Uhr

Aber das ist doch was anderes

Das jeder Laden seine Arbeitskräfte saisonbedingt aufstockt - das ist doch völlig normal und berechtigt. Was wäre denn die Alternative? Daß das Stammpersonal im Blumenladen vor Muttertag sich totarbeitet? Oder daß in der Nebensaison Arbeitskräfte fürs Nichtstun bezahlt werden? Daran kann ich nichts Verwerfliches finden, zumal das doch jedem von Anfang an klar ist. Meine Schwester hat als Studentin ganz oft in der Vorweihnachtszeit beim Herder oder Hugendubel Geschenke eingepackt. Da war von Anfang an klar, daß sie nach Weihnachten nicht mehr gebraucht wird.

Blöd ist es, wenn dann keine anständigen Löhne bezahlt werden - deswegen bin ich dringend für den Mindestlohn. Aber Saisonarbeit ist doch nicht per se schädlich.

Ansonsten frage ich mich gerade, was Ihr alles so einkauft. Das klingt, als ob Ihr alle jeden Tag kiloweise Zeug nach Hause schleppt. Öhmm - ich tu das nicht. Ich kaufe vielleicht ein mal im Jahr ein Elektrogerät. Bücher kaufe ich öfter - aber auch nicht täglich.

Den neuen Fernseher habe ich mir (von Neckermann - die hatten ein Angebot) liefern lassen, weil das ohne Auto schon bequemer ist. Aber Kleingeräte, Klamotten und vor allem Bücher will ich anfassen, bevor ich sie kaufe. Ich habe einen supderduperklasse Buchladen hier ums Eck, da steht der Eigentümer selber hinter der Theke. Ich kaufe sehr bewußt fast ausschließlich dort ein. Wenn KindGroß im Sommer neue Schulbücher braucht, dann bekommt der die Liste und ein bis zwei Tage später sind die Bücher da. Beim Hugendubel muß ich die mühsam selber zusammensuchen, bei Amazon muß ich 20 ISBNs in die Tastatur kloppen - beides ist doof. Wenn was falsch ist, dann nimmt er das auch zurück - oder bemerkt, wenn es eine neuere Ausgabe gibt, dann ruft er kurz an und wir klären das. Er bestellt auch Bücher zur Ansicht, wenn ich mal nur schauen will. Er kennt gute Kommentare für die Schullektüren der Kinder und weiß, welche Bücher mir gefallen könnten. Und ein nettes Gespräch ergibt sich auch ganz oft - neulich habe ich "Die Verwandlung" von Kafka bei ihm abgeholt, weil KindGroß das für die Schule braucht, und dann haben wir sicher eine halbe Stunde über den Sinn und Unsinn von Kafka als Schullektüre diskutiert.

Ich sehe die Vorteile von Amazon und Konsorten vor allem für die, die "bewegungsunfähig" sind oder in der Pampa wohnen. Aber ich wohne ja sehr bewußt mitten in der Stadt - man kann durchaus sagen, daß meine Entscheidung FÜR die Innenstadt auch eine Entscheidung GEGEN Internetkäufe war. Aber ich bin da sowieso eigen - ich zahle auch 99,9% meiner Einläufe bar. Der Fernseher war das einzige, was ich in den vergangenen *rechne* 4 Jahren im Internet und unbar gekauft habe. Schon alleine die Tatsache, daß ich unbar zahlen muß, spricht für mich gegen Internetkäufe.

 
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