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Geschrieben von Benedikte am 26.07.2012, 10:32 Uhr

Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Liebe Mitforistinnen,
ich weiss nicht, wer von Euch gestern aktenzeichen xy geschaut hat und sich den Fall der Vergewaltigung angeschaut hat.

Ich weiss, dass man nie, nie, nie sagen darf, dass eine FRau selber schuld ist an einer Vergewaltigung.

Aber ganz ehrlich/ die war doch unglaublich leichtsinnig und hat so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man machen kann?

Erst/ mit einem Mann, den man gerade in einer Kneipe kennengelernt hat, abends , also am abend des Kennenlernens, noch weggehen. Dann mit ihm quasi in mehreren Lokalitaeten die Nacht verbringen. Das finde ich schon relativ leichtsdinnig.

aber sich dann von zwei voellig unbekannten MAennern, die einen zuvor zur Prostitution aufgefordert hatten- was kostet, Frau- so habe ich es verstanden, auch noch einladen zu lassen auf einen Drink- nee.

Was ist Eure Meinung dazu? Ganz ehrlich, ich finde, sie haette sich mit dem ersten Mann schon verabreden koennen, aber nicht gleich sofort in der Nacht und Disko und so, sondern erstmal etwas spaeter und sie haete keinesfalls mitten in der Nacht noch mehr bekanntschaften suchen duerfen.

Benedikte

 
79 Antworten:

Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 10:38 Uhr

benedikte, du hast keine ahnung was frauen alles tun und worüber man nur den kopf schütteln kann.
manchmal gehts einfach nur um selbstbestätigung. ich lass mir mittlerweile in kneipen von unbekannten nicht mal mehr was zahlen, denn kein mann läd eine frau ein, weil er sich nur nett unterhalten will. von manchen mir bekannten auch nicht. wenn man sex WILL, dann ist die sache aber halt was anderes, aber dabei entsteht auch meist einvernehmlicher verkehr.
schade, muß jetzt wieder arbeiten und kann die sicherlich hitzige diskussion nicht verfolgen.

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von DecafLofat am 26.07.2012, 10:56 Uhr

niemals ist eine frau an einer vergewaltigung selber schuld. und nichts rechtfertigt eine vergewaltigung.
dein posting ist ein schlag ins gesicht für alle frauen die jemals vergewaltigt wurden oder kurz vor so einer situation noch fliehen konnten. und ein schlag auf die schulter aller männer, bestäigenderweise sagend: passt schon jungs. sie wollte es ja so.

schäm dich. boah, bin ich grad geladen.

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Re: hab das nicht gesehen, kann nur generell sasgen:

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 11:08 Uhr

Fehler machen wir alle bisweilen, und unvorsichtig sind wir auch alle hin und wieder.

Aber ein Nein ist immer ein Nein, ohne Wenn und Aber.

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Re: hab das nicht gesehen, kann nur generell sasgen:

Antwort von groschi am 26.07.2012, 11:17 Uhr

und selbst wenn die frau in dessous und mit einem "ich bin ein williges luder"schild durch sämtliche kneipen der stadt gezogen wäre: ein nein ist ein nein

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von shinead am 26.07.2012, 11:17 Uhr

Keine Frau trägt auch nur eine Mitschuld an ihrer Vergewaltigung.

Sie hat im entscheidenden Moment "nein" gesagt. Da ist ihr Verhalten vorher, ihre Kleidung oder sonstiges vollkommen irrelevant.

Mich schüttelt es gerade...

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von leta am 26.07.2012, 11:25 Uhr

Meine Meinung dazu? Es gibt keine Mitschuld an einer Vergewaltigung. Selbst wenn eine Frau sich gezielt verabredet, um Sex zu haben - in dem Moment wo sie es sich anders überlegt gilt: Nein ist Nein! Nach deiner Logik wären auch Vergewaltigungen in einer Ehe verzeihlich - die hat den Kerl ja schließlich freiwillig geheiratet, da muss sie ja davon ausgehen, dass er sich Sex holt wenn er ihn möchte...

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von Suschi am 26.07.2012, 11:31 Uhr

Das gibt einen aber trotzdem nicht das Recht so etwas zu tun. Ohne wenn und aber!

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 11:33 Uhr

ich glaub dass der vergewaltiger schuld ist und auch die schuld bekommt ist doch klar.
ging es nicht um präventives verhalten?
ist das so unwichtig?
man kann nicht immer alles verhindern, aber man kann doch mal darüber nachdenken wie man so eine gefahr vermeiden kann.

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Re: genau Einstein, es ging um Praevention

Antwort von Benedikte am 26.07.2012, 11:54 Uhr

Einstein,
richtig. Mir ging es um die Frage der Praevention.

Dass Vergewaltigung immer Vergewaltigung bleibt, ist voellig klar. Wuerde ich auch nie anzweifeln. Und eine Frau kann im letzten Moment nein sagen- oder wie oben jemand schrieb, sie kann nackicht mit Schild und *nimm mich* rumlaufen und wenns einer will, nein sagen.

Ich wundere mich eben nur ueber die Frau. Diese Maenner/ ich weiss nicht, ob Du den Beitrag gesehen hast, aber sie waren aus einem fremden, nicht westeuropaeischen Kulturkreis, was mehrfach hervorgehoben wurde, hatten der Frau schon Geld fuer Sex geboten und sie offen als Prostituierte behandelt. Zitat aus dem Beitrag * Was kostet, Frau?*

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich von einem wildfremden Mann, der mir gerade ernsthaft die Ausuebung des Geschlechtsverkehrs,wie es im amtsdeutsch heisst, gemeinsam mit seinem Freund, gegen ein Entgelt angetragen hat, mich also als N****** sieht, dass ich mich von diesem Mann anschliessend mitten in der Nacht in einer fremden Stadt noch zu einem Drink einladen lassen wuerde.

Und das ist die Frage/ ob bei gebotener Vorsicht die Sache haette vermieden werden koennen. Die ich mir eigentlich komplett beantortet habe.

frohes Weiterschaffen

Benedikte

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von Nikas am 26.07.2012, 12:03 Uhr

benedikte, leider sehen die Richter und Konsorten das auch so. Und die Männer kommen davon.


Würdest Du den Mord an einem Kind, das so doof war, durch den einsamen Park zu radeln, ebenfalls von dieser wackeligen Seite aus aufzäumen?

Und wo hört die "Schuld" einer Frau auf?
Bin ich selbst schuld, wenn ich am U-Bahnsteig zu nahe vor einem Mann stehe und der mich grad mal - logisch - eben von hinten "nimmt"?

Bist Du Dir bewusst, auf welche Wahnsinnsargumenteschiene Du diese Machtsache und dieses Verbrechen grade setzt? So sieht der erste Entwurf eines Freischeins für zu billigende Vergewaltigung aus....

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Re: genau Einstein, es ging um Praevention

Antwort von kravallie am 26.07.2012, 12:03 Uhr

finde ich auch, dass man daraus ableiten darf, was unter umständen dazu beitragen kann, dass es eben NICHT passiert.
ich trichtere auch meinem teeniemädchen ein, niemals aus fremden gläsern zu trinken, am besten aus der eigens bestellten und geholten flasche.

daß die frau mit dem ersten mann die ganze nacht gefeiert hat, finde ich nicht schlimm, das kommt vor.

die täter hätten aber auch andere wege gefunden, die frau abzuschleppen, ich denke, sie hätte einfach nicht allein sein dürfen/sollen, sprich: gehen, als der erste begleiter ausgefallen ist.
so würde ich es meinem kind raten und selbst auch machen. glaub ich.

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Re: genau Einstein, es ging um Praevention

Antwort von Nikas am 26.07.2012, 12:10 Uhr

Prävention, Prävention, benedikte. das heisst auch, dass wir letztenendes das terrain räumen und viele offene Räume den Männern - wieder - überlassen sollen? Oder? oder was willst Du? . 50er Jahre Denken ist das.

De facto schütze ich mich ja. Schützt sich jede hier. Müssen wir darüber reden? Nein.

Aber du zettelst hier eine Rückzugsfechte-Debatte an aus präfeministischer zeit. Und da mache ich nicht mit. Die Männer haben sich das Feld mit uns zu teilen. Wenn sie psychisch und physisch nicht zurecht kommen damit, sollen sie zum Dokterrrr...oder zum Teufel mit ihnen....

...meine Mutter hätte sich ja noch nie im Leben alleine in ein Hotel, eine Kneipe getraut...okay, machen wirs auch wieder so. Prost.


Du kannst ja mal eine Burka-Diskussion unter dem selben Label anzetteln...yeah...ich geh schon mal Stoff kaufen....

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Re: genau Einstein, es ging um Praevention

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 12:16 Uhr

so ein Verhalten ist hochriskant, ja. So, du es schilderst, eigentich kaum nachvollziehbar. Da hätte frau schon in Erwägung ziehen sollen, lieber das Weite zu suchen. Wenn absehbar ist, dass ein Nein nicht akzeptiert wird, sollte frau sich lieber aus der Situation zurückziehen.


Ich hoffe, dass ich meiner Tochter klarmachen kann, wie frau sich nachts unterwegs am klügsten verhalten sollte. Mein Getränk nicht aus den Augen lassen, mich nicht zu einem Getränk einladen lassen, nach Möglichkeit nicht allein losziehen,,,,

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Re: @ nikas

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 12:20 Uhr

Und was würdest du deiner Tochter in einer solchen Situation empfehlen?
ich versteh deine Argumentation total, hätte auch von mir kommen können - aber es gibt Situationen (und Männer), wo es klüger ist, sich zurückzuziehen.

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Re: eben/ wir trichtern unseren Kindern

Antwort von Benedikte am 26.07.2012, 12:25 Uhr

ganz klare Regeln ein.

Nicht mit fremden Maennern oder Menschen mitgehen, wenn die Kinder zum ersten Mal woanders eingeladen sind, bringe ich sie oder mein Mann und man guckt mal, was das fuer Leute sind und und und

Auf der Grundschule der Kinder war mal ein fremder Mann in der Hofpause und das ist dann gross thematisiert worden in jeder Elternversammlung.

Und dann sowas.

Aber vielleicht schaut Ihr Euch den beitrag mal an im web TV. Dort werden ja ueber Bilder und Kommentare noch viel mehr Informationen weitergegeben, die ich jetzt so nicht weitergegeben habe.

Bei mir war es so, dass beim Sehen des Beitrages eben zunehmend den Kopf schuetteln musste und mich ywischendrin einfach gefragt habe, ob entweder diese Frau oder ich voellig von der Kappe sind.

Benedikte

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Re: Nikas, ich kann auch zu Fuss ueber die autobahn

Antwort von Benedikte am 26.07.2012, 12:28 Uhr

gehen, mit geschlossenen Augen.

Kein Auto der Welt hat das recht, mich plattzufahren. Trotzdem kann das passieren und hier sollte ich mich fragen, vor dem Betreten der Autobahn, ob ich auf mein recht, gesund yu Fuss daruber gehen zu koennen vertrauen soll und das quasi einzufordern oder doch lieber ueber eine geschuetzte Ampel gehen soll.

Meine Meinung ist, dass die geschuetzte Ampel besser ist.

Wenn Du ueber die Autobahnspur willst- go ahead.

Benedikte

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ich habe es gestern gesehen

Antwort von kravallie am 26.07.2012, 12:36 Uhr

spätestens als karl-heinz so schnöde abgedrängt wurde, wäre es mir mulmig geworden.

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von Häsle am 26.07.2012, 12:41 Uhr

Ich hab's nicht gesehen.
Mitschuld würde ich der Frau nicht geben, aber sie hat wohl riesige, dumme Fehler gemacht. Vermutlich war sie aber auch nicht mehr ganz nüchtern, oder? Sie hat sich selber in Gefahr gebracht und ist den Falschen in die Hände geraten.
Ich denke, fast jede von uns war mal in einer brenzligen Situation, hatte dann aber Glück und/oder noch einen Funken Verstand, und ist dann (hoffentlich) wieder heil rauskommen.
Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, kann ich nur hoffen, dass meine Tochter (die mir sehr ähnlich ist) da auch mit so viel Glück durch kommt. Es hätte schon einige Male sehr schief gehen können, und es wären im Nachhinein garantiert auch "selber schuld"-Aussagen gekommen.

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 13:13 Uhr

Eine Frau ist niemals schuld wenn sie vergewaltigt wird. Egal was sie tut. Egal was sie anhat.
Bei Deinen Worten denke ich an die Frauen die vor Gericht nochmals seelisch vergewaltigt werden. Weil sie knapp bekleidet waren. Weilsie Zeit mit dem Taeter verbracht haben. Sie werden im Nachhinein zu Mitschuldigen gemacht die es doch eigentlich selber wollten. Bevor ich mich in Rage schreibe hoere ich auf.

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Eine Frau kann schon präventiv tätig werden...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 14:12 Uhr

Wie Benedikte schon schrieb: Im Recht sein, auch moralisch, ist eine Sache. Realitäten zu sehen, nämlich daß zu aufreizende Wäsche bestimmte Risiken entfacht, eine zweite.

Wir müssen hier strafrechtlich nichts auseinandernehmen. Da gibt es keine Differenzen. Aber über Leichtsinn wird mal ja wohl nachdenken dürfen. Drastisch formuliert: Wenn eine Frau mit Ouvert-Slip und durchsichtiger Bluse durch die Disco marschiert, sich einladen läßt und hinterher alleine mit den entsprechenden Personen durch die Straßen zieht, ist das Risiko einer Vergewaltigung nun einmal größer als wenn sie oben mit Knöpfen verschlossen rumläuft. Darüber mag man lamentieren, es beklagen und auch völlig daneben finden, der Fakt ist dennoch präsent, das ist nun einmal so. Strafrechtlich-moralisch muß sich eine Frau nicht einem bestimmten Dressscode unterwerfen, der eigenen gesundheit dienlich ist es aber schon.

Benedikte, ich verstehe genau, worauf Du hinaus willst, und ich pflichte Dir absolut bei. Leider wird nicht hier nicht gesehen, daß es sich hier um keine präjudizierende Äußerung handelt, sondern um die Frage, was man im Vorwege tun kann, um eben nicht Opfer einer Sexualstraftat zu werden.

Mein Vater hat mir vor vielen Jahren mal ins Stammbuch geschrieben: "Und auf Deinem Grabstein wird stehen: Aber ich hatte Vorfahrt!"

Viele Grüße
Snoopy

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Re: Aktenzeichen xy/ die Vergewaltigung aus Jueterbog

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 14:24 Uhr

anbin, du hast ja tooootal recht, ich bin da wirklich bei dir - aber wenn mich 2 Männer anquatschen, ob ich ihnen Sex gegen Geld verkaufe, dann lass ich es im weiteren Verlauf des Abends nicht drauf ankommen, ob ich sie von ihren eigentlichen Vorhaben abgebracht habe oder nicht. Dann halte ich Abstand.

Nicht mehr, aber aber auch nicht weniger ist gefragt.

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Falsch!

Antwort von shinead am 26.07.2012, 14:36 Uhr

>>Wenn eine Frau mit Ouvert-Slip und durchsichtiger Bluse durch die Disco marschiert, sich einladen läßt und hinterher alleine mit den entsprechenden Personen durch die Straßen zieht, ist das Risiko einer Vergewaltigung nun einmal größer als wenn sie oben mit Knöpfen verschlossen rumläuft.

Was die Frau an hat ist prinzipiell egal!

Auch im Rollkragenpulli kann man zum Opfer werden, wenn man sich einladen lässt und dann (ggf. schon etwas angeschickert) mit einem fremden Kerl im Wald spazieren geht.
Das Verhalten macht es riskant. Nicht die Kleidung!

Trotzdem... ist es kein "Fehler" (so wie die TE schrieb).

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die Frau ist natürlich nicht schuld

Antwort von like am 26.07.2012, 14:38 Uhr

sondern einfach nur saublöd.
Die Richter dürften es meiner Ansicht nach auch klar als Vergewaltigung definieren - somit geht der Täter seiner Strafe zu.
Ob das der Frau aber im Nachhinein arg viel hilft, nicht schuld gewesen zu sein? Vielleicht ist sie künftig auch klüger.... aber warum muss erst mal was passieren???

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Nachtrag

Antwort von shinead am 26.07.2012, 14:39 Uhr

Wo ist der Rest?

Es werden auch Frauen in den unmöglichsten Klamotten vergewaltigt.
Sie werden von Fahrrädern gezogen, in Tiefgaragen überfallen (nein, Frauenparkplätze gibt es nicht, weil Frauen nicht einparken können, sondern weil es Vergewaltiger gibt!)...
Da muss man weder besonders aufreizend, noch besonders gutaussehend sein.

Wie soll man denn Präventiv handeln, wenn nichts wirklich helfen kann.

Wir reden schließlich hier nicht von angurten im Auto!

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Re: Nachtrag

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 15:25 Uhr

ja klar.... auch vom Alter ist es übrigens nicht abhängig, es sind schon 90jährige vergewaltigt worden. Und auf diese Slip Ouvert Geschichte muss man gar nicht eingehen.

Aber was Benedikte da gesehen bzw. geschildert hat, war doch keine Einbahnstraßensituation, um im Bild des Autofahrens zu bleiben.

Natürlich trägt einzig der/die Täter die Verantwortung für ihr Handeln, aber ich kann doch nicht sehenden Auges in mein Unglück rennen, nur weil ich juristisch betrachtet das Recht auf meiner Seite habe.... DENN: die Täter haben doch Signale gesendet, die zu chiffrieren nicht schwer war. Sie wollten Sex.

Wer mich auf der Schiene "Prostitution" anspricht, kriegt von mir nicht nur ein klares Nein, den streich ich auch von meiner Liste für den Rest des Abends!
Wenn die Frau wg. Alkohol oder anderen Substanzen keine Kontrolle mehr hatte zu dem Zeitpunkt, ist es natürlich noch mal was anderes. Aber davon hab ich nix gelesen.

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Eben, nur prinzipiell ist es egal...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 15:26 Uhr

... was Frau anhat... aber eben nur prinzipiell. Prinzipiell hast Du recht, in der Praxis aber ist es so, daß aufreizende Kleidung nun einmal die Hormone der Gegenseite mehr in Wallung bringt als Dein zitierter Rollkragenpulli. Das entschuldigt nichts, nur es ist kontraproduktiv, letztlich immer wieder die strafrechtliche Lage mit verschiedensten Worten klarzustellen.

Von Benedikte wurde in den Raum gestellt, inwieweit Frau sich leichtsinnig verhalten kann. Und ja, das kann sie durch bestimmte Verhaltensmuster, wie z.T. von Dir beschrieben, und eine gewisse Kleidung ist Teil des Verhaltens.
Man kann freilich auf das Recht der freien Kleidungswahl bestehen, keine Frage. Wenn Frau dann Opfer einer Sexualstraftat wird, trifft sie zwar rechtlich keine Schuld, dennoch bleibt die Frage offen, ob man bis zum Exzeß die Rechtslage ausreizen muß, auch wenn man es schlimmstenfalls - ganz realitätsnah! - mit dem Leben bezahlt. Ich meine... nein, sollte man nicht!

Genauso wie es im Straßenverkehr eine "defensive Fahrweise" gibt, bei der man bisweilen seine Rechtsposition aufgibt, genauso sollte es möglich sein, die Kleidung ein klein wenig anzupassen, wenn es der eigenen körperlichen Unversehrheit dient.

Viele Grüße
Ralph

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Verhalten ja - Kleidung nein

Antwort von shinead am 26.07.2012, 16:04 Uhr

und dabei bleibe ich...

Klar, in vergleichbarer Situation würde ich das Weite suchen.

Allerdings sollte man einen gewissen Alkoholpegel nicht außer Acht lassen, der solche klaren Denkweisen einfach über Bord spült.

Die Kleidung ist mir viel zu subtil und stempelt Männer irgendwie als hungrige Löwen ein, die jede Frau im Mini vergewaltigen wollen.

Und: nicht jede freizügige Kleidung macht sexy...

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ich unterschreibe den letzten Satz

Antwort von Morla72 am 26.07.2012, 16:34 Uhr

Gerade jetzt im Sommer sieht man Mädels und Frauen auf der Straße, bei denen knappe Kleidung alles andere als sexy ist.
Und man fragt sich, wieso die keine Spiegel zuhause haben.

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Re: Verhalten ja - Kleidung nein

Antwort von DK-Ursel am 26.07.2012, 16:36 Uhr

Hej allesammen!

ichhabe weder die Sendung gesehen noch alles hier gelesen (nur reingesprickt), aber ich bin ganz bei Martha/HH:
NEIN heißt NEIN.

Eure Kinder sollen da gehorchen - oder?????????
Ein erwachsener Mann nicht???
Auf was dard der sich rausreden=?
Die frau Hatte aufreiznede kleidung an?

Jaja, der Juwelilier hat auch für manche aufreizende Dine in seiner Auslage - bekommt der je zu hören, daß er selber shculd hat, wenn er bestohlen wird?

Und die Omi, ie sie neulich nach dem Apothekenbesuch beklaut haben (weil anscheinend jemand geschaut hatte, wo sie sie das Portemonnaie hinsteckte) hat auchselber schuld???

Und wenn ich mein Portemonnaie offen im Haus liegen lasse und ein Gast (der Kinder oder wer auch imemr) nimmt -- bin ich schuld??

In welcher verkehrten Welt lebt Ihr denn?

Und ist Euch je aufgefallen,daß slche Schuldzuweisungen meistens/immer bei Vergewaltigungen vorkommen?

So darf man sich auch nicht schminken.
So darf man sich auch nicht kleiden.
So spät darf man nicht mehr ausgehen.
Dorthin darf man alleine schon mal gar nicht....

Wer so argumentiert, giobt den Vergewaltigern mehr Raum - und uns Frauen weniger, denn wir werden in unseren Freiheiten eingeschränkt.


Man/ wir kann/können gern darüber diksutieren, wie man Vorsicht walten läßt (das tue ich auch mit meinen Töchtern --- den es gibt ja eben leider Männer, die die Regeln nicht beachten und eine klare Ansage nicht verstehen -wollen-)
aber ein Beitrag wie dieser vermittelt doch den bitteren Beigeschmack:
Diese Frau hat ja selber schuld -- und das heißt umgekehrt:
Der (arme???) Mann hat keine.

Wer Gesetze übertritt, hat Schuld.
Nicht der, der unvorsichtig oder naiv oder gutgäubig war...

Verkehrte Welt - Ursel, DK

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high 5, ursel...

Antwort von DecafLofat am 26.07.2012, 16:39 Uhr

right on.

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Re: Eine Frau kann schon präventiv tätig werden... klar

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 16:42 Uhr

Deiner Argumentation zufolge ist diejenige die in der Vorsituation falsch handelt ist also selber schuld. Und wo zieht der gnaedige Herr die Grenze zur Unschuld. Bei der Rocklaenge? Bei der Mimik und dem Verhalten der Frau?
In zitiertem Fall war die Frau nicht schuld. Denn ich denke sie wird laut genug nein gesagt haben. Eine Frau die vergewaltigt ist ist immer Opfer. Da kannst du noch so pseudointellektuell daherschreiben.

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Doch, Kleidung ist m.E. Teil des Verhaltens...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:11 Uhr

... denn irgendwann wird ja die Entscheidung getroffen, genau diese Fummel anzuziehen.

Aber Du bewegst Dich m.E. schon wieder viel zu sehr in der Rechtfertigungsschiene. Darum aber geht es nicht, da sind wir uns doch einig, hoffe ich! Die Frau muß sich nicht rechtfertigen!
Alkohol spielt ganz sicherlich sehr oft eine Rolle, und welche Kleidung sexy macht oder nicht, liegt in den Augen des Betrachters. Die überwältigende Zahl der Männer übrigens wird auch mit jedem Outfit der Frau klarkommen. Genauso wenig, wie irgendeine Schuld bei der Frau zu suchen ist, genauso wenig sind Männer grundsätzlich vergewaltigungspotente Bestien, die beim Anblick des entsprechenden Outfits sofort der Frau an die Wäsche gehen.

Die Frage ist aber doch: Kann ich etwas tun, um die Gefahr zu reduzieren? Und da sage ich ganz klar, ja, man kann. Ich betone nochmals, daß rechtlich-moralisch keine Frau zu solchen Maßnahmen verpflichtet ist, aber aus vernünftigen Gründen, ich wiederhole mich, sollte doch das eine oder andere überdacht werden. Dazu gehört ganz sicherlich ein intelligenter Umgang mit Alkohol in Verbindung mit der Lokalität, die ich aufsuche (feiere ich bei Freunden oder gehe ich auf die Reeperbahn und Große Freiheit in die Musikschuppen dort?), gehe ich alleine, oder bin ich mit Freundinnen und Kumpels unterwegs. Wie sieht mein Heimweg aus, beleuchtet und stark frequentiert, wie in Hamburg am Wochenende z.B. die Nachtbusse, oder muß ich durch dunkle Ecken eines Parks spazieren... all das kann man mit wenig Aufwand durchspielen, berücksichtigen und entsprechend handeln, und auch das Outfit ein wenig danach richten. 100%ige Sicherheit wird das nicht erzeugen, das weiß ich auch, aber es wäre doch schon viel gewonnen, wenn dadurch das Risiko reduziert wird.

Ralph

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bitte differenzieren.

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:12 Uhr

Es gibt Frauen mit sehr geringem IQ. Oder die emotional dermassen verpeilt sind dass sie die Anspielungen nicht kapieren. Oder die selber als Kinder misshandelt wurden. Weil wir die Signale erkennen wuerden muss das nicht fuer Andere gelten.

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ob die Frau mitschuld ist oder nicht

Antwort von like am 26.07.2012, 17:15 Uhr

(was sie natürlich nicht ist), spielt im Nachhinein für SIE keinerlei Rolle, höchstens für's Gericht.
Ob Kleidung aund Verhalten solche Taten wahrscheinlicher machen kann, können wir Frauen mangels entsprechendem männlichem Trieb meines Erachtens nicht wirklich beurteilen.

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jetzt werde ich sauer

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:22 Uhr

Was du schreibst ist ein Schlag ins Gesicht jeder Vergewaltigten.
Ich will mich jederzeit unbehelligt wie auch immer gekleidet auf den Strassen bewegen duerfen. Ohne dass mich ein Arschloch anmacht dass dann moeglicherweise von ebensolchem verteidigt wird. Weil ich selber schuld bin einen Minirock anzuziehen.

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anbin: Wie oft noch?

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:31 Uhr

... ,soll ich noch schreiben, daß es KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE KEINE SCHULDFRAGE

IST???

Die Schuldfrage stand nie zur Debatte, auch nicht bei Benedikte im Eröffnungsposting.

Meinethalben können Frauen anziehen was sie wollen. Wenn sie dann nach einem Sexualdelikt zwecks Vertuschung ermordet werden, ist vor allem wichtig, daß sie daran keine Schuld haben? Ok, wenn das bei Dir und einigen anderen hier erste Priorität hat, dann schreibt gerne weiter am Thema vorbei.

MIR wäre in erster Linie wichtig, was für Präventivmaßnahmen ich als Frau ergreifen kann, um mein Leben und möglichst auch meine körperliche Unversehrheit zu behalten, und da wäre es mir, gelinde gesagt, Latte, ob das Recht auf meiner Seite ist. Ich würde dann lieber das eine oder andere bleiben lassen (z.B. nicht das Nichts mit Ausschnitt bis nach Kapstadt anziehen, mich nicht in der dunklen Höhle bis zum Umfallen besaufen und eben nicht nachts um 2 Uhr alleine 1500m einsamen Waldweg laufen, sondern mir ein Taxi leisten). Das müßte ich nicht, nein, das Recht ist ja auf meiner Seite, aber als clevere Frau würde ich mir überlegen, ob ich auf das Recht, das ich eh NICHT pronto in dem Moment durchsetzen könnte, bestehe!

Ich jedenfalls habe meiner Tochter eingebleut, intelligent und mit Bedacht diese Problematik anzugehen, auf der Hut zu sein und im Zweifel lieber piano zu spielen als mit allen Reizen unbedingt auf den Gong zu hauen.

Ralph

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Das ist dummes Zeug, was Du schreibst...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:32 Uhr

Wenn Du die Intension meiner Beiträge nicht verstehen WILLST, dann laß es.

Ich bin es leid, gegen Windmühlen anzuposten.

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Genau da liegt der Denkfehler.

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:36 Uhr

MIR wäre in erster Linie wichtig, was für Präventivmaßnahmen ich als Frau ergreifen kann, um mein Leben und möglichst auch meine körperliche Unversehrheit zu behalten

Ich empfehle wirklich einen Infoabend beim Weißen Ring.

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@like

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:38 Uhr

Danke, denn jetzt kommen wir der Sache nämlich näher...

Die Kleidungswahl ist NATÜRLICH Teil des Verhaltens. NATÜRLICH ist das Verhalten nicht schuldhaft, und NATÜRLICH muß vor dem Strafgericht der Täter voll belangt werden und darf sich nicht auf die Verhaltensmuster der Frau berufen können. Da muß knallhart bestraft werden.

Trotzdem muß doch die Diskussion erlaubt sein, wie man als Frau das Risiko möglichst gering hält, ohne das gleich als Schuldeingeständnis zu sehen.

Ralph

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Dummes Zeug?

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:38 Uhr

Idiot.

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Re: Dummes Zeug?

Antwort von Treva am 26.07.2012, 17:40 Uhr

Danke!

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Was bitte hat der Weiße Ring damit zu tun?

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:42 Uhr

Ich sehe keine Aussage in Deinem Beitrag, außer daß der Weiße Ring Info-Abende veranstaltet.

Vor allem erschließt sich mir nicht, was der Weiße Ring, der sich um Straftatsopfer kümmert, mit Prävention zu tun hat. Und wenn ja, dann wäre es hilfreich, wenn Du Roß und Reiter nennen würdest und nicht nur Andeutungen verkündest.

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Re: Was bitte hat der Weiße Ring damit zu tun?

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:45 Uhr

Ich labere zu viel dummes Zeug und bin deswegen nicht intelligent genug dieser Bitte nachzukommen.

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Ok, das ist nicht mein Niveau...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:46 Uhr

Setze Dich mit den Inhalten meiner Beiträge auseinander, und behandle das Thema endlich ohne die Schuldfrage, denn nur darum geht es, oder laß es bleiben.

Ich lasse mir nicht das Wort im Munde umdrehen.

Bin jetzt auch erstmal weg, vielleicht nachher nochmal.

Ralph

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Zu deutsch, Du hast außer heißer Luft nichts zu bieten...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:47 Uhr

Dein Kompliment von oben gebe ich hiermit zurück...

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Re: anbin: Wie oft noch?

Antwort von Treva am 26.07.2012, 17:48 Uhr

Man kann sich nicht immer schützen, ICH weiß das!

Oh, ich war auch Sommerlich und luftig gekleidet, und wenn dein Begleiter dann noch Polizist ist.............

Hör jetzt bitte auf Ralph

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Ja und?

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:49 Uhr

Diese Frauen mit geringem IQ sind/wären genauso unschuldig wie alle anderen betroffenen Frauen. Heißt das aber, daß, weil diese evtl. keine Prävention betreiben können, das auch für alle anderen Frauen gilt? Wo ist Dein Problem?

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Warum?

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 17:51 Uhr

Ich darf doch wohl eine Meinung haben und auch vertreten?

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Re: Warum?

Antwort von Treva am 26.07.2012, 17:55 Uhr

Kannst du, oder willst du es nicht verstehen?

Ich bin raus aus dem Thread

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Re: Warum?

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 17:57 Uhr

Ich auch.

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warum nun hier auf Ralph herumgefieselt wird, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht....

Antwort von Butterflocke am 26.07.2012, 18:22 Uhr

Natürlich ist die Frau NICHT schuld, aber ich halte mich an like, die es eigentlich recht gut auf den Punkt gebracht hat: einige wenige Dinge - um es vorsichtig zu formulieren - waren nun nicht gerade sehr intelligent.

Schuld ist sie dennoch nicht....sie hat auch keine Mitschuld, nicht einmal ansatzweise.
Da sind wir uns ALLE einig!

Und einig sind wir uns auch alle, dass wir unseren Töchtern sagen: "genau SO machst Du es bitte möglichst NICHT, denn dass Du absolut KEINE Schuld hast bzw. "im Fall der Fälle" HÄTTEST, nützt Dir dann nicht mehr viel" (außer, dass die Schuldfrage geklärt und der Täter verurteilt wird)!
Mit den psychischen und physischen Folgen hast DU, und NUR DU, zu kämpfen.
Insofern beachte bitte einige Dinge.....

Passieren kann "es" natürlich trotzdem. Trotzdem kann ich die Risiken in MEINEM Interesse gering halten.

Würde ich tun, würde ich auch meiner Tochter raten...!

Also: es geht nicht um die Schuldfrage und einen "Schlag ins Gesicht" (in welche Richtung auch immer) konnte ich hier von wirklich niemandem vernehmen!

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Re: warum nun hier auf Ralph herumgefieselt wird, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht....

Antwort von fsw am 26.07.2012, 18:44 Uhr

Irgenwie haben Butterflocke und Ralph doch Recht...

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ich glaub, es liegt daran

Antwort von like am 26.07.2012, 20:11 Uhr

dass Ralph ein Mann ist.
Blöd eigentlich......

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Re: warum nun hier auf Ralph herumgefieselt wird, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht....

Antwort von Leena am 26.07.2012, 20:14 Uhr

...ehrlich gesagt - so ganz unrecht hat Ralph nicht, glaube ich, was die Prävention betrifft (und um die Schuldfrage bzw. eine potentielle Mitschuld der Frau geht es hier ja nun definitiv eh nicht!).

Aber mal ganz praktisch gesehen und von präfeministischen Verhältnissen etc. mal ganz ab - wenn ich mein Auto stundenlang unverschlossen im Frankfurter Bahnhofsviertel stehen lassen, ist das zumindet dusselig. Wenn ich durch die Fixerszene laufe und jeden ängstlich anschaue, tut der mir auch ja nichts - dann ist es (völlig geschlechtsunspezifisch) ziemlich wahrscheinlich, dass mir allein deshalb irgendjemand eine langt. Warum soll ich dieselbe Vorsicht, die ich da berücksichtigen würde (und eben nicht unbedingt an jeder Ecke parken oder in bestimmten Situation komplett verschüchtert herumschleichen), nicht auch berücksichtigen, wenn ich sonst rausgehe?

Ich bin übrigens mal am hellichten Nachmittag vor der eigenen Haustür fast vergewaltigt worden, und war komplett ungeschminkt, unalkoholisiert und mit Schlabberjeans und weitem T-Shirt bekleidet, und sowieso kein Typ, dem man(n) hinterher hechelt. Passieren kann sowas IMMER - aber gewissen Situationen sollte man vielleicht doch vorsichtshalber lieber gleich aus dem Weg gehen.

(Nur, weil mich ein Mann nach dem Preis für GV fragt, heißt das aber nicht, dass er deshalb ein potentieller Vergewaltiger wäre, garantiert nicht - ich habe den XY-Beitrag allerdings auch nicht gesehen und kann insoweit nicht weiter mitreden.)

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Re: warum nun hier auf Ralph herumgefieselt wird, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht....

Antwort von anbin39 am 26.07.2012, 20:28 Uhr

Aber darüber muß man doch nicht diskutieren. Ich gehe natürlich nicht leicht bekleidet an einem Mönchskloster vorbei. Scherz. Ich gehe nachts nicht durch U-Bahn-Schächte oder ähnliches. Nicht weil ich nicht vergewaltigt werden will. Sondern weil auch andere Szenarien drohen die nicht minder häßlich sind. Ich hänge mich nicht an dem Vergewaltigungszenario auf weil DIES jederzeit passieren kann und es keine Prävention gibt.

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Re: langsam werde ich verwirrt

Antwort von MartaHH am 26.07.2012, 20:47 Uhr

aaaalso: wo hat Benedikte eigentlich geschrieben, wie die Frau gekleidet war?? Das ist mir entgangen.

Und zur eigentlichen Frage:
VIELLEICHT wollte die Frau ja auch Sex. Vielleicht ist sie deswegen mit dem ersten Mann (wenn ich das richtig verstanden hab) um die Häuser gezogen. ABER - und das ist der Knackpunkt - sie wollte es aller Wahrscheinlichkeit nach einverständlich! Sie wollte gefragt werden und ggf. JA oder NEIN sagen. Sie wollte offenbar nicht mal gegen Geld mit den beiden späteren Vergewaltigern mehr als einen feuchtfröhlichen Abend.

Warum sie nicht die Reißleine gezogen hat, nachdem sie als Prostituierte behandelt wurde, ist für MICH der Knackpunkt - nicht eine eventuelle Kleidung, die wir gar nicht kennen.

Aber wenn man jung ist, denkt man gern, dass man so eine oder eine ähnliche Situation schon geregelt kriegt... ich erinnere mich, dass ich in jungen Jahren auch ein paarmal in gefährlichen Lagen war. Menschenkenntnis kommt eben doch erst mit den Jahren, und manchmal hilft einem selbst Menschenkenntnis nicht weiter.

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@Leena

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 21:54 Uhr

Passieren kann "es" immer, und es gibt sicherlich auch Tätertypen, gegen die einfach kein Kraut gewachsen ist. Dennoch kann man das Risiko bei verringern, indem bestimmte Situationen einfach gemieden werden.

Mir sind vorhin auf dem Heimweg zwei Vergleiche eingefallen.

Es ist nicht verboten, angebotene Bonbongeschenke anzunehmen, und es ist auch nicht verboten, offensichtlich nette Onkels in deren Wohnung zu folgen oder ins Auto zu steigen, wenn eine nette Rundfahrt angeboten wird. Dennoch lehren wir unseren Kindern, völlig zurecht, "Daß Du mir von fremden Leuten keinen Bonbon annimmst, und steigst unter keinen Umständen zu einem Fremden ins Auto!!" Wenn unser Kind dann dennoch ins Auto steigt und es Opfer einer Straftat wird, ist es natürlich absolut nicht schuld an dem an ihm begangenen Verbrechen. Dennoch betreiben wir in dieser Hinsicht Prävention.

Das zweite Beispiel umfaßt schon einen Teilbereich unserer Diskussion: Es ist nicht verboten, nachts um 1 Uhr nach der Disco per Anhalter nach Hause zu trampen. Dennoch predigt die Polizei, zurecht, seit Jahrzehnten den jungen Mädchen: "Laßt Euch von der Disco abholen! Steigt zu niemanden, den Ihr nicht kennt, ins Auto!" An dieser Prävention findet niemand Anstoß, aber wovor soll diese Warnung der Polizei denn schützen?
Und warum soll diese Prävention nicht durchaus erweitert werden können in Bezug auf Alkoholgenuß und Art der gewählten Kleidung? Ich denke, es macht Sinn.

Viele Grüße
Ralph

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@MarthaHH

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 21:58 Uhr

Aber offensichtlich machst Du einige Dinge, die Du früher durchaus ok fandest, heute nicht mehr. Höchstwahrscheinlich war es auch Dein gutes Recht, das zu tun, behaupte ich jetzt einfach mal. Heute siehst Du das differenzierter und gehst anders damit um, warum? Warum gibst Du ein Recht auf? Ich denke, nach reiflicher Überlegung (und Auswertung der erworbenen Menschenkenntnis) zur Risikominimierung. Und natürlich schützt das nicht zuverlässig.

Viele Grüße
Ralph

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tja

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 21:59 Uhr

das meinte ich. manchmal muß man merken wenn klappe halten besser wäre.
hier schreiben scheinbar 1 betroffenes opfer und ab da ist der zeitpunkt, bei der man die diskussion um schuld, oder nicht schuld einstellen sollte.
egal ob man der gleichen meinung ist, oder nicht.
benedikte hat eine sehr gute frage gestellt, ob die frau selber schuld ist, wollte sie nicht direkt wissen.
ist aber so aufgefasst worden.
wäre das opfer hier eine userin die wir kennen, hätte ich SO eine diskussion nicht für gut befunden und wäre niemals eingestiegen.
jetzt schreiben aber plötzlich 2 user denen ähnliches passierte und da sollte man nicht mehr nachtreten (hab ich ja schon mal erklärt)
wenn man jung ist macht man fehler (hab ich auch) ich habe JETZT eine andere meinung vom verhalten und kleiden und bin JETZT reifer und erfahrener (um nicht zu sagen spießiger).
und sage JETZT dass man sich als frau in der öffentlichkeit nicht billig zu benehmen hat, als mann übrigens auch nicht.
vor ca 15 jahren hab ich mich aber so benommen (wobei ich nie mit einem mann sofort ins bett wollte und bin!!!) und hatte einfach glück!

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@like: Vielleicht hast Du recht...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 22:01 Uhr

... denn möglicherweise kann nicht sein, was nicht sein darf.

Das allerdings wäre fatal...

Viele Grüße
Ralph

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Prävention ist wichtig!!!

Antwort von TinaDA35 am 26.07.2012, 22:05 Uhr

"Passieren kann "es" immer, und es gibt sicherlich auch Tätertypen, gegen die einfach kein Kraut gewachsen ist. Dennoch kann man das Risiko bei verringern, indem bestimmte Situationen einfach gemieden werden."

100 % richtig!!!

Eine Frau ist nicht Schuld an einer Vergewaltigung, aber das RISIKO EINER VERGEWALTIGUNG kann gemindert werden.

Passieren kann immer was.

Bei Aktenzeichen xy wurde auch mal ein Mann sexuell missbraucht. War im Hochtaunuskreis (bei Frankfurt am Main). Ein Mann hat sich auf die Straße gelegt, der Mann (der missbraucht wurde) hat angehalten um zu helfen. Der Mann auf der Straße hat ihn ins Auto gedrängt und ist mit seinem Opfer in den Wald gefahren.... später hat der Täten sein Opfer völlig unbekleidet im Wald ausgesetzt.... (oder so ähnlich war das wohl....)

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@Einstein

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 22:14 Uhr

Ist das Deine neue Rolle, anderen den Zeitpunkt festzulegen und vorzuschreiben, wann sie "die Klappe zu halten" haben?

Hier sind ganz eindeutig die Kernpunkte von diversen Usern nicht erkannt worden, weder bei meinen Beiträgen noch bei denen von Benedikte. Auch explizierte Hinweise darauf, um was es gerade NICHT geht, konnten das leider nicht ändern.

Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich poste und zu welchen Themen. Wenn einige, evtl. auch Betroffene, die Beiträge falsch interpretieren wollen und auch die o.g. Hinweise von mir das nicht ändern können, ist das nicht mein Problem. Deshalb darf man trotzdem weiter diskutieren. Zwischenzeitlich hat sich ja auch herausgestellt, daß ich wohl doch nicht chinesisch gepostet habe, denn bei einigen ist der Knackpunkt ja angekommen. Und Deine beiden letzten Absätze bestätigen doch meine Thesen voll und ganz.

Vergewaltigungen sind schwere Verbrechen und durch nichts zu rechtfertigen. Die Traumata, die entstehen können, sind mitunter das ganze restliche Leben bei den Opfern nicht wegzutherapieren, das macht das Ganze noch furchtbarer.
Aber über Prävention muß man bei aller Tragik diskutieren dürfen.

Viele Grüße
Ralph

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Re: @Einstein

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 22:24 Uhr

du willst es nicht verstehen!
ich gebe dir in allen punkten recht, aber es nützt frauen, die diese erkenntnis leider nicht rechtzeitig hatten, halt leider mal so gar nichts.
PRÄVENTIV, bei leuten die keine opfer sind sollte man natürlich genau die meinung vertreten, aber einem bereits traumatisierten menschen gegenüber zeigt man einfach mal nett verständnis und macht sie nicht dumm an!
oder sagt einfach mal so dinge wie "es tut mir leid, dass du so etwas schreckliches erleben mußtest".
dann bekommt man die kurve und trotzdem haben dich viele verstanden und geben dir recht (nunja, deine ausführungen von damenunterwäsche waren macho-haft, das hätts nicht gebraucht bei dem thema).

und opfer dürfen bei dem thema auch mal ausfallend werden und dich idiot nennen, wenn du nicht raffst dass du gerade der elefant im prozellanladen bist!

dir ist es doch sehr wichtig recht zu haben, oder?

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natürlich darf man....

Antwort von Butterflocke am 26.07.2012, 22:43 Uhr

darüber diskutieren...und muss es auch!

Und es gibt eine sinnvolle Prävention, die man eben nicht mit der Schuldfrage verwechseln sollte. Beides hat nichts miteinander zu tun!!!!

Ich sage meinem Mann auch jeden Tag, dass er als Autofahrer (der oft den ganzen Tag unterwegs ist), nicht auf sein Recht beharren sollte UND vor allem auch niemals davon ausgehen sollte, dass andere mit diesen - seinen - Rechten pfleglich umgehen. Davon kann man eben leider NICHT ausgehen!
Ähnliches möchte ich meiner Tochter vermitteln (durchaus auch meinem Sohn...), wenn es um derartige Themen geht.

Denn sicher ist doch, dass sie im Fall der Fälle die Zeche zahlen müsste..., womöglich für den Rest Ihres Lebens.
Gut zu wissen ist dann zwar, dass sie keine schuld hatte. Dass diese TATSACHE (die niemand anzweifelt!!!) aber "heilende Wirkung" auf Körper und Seele hat, bezweifle ich ganz stark.

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Wer ist hier traumatisiert?

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 22:44 Uhr

Im Eröffnungsposting ging es um eine Straftat gestern bei XY..., und ich habe hier keine Betroffene angemacht, schon gar nicht aufgrund einer erlittenen Straftat.

Auch Opfer dürfen mich nicht Idiot nennen, denn ich trage keine Schuld an ihrem Leiden. Wer bin ich denn? Wer fragt denn nach meinen Traumata aufgrund der an mir verübten Straftaten? Darf ich jetzt auch ausfallend werden?
Ich erinnere nur an die Messerstecherei-Diskussion vor einem Jahr in eben diesem Forum. Da ging es hoch her, ich habe meine Meinung vertreten und bin von ein einigen übelst angegangen und sogar bedroht worden.
Nach meinen "Erfahrungen" hat niemand gefragt, warum auch, ich habe sie nicht erwähnt, und sie taten in der damaligen Diskussion absolut nichts zur Sache. Das muß man dann auch nicht herauskehren.

Heute ging es in erster Linie um Prävention, ich wüßte nicht, was an dieser Diskussion verkehrt sein soll. Jede Vergewaltigung, die aufgrund von Prävention verhindert wird, ist ein Gewinn. So sehe ich es jedenfalls, und darum geht es mir. Daran ist nichts elefantenhaftes im Porzellanladen.
Vielleicht hat like recht, und als Mann darf man sich nicht an solch einem Thema beteiligen. Dann frage ich mich allerdings, wie weit es her ist mit der so vielbeschworenen Emanzipation.

Ralph

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aber....

Antwort von Butterflocke am 26.07.2012, 22:49 Uhr

wenn doch immer wieder betont wird, dass die Frau aufgrund KEINES(!!!) Verhaltens (und wenn sie nackt durch die Gegend laufen würde) irgendeine Schuld hat..., dann muss das doch nun auch nicht konsequent überlesen bzw. ausgeblendet werden....

Und ich bin mir sicher....auch ein Opfer wird dem eigenen Kinde von präventiven Maßnahmen predigen....

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Re: Wer ist hier traumatisiert?

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 22:58 Uhr

nun, auch frauen sind zu sexualverbrechen in der lage, so viel dazu.

1. habe ich dich zu dir gehalten bei der diskussion damals, aus dem grund weil ich (und du weißt wo ich arbeite) solche erfahrungen kenne (man stumpft nur ab bei so etwas) und es absolut nicht ok fand, dass man dir hier drohte dich beim ag anzuschwärzen. dazu steh ich auch heute noch.
du hast dein eigenes schicksal nicht erwähnt, weil das DEIN weg ist damit umzugehen. jetzt hast du es eben und deine meinungsgegner von damals sehen die sache jetzt vielleicht anders.

2. die beiden haben darauf hingewiesen und so etwas ist ein trauma bis ans lebensende. ich vertrete übrigens nicht die meinung, dass man permanent jeden beschimpfen darf, weil man eine schlechte kindheit hatte, oder ein anderes schreckliches erlebnis.
aber wenn man gerade beim thema des traumas ist, hat man einen "trigger" und reagiert eben ausfallend. wie du damals mit dem gesocks.

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Nein Butterflocke...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 22:58 Uhr

... sie nützt niemandem, außer der Rechtspflege (die ich allerdings auch hochhalte).

Du sprichst mir absolut aus der Seele. Ich darf von meiner Tochter behaupten, daß sie nicht gerade unattraktiv ist. Mit 16 Jahren kriegte sie seinerzeit von mir Kiezerlaubnis (wohlwissend, daß sie ab 23-24h von der Kiezpolizei weggescheucht wird... hihi).
Großartig getrunken hatte sie seinerzeit nicht, die Klamotten waren einer 16jährigen absolut angemessen (und nein, keine Kartoffelsäcke, wenn Du verstehst, was ich meine... ), und lange dunkle Wege hatte sie auch nicht zu durchqueren. Trotzdem habe ich sie natürlich "eingenordet", klar, gerade wenn es um Reeperbahn und Große Freiheit geht, aber das sind tolle Locations, gerade was Musik angeht. Ich denke, sie hat es beherzigt. Ob auch nur IRGENDETWAS verhindert wurde, weiß ich natürlich nicht, aber ich hielt und halte es für sehr wichtig, daß im Laufe der Zeit die entsprechenden Antennen ausgeprägt werden.
Bevor sich hier manche entrüstet... wir haben 1200m vom Kiez weg gewohnt, in einer sehr ruhigen Seitenstraße im Nachbarstadtteil, und meine Kinder hätten mir was gehustet, hätte ich Kiezverbot ausgerufen und stattdessen Scheunenparty im Hamburger Speckgürtel als DIE angesagte Location gepriesen. Da blieb nur die Flucht nach vorn.

Viele Grüße
Ralph

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schon flocke

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 23:02 Uhr

ja, privat. nicht im rub!

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@einstein

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 23:10 Uhr

Ich habe es auch jetzt nur am Rande erwähnt, weil es mit der damaligen Diskussion nichts zu tun hatte. Ich habe glücklicherweise eine sehr starke psychische Konstitution und mußte in all den Jahren nichts therapieren. Ich habe nach wie vor im Dienst keine Angst, und ich hege gegen den einenTäter keinen Groll, gegen den anderen schon (und zwar, weil er aus der Gruppe des "Gesocks" kommt...). Die Erfahrung habe ich dennoch. Und die Gesocks-Diskussion würde ich wieder so führen. Ich habe mich mittlerweile mit dem einen oder anderen Diskussionsteilnehmer von damals persönlich ausgetauscht, und es wurde geklärt, was ich meinte und wie ich es meinte. Es ist wie heute: Man postet und postet noch einmal, was NICHT gemeint ist, und es wird weiter auf genau das Nichtgemeinte reagiert.

Viele Grüße
Ralph

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Re: @einstein

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 23:22 Uhr

hach ralph. mein erstes posting zu diesem thema spiegelt zu 100% deine meinung, falls du es noch nicht gelesen hast!
und ich hab es viel eher geschrieben als du!
du bist du und anbin ist eben anders.
ich brauch auch keine therapie ist ja manchmal mein job wenn fixiert werden muß. und poilzisten wären ja nach dem 1. angriff berufsunfähig.

eine vergewaltigung ist etwas anderes, die ist intim und verletzt ganz anders.
das BRAUCHT man eine therapie!

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Jetzt sind wir bei einem anderen Thema...

Antwort von Ralph am 26.07.2012, 23:42 Uhr

Therapie... da liegt jeder Fall anders. Ich denke, es geht auch darum, welches Rechtsgut angegriffen wurde. Die Kollegin, die vor vielen Jahren niedergeschossen wurde, war fortan berufsunfähig und in Therapie, soweit ich gehört habe. Man kriegt auch als Kollege des Nachbarstandortes letztlich nicht viel mit, wie es weiter gegangen ist.

Abstrakt formuliert ist aber ein solcher Angriff überschaubar, wenn auch grausam. Ein Schuß, das Trachten nach dem Leben... damit ist das Problemfeld im Grunde umrissen, wenngleich auch da die Folgen unabsehbar sein können.

Eine Vergewaltigung ist ungleich komplexer, weil eine ganze Reihe Rechtsgüter gleichzeitig betroffen sind. Körperliche Unversehrtheit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, oftmals auch das Leben... daß das ganz andere Narben hinterläßt, andauernde Alpträume, Ängste, Beziehungsunfähigkeit mit all ihren Folgen auf eine vielleicht existierende Partnerschaft, das kann ich mir alles vorstellen... die Liste dürfte ellenlang sein. Da wird schließlich die komplette Persönlichkeit mit all ihren Facetten angegriffen. Und hier möchte ich mich als Mann auch zurückhalten, denn das ist ein Feld, von dem wir Männer wirklich nur wenig Ahnung haben können.
Daß das ohne anschließende Therapie spurlos verschwindet, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Ralph

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Re: Jetzt sind wir bei einem anderen Thema...

Antwort von Einstein-Mama am 26.07.2012, 23:52 Uhr

anderes thema stimmt. aber doch nach deiner erläuterung auch eine erklärung, warum man mit manchen menschen die diskussion anders führen sollte, als mit "nicht betroffenen".
anbin nennt nie jemanden einen idioten und entgleist nie (treva auch nicht!), heut hatten sie einen berechtigten aussetzer, auch wenn das nicht gleich verständlich ist für jeden.

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einstein: Letzter Beitrag für heute... morgen erwartet mich ein voller Schreibtsich...

Antwort von Ralph am 27.07.2012, 0:33 Uhr

abgesehen davon, daß ich von beiden nicht wußte, daß sie Betroffene sind, sehe ich dennoch nicht, wo ich anders hätte argumentieren sollen. Wie gesagt, es ging um Prävention.

Wenn es um Vergewaltigung an sich, also das Verbrechen und die möglichen grausamen Folgen, geht, ja, dann ist die Diskussion ganz anders zu führen. Da geht es um Empfindungen, sehr intime Verletzungen, auch und gerade der Seele... da ist selbstverständlich Einfühlungsvermögen und Empathie gefragt. Einstein, ich bin doch kein emotionaler Vamp!
Ich habe solche betroffenen Frauen schon an meinem Schreibtisch zu sitzen gehabt. Sie selbst haben nicht viel oder gar nichts erzählt, aber es gab in einem Fall z.B. Schriftstücke vom Weißen Ring und Ärzten in der Akte, es ging um einen Wohnungswechsel aus verständlichen Gründen (die Tat fand fatalerweise auch noch nachts in der eigenen Wohnung durch einen eingestiegenen Fremden statt!), mit nachvollziehbaren Sonderwünschen (nicht im Erdgeschoß). Es ist schon sehr, sehr lange her, und ich weiß nicht mehr genau, wie ich es angestellt habe, aber ich habe es hinbekommen, den Frauen ohne viele Worte zu vermitteln, daß ich bescheid weiß und sie auf meine Unterstützung zählen können. Sie schienen erleichtert zu sein, Augen sagen mehr als Worte... und glaube mir, diese Sachbearbeitung damals war ziemlich beklemmend für mich, auch wenn man von uns immer "professionelles Arbeiten" erwartet.

Was ich damit ausdrücken will, ist, daß ich eigentlich sehr genau weiß, wo Fingerspitzengefühl angesagt ist, und wo andererseits durchaus kontrovers diskutiert werden kann und auch soll. Daß ich bei meiner Sortierung nicht immer zu 100% richtig liege, liegt in der Natur der Sache.

Viele Grüße
Ralph

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hm, Einstein

Antwort von like am 27.07.2012, 0:55 Uhr

ich kenne hier nicht alle Lebensgeschichten, alle Traumata. Ich lese nicht täglich und bei weitem nicht jedes Posting. Mir war nicht wirklich bewusst, dass hier zwei betroffene User mitposten.
In solchen Foren schreibend bleibt man ja doch immer ein Stück weit anonym, auch wenn man sich von der einen oder anderen Seite des einen oder anderen Users ein Bild machen kann. Ich schreibe hier auch bei weitem nicht über alles, was ich im Laufe meines Lebens schon mitgemacht, ertragen, erlebt habe - gerade und besonders nicht über das Negative. Eben WEIL ich ein Stück Anonymität IN der Anonymität wahren will. WIE soll also ein andere User erraten, über was er mit mir hier besser NICHT diskutieren sollte? Eben - er kann es GAR NICHT. Insofern denke ich, dass man hier alles diskutieren können muss. Wenn es jemand aus persönlicher Betroffenheit zu viel wird, kann er sich ja Gott sei Dank jederzeit ausklinken. Vielleicht besser, als andere anzugehen....

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Der Vergleich mit dem Straßenverkehr hinkt...

Antwort von shinead am 27.07.2012, 10:16 Uhr

... denn dort bekommt derjenige, der nicht präventiv / defensiv handelt eine Teilschuld...

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Re: Wer ist hier traumatisiert?

Antwort von anbin39 am 27.07.2012, 13:00 Uhr

Wer mir in einer Diskussion an den Kopf wirft dass ich dummes Zeug rede. Muss damit rechnen dass ich nicht paedagogisch wertvoll reagiere.

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Und wer meine Postings nicht richtig liest...

Antwort von Ralph am 27.07.2012, 16:16 Uhr

... und mir das hier an den Kopf wirft:

"...Was du schreibst ist ein Schlag ins Gesicht jeder Vergewaltigten. "

... und damit zeigt, daß er nicht gewillt ist, sich mit den Inhalten meiner Beiträge auseinanderzusetzen und mir stattdessen solche Dinge unterstellt, muß sich nicht wundern, wenn ich das dann abqualifiziere. Und in dem besagten Kontext war Dein Beitrag einfach dummes Zeug.

Im Übrigen nehme ich User, die mir eine PN senden und dann umgehend das Postfach ausschalten, als Diskussionspartner nicht sonderlich ernst. Das ist unter intelligenten und konfliktfähigen Usern einfach ein Unding.

Ralph

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Re: Und wer meine Postings nicht richtig liest...

Antwort von anbin39 am 27.07.2012, 16:59 Uhr

Daß mein PF ausgeschaltet ist hat nichts mit Dir zu tun hat. Meine PN will ich nicht diskutieren müssen. Mein Fehler Dir eine zu schicken. Das gebe ich zu. Damit Du mich nicht weiterhin mit Attributen wie dumm oder unintelligent bezaubern mußt werde ich die Diskussion meinerseits beenden.

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