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Geschrieben von 3wildehühner am 22.04.2018, 15:27 Uhr

AfD und Behinderte

Die AfD hat folgende Anfrage an die Bundesregierung gestellt:

Schwerbehinderte in Deutschland
Gemäß Statistischem Bundesamt (www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Gesellschaft Staat/Gesundheit/Behinderte/BehinderteMenschen.html) lebten im Jahr 2015 7 615 560 Menschen mit Schwerbehindertenausweis in Deutschland. Das waren im Jahr 2015 9,3 Prozent der Gesamtbevölkerung und im Vergleich 0,9 Prozent (67 000) mehr als im Jahr 2013. Davon waren 55 Prozent älter als 65 Jahre und 2 Prozent (also 152 000) schwerbehinderte Kinder und Jugendliche. Behinderungen entstehen u. a. durch Heiraten innerhalb der Familie (www.rbb-online.de/ kontraste/ueber_den_tag_hinaus/migration_integration/die_cousine_als_ehefrau. html). Eine britische Studie kam zu dem Schluss, das 60 Prozent der Todesfälle und Erkrankungen betroffener Kinder hätten vermieten werden können, „wenn die Inzucht beendet würde“ (www.taz.de/!5111122/, www.tagesspiegel.de/berlin/ verwandte-eltern-vererben-doppeltes-gesundheitsrisiko-studien-belegen-hoehere- zahl-von-totgeburten-und-behinderungen/416322.html).
Wir fragen die Bundesregierung: 1. Wie hat nach Kenntnis der Bundesregierung sich die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre, 18 Jahre bis 65 Jahre sowie die Anzahl der schwerbehinderten Menschen über 65 Jahre von 2012 bis 2017 entwickelt (bitte nach Jahren und Altersgruppen aufschlüsseln)? 2. Welche Hauptursachen für Schwerbehinderung gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung, und haben sich die Ursachen für Behinderungen seit 2012 verlagert? Wenn ja, von wo, wohin und warum? 3. Welche Gründe sind nach Kenntnis der Bundesregierung für die Verlagerung ursächlich? 4. Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Zahl der Behinderten seit 2012 entwickelt, insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 5. Wie viele Fälle aus Frage 4 haben einen Migrationshintergrund?
Drucksache 19/1444 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode

6. Wie viele der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Schwerbehinderten (bitte hier alle Arten von Behinderungen zusammenfassen) besitzen keine deutsche Staatsbürgerschaft (bitte nach Jahren seit 2012 aufschlüsseln)?
Berlin, den 12. März 2018
Dr. Alice Weidel, Dr. Alexander Gauland und Fraktion
(http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/014/1901444.pdf)

Die Maske fällt immer mehr!
Wenn jetzt nicht der Letzte begriffen hat, welche Gesinnung diese "Politiker" haben, dann weiß ich auch nicht mehr, was mit unserer Gesellschaft los ist!

NATÜRLICH handelt es sich laut Nicole Höchst, einer AfD-Politikerin aus Sachsen, die der unterzeichnenden Fraktion angehört,
„um ein äußerst bedauerliches Versehen, für das ich mich in aller Form entschuldige“.

(https://www.rheinpfalz.de/nachrichten/politik/artikel/behinderte-empoerung-ueber-afd-anfrage/)

Wer´s glaubt, wird seelig....

Wenn der Inhalt nicht so schrecklich traurig und entsetzlich wäre, müsste man allerdings über den Rechtschreibfehler (VERMIETEN statt vermieden) lachen....die haben scheinbar noch nicht mal ihr eigenes Papier Korrektur gelesen...


Die Bundesregierung hat übrigens geantwortet:


"In der heute in Berlin veröffentlichten Antwort teilt das Bundesarbeitsministerium in nüchterner Form mit, dass die Zahl der schwerbehinderten Bundesbürger von 6,71 Millionen im Jahr 2001 auf 7,61 Millionen im Jahr 2015 angestiegen sei.
Danach ist vor allem die Anzahl von älteren Menschen mit einer Schwerbehinderung stark gewachsen. Waren es im Jahr 2001 noch 3,4 Millionen, so lebten 2015 rund 4,2 Millionen Menschen über 65 Jahre mit einer solchen Behinderung in der Bundesrepublik. Die Zahl der schwerbehinderten Kinder und Jugendlichen lag 2015 bei rund 174.000.
Der Anteil der „angeborenen Behinderungen“ ging zwischen 2011 und 2015 von 4,1 auf 3,8 Prozent zurück. „Die relative Bedeutung der angeborenen Behinderungen als Behinderungs-Ursache ist bereits seit längerem rückläufig“, heißt es in der Antwort.
Bei mehr als 94 Prozent der schwerbehinderten Menschen handelt es sich um Deutsche. Die übrigen schwerbehinderten Menschen haben einen Migrationshintergrund. Dieses Verhältnis ist in den vergangenen Jahren in etwa gleich geblieben."
( https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/93445/Ethikrat-Chef-empoert-ueber-AfD-Anfrage-zu-Menschen-mit-Behinderung)

 
47 Antworten:

Re: AfD und Behinderte

Antwort von Himbeere90 am 22.04.2018, 17:24 Uhr

Anzeigen müsste man sie! Hier erst von Mittwoch (s.Bild). Aber ist ja auch "nur einer". *

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von 3wildehühner am 22.04.2018, 17:35 Uhr

Oh mein Gott, mir wird übel, wenn ich solche Aussagen lese... jeder Mensch mit Trisomie 21 hat mehr Herzensbildung als alle AfDler zusammen...

Ich bin auch nicht für Inklusion um jeden Preis, was aber eher am System liegt. Gäbe es an jeder Schule genügend Sonderpädagogen und keine Klassen, wäre Inklusion in der Schule eine tolle Sache!
Ich kenne einige solch gut funktionierende Klassen und dort ist jedes einzelne Kind mit seinen Stärken und Schwächen ein Gewinn!

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Maxikid am 22.04.2018, 17:39 Uhr

Meine lütte geht in eine Klasse, wo die Inklusion super funktioniert. Das tut allen Kindern sehr gut....

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Re:

Antwort von Falbala am 22.04.2018, 17:43 Uhr

Was ist an dem ausformulierten Traktat bitte ein "Versehen"?
Der Rechtschreibfehler?
Verlogenes Pack.

Über Inklusion kann man diskutieren, in manchen Schulen kann das nicht ideal gehandhabt werden. Da gibt es personelle Probleme, die auf Kosten der gesamten Klasse und insbesondere der Behinderten gehen. Lehrermangel... Mein Kind hat jede Woche mindestens 4 Freistunden, weil keine Ersatzlehrer vorhanden sind.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Himbeere90 am 22.04.2018, 18:18 Uhr

Ja! Bin auf jeden Fall auch dafür, aber nicht um jeden Preis. Das sage ich als Mutter eines behinderten Kindes und als Lehrerin.
Manche Kinder brauchen auch ihr geschütztes Feld, da rede ich nicht von T21 oder sowas. Das ist einfach nicht möglich bei unserem System im Moment.

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Re:

Antwort von Himbeere90 am 22.04.2018, 18:20 Uhr

Naja.
Man kann gerne Inklusion diskutieren, aber dann bitte doch auf einer intelligenten/menschlichen Ebene!!! Und nicht so unglaublich bescheuert wie dieser Herr von der afd.

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Re:

Antwort von 3wildehühner am 22.04.2018, 18:20 Uhr

Ja, das Problem vieler Schulen ist die mangelnde Ausstattung und der Personalmangel-aber nicht die Kinder mit Behinderung!

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von DK-Ursel am 22.04.2018, 18:46 Uhr

Hej allesammen!

Als ich das gesteren hörte, ich mir auch sehr anders geworden.
Mir fällt dazu das ein:
41 Permalink Melden
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich
war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja
kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

-- Martin Niemöller

und ivch frage mich, ob die, die AFD gewählt haben, den Knall immer noch nicht hören.
Neni, nein, Ausländer sind sie ja nicht, behindert vermutlich auch nicht ... aber so fängt es an - und wo hört es auf?

Gruß Ursel, DK

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Re:

Antwort von Falbala am 22.04.2018, 18:57 Uhr

Hab ich das irgendwo behauptet? Ich hätte gedacht, man kann herauslesen, dass ich pro Inklusion bin.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von muddelkuddel am 22.04.2018, 19:02 Uhr

das Parteiprogramm der AfD ist überhaupt ein großer "Spaß":

Frauen zurück an den Herd bzw. ins Schlafzimmer, um deutsche Kinder zu kriegen
Homosexuelle ihrer (mühsam erkämpfter) Rechte beschneiden
Ausländer und Behinderte weg
Gender/Gleichstellung weg
Grenzen sichern (oder erweitern?)

Ein Schelm, der Böses dabei denkt...war irgendwie alles schon mal da

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Himbeere90 am 22.04.2018, 19:04 Uhr

Schlimm, dass es so viel Anklang in der Gesellschaft findet!
Mir reicht es schon zu wissen, dass hier im Ortsteil knapp 50 Leute afd gewählt haben. Es ist nicht wirklich groß hier, also sind 50 schon viele!!

Da fragt man sich: Denken die nicht nach? Was denken die, wenn sie diese Partei wählen? Oder fühlen sie wirklich so?

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von kati1976 am 22.04.2018, 19:21 Uhr

Das ist doch der nächste Beweise das die von der AfD echt nicht alle Latten am Zaun haben.

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Re: AfD und Behinderte *räusper*

Antwort von Einstein-Mama am 22.04.2018, 19:31 Uhr

ja. Und was noch grusliger ist, die CSU äfft das alles nach!

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von _LeA_ am 22.04.2018, 19:59 Uhr

Ich bekomme Gänsehaut bei so viel schlimmer Worte. Unfassbar dass leute die AfD wählen

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Oh mein Gott, Verwandten-Ehen und Inzucht

Antwort von Leena am 22.04.2018, 20:35 Uhr

In Deutschland sind Ehen zwischen Verwandten auch nicht verboten.

Und wenn Cousin und Cousine heiraten, heißt das auch nicht quasi zwangsläufig, dass ihre leiblichen Kinder behindert würden. Wenn in dem einen Artikel die Rede davon ist, dass das "Risiko einer Totgeburt ... mit 2,4 Prozent gegenüber 1,3 Prozent bei nicht verwandten Eltern beziffert" wird. Dann heißt es, dass 97,6% bei miteinander verwandten Eltern keine Totgeburt waren im Vergleich zu 98,7%. Da sollte man dann lieber mal davon die Prozente berechnen...

Meine Eltern waren auch Cousin und Cousine und das einzige Problem, was ich davon habe, sind blöde Kommentare von Unbeteiligten, die über geistig Behinderte herziehen und das dann so gerne darauf schieben, dass deren Eltern ja bestimmt verwandt gewesen wären.

Aber abgesehen von meiner persönlichen Befindlichkeit:

Der Anteil "angeborener Behinderungen" ist in dem genannten Zeitraum zurückgegangen. Eltern mit einem behinderten Kind bekommen zu hören, dass es doch "heutzutage nicht mehr nötig" gewesen wäre, dieses Kind zu bekommen. Da liegt für mein Empfinden viel mehr im Argen als nur die elende AfD...

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Re: Oh mein Gott, Verwandten-Ehen und Inzucht

Antwort von DK-Ursel am 22.04.2018, 22:42 Uhr

Hej!

Daß das alles sachlicher Nonsens ist, wissen wir - die AfDler wollen ja ganz anderes damit anrichtern, und deshalb interessiert sie die Antwort ja auch gar nicht ,daß z.B. der weitaus größte Teil behinderter Kinder in Dtld. dt. Eltern hat, die vermutlich bei weitem nicht miteinander verwandt sind ...
Aber als nächstes kann dann natürlich auch wieder ein gewisser Nachweis des Stammbaums kommen.
Nein, nein, haben die von der AFD nie gesagt oder so gefordert oder in so einen Zusammenhang gesetzt.
(Erst was in die Welt stellen und dann abstreiten kennen wir ja schon gut.)

Übrigens müßte die ganze Nachkommenschaft des Hochadels dann ja behjindert sein - die haben jahrhundertelang NUR kreuz und quer in ihrer Schicht geheiratet... von einer überproportionalen Zahl ist mir da aber auch nie was bekannt oder aufgefallen...

Gruß Ursel, DK

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das Problem lässts ich einfach beheben

Antwort von Ellert am 23.04.2018, 6:37 Uhr

jeder gute Afd Wähler heiratet einen Zuwanderer
so vermischt sich der Genpool perfekt

dagmar

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Re: das Problem lässts ich einfach beheben

Antwort von Yuccapalme am 23.04.2018, 7:02 Uhr

Hallo, das wird ein bisschen schwierig mit dem Genpool. Die AFDler sind zum größten Teil männlich und die alleinreisenden Flüchtlinge und Migranten auch. Das bedeutet dann Ehe für Alle, aber Homosexuelle Ehen wollen die ja nicht und ja, auch wenn ich persönlich für die Ehe für Alle bin, gibt es trotz all dem noch Probleme mit dem Genpool durch diese Konstellation.
Das Resultat ist, die AFDler vermehren sich dann eher untereinander. Oh je, die armen, verwirrten Frauen unter diesen Leuten müssen aber ganz schon viele Kinder in die Welt setzen. Und dann wissen wir ja, was dann passiert, also von den AFDlern mit den AFDler, weil so viele, wie sie immer denken, sind sie gar nicht.

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Naja, das kosanguine Eltern schon eher risikoreicher sind

Antwort von Leewja am 23.04.2018, 9:21 Uhr

für die Kinder, gerade, wenn es nicht die erste kosanguine Generation ist, ist aber schon so.

Die AfD schlachtet das natürlich auf unsäglich dummer Ebene aus und ich finde es VERABSCHEUENSWERT, was dahintersteht, aber wir fragen bei bestimmten Erkrankungen schon nach, ob die Eltern verwandt sind und ich habe schon sehr schlimm behinderte Kinder dermatologisch mitbetreut.

ideal ist es nicht, deshalb ist es ja auch ein "Tabu".

Ich finde nicht, das man das jetzt rundweg abstreiten muss.

Da darf man die Emotionen ggü. der AfD nun auch nicht in kompletter Tatsachenleugnung enden lassen.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 10:13 Uhr

Mich widert eher die kalte Gleichgültigkeit ggü. den betroffenen Kindern, aber auch ihren Eltern (die im Zweifel nicht wussten, was sie tun) an. Habt Ihr vor dem reflexhaften Absondern von Anti-AfD-Rhetorik den taz-Artikel gelesen?

http://www.taz.de/!5111122/

Es geht um Information. In der Antwort der Bundesregierung geht es um Verschleierung mit ihrer ´relativen Bedeutung` der Zahl behinderter Kinder. Wir alle werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in späteren Jahren behindert sein; wer behindert geboren wird, hat aber deutlich eingeschränkte Möglichkeiten, Entscheidungen zu treffen und sein Leben zu gestalten. Wesentlich schlimmer in meinen Augen

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Re: Naja, das kosanguine Eltern schon eher risikoreicher sind

Antwort von Leena am 23.04.2018, 10:35 Uhr

Was ist ein Tabu? Verwandtenehen in Deutschland? Nee, eigentlich nicht, kommt aber natürlich darauf an, wie nah verwandt und die wievielte kosanguine Generation es ist. Mir haben meine Eltern auch gesagt, ich sollte mir vorsichtshalber lieber keinen Cousin von mir zur Fortpflanzung aussuchen, angesichts der vorhandenen Cousins habe ich das aber auch nie in Erwägung gezogen.

Hättest Du, Leewja, wirklich z.B. Deinen Cousin, wenn er für Dich "derjenige welche" gewesen wäre, nicht geheiratet, im Hinblick auf gewisse erhöhte Risiken? Gut, wenn z.B. familiär eine gewisse Häufung bestimmter Krankheiten und Behinderungen aufgetreten wäre, von der man wüsste, sie sind erblich bedingt und könnten sich quasi "multiplizieren" und wären potentiell schwerwiegend... aber ist das nicht eher die Ausnahme als die Regel?

Risiken gibt es ja immer, z.B. ein erhöhtes Risiko fürs Kind mit steigendem Alter der Mutter oder des Vaters, trotzdem sind mir noch nicht besonders viele Leute begegnet, die gesagt hätten, eigentlich wollten wir so gerne (noch) ein Kind und an sich passt ja auch alles, aber weil ich jetzt 35 geworden bin, lassen wir es, das Risiko ist mir zu hoch! Ich dachte, der Anteil der Ü35-Mütter steige (multifaktoriell bedingt) stetig an...

Mich nervt es halt sehr persönlich, dass in vielen Köpfen quasi ein "Automatismus" zu bestehen scheint "wenn die Eltern verwandt sind, muss das Kind geistig behindert sein" (wobei da die Leute scheinbar wirklich immer nur an geistige Behinderungen zu denken scheinen). Ich habe schon oft gehört "das Kind ist schwachsinnig, da waren bestimmt die Eltern zu nah verwandt!" Ich weise dann regelmäßig darauf hin, dass ich meines Wissens keine Beeinträchtigungen habe - meistens ist den Leute ihr dummer Spruch dann peinlich.

Auch bei Cousin und Cousine (als erste kosanguine Generation) ist die Wahrscheinlichkeit für ein "gesundes Kind" doch sehr, sehr viel höher als für ein Kind mit einer angeborenen Behinderung oder Krankheit.

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Da fällt mir ein....

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.04.2018, 10:51 Uhr

.... daß mir (angesichts meiner sichtbar genpoolerweiternden Kinder) vorgeworfen wurde, ich würde den Genpool verwässern. Ich habe das zunächst gar nicht verstanden und dachte, man würde mich beschuldigen, ich hätte meinen Mann nur zur Erweiterung des Genpools (und nicht aus reiner, unverfälschter Liebe ) geheiratet. Erst später wurde mir klar, daß der Vorwurf ganz ein anderer war - nämlich der, den arischen Genpool verunreinigt zu haben.

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Re: Naja, das kosanguine Eltern schon eher risikoreicher sind

Antwort von shinead am 23.04.2018, 11:17 Uhr

>>Ich finde nicht, das man das jetzt rundweg abstreiten muss.

Tut doch keiner. Keiner streitet ab, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein behindertes Kind bei Verwandten höher ist. Es spielt aber im Land doch eher eine (sehr) unwichtige Rolle.

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Re: Naja, das kosanguine Eltern schon eher risikoreicher sind

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 11:26 Uhr

Es geht doch speziell um Verwandtenehen aus der Tradition heraus, oft über Generationen und unter Migranten (deshalb hat sich die AfD das Thema rausgepickt und deshalb sind die Reaktionen so hysterisch). Also nix mit ´wo die Liebe hinfällt` - eher wird frühzeitig der Knoten zwischen oft sehr jungen Mädchen mit dem Verwandten geknüpft, um zu verhindern, dass sie sich mit einem ´Unpassenden` einlässt. Das führt zu einem genetischen Flaschenhals, der wiederum zu gehäuftem Auftreten genetischer Defekte führt - es gibt etliche Gruppen, die davon betroffen sind (Amish, ashkenasische Juden... eben Gruppen, die isoliert leben) und das Problem teilweise offensiv angehen durch Gentests vor der Ehe, was kein großes Drama ist, weil die zukünftigen Eheleute sich noch kaum kannten.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von shinead am 23.04.2018, 11:30 Uhr

>>Es geht um Information. In der Antwort der Bundesregierung geht es um Verschleierung mit ihrer ´relativen Bedeutung` der Zahl behinderter Kinder. Wir alle werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in späteren Jahren behindert sein; wer behindert geboren wird, hat aber deutlich eingeschränkte Möglichkeiten, Entscheidungen zu treffen und sein Leben zu gestalten. Wesentlich schlimmer in meinen Augen

Dann sollten wir DRINGEND von jedem Paar das in irgendeiner Art auch nur daran denkt Kinder zu bekommen einen Gentest verlangen. Immerhin kommen schlechte genetische Kombinationen auch bei Nicht-Verwandten vor.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.04.2018, 12:08 Uhr

Ach, Shinead, jetzt hat die AfD endlich mal ihr Herz für Minderheiten entdeckt, und das ist auch wieder nicht recht. Die können einem schon leid tun. Finden sie, daß Minderheiten zu viel Beachtung bekommen, werden sie angefeindet - und jetzt schenken sie einer Minderheit mal Beachtung, und sie werden WIEDER angefeindet.

Ach, das ist eine Miniminiminiminiminderheit, die statistisch nicht sinnvoll erhoben werden kann? Jetzt seid doch nicht so pienzig!

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 12:36 Uhr

Albern. Man muss nicht glauben, dass es der AfD um das Wohl der Migranten geht, um das Problem schwerer Behinderungen durch Verwandteneehen innerhalb isoliert lebender Bevölkerungsgruppen zu sehen.
Hat jemand, der sich für die Rötelnimpfung ausspricht, auch was gegen Behinderte?

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Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.04.2018, 12:42 Uhr

Der Staat kümmert sich um Rötelnimpfungen nicht, um einzelne Behinderungen auszuschließen - das ist nur ein (positiver und erwünschter) Nebeneffekt. Ihm geht es um den Herdenschutz.

Da Behinderungen durch Verwandtenehen aber nicht ansteckend sind, ist an der Stelle ein Herdenschutz nicht notwendig.

Davon ab ist eine Behinderung durch eine Rötelninfektion statistisch deutlich wahrscheinlicher als eine durch eine Verwandtenehe.

Statistisch ebenfalls wahrscheinlicher als eine Behinderung durch Verwandtenehen ist eine Behinderung durch Alkohol- oder Drogenkonsum während der Schwangerschaft. Oder eine Behinderung aufgrund des Alters der Mutter.

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hm, ich hätte versucht, mich zu entlieben

Antwort von Leewja am 23.04.2018, 13:14 Uhr

(zumal ich ja nicht an DIE EINE GROSSE LIEBE glaube, sondern überzeugt bin, dass man mit diversen menschehj glücklich sein/werden kann, es ist Zufall, welchen davon man trifft).

Ebenso sehe ich ein Risiko durch mein Alter von 39 und trenne mich daher schmerzhaft und traurig von meinem Zweitkindwunsch, ja.

Ich glaube, dass gesellschaftlich schon ein tabu auf Verwandtenehen liegt und das das auch seine Gründe hat.
In der globalisierten modernen Welt weniger, als damals in kleinen deutschen abgeschiedenen Dörfern, aber in irgendwelchen abgeschiedenen Berg Regionen ohne große wissenschaftliche Bildung und mit Clan/Großfamilienstrukturen, in denen es auch und vor allem um Besitz/Land/Clandenken und gar überhaupt nicht um Liebe geht beim heiraten, iste s auch heute noch gefährlich und mehrere Generationen Cousinen/Cousin-Heirat führen leider dann eben auch zu einem höheren Risiko.

In Spanien haben wir von einem Dorfbrauch gehört, wo eben die Jungmänner jeweils auf eine lange Wanderung zu Nachbardörfern gingen, um zu freien - das hat ja seinen Sinn.

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Re: Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 13:26 Uhr

> Der Staat kümmert sich um Rötelnimpfungen nicht, um einzelne Behinderungen auszuschließen - das ist nur ein (positiver und erwünschter) Nebeneffekt. Ihm geht es um den Herdenschutz.

Wenn es nicht um die Behinderungen ginge, würde kaum jemand impfen. Das ist schließlich das gravierendste Problem bei einer ansonsten vergleichseise harmlosen Krankheit.

> Da Behinderungen durch Verwandtenehen aber nicht ansteckend sind, ist an der Stelle ein Herdenschutz nicht notwendig.

Es geht um den Schutz von ungeborenen Kindern, die nicht verantwortlich sind für die Versäumnisse der Mutter.

> Davon ab ist eine Behinderung durch eine Rötelninfektion statistisch deutlich wahrscheinlicher als eine durch eine Verwandtenehe.

Zahlen? Innerhalb bestimmter Bevölkerungsgruppen ist das Risiko bei Verwandtenehe eben deutlich erhöht; im übrigen musste die Mutter genau während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate an Röteln erkranken, so wahrscheinlich war das nicht. Wie groß muss die Anzahl der behinderten Kinder denn sein, damit man das thematisieren sollte?

> Statistisch ebenfalls wahrscheinlicher als eine Behinderung durch Verwandtenehen ist eine Behinderung durch Alkohol- oder Drogenkonsum während der Schwangerschaft. Oder eine Behinderung aufgrund des Alters der Mutter.

Davon haben die betroffenen Kinder (und deren Familien, die wahrscheinlich oft keine Ahnung haben und hoffen, dass es einfach Pech war und sich nicht wiederholt) nichts. Weil sie einer Minderheit angehören und die Mehrheit Angst nicht, nicht kultursensibel genug zu sein, kriegen sie nur dumme Sprüche ("Meine Eltern waren auch Cousin und Cousine - alles bestens!") und es fällt ja auch statistisch nicht ins Gewicht (wie Genitalverstümmelung oder Zwangsehe). Wir regen uns über Kopftücher auf, das muss reichen.

Aber ich hätte kein Problem mit einem Alkoholverbot für Schwangere, das hätte immerhin Signalwirkung. Bei Kinderautositzen kommt ja auch nicht jeder allein drauf.

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Re: hm, ich hätte versucht, mich zu entlieben

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 13:33 Uhr

> Ebenso sehe ich ein Risiko durch mein Alter von 39 und trenne mich daher schmerzhaft und traurig von meinem Zweitkindwunsch, ja.

Das tut mir wirklich sehr leid.

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Re: Naja, das kosanguine Eltern schon eher risikoreicher sind

Antwort von 2auseinemholz am 23.04.2018, 13:58 Uhr

Hallo!

Es spielt wohl wirklich in DE statistisch eine kaum messbare Rolle und genau DAS ist verwerflich an der Anfrage der AfD.
Verwandtenehen ist aber ein Thema von in sich abgeschlossenen Gesellschaften und es ist nicht neu und nicht nur auf islamische Gemeinden beschränkt (wie die Anfrage suggerieren mag!). Bestes Beispiele sind die Habsburger (aber auch andere blaublütige Geschlechter). Und man weiß über die Erbkrankheiten die dann eben schon bei Geburt mitgegeben wurden.
Ein etwas nüchternen Blick gibt es hier (extra kein Artikel neuesten Datums!):

http://www.faz.net/aktuell/politik/verwandtenehen-darueber-spricht-und-forscht-man-nicht-1655064.html

Und die Inzestnester in den abgelegenen, von der Zivilisation abgeschnittenen Dörfer aus der Eifel und dem Alpenland und dem Schwarzwald haben auch ein Kernchen Wahrheit drin und sind nicht mehr aktuell. Und wenn man heute in einem Dorf lebt, dann kennt man auch schon persönlich mindestens 2 Familien die eine Verwandtenehe führen. Bei einer Familie ist es relativ gut gegangen (es gibt bei allen Kindern nur eine etwas labile Gesundheit) in der anderen Familie sind beide "Kinder" (gut in den 60ern) geistig behindert. Da war vielleicht auch Liebe im Spiel aber ganz sicher war es ein Thema von Versorgung in der Nachkriegszeit.

Und es ist ein Thema der gesundheitlichen Aufklärung, der Bildung und kein religiöses Thema.

LG, 2.

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Re: Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von 3wildehühner am 23.04.2018, 14:41 Uhr

"Aber ich hätte kein Problem mit einem Alkoholverbot für Schwangere, das hätte immerhin Signalwirkung. Bei Kinderautositzen kommt ja auch nicht jeder allein drauf."

Dann bist du sicher auch für ein Fortpflanzungsverbot ab 40, da ab diesem Alter die Wahrscheinlichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen bzw. zu zeugen deutlich ansteigt und zudem die Risiken einer Frühgeburt bzw. von Komplikationen in der Schwangerschaft und somit eine Behinderung zu erwerben deutlich erhöht sind.

"Weil sie einer Minderheit angehören und die Mehrheit Angst nicht, nicht kultursensibel genug zu sein, kriegen sie nur dumme Sprüche ("Meine Eltern waren auch Cousin und Cousine - alles bestens!") und es fällt ja auch statistisch nicht ins Gewicht (wie Genitalverstümmelung oder Zwangsehe). Wir regen uns über Kopftücher auf, das muss reichen."

Verwandtenehen sind eben kein "islamisches" Problem (siehe z.B. Leena, die hier ja sehr offen darüber schreibt) und in Deutschland insgesamt extrem gering und deshalb ist der Zusammenhang, den die AfD da herstellt, auch ganz klar Richtung Ausländerhetze!
Dass allgemein über die Risiken von Verwandtenehen aufgeklärt werden sollte, finde ich aber auch; das Risiko, dass die Kinder krank sind liegt ca. doppelt so hoch, wie bei nicht verwandten Eltern.

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Re: Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von shinead am 23.04.2018, 14:43 Uhr

>>Weil sie einer Minderheit angehören und die Mehrheit Angst nicht, nicht kultursensibel genug zu sein, kriegen sie nur dumme Sprüche ("Meine Eltern waren auch Cousin und Cousine - alles bestens!") und es fällt ja auch statistisch nicht ins Gewicht (wie Genitalverstümmelung oder Zwangsehe).

Wie wäre es, wenn man sich erst einmal um Dinge kümmert, die einen größeren Impact haben, als Extrem-Randgruppen? Listen der Probleme von groß nach klein und dann schön oben anfangen.

Was wollen wir dagegen tun? Die Cousinen-Ehe verbieten? Da werden aber auch ganz schön viele Deutsche von betroffen sein. Zumindest kenne ich einige (4) Paare. Die haben sich auch keine Gedanken über ihr Erbgut gemacht bevor sie Kinder bekamen. Wir könnten ja künftig den Standesbeamten eine Genberatung machen lassen.

Treffen sich zwei Menschen ohne verwandtschaftliche Beziehung, aber mit dem gleichen, rezessiven Krankheitsgen (ohne selbst betroffen zu sein), was machen wir dann? Die Paare gibt es ja auch. Um ein gesundes Kind zu bekommen, gehen viele ins Ausland und lassen die Embryonen auf die Krankheit untersuchen und dann erst selektiv einsetzen. Aktuell in Deutschland nicht möglich. Verbieten wir den Paaren einfach leibliche Kinder?

Seien wir ehrlich, die AfD interessiert sich doch nur für das Thema, weil es (vorwiegend, aber nicht nur) was mit deren Feindbild, Einwanderen aus muslimischen Staaten geht. Wenn das ganze schwedische Tradition wäre, dann hätte es die Anfrage niemals gegeben.

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Re: Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von 3wildehühner am 23.04.2018, 14:54 Uhr

Da bin ich 100% bei dir, shinead!!!!

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Re: Der Vergleich hinkt auf zwei Krücken

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.04.2018, 15:47 Uhr

Mir ist so, als hätte es in USA mal Zwangs-Bluttestes vor der Ehe wegen Sichelzellenanämie gegeben. Gibt es das noch?

Das Problem ist, daß man mit gesetzlichen Zwangstests nur die "erwischt", die brav die Reihenfolge "erst Heiraten, dann Kinderkriegen" einhalten, und ich habe den Eindruck, das tut eh keiner mehr. Außerdem tun sich mit Zwangstests ja dann weitere Hürden auf. Wer soll das bezahlen? So einen Gentest gibt es ja nicht für lau. Das wäre ein staatliches Subventionsprogramm für Gentest-Firmen. Und was wäre die Konsequenz? Heiraten verbieten? Poppen verbieten? Eigentlich würde es ja reichen, das Kinderkriegen zu verbieten, aber das wird schwer zu überwachen sein. Frau von Storch (Nomen est Omen) setzt sich auf die Bettkante und reicht Kondome? Zwangsabtreibung, wenn dann doch ein Kindlein gezeugt wurde? Da kommen unschöne Erinnerungen hoch.

In meiner Berufsschulklasse war ein Mädel, das sich unsterblich in ihren Cousin verliebt hat. Eine Deutsche, übrigens. Sie hat den Kerl geheiratet, aber die Vereinbarung zwischen den beiden war, daß sie keine Kinder bekommen. Ich weiß nicht, ob sie sich dran gehalten haben, ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr. An das Paar denke ich bei der ganzen Geschichte. Hätte man ihnen das Heiraten verbieten sollen? Auf welcher Grundlage, wenn sie eh keine Kinder bekommen wollten? Außerdem wären sie dann halt so zusammengezogen. Zwangssterilisation? Auch blöd, denn wenn sie sich nach ein paar Jahren getrennt hätten, hätte ja jeder von ihnen noch ein Dutzend Kinder mit einem anderen Partner bekommen können. Plus: Unschöne Erinnerungen....

Wenn man dann doch das unpassende Beispiel mit den Röteln heranziehen will: Es gibt keine Zwangsimpfung und keinen Zwangs-Bluttest. Es wird angeboten und aufgeklärt, weiter mischt sich der Staat da nicht ein. Vielleicht will die AfD nur Flyer in Arztpraxen auslegen - das sei ihr unbenommen. Aber dafür hätte es keiner parlamentarischen Anfrage bedurft, das kann man auch so tun. Ich persönlich halte Integration und Bildung für die weitaus besseren Maßnahmen, doch wer bin ich schon.....

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Ivette am 23.04.2018, 16:41 Uhr

In Anbetracht der Tatsache, dass noch viele, sehr viele kommen werden, ist diese Überlegung, bzw Nachfrage gar nicht mal so uninteressant. Gerade was den daraus resultierenden niedrigen IQ oder Geistesschwäche betrifft. Zumindest wenn es über viele Jahre praktiziert wird.

Muslimische Inzucht ist sehr weit verbreitet. Laut den Daten der BioMed Central for Reproductive Health stammen 50% aller Moslems aus Inzuchtfamilien. Die Prozentzahl der folgenden Länder listet die Blutverwandschaft durch Hochzeiten zwischen Cousins ersten Grades auf:

70 % in Pakistan
25 – 30 % in der Türkei
34 % aller Ehen in Algerien
46 % in Bahrain
33 % in Ägypten
80 % in Nubien (südliches Ägypten)
60 % im Irak
64 % in Jordanien
64 % in Kuwait
42 % im Libanon
48 % in Libyen
47 % in Mauretanien
54 % in Qatar
67 % in Saudi-Arabien
63 % im Sudan
40 % in Syrien
39 % in Tunesien
54 % in den Vereinigten Arabischen Emiraten
45 % im Yemen
40% der Pakistanis, die in Dänemark leben
15 % der türkischen Einwanderern, die in Dänemark leben
> 50 % der pakistanischen Einwanderer in Großbritannien.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von shinead am 23.04.2018, 17:34 Uhr

Ah ja...

Vielleicht hat das Pakistan und der Irak ein Problem. Weltweit liegt die Quote eher bei 10-20% (wo z.B die türkischen Einwanderer in Dänemark genau rein passen!)

Albert Einstein war übrigens mit seiner Cousine verheiratet. Bis vor ca. 70 Jahren auch in unserem Kulturkreis absolut üblich.

Wie viele, "viele" kommen denn noch?

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von shinead am 23.04.2018, 17:34 Uhr

Ah ja...

Vielleicht hat das Pakistan und der Irak ein Problem. Weltweit liegt die Quote eher bei 10-20% (wo z.B die türkischen Einwanderer in Dänemark genau rein passen!)

Albert Einstein war übrigens mit seiner Cousine verheiratet. Bis vor ca. 70 Jahren auch in unserem Kulturkreis absolut üblich.

Wie viele, "viele" kommen denn noch?

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Re: hm, ich hätte versucht, mich zu entlieben

Antwort von Benedikte am 23.04.2018, 18:21 Uhr

also, meine Cousins waren fuer mich immer Cousins, in die hätte ich mich genausowenig wie in meinen Bruder, Vater, Opa oder selbst angeheirateten Onkel verlieben können. Von daher, da hätte ich eine natuerliche Sperre gehabt.

Vor ca zehn Jahren ging ja so ein Fall durch die Medien, hier nur einer von unzähligen artijkeln

https://www.welt.de/politik/article1796817/Die-verbotene-Liebe-von-Patrick-und-Susan.html

Da waren aus einer inzestuösen Beziehung auch geistig behinderte Kinder entsprungen. Erklärt wurde in dem Zusammenhang auch, warum Inzest relativ selten ist zwischen Geschwistern, eben weil man sich nicht ineineander verliebt wenn man zusammen aufwächst.

Ansonsten danke fuer Deinen wohltuend sachlichen Beitrag. Ich hatte das nämlich auch schon in der Schule gelernt, bei Vererbungslehre, dass Blutsverwandtenehen nicht gut sind weil die Gefahr, dass gerade rezessive Krankheiten, die bei unterschiedlichen Genomen nicht zum Ausbruch kommen, bei Verwandtenehen viel schneller durchbrechen eben weil oft die verwandten Eltern beide Träger des gleichen Defekts sind und mich gefragt, ob das vielleicht alles fake-news im Biounterricht waren.

Zum Abschied vom Kind-sicher ist es mit 39 statistisch egefährlicher als mit 25. aber gefährlicher ist nicht gefährlich . Und war es nicht eine Binse, dass ältere werdende Muetter durch Regeltreue, gute Gesundheit und Vorbnereitung das wieder "aufholen", was ihnen das alter statistisch vermiest? Ueberleg es Dir gut, wir Frauen haben nur ein begrenztes window of opportunity. Und wenn Deine 39 Lenze das einzige Argument gegen Nummer 2 sind..... dann ueberleg doch nochmal. Wobei-your decision

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Ivette am 23.04.2018, 19:24 Uhr

Berlin. Bis Herbst 2019 nimmt Deutschland 10.000 Flüchtlinge aus einem Umsiedlungsprogramm der EU auf. Besonders Bedürftige, Frauen und Kinder sollen kommen. Innenminister Seehofer sieht die Obergrenze nicht in Gefahr.


Mit dem neuen Amt ist Innenminister Horst Seehofer (CSU) zu einer Art Hüter der Obergrenze geworden. Die Zahl von 10.000 Flüchtlingen, die Deutschland in diesem und im kommenden Jahr aus den Lagern in der Türkei und in Libyen im Rahmen des EU-Umsiedlungsprogramms aufnehmen wird, schreckt ihm nicht. "Ich bin zufrieden. Das ist absolut verantwortbar", beteuert er. Mit der Aufnahme werde Deutschland im Korridor von 180.000 bis 200.000 Flüchtlingen in diesem Jahr bleiben.

Lob für Deutschland

EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos kennt seinen Berliner Gesprächspartner schon von früheren Terminen, als dieser noch bayerischer Ministerpräsident war und die Kanzlerin für die damalige Politik der Willkommenskultur kritisierte. So lobt der Brüsseler Kommissar Deutschlands Engagement in der Flüchtlingskrise als maßstabgebend. Deutschland sei eines der ersten Länder gewesen, das gezeigt habe, was man tut, wenn man über Solidarität rede. Auf EU-Ebene drängt die deutsche Regierung allerdings seit Sommer 2015 auf eine bessere Verteilung dieser solidarischen Leistung. Bisher ist noch nicht viel passiert. 23.000 Flüchtlinge konnten seit Juli 2015 legal auf EU-Länder verteilt werden.

50.000 weitere sollen bis Herbst 2019 folgen. Voraussichtlich werden sie zu 70 Prozent aus Syrien stammen, wie Avramopoulos betonte. Die übrigen kommen aus Afghanistan, Irak und Pakistan. Die Ausgewählten haben den Schutzstatus der Genfer Flüchltingskonvention. Die Chance aus einem Flüchtlingslager nach Europa umzusiedeln, sollen besonders Bedürftige, Frauen und Kinder erhalten, hieß von Seiten der Kommission. Denn über die Schlepperorganisationen kommen oft nur junge Männer durch. Seehofer betonte, dass die deutsche Regierung ein Mitspracherecht habe, wer ausgewählt werde. Nach welchen Kriterien das konkret geschehen soll, dazu hielt er sich bedeckt. Er verwies aber auch darauf, dass es Ziel sei, Einwanderung in die Sozialsysteme zu vermeiden.

Ungarn nimmt niemanden auf

Deutschland und Frankreich wollen jeweils rund 10.000 Flüchtlinge aufnehmen. Weitere Zusagen gibt es nach Angaben der EU-Kommission unter anderem von den Niederlanden (3000), Belgien (2000), Großbritannien (7800) und Schweden (8750). Auch osteuropäische Länder wollen in kleinem Umfang Flüchtlinge aus dem Umsiedlungsprogramm aufnehmen. Rund 200 sollen Kroatien und knapp 150 in Rumänien Schutz finden. Ungarn steht mit der Zahl "0" in der Liste der 27 EU-Staaten.


Einen harten Dissenz zwischen Berlin und Brüssel gibt es über die Frage, wie lange die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen noch aufrecht erhalten werden dürfen. "Schengen ist das wichtigste Symbol für die europäische Integration", sagte Avramopoulos. Die Grenzkontrollen könnten sich zu einem Dauer-Streitthema zwischen der EU-Kommission und einzelnen Ländern entwickeln.

Österreich will wieder mehr kontrollieren

So kündigte Österreichs Innenminister Herbert Kickl sogar an, ab der zweiten Jahreshälfte sogar wieder verstärkt kontrollieren zu wollen. Der deutsche Innenminister will zwar ab Mai die Grenzkontrollen zu Österreich für weitere sechs Monate verlängern, wie er auch noch einmal betonte. Die Bundespolizei soll aber auf die systematische Kontrolle von Fluggästen aus Griechenland künftig wieder verzichten. Seehofer sicherte Avramopoulos zudem zu, dass Deutschland an einer Lösung mitarbeiten werde, die europäischen Außengrenzen sicherer zu machen. Der Innenminister stellte zugleich klar, dass Deutschland erst auf die Binnenkontrollen verzichten werde, wenn an den Außengrenzen der EU die Sicherheit der Bürger gewährleistet werden könne.

Kampf gegen Schlepper

Die Hoffnung der EU-Kommission ist, dass durch das Umsiedlungsprogramm bereits die illegale Einwanderung reduziert werden könne. EU-Kommissar Avramopoulos betonte, das Programm helfe, das Handwerk der Schlepper zu bekämpfen - dadurch, dass es für Flüchtlinge auch die Möglichkeit gebe, legal nach Europa zu kommen.

Die EU-Regierungen verhandeln auch über neue Regeln für die Verteilung von Flüchtlingen. Derzeit ist noch das als gescheitert geltende Dublin-Abkommen in Kraft. Danach sind die Staaten für Flüchtlinge verantwortlich, in denen diese erstmals auf europäischen Boden registriert wurden. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise führte diese Regelung zum sogenannten "Durchwinken". Die Behörden der südlichen und östlichen EU-Länder registrierten die wandernden Flüchtlinge nicht, sodass sie nach Deutschland oder in ein skandinavisches Land gelangen konnten. Bis Juni wollen sich die EU-Staaten auf ein neues System einigen.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von Ivette am 23.04.2018, 19:28 Uhr

http://www.un.org/esa/population/publications/migration/execsumGerman.pdf

Je mehr "Flüchtlinge" kommen, destomehr müssen wir uns solchen Themen stellen.

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Statistik

Antwort von Leena am 23.04.2018, 20:18 Uhr

Verwandtenehen in der x-ten Generation sind sicherlich potentiell problematisch, da sage ich auch gar nichts anderes. Aber "gelegentliche" Verwandtenehen sind nun nicht gleich "Inzucht" und dramatisch und zu verbieten.

Wenn in dem einen AfD-zitierten Artikel die Rede davon ist, dass das "Risiko einer Totgeburt ... mit 2,4 Prozent gegenüber 1,3 Prozent bei nicht verwandten Eltern beziffert" wird - dann heißt es, dass 97,6% bei miteinander verwandten Eltern keine Totgeburt waren im Vergleich zu 98,7%. Klar sind 2,4% fast doppelt so viele wie 1,3% - aber wenn man die "Gesamtzahl" in Relation setzt, ist es eben definitiv kein dramatischer Unterschied.

Wie STT unten schrieb: "Davon ab ist eine Behinderung durch eine Rötelninfektion statistisch deutlich wahrscheinlicher als eine durch eine Verwandtenehe. Statistisch ebenfalls wahrscheinlicher als eine Behinderung durch Verwandtenehen ist eine Behinderung durch Alkohol- oder Drogenkonsum während der Schwangerschaft. Oder eine Behinderung aufgrund des Alters der Mutter." Ja! Genau das ist der Punkt, um den es mir geht!

(Ansonsten bin ich nicht mit meinen Cousins aufgewachsen, wir waren über ganz Deutschland verteilt und ich habe meine diversen Vettern extrem selten gesehen. Da wäre das mit der "natürlichen Sperre" weggefallen...)

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Re: hm, ich hätte versucht, mich zu entlieben

Antwort von Leena am 23.04.2018, 20:26 Uhr

Na ja, aber es sind doch eher nicht nur Deine 39 Jahre, sondern vermutlich daneben auch noch andere Gründe, die bei Dir zum Abschied zum Zweitkindswunsch führen, oder?

Ansonsten bin ich vermutlich hoffnungslos romantisch - ich glaube ja schon, dass man mit diversen Menschen mehr oder wenig glücklich werden könnte, aber trotzdem gibt es in meiner rosaroten Welt Menschen, die füreinander einfach "Volltreffer" sind. Und eben doch "derjenige welche".

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Ach Ivette

Antwort von Hashty am 23.04.2018, 22:55 Uhr

Man muss nicht so weit schauen.
Auch in D gibt es schon immer geschlossene Gesellschaften....und jedes Dorf hat mindestens einen "Dorfdeppen" - so hiessen sie früher (und politacal unkorrekt auch heute noch). Und da waren ausländische Mitbürger noch lange nicht zu sehen.
Und auch heute gibt es in "deutschen" Dörfern ohne grosse Flukuation noch viele durch Inzucht behinderte Nachkömmlinge.

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Re: AfD und Behinderte

Antwort von shinead am 24.04.2018, 8:58 Uhr

Bei insgesamt rückläufigen Zahlen der behindert geborenen Kinder? Wohl eher nicht.

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Re: Ach Ivette

Antwort von Einstein-Mama am 24.04.2018, 11:59 Uhr

Stimmt. Bei uns im Frankenwald zb heißen SEHR Horn, Hagen oder Ernst und haben alle die gleiche DNA, aber das juckt die AFD glaub ich eher weniger.

Kommt nur bei Migranten vor, dass der Stammbaum ein Kreis ist....

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