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Geschrieben von maleja am 16.08.2006, 10:52 Uhr

Eva Herrmann und die Emanzipation (nochmal, *ggg)

Heute kam in SWR3 eine Umfrage, was die Hörer und Hörerinnen denn zu ihrem Buch und ihren Thesen meinen. Für mich das Schlimmste daran war, dass viele Frauen ihr Recht geben. Ich finde es nicht schlimm, dass sie diese Thesen aufstellt. Denn so kann man mal wieder darüber diskutieren und sich Gedanken dazu machen. Dass man sie aber GUT findet, das ist für mich der blanke Horror.

Und es zeigt mir mal wieder, dass für viele (hauptsächlich junge) Frauen nicht ganz klar ist, was Emanzipation denn wirklich bedeutet.
Schaut nach Afghanistan. Dort sind die Frauen NICHT emanzipiert. Wollt Ihr, die Eva Herrmann ok findet auch solche Zustände? Ok, etwas übertriebenes Beispiel. Aber wollt Ihr wieder Euer Recht auf Wahlen, freie Berufswahl - ohne dass Papa oder Ehemann Einverständnis gibt, studieren dürfen, in die Schule gehen dürfen, lesen und schreiben lernen dürfen, abends alleine/mit Freundinnen ausgehen, abends sich überhaupt alleine auf die Straße trauen undundund aufgeben???

Denn DAS war die Emazipation!!!!!

Was nun daraus geworden ist, ok, darüber kann man diskutieren. Ich finde auch nicht alle Asuläufer der Emanzipation gut. Wir sind einfach nicht die besseren Männer. Wir sind starke Frauen! Und sollten uns auf unsere Stärken besinnen und nicht die Männer nacheifern wollen. Das können wir auch in den Berufen, die "eigentlich" den Männern zugedacht waren, wie z.B. Ingenieurberufe, Manager etc. Aber wir sollten nicht mit den gleichen Waffen kämpfen. Denn, dan verlieren wir auf ganzer Ebene. Weil wir nicht damit umgehen können. Wir haben unsere ganz eigenen Waffen, denen sich jeder Mann geschlagen geben muss. Und diese Gabe verlieren wir leider beim Geschlechterkampf. Und das ist sehr schade.

Das Frauen/Familienbild, das Frau HErrmann sich für die Zukunft vorstellt ist natürlich absolut lächerlich. Wir wollen nicht mehr ins 18. Jahrhundert zurück. Nein, wir müssen uns überlegen, wie die Frauen und die Familien der Zukunft wirklich gut und für ALLE zufriedenstellend verwirklicht werden kann. Ich denke, das ist eine sehr wichtige Aufgabe der nächsten Zeit.

GRüßle Silvia (selber Ingenieurin und die meiste Zeit mit Kindererziehung beschäftigt....)

 
12 Antworten:

welche Thesen denn ?

Antwort von Schwoba-Papa am 16.08.2006, 11:11 Uhr

bin grad gar nicht auf dem Laufenden !

Grundsätzlich ist ein Buch mit egal welchen Thesen reine THEORIE ! Kann die Autorin ihre Thesen in der Praxis stützen oder die Beweisführung antreten ?

Grüßle

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Re: Eva Herrmann und die Emanzipation (nochmal, *ggg)

Antwort von Jule8 am 16.08.2006, 11:14 Uhr

Also ich hätte Eva Herrman eigentlich für schlauer gehalten. naja, ihre Meinung. Aber warum hat sie dann gearbeitet? Sie hat doch auch eine Familie. Gestern hatte ich eine nette Disskusion, mit einer älteren Dame. Sie war tatsächlich der Meinung, Frauen müssen an den Herd. Wenn dann der Mann keine Arbeit mehr hat, dann geht es der Familie schlecht. Weil ja kein Geld reinkommt. Die Frau könne nicht bzw kann doch gar kein Geld verdienen. Da sei immer der Mann zuständig. Ich meinte daruafhin, na dann arbeitet die Frau und der Mann bleibt daheim. Sie war völlig entsetzt, ja dass ginge nun gar nicht. Also eine frau bekommt doch keine richtig Arbeit. Sie war nicht davon abzubringen. Naja, es ist halt eine andere Generation, sie ist schon 88Jahre alt. Aber Eva H. ist doch eine junge Emanzipierte Frau. Hat selbst gearbeitet.

Früher durften die Frauen nicht arbeiten, sie konnten es auch nicht zwecks mangelder Unterstüzung der Männer und natürlich fehlender Kinderbetreuung. Aber, es waren ja auch andere Zeiten. Sollen wir nun zurück zur Steinzeit? Ich möchte kein besserer Mann sein, nein einfach eine Frau mit den gleichen Rechten. Warum sollen wir nicht eine Ausbildung machen, oder studieren. Sind wir Frauen irgendwie anders. Und für die Kinder sorgen wir doch auch. Und warum sollen die Männer nicht auch auf die Kinder aufpassen können?! Jeder sollte doch seinen lebensweg finden, mit dem er zufrieden ist.Dass nenn ich Emanzipation,,,,,,frei sein,,,,selber wählen,,,,,selber entscheiden, was ich tue. Ob ich nun zuhause bleibe für meine Kinder oder arbeiten gehe. Dass sollte eine Familie selber entscheiden können und es sollte, so wie es ist von der Gesellschaft angenommen werden.

War nun lang,es gibt noch soviel dazu zu schreiben und zu reden. Vielleicht wollte sie es ja deshalb. Oder sie wollte das regnerische Sommerloch etwas aufmischen.

ich selbst habe Industriemechanikerin gelernt. Habe lange im Kundendienst gearbeitet und danach 7Jahre in der Entwicklung. Ich war und bin kein besserer Mann. Ich bin immer noch eine Frau und hab einfach meinen Job gemacht und auch nicht schlecht verdient. Trotz Kinder arbeite ich immer noch,halt nicht mehr vollzeit, aber das verlangt ja auch keiner:-)

Grüße Tina

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Re: welche Thesen denn ?

Antwort von maleja am 16.08.2006, 11:15 Uhr

Na, z.B. dass es den Frauen besser gehen würde, wenn sie wieder nur für Kinder und Küche zuständig wären. Dass sie ihre Erfüllung eher im Dasein für den Mann und Zufiedenstellen desselbigen finden können. Und dass eben dadurch wieder mehr Kinder geboren werden.
Das ist für mich Theorie aus den letzten Jahrhunderten.

Grüßle Silvia

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Evas Theorie wird wissenschaftlich widerlegt

Antwort von Schwoba-Papa am 16.08.2006, 11:24 Uhr

Vor ein paar Tagen las ich im PM folgendes :

Eine engliche Studie belegt daß Frauen die neben Kindern und Haushalt auch Erwerbsmäßig arbeiten, zufriedener, schlanker, ausgeglichener und belastbarer sind. Am schlechtesten sind AE-Frauen dran.

Somit hat doch Frau Hermann sicher unrecht.

Nur benötigt diese o.g. Frau auch den passenden Mann dazu. Und da hakt es !

Emanzipation ist partnerabhängig ! Nicht nur wollen, sondern auch können im Sinne von dürfen. Klingt nun hart, aber jede "Emanze" wird bei einem Chauvi/Macho eingehen wie eine Primel.

Spielt der Mann mit kein Problem !

Grüßle

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Einer 88jährigen Frau

Antwort von Moneypenny77* am 16.08.2006, 11:24 Uhr

darf man diese Meinung nicht verübeln, schließlich hat sie vom Standpunkt ihrer eigenen Jugend Recht. Früher machten Frauen gar keine anständigen Ausbildungen (oder nur sehr selten), so daß sie gar nicht in der Lage gewesen wären, eine Familie auch nur teilweise zu ernähern. Also stellte sich die Frage gar nicht. Obwohl: wenn man sie mal genauer fragt, haben sie im Grunde doch gearbeitet, in dem sie genäht haben o.ä. um etwas dazu zu verdienen.

Ganz gleich werden wir nicht werden können, denn kriegen müssen wir die Kinder nun mal, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber ob wir sie dann auch bis zu ihrem Auszug (der ja mitunter lange dauern kann) betüddeln müssen bezweifle ich.

Aber Recht hat sie, daß die Emanzipation nun an einem Punkt angekommen ist, an dem sie eine große Schuld an der Kinderlosigkeit unter besserverdienenden bzw. besserausgebildeten Frauen ist. Denn mit der Wahl für oder gegen Beruf bzw. Kinder haben Frauen nun eben auch die Möglichkeit, für sich auf Kinder zu verzichten. Fraglich ist, ob sie das ausschließlich tun, weil sie emanzipiert sind, was Kinder ausschließt und Beruf bevorzugt, oder weil die Gesellschaft in ihrer Entwicklung mit der Emanzipation nicht Schritt halten konnte und somit Frauen eben doch nicht wirklich eine Wahl haben. Denn der eigentlich beste Weg ist selten gehbar, nämlich eine für alle Beteiligten gute Verbindung zwischen Familie und Beruf, in der auch der Mann seinen Teil zum Gelingen beiträgt bzw. beitragen kann. Ich persönlich denke, daß das Zweite die Wahrheit ist. Die Steine werden uns von außen in den Weg gelegt bzw. vielen von uns.

Ich mußte mich für Kinder gegen meinen Beruf bzw. eine Karriere in meinem Beruf entscheiden. Ich habe das gern getan und verlange dafür auch keine Verdienstkreuz und verbitte mir Hohn, aber das das so ist, ist eigentlich traurig! Denn mit etwas mehr Flexibilität wäre es leicht, beides zu kombinieren und mir wenigstens die Chance zu geben, einen Fuß in der Tür zu behalten.

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Re: Eva Herrmann und die Emanzipation (nochmal, *ggg)

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 16.08.2006, 11:25 Uhr

Für mich der "Grundfehler" ins Eva Herrmanns Gedankengebäude:

Sie meint, daß Kinderkriegen für Frauen nur noch eine "Option" unter vielen ist. Um also mehr Kinder zu "erzeugen", sollte man den Frauen die anderen Optionen wieder nehmen.

Aber ich stelle mir da ganz andere Fragen. Zum Beispiel: Warum ist Kinderkriegen für Frauen eine Option, die andere Optionen häufig ausschließt, für Männer ist das aber eher nicht so? Wäre es nicht sinnvoller, die Vereinbarkeit verschiedener Optionen für Frauen zu vereinfachen? Dann stehen Frauen nicht vor "Entweder-Oder-Entscheidungen", sondern können - wie in vielen anderen Ländern, und wie Männer sowieso - "Sowohl-Als-Auch-Entscheidungen" treffen. Das würde die Kinderzahl erhöhen, ohne daß man den Frauen Entscheidungsfreiheiten nimmt. Wobei Frau Herrmann ja dafür plädiert, daß Frauen freiwillig auf die anderen Optionen verzichten sollen. Nur: Warum sollten sie das tun? Die Frage beantwortet sie m.E. nicht. Die Erhaltung der Sozialversicherungssysteme ist ja nun nicht wirklich ein persönlicher Anreiz, eher im Gegenteil. Meine Kinder tun mir leid, weil sie - bei unveränderter Gesetzeslage - bergeweise alte Leute mitfinanzieren müssen. Die Überlegung hätte mich eher davon abgehalten, Kinder in die Welt zu setzen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: welche Thesen denn ?

Antwort von Moneypenny77* am 16.08.2006, 11:27 Uhr

Nun, manche Frauen sind aber auch mit Kind und Küche schon voll ausgelastet bishin zu überfordert. Meines Erachtens sollte, wer schon nicht in der Lage ist, zu Hause für Ordnung zu sorgen, nicht noch einen Job halb bis zu einem viertel machen.

Vermutlich meinte sie das, als sie sagte, Frauen, die das "Talent" dazu hätten, könnten ja arbeiten gehen.

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Eva Herrmanns Meinung interessiert mich nicht wirklich

Antwort von violet am 16.08.2006, 13:40 Uhr

Das lohnt sich doch nicht, sich darüber aufzuregen.
Die Frau ist doch viel zu unwichtig und schon gar nicht ernstzunehmen.

Jeder Hanswurst kann ein Buch schreiben. Was mich nicht interessiert, brauch ich auch nicht zu lesen.

Wenn ihr einer dabei abgeht, ihre Meinung der Menschheit kundzutun, lasst sie doch.

Für mich wichtigere Leute im Leben.

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Re: Evas Theorie wird wissenschaftlich widerlegt

Antwort von patundced am 16.08.2006, 15:29 Uhr

Hat man aber keinen Mann, gibt es auch niemanden, den man bedienen muss, dem amn alles Recht machen muss, für den frau dann schön sein muss, willig sein muss. Ich bin seit November AE und war noch nie so selbständig, so schlank, so emanzipiert, so zufrieden. Ich bin mein eigener Herr, mache auch mit meinem Geld, was ich will, bin niemandem Rechenschaft schuldig. Ich fühle mich frei und stark. Und mein Kind profitiert auch davon. Es sind nur noch wir zwei, um die es sich dreht. LG Pat

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Bin absolut Deiner Meinung violet. o.T. Pat

Antwort von patundced am 16.08.2006, 15:31 Uhr

.

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@violet

Antwort von maleja am 16.08.2006, 16:57 Uhr

Hast natürlich vollkommen recht. Was ich aber oben hauptsächlihc schrieb, ist meine BEstürzung darüber, dass es nach wie vor viele viele Frauen gibt, die das GUT und RICHTIG finden, was diese Frau von sich gibt. DAS irritiert mich doch etwas.

Grüßle Silvia

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Re: @violet

Antwort von violet am 16.08.2006, 17:33 Uhr

Tja, so verschieden sind die Meinungen.
Dies Frauen wird man auch nicht ändern können.
Genau wie es immer welche geben wird, die den Rechtsradikalen zustimmen werden (das schlimme nur, dass DIE sogar legal operieren dürfen, Partein gründen etc.).
Da werde ICH richtig wütend.
Aber das ist ein anderes Thema. Bloß aufhören, damit ich mich nicht wieder zu sehr reinsteigere ;-)

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