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Geschrieben von kruemelraupe am 26.06.2007, 18:30 Uhr

Das Vertrauensverhältnis zum Kinderarzt

Hallo

ich bin schon lange dafür das die us zur Pflicht werden, da ich als Kinderärztin in der KLinik sehr häufig Kinder sehe, die nicht zu den Us waren und dann mit Entwicklungsverzögerungen, Unterernährung oder Mißhandlung auffallen. Da werden die "erzwungenen" Us sicher dazu führen das diese Kinder nicht monatelang und jahrelang vor sich hin vegetieren (selbst das Jugendamt schaut da ja oft weg oder nicht genau genug hin).

Wenn allerdings der Kinderarzt zum Mächtigen wird, der über Kindergeld oder keins entscheidet, kann in den Familien um die es eben geht sicher nur sehr schwer ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Oder es wird dann auch schnell wieder zerstört, wenn der Doc der böse ist der die vergessene U meldet und dann kein Geld kommt.
Ich weiss das viele KÄ die Problemfamilien (also auch die mit VD auf Missbrauch wo Staatsanwalt und Jugendamt nichts tun oder tun können) engmaschig unter anderen Argumenten bestellen um die Kinder in Beobachtung zu haben und auch über viele Konsultationen ein besseres Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Wenn dann der Arzt der Mittelsmann ist der den Geldhahn zudreht (und das ist für diese Familien dann so) fürchte ich mich jetzt schon vor den Reaktionen und bin froh erstmal in der KLinik zu sein. Wenn ich diese Eltern hier erlebe, möchte ich die Reaktionen bei nicht erhaltenem Geld NICHT erleben. Das war es sicher was gemeint war.

Denoch befürworte ich die Zwangs-U`s, vielleicht gibts ja noch andere "Straf"-Möglichkeiten, obwohl Geld ja immer zieht.

Lg
Susi,
die findet das Kinderrechte viel mehr wert sein müssten als sie das sind!

 
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