zurück| Geschrieben von Silvia3 am 27.05.2019, 11:54 Uhr |
Die Partei - was soll das?
Ich las in einem Beitrag weiter unten, dass sich einige über die Erfolge "Der Partei" freuen. Da ich diese nicht wirklich im Wahlkampf wahrgenommen hatte, wollte ich mich heute (zugegebenermaßen etwas spät) über deren Wahlprogramm informieren und fand das hier:
https://www.die-partei.de/regierungsprogramm/
Kann mich mal jemand aufklären, was das soll? Warum wählt man diese Partei und verschwendet seine Stimme? Jetzt werden da ein paar Typen im EU-Parlament mit tausenden von Euros fett alimentiert, die nicht einmal ansatzweise die Absicht haben, Politik und unsere Gesellschaft mitzugestalten und für die Zukunft zu rüsten. Das ist doch Verarsche. Oder habe ich da auf die Schnelle etwas übersehen?
Silvia
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Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von DK-Ursel am 27.05.2019, 12:02 Uhr
Hej Silvia!
bei allem Respekt:
DU findest, die Wähler dieser oder anderer kleinen Gruppierungen verschwenden ihre Stimme, diese Wähler aber sind genauso ernstzunehmen wie Du oder ich, die für andere Parteien stimmen.
Dieser Ausbruch erinnert mich gerade an einen der "Chefin" der DF hierzulande,die gestern bei ihrem Wahldesaster darin ausbrach,daß diese "Klimaidioten" (dän.: klimatosser) Schuld daran trügen.
Ab welcher Größenordnung darf man denn Deiner Meinung für eine Partei stimmen, ohne seine Stimme zu verschleudern? Ist die SPD da noch salonfähig? Was ist mit der kleinen FDP?
(Ich erinner mich noch gut an die Anfänge der Grünen als Bürgerbewegung - ohne solche Stimmen wären die nicht zur zweitgrößten Macht geworden...)
es ist natürlich ein leichtes, den anderen Kompetenzen, ernste Absichten ode rauch nur "Durchblick" abzusprechen - ernsthafte Auseinandersetzung mit Wahlergebnissen, Erkenntnissen und Lösungen sieht aber anders aus.
Gruß Ursel, DK
Nachtrag:
Antwort von DK-Ursel am 27.05.2019, 12:15 Uhr
So eine Analyse kann dann eben auch mal sein, daß man diese "verschwendeten" Stimmen mal sichtet und schaut:
Haben die Rechten mehr gewonnen, die Klimaschützer, die, die sich für eine andere Steuerpolitik gegenüber großen Konzernen einsetzen,die, die für oder gegen andere Tierhaltung sind undundund...
Daraus kann man als größere Partei durchaus einen Trend erschließen, den man sich zu eigen machen könnte - wenn da nur 3-4 Parteien zur Wahl stünden, käme wenig heraus, was das Volk wirklich interessiert - schon gar nicht, wenn diese 3-4 Parteien sich nicht auf "Seitenwege" begeben...
Ich bin also prinzipiell sehr dagegen: Ich wähle die Kleckerlespartei, weil ich GEGEN die CDU, gegen die SPD etc. wählen will.
Ich fackele auch nicht mein Auto ab, um die Werkstatt zu bestrafen.
Aber wer ernsthaften Herzens eine Kleckerlespartei wählt, weil die sein Anliegen proklamiert und dieses Anliegen bei den etablierten Patreien nicht vorkommt, hat meinen Respekt - das ist das Mindeste, damit man miteinander reden kann - und schickt ein Signal, das ich akzeptieren kann.
Bleibt die Hoffnung, daß die etablierteren parteien dioese Signale endlich mal richtig umsetzen und nicht hinterherlaufen und sich anbiedern.
Gruß Ursel, DK
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Miamo am 27.05.2019, 12:33 Uhr
Das ist doch Satire, oder stehe ich gerade auf dem Schlauch? 
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Mucksilia am 27.05.2019, 12:51 Uhr
Ich habe das jetzt auch gerade gelesen und bin etwas ratlos.....
Nur mal so als Besipiel:
Tierversuche werden eingestellt, Tiere sind zum Niedlichfinden und Aufessen da. Lipgloss, Arsch-Make-up, Biomarmelade und Medikamentencocktails werden ab sofort an Spitzensportlern getestet, die sind allerhand Substanzen gewöhnt. Oder in Bibis Beauty Palace. Bierversuche bleiben frei.
Die PARTEI setzt sich für eine bundesweite Bierpreisbremse und die Stärkung des Bestellerprinzips ein. Dazu wird ein Bierpreisspiegel erhoben. Die Bremse tritt in Kraft, sobald zwei Indikatoren gleichzeitig auftreten: (großer Durst und eine nachweisbare Gläserleerstandsquote.
Die Flüchtlingsobergrenze wird – ganz im Sinne der Unionsparteien – jährlich neu definiert: Deutschland darf nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen als das Mittelmeer.
Mmmm. Nein, da bin ich bei dir.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von shinead am 27.05.2019, 13:26 Uhr
Viele Menschen wählen die Partei weil sie ansonsten gar nicht wählen würden. Nicht wählen bedeutet aber den Kuchen für die anderen zu vergrößern, also wählt man die Partei. Die nehmen sich wenigstens absichtlich nicht ernst.
Sonneborn war auch schon in der vergangenen Legislaturperiode dabei. Ganz ehrlich: bis auf den Seitenhieb auf Macros Ehefrau fand ich seine letzte Rede wirklich gut.
Und nein, das ist keine verarsche, das ist Satire. Wenigstens weiß man bei der Partei, was man bekommt.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Leena am 27.05.2019, 13:36 Uhr
Sagt Dir Martin Sonneborn gar nichts? Das Satiremagazin "Titanic"?
Die PARTEI (= Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) wurde 2004 von Titanic-Redakteuren gegründet, Vorsitzender ist Martin Sonneborn, der tatsächlich schon seit 2014 für Die PARTEI im EU-Parlament sitzt (jetzt kommt der Satiriker Nico Semsrott noch dazu).
Von dem Wahlwerbespot in Zusammenarbeit mit Sea-Watch e.V., den das ZDF erst in nach-bearbeiteter Fassung gesendet hat, hast Du auch nichts mitbekommen? ("Für den Inhalt dieses Films ist ausschließlich die EU verantwortlich." / https://www.youtube.com/watch?v=obDJQNRnyus ).
Von der Aktion "Saufen statt Ersaufen"? ("Trinken gegen das Ertrinken" - Ab 15:00 Uhr sind wir am … zugegen, um gemeinsam mit euch Spenden für die kriminalisierten Seenotretter*innen zu sammeln. Spendenvorschlag für jedes Getränk: 2 € (gerne natürlich mehr). Die Einnahmen werden wir an Sea-Watch spenden. Also kommt vorbei und trinkt mit uns, damit nicht mehr so viele Menschen im Mittelmeer ertrinken müssen.")
Da kann man natürlich "aua" sagen. Aber "Satire" und "Verarsche" ist nicht dasselbe.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Christine70 am 27.05.2019, 13:40 Uhr
Wenn man die Geschichte dahinter nicht kennt, sollte man ruhig sein.
Mir sind "Die Partei-Wählen" tausendmal lieber als alle AfD-Wähler und jene, die gar nicht wählen gegangen sind.
Sie haben keine Stimme verschwendet. Da sieht man, daß du keine Ahnung hast.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Christine70 am 27.05.2019, 13:43 Uhr
Genau.... Aber es gibt Menschen, die den Unterschied nicht kennen.
Ich kenne zwei Personen, die sogar dieser "Partei" angehören, die wären sonst gar nicht wählen gegangen. Also war das auch eine Art von "Protestwählen"......
Wäre es besser gewesen, sie hätten Rechts gewählt?
Nicht wirklich
Frage ich mich auch - dann besser garnicht wählen
Antwort von Ellert am 27.05.2019, 13:44 Uhr
wer das macht ist geistig doch sehr unreif
er kann auch gleich Männlein auf de Stimmzettel malen oder Herzchen
dagmar
PS
Antwort von Ellert am 27.05.2019, 13:47 Uhr
Wählen hat was für mich mit Verantwortung wahrnehmen
kleine Partein sind ja nicht verkehrt oder verschwendete Stimmen aber die sollten ja schon ein Ziel haben dass uns alle weiterbringt-
wo bringt uns die Partei weiter ?
dagmar
Doch, du hast auf die Schnelle was übersehen.
Antwort von Petra28 am 27.05.2019, 13:51 Uhr
Lies mal hier:
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_85804194/tid_amp/europawahl-interview-mit-martin-sonneborn-die-dummen-waehlen-die-afd-.html
Die PARTEI macht Politik mit satirischen Mitteln und schafft so Aufmerksamkeit. Sie schafft Öffentlichkeit fürs Europaparlament. Und sie haben schon ganz gut mitgestaltet und der AFD den Geldhahn über den Goldhandel abgedreht...
Re: Frage ich mich auch - dann besser garnicht wählen
Antwort von Nynaeve2019 am 27.05.2019, 13:56 Uhr
Nicht wählen gehen ist besser? Nööö, dann lieber DIE PARTEI...
Jede abgegebene Stimme für NICHT-Rechtspopulistische Parteien ist besser als nicht zu wählen. Wir hatten gestern zwei ungültige Stimmzettel, einmal mit zwei Kreuzen und einmal mit 16 Kreuzen, die mit 16 Kreuzen war sehr wahrscheinlich auch eine Protestwahl (wir haben jeden gesagt, nur ein Kreuz...), ansonsten gab es genug "Sonstige", die die großen demokratischen Parteien wieder "einfangen" müssen, wenn sie bestehen bleiben wollen (da mein ich Union und SPD, die Grünen haben gut Futter bekommen)
Sie haben z.B. dafür gesorgt...
Antwort von Petra28 am 27.05.2019, 13:58 Uhr
dass der AFD der Geldhahn über den Goldhandel abgedreht wurde. Sie schaffen Öffentlichkeit fürs Europaparlament, z.B. über den Lobbyismus. Sie stimmen für den Klimaschutz. Sie verhindern Redezeit der NPD...
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von DK-Ursel am 27.05.2019, 14:03 Uhr
Hej nochmal!
ich kann bei manchen Programmen auch den Kopf schütteln oder mich aufregen, aber mal abgesehen davon, daß diese meine Meinung nicht ausschlaggebend ist für die Parteigründer, -mitglieder und -wähler (ich bin doch nicht der Nabel der Welt mit meiner Meinung darüber, wer vernünftig ist und uns weiterbringt), abgesehen also davon ist doch "gar nicht wählen" nicht besser als "wählen" - jedenfalls nicht, wenn ich Demokratie ernstnehme!!!!
DARÜBER kann ich mich dann deutlich mehr aufregen als über die Parteien, die anderen die Stimmen " klauen" --- da sehe ich dan neiner Aufgabe in den "Beklauten", sie sich zurückzuerobern statt weiter bequem ihr Süppchen zu kochen.
Ich denke aber, so eine Diskussion ist eher in Dtld. möglich, wo man enie historische Panik vor Splitterparteien und Minderheitenregierungen hat.
Was jedoch eine (Dauer-)Groko für einen Schaden anrichtet, sieht man doch spätestens jetzt -- auch davon profitieren so kleine "Spinner"...
Gruß Ursel, DK
Re: Doch, du hast auf die Schnelle was übersehen.
Antwort von Petra28 am 27.05.2019, 14:16 Uhr
https://www.pnn.de/kultur/martin-sonneborn-zu-gast-im-thalia-die-dreckecken-ausleuchten/24276558.html
“Dabei geht es ihm aber nicht - zumindest nicht ausschließlich - um platte Provokationen. Hinter der satirischen Fassade verbirgt sich ein Humanist alter Schule, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die toten, die staubigen, die verkrusteten Winkel und Dreckecken des deutschen wie auch des europäischen Politikbetriebs auszuleuchten. Die Ergebnisse dieser Expeditionen ins Zwielicht präsentiert er dann nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern performativ, indem er sie radikalisiert und sie in die eigene Praxis überführend ausstellt: Es geht ihm darum, Öffentlichkeit herzustellen.“
Re: Doch, du hast auf die Schnelle was übersehen.
Antwort von Miamo am 27.05.2019, 14:19 Uhr
Danke für die Aufklärung -
Sorry, aber...
Antwort von shinead am 27.05.2019, 14:40 Uhr
... wer sowas schreibt:
Frage ich mich auch - dann besser garnicht wählen
wer das macht ist geistig doch sehr unreif
hat nicht verstanden wie Wahlen funktionieren.
Vielleicht haben die Wähler der Partei ja ein Männchen in den Kreis gemalt, oder ein Blümchen. Wer weiß das schon. Es ist eine zugelassene Partei. Also ist sie wählbar (Demokratie und so). Ich habe Sonneborn auf Twitter abonniert und tatsächlich bekommt man neben dem ein oder anderen satirischen Post auch schnelle Informationen über Abstimmungsverhalten innerhalb des EU-Parlaments.
Hör Dir mal die Reden an. Findet man auf Youtube und/oder Twitter. Schon allein dafür lohnt sich die Stimme!
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von shinead am 27.05.2019, 14:43 Uhr
Nein. Auch nicht wählen wäre schlechter. Mir ist die Partei sehr sympathisch, wenn ich auch aus anderen Gründen mich entschlossen habe sie nicht zu wählen. Sie ist auf jeden Fall die bessere Protestwahl und so ein kleines bisschen würde ich mich freuen, wenn sie die 5% Hürde bei der nächsten Bundestagswahl knacken würde.
Oder zumindest ein Direktmandat?
Hach... herrlich wärs.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Christine70 am 27.05.2019, 15:05 Uhr
Geht mir genauso. Ich habe sie zwar auch nicht gewählt, aber ich verstehe, was sie sich bei ihrem "TUN" denken. Ich lese auch ab und an die Titanic.
Wen kann man denn noch ernst nehmen von den jetzigen Politikern? Und da braucht es einfach eine Partei, die ihnen mal einen Spiegel vorhält.
doch, ich habs verstanden
Antwort von Ellert am 27.05.2019, 16:20 Uhr
und ich bin der Ansicht dass man sich wirklich Gedanken machen sollte zum Thema Wahlen, wer was verkörpert,
nicht einfach protestwählen. Gegen etwas zu sein verhindert wenig
auch nicht wählen finde ich sehr falsch
für freie Wahlen haben viele Menschen lange gekämpft.
Anscheinend sind es viel junge Wähler gewesen die die Partei gewählt haben
sicher nicht weil die der Ansicht sind dass diese Partei alles besser macht
eben nur weil sie gegen was sind aber nicht wissen für was sie sind
dagmar
aber ob das die Wähler so wussten
Antwort von Ellert am 27.05.2019, 16:22 Uhr
oder nur einfach was gewählt haben was anders ist ?
Wo liegt die Zukunft an sich, extrem gedacht wenn die jetzt 80% bekommen hätten, was wäre dann gewesen ?
Die großen Partein verlieren, die Kleinen gewinnen auch ganz ohne für den Einzelnen schlüssiges Programm - wohin geht die Entwicklung, ja nicht nur bei uns ?
dagmar
Re: Doch, du hast auf die Schnelle was übersehen.
Antwort von Malus am 27.05.2019, 16:32 Uhr
Die PARTEI macht innerhalb des Europaparlaments hauptsächlich Aktionen, um die anderen Abgeordneten quasi bloßzustellen. Bsp gab es vor Jahren eine Aktion die darauf aufmerksam machte, dass viele Europaabgeordnete kaum zu irgendwelchen Sitzungen erscheinen.
So gibt es z.B.ein "Tagegeld "für Abgeordnete-wenn sie nur morgens hin gehen, sich eintragen, bekommen sie dreihundert Euro. Selbst wenn sie fünf Minuten später wieder nach Hause fahren. Sonnenborn legt diese Praktiken offen und ist so natürlich ein Dorn im Auge.
Er tritt quasi den Abgeordneten auf die Füße, hält ihnen den Spiegel vor.
In den Plakataktionen wird der Politikbetrieb auf die Schippe genommen. Auch z.T die Wähler, indem sie sagen laut Statistik wollen Wähler so und soviel Prozent populistische Thesen, und das setzen wir um. So kam auch der Slogan "wir bauen die Mauer wieder auf "
Es gab einmal Umfragen, in denen eine Mehrheit der Bevölkerung dafür war, wieder die Mauer aufzubauen. Sonnenborn stellte sich mit Bauarbeitern hin, und begann mit dem Mauerbau, was natürlich abgebrochen werden musste. Die Aktion war köstlich!
Die Partei stellt also den Populismus bloß und den Filz im Politikbetrieb.
Nicht das schlechteste.
Manche Aktionen gefallen mir nicht. Andere finde ich einfach nur genial.
So eine Partei braucht es. M.m.nach dringend und wenn auch nur, um den Wahnsinn des Ganzen offen zu legen. Ich liebe die PARTEI!
Liebe Grüße
Re: doch, ich habs verstanden
Antwort von Maxikid am 27.05.2019, 16:51 Uhr
Für mich pers. ist keine der großen Parteien z. Zt. wählbar.....
Entwicklung?
Antwort von Strudelteigteilchen am 27.05.2019, 16:55 Uhr
Meinst Du denn, das Programm der "großen Parteien" war "früher" für den Einzelnen immer schlüssig?
Viele haben dann doch das gewählt, was sie schon immer gewählt haben, oder was der Pfarrer von der Kanzel gepredigt hat, oder was der Gewerkschaftsfunktionär angemessen fand, oder was der Ehemann gesagt hat. Es ist ein Mythos, daß früher mehr Parteiprogramme gelesen (und verstanden) wurden als heute.
Insofern: Alles wie immer. Was fehlt sind lediglich die Autoritäten, die den Ahnungslosen eine Partei "vorgeschrieben" haben. Weder die Kirchen noch die Gewerkschaften mögen heute noch klare "Empfehlungen" abgeben - und jetzt haben wir den Salat.
Re: Doch, du hast auf die Schnelle was übersehen.
Antwort von Malus am 27.05.2019, 16:56 Uhr
Oder die geilen Plakataktionen....
Wir hatten ja mal, ist schon ne Weile her ein ernst gemeintes CDU Plakat "Kinder statt Inder "
War doch schön von Rüttgers.
Also darf auch die PARTEI "Waffeltransporte statt Waffentransporte " fordern.
Das ist doch super ,
Oder "Massenbierhaltung statt Massentierhaltung "
Kann ich genauso unterschreiben,obwohl ich mir gar nichts aus Bier mache.
Können ja andere trinken.
Wahlempfehlung
Antwort von Tai am 27.05.2019, 17:28 Uhr
Also ich habe schon den Eindruck, dass zumindest die Evangelische Kirche mit ihren obersten Vertretern als auch die Pfarrer auf der Kanzel meist recht klare Botschaften verkünden, welche Partei die richtige ist. Und es ist nicht die mit dem C im Namen.
Hm
Antwort von Strudelteigteilchen am 27.05.2019, 17:36 Uhr
Ich gehe fast jeden Sonntag in einen evangelischen oder katholischen Gottesdienst, aus diversen Gründen fast immer woanders - und ich habe noch keinen Pfarrer oder Priester irgendwelche Empfehlungen aussprechen hören.
Das kenne ich von früher ganz anders.
Re: doch, ich habs verstanden
Antwort von shinead am 27.05.2019, 17:41 Uhr
Was, wenn die Menschen sich Gedanken gemacht und sich dazu entschlossen den "Komiker" zu wählen, der es offen zugibt.
Die Partei ist eben für viele sonstige Nichtwähler, die sich in keiner Partei zuhause fühlen tatsächlich eine Alternative die keinem wehtut.
Noch dazu hast Du jemanden im Parlament der sich nicht scheut während seiner Redezeit die Finger in die Wunde zu legen.
Sonneborn war übrigens Mitglied im Kulturausschuss. Ist ja nicht so, dass er da gar nicht gearbeitet hat und mit Kultur kennt er sich nun mal wirklich aus. Gleiches gilt für Semsrott. Der ist doch im Kulturausschuss genau richtig aufgehoben. Ich finde der Sitz der NPD ist da gut aufgehoben!
Re: aber ob das die Wähler so wussten
Antwort von shinead am 27.05.2019, 17:45 Uhr
Wer sich nicht damit beschäftigt wem er seine Stimme gibt, dem ist nicht zu helfen.
Aber ich bin froh um jeden nicht denkenden der seine Stimme bei der Partei statt der AfD gelassen hat!
Das stimmt so pauschal nicht.
Antwort von Petra28 am 27.05.2019, 18:13 Uhr
Alle mir bekannten PARTEI-Wähler wussten sehr genau, warum sie sie gewählt haben.
Doch, die wussten das.
Antwort von Petra28 am 27.05.2019, 18:22 Uhr
Also sicher nicht alle, aber sicher mehr als diejenigen, die “immer schon“ eine der großen Parteien gewählt haben.
Und was wäre gewesen, bei 80%? Dann wären jede Menge Menschen mit Namen bekannter Nazis ins Parlament gekommen, Leute ohne Ahnung von Politik aber dafür überzeugte Europäer, die für soziale Gerechtigkeit sind und für Klimaschutz...
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Rosewill am 27.05.2019, 18:24 Uhr
Ich finde die Partei gut.
Wer diese Partei wählt der würde sonst mit seiner Stimme nur noch größeren Unsinn anstellen.
Am Ende vielleicht noch die Grünen wählen.
Re: Hm
Antwort von Malus am 27.05.2019, 18:28 Uhr
Bischof Marx hat gemeinsam mit Bedford Strohm (wahrscheinlich falsch geschrieben)dazu aufgerufen ,nicht AfD zu wählen.
Die katholische Kirche macht stark Stimmung gegen die AfD. Bischof Marx sagte in einem Spiegel Interview ein Katholik könne nicht rechts sein und AfD Wähler.
(Das Interview liegt schon einige Monate zurück)
Innerhalb katholischer Gremien wurden Afd Mitglieder rausgeworfen.
Kann man gut finden oder nicht.
Also,ich sehe das durchaus auch als Wählerbeeinflussung. Zumindest die Aufrufe ,wen ein Katholik nicht zu wählen habe.
Aber gut,gegen die AfD darf man ja immer Stimmung machen.
Re: Hm,p.s.
Antwort von Malus am 27.05.2019, 18:54 Uhr
Ich gehe zum Gottesdienst zu Padres. Die sind wirklich allesamt alt und äußerst politisch.
Die Osternacht ist mir sehr stark in Erinnerung geblieben..
Es ging in der Predigt um "Fridays for future "
Um die Klimakatastrophe. Um die Angst vor der Zukunft.
Und um Menschen,die in solchen Zeiten aufrütteln und den Mächtigen auf die Füße treten.
Und diese Menschen nannte man früher Propheten. Menschen die aufrütteln,nerven,auf den Geist gehen,aus der Komfortzone reißen.(er meinte damit Greta Thunberg)
Jede Gesellschaft brauche Propheten. Besonders in solchen Zeiten.
Er wünschte uns,dass wir aufgerüttelt werden. (Dann zog er einen roten Faden zu Jesu Tod,wo die Erde bebte,Auferstehung u.s.w.)
Ich weiß,die katholische Kirche löst bei vielen Würgereize aus,aber das hat mich wirklich sehr stark beeindruckt.
Und irgendwie wünsche ich mir mehr davon. Die Kirche sollte Stellung beziehen.
Dazu gehört nicht,AfD Mitglieder auszuschließen,das finde ich nicht gut,aber Stellung beziehen,gerade zu Themen,die die Menschen belasten und ängstigen.
Natürlich keine Wahlempfehlungen. Aber Themen,die gesellschaftlich relevant sind,die wünsche ich mir.
Ich gehe nicht zum "Halleluja" Gröhlen in die Kirche (Singen kann man das,was aus meiner Kehle kommt,leider nicht nennen. Ich weiß auch nicht warum die immer so verdammt hoch singen. Egal. )
Ich würde jedenfalls gerne aufgerüttelt werden. Und unsere Gesellschaft sollte aufgerüttelt werden.
Ich weiß,ist jetzt etwas am Thema vorbei. Ist mir jetzt in den Sinn gekommen. Ich wünsche mir eine Kirche,die Stellung bezieht. So.
Liebe Grüße
Aufrufe, zur Wahl zu gehen
Antwort von Nynaeve2019 am 27.05.2019, 19:00 Uhr
die kenne ich von der Kanzlei, das Wahlrecht wahrnehmen, eine direkte Wahlempfehlung für eine Partei habe ich noch nie gehört
Re:Tipp":Sonneborn rettet die EU."
Antwort von Malus am 27.05.2019, 19:58 Uhr
Müsst ihr schauen. Dann versteht ihr vielleicht weshalb diese Partei Wähler findet. Ich hab sie auch gewählt.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Lusiana am 27.05.2019, 20:01 Uhr
Ich bin "die Partei"-Wähler, ich habe irgendwann mal ein Interview mit Mark Benecke gesehen, dann habe ich gegoogelt, weil mir das Interview so gut gefallen hat und mich genauer informiert. Das Parteiprogramm ist Satire, man darf "die Partei" trotzdem ernst nehmen. Sie nehmen ihre Aufgabe immer ernster und sie sind richtig gut, in Zukunft die Namen merken und einfach mal beobachten
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Crivisa am 27.05.2019, 20:23 Uhr
Ich antworte mal und oute mich als „die Partei“ Wähler. Bin weder jung, noch dumm, noch unaufgeklärt...noch bin ich Protestwähler. Ich sehe einfach wer was bewegt und wer ehrlich ist. Da hat der Sonneborn mehr getan als One Man Show als so manch anderer. Goldhandel Stichwort AFD, Redezeiten verhindert, etc. Er deckt auch auf was so schief läuft - da hakt eine Krähe der anderen ja kein Auge aus sonst. Ich finde es gut was er macht. Unkonventionell ja, aber wirksam. Er trifft mit den Reden auch auf den Punkt und schafft es kritische Themen super zu verpacken.
Man muss natürlich dass erstmal verstehen was er macht mit seiner Partei und da kommen viele nicht mit. Satire versteht eben nicht jeder. Tja...
Für mich gehört er in den Bundestag. Das wäre sehr spannend.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Malus am 27.05.2019, 20:35 Uhr
Das wäre richtig toll!
Ich bin mir manchmal ,wenn ich mir bestimmte Politiker ansehe,äh,äh Seehofer z.B. nicht sicher was jetzt ernst gemeint ist,und was nicht. Ich mein,Gorch Fock (das ist jetzt bestimmt falsch geschrieben)Sanierung-das ist Satire!
BER-geilst!
Spaßpartei ist ein relativer Begriff.
Die PARTIEI ist für mich überaus seriös.
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von Silvia3 am 27.05.2019, 21:54 Uhr
Sehr interessante Meinungen.
Meine Frage, ob ich etwas übersehen habe, war durchaus ernst gemeint. Denn das Wahlprogramm ist ja so nicht ernst zunehmen.
Aber ihr habt mich ja nun aufgeklärt, ich werde mich aber in den nächsten Tagen nochmal selber schlau machen.
Silvia
Komiker-Parteien...
Antwort von Leena am 27.05.2019, 22:13 Uhr
...müssen gar nicht so verkehrt sein.
Beispiel Reykjavík - bei der Kommunalwahl 2010 erreichte die "besti flokkurinn" (= die beste Partei) mit dem Komiker Jón Gnarr knapp 35% und stellte dann die Stadtregierung, und zwar tatsächlich sehr erfolgreich und so, dass die meisten Bürger sehr zufrieden waren. Mit jeder Menge Künstler und (selbst für isländische Verhältnisse) richtigen "Typen".
Ach so, das Wahlprogramm:
Offene Korruption, kostenlose Handtücher für die Reykjavíker Schwimmbäder, der Eisbär für den Zoo, ein drogenfreies Parlament bis 2020 - und das Versprechen, alle Wahlversprechen zu brechen.
Nach dem Ende der Amtszeit von Jón Gnarr als Bürgermeister wurde die "beste Partei" übrigens aufgelöst, mehrere Parteimitglieder haben allerdings mit der "strahlenden Zukunft" (= "björt framtíð") weitergemacht auf Landesebene...
Re: aber ob das die Wähler so wussten
Antwort von Christine70 am 27.05.2019, 22:45 Uhr
Guckt man sich die Deutschlandkarte der Wahlergebnisse an und wie der Osten gewählt hat, dann versteh ich noch weniger, wieso man sich über die 2 % von der PARTEI aufregt.
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln
Re: Die Partei - was soll das?
Antwort von shinead am 29.05.2019, 11:57 Uhr
>>Die PARTIEI ist für mich überaus seriös.
Da weiß man wenigstens was man bekommt. Die CDU Wähler haben die laufende Satire bekommen ohne dass sie diese gewählt haben. das kann zu Verwirrungen führen.
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