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Geschrieben von Butterflocke am 22.08.2012, 13:27 Uhr

ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Eigentlich könnte man das ganze nun folgende Geschwurbel auf die Frage reduzieren: "Muss man im Urlaub erreichbar sein?"

Vertraglich ist diesbezüglich nichts vereinbart.

Es geht um unseren Urlaub, den wir nun "hinter uns" haben, der aber - mal wieder - von Anrufen und EMails aus der Firma meines Mannes geprägt war. Vom ERSTEN TAG an.
Ich nehme mir jedes Mal vor, IHN entscheiden zu lassen, wie und ob er darauf reagiert.
Aber irgendwie schaffe ich es nicht mich zurückzuhalten, weil eine Reaktion auf die Anrufe und Mails keine kurze Rückantwort zur Folge hat, sondern immer längere Telefonate, viele Gedanken, absolute geistige Abwesenheit meines Mannes.....

Irgendwann hab ich dann "geraten", er möge doch bitte das Handy ausschalten und auch nicht mehr nach Mails schauen. WO wir im Urlaub waren, wussten Chef und Kollegen NICHT. Es hätte also durchaus auch sein können, dass er tatsächlich nicht erreichbar ist.
Das Dumme an der Sache ist aber, dass er sich auch dann Gedanken macht, wenn bzw. WEIL er sich nicht informiert bzw. nicht erreichbar ist. Schließlich KÖNNTE es ja wichtig sein. Schließlich KÖNNTE es sich ja um einen wichtigen Kunden handeln und der Chef später Probleme machen.

Nun ja, dann macht er eben Probleme............denke ICH. Man braucht doch ma 1 oder 2 Wochen IM JAHR (mehr ist es sowieso nicht), um völlige Ruhe zu haben und sich keine Gedanken um die Arbeit machen zu müssen.

Wie seht Ihr das? Kennt Ihr solche Probleme von Euch oder Euren Partnern?
Vor meinem Mann war ich länger mit einem Selbständigen zusammen, der sich wirklich auch Tag und Nacht kaputtgeschuftet hat. Aber selbst DER hat versucht, sich ein Minimum an Auszeit zu gönnen. Hat auch geklappt.....

Ich bin irgendwie genervt und gestresst. Vom Urlaub, der so schön hätte sein können, wenn er denn endlich mal mit geistig anwesendem Partner (und Vater) stattgefunden hätte. Der Urlaub WAR auch schön, aber ich hab eben immer das Gefühl, dass mein Mann nur HALB anwesend ist...

 
28 Antworten:

Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von maleja am 22.08.2012, 13:34 Uhr

Ich kenne das auch. Und es ärgert mich auch jedes Mal. Da liegen wir am Strand und das Handy klingelt....

In den letzten Jahren wurde es allerdings besser. Mein Mann geht z.B. auch gerne mal für ein paar Wochen auf den jakobsweg. da kann nicht mal ich ihn erreichen. Davon mal abgesehen, dass ich das auch gar nicht will ;-))

Und natürlich ist es für die Gesundheit sehr wichtig, seinen Kopf mal für einige zeit frei zu bekommen. Nicht nur ausschlafen und nicht zur Arbeit fahren müssen, sondern GÄNZLICH frei von lästigen, belastenden Gedanken werden. Dazu reichnt allerdings eine Woche nicht. Experten sagen 3 Wochen ist Minimum. Denn eine Woche zum Loslassen, eine Woche zum Entspannen und eine Woche zum Zurückfinden wären wichtig. Aber wer macht das heutzutage denn noch?

Grüßle Silvia

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von Steffi528 am 22.08.2012, 13:36 Uhr

Mein Mann hat keine leitende-führende-wichtige Tätigkeit (das will er auch gar nicht), also müsste da sein Arbeitsplatz abbrennen, bis sich jemand meldet (er hat ja auch gar keine e-mail-Adresse)
Bei mir kann es hin und wieder vorkommen, das versucht wird, mich zu erreichen. Das ist aber im Urlaub schwer, da ich meistens kein Handy mitnehme.
Wenn ich Überstunden abbummele, bin ich eher erreichbar. Was häufiger vorkommt ist, das die Leute privat anrufen oder mich in meiner Freizeit ansprechen. Die Zeiten schreibe ich mir aber auch auf (wenn es z.B. sich zu einer vollen Stunde "geläppert" hat)
Bei absoluten "Unsinnigkeiten" breche ich aber auch Telefonate ab, mit dem Hinweis, das ich dann und dann wieder dienstlich im Büro bin.
Ich habe einen lokal recht öffentlichwirksamen Beruf im sozialen Bereich, lasse mich aber nicht als "Außendienststelle" des Rathauses missbrauchen. Das habe ich von Anfang an so gehandhabt und es läuft ganz gut.
In Notfällen bin ich jedoch schon irgendwie erreichbar, zumindest dann, wenn wir nicht irgendwo im Urlaub sind ;-)
Ich schreibe mir aber auch

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von Reni+Lena am 22.08.2012, 13:43 Uhr

In der Firma meines mannes ist es sogar so, dass ein zusammenhängender urlaub von mind. 3 Wochen genommen werden MUSS damit er sich "erholen" kann.

In der praxis sieht es so aus, dass es keine Urlaubsvertretung gibt und in den 3 Wochen wichtige Anfragen, projekte etc einfach den bach runter gehen würden weil sich keiner ordentlich drum kümmert.
Es würden jeden tag etwa 200 Mails auflaufen.
Nach 3 wochen kann man sich vorstellen was da dann los wäre.

Bisher haben wir das immer so gehandhabt, dass mein mann jeden abend etwa 30 Minuten seine Mails verräumt, gelöscht, weitergeleitet und teilweise beantwortet hat.
Telefonate waren selten und gingen von ihm aus.
Er wäre aber auch nicht glücklich und könnte nicht abschalten wenn er da nicht nachschauen und deligieren würde...

Männer eben....


Lg reni

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 13:49 Uhr

Ja das ist es....es ist wichtig für die Gesundheit, einfach mal KOMPLETT abschalten zu können.

Mein Mann hat übrigens auch KEINE leitende oder unglaublich wichtige Position. Er ist ganz normaler Angestellter einer Firma, betreut allerdings selbst einen größeren Kundenstamm.
Natürlich sind darunter auch "sehr wichtige Kunden", bei denen auch in seiner Abwesenheit nichts Ernstliches passieren darf.
Denen fühlt er sich somit "rund um die Uhr" verpflichtet, was aber auch in seinem Wesen begründet liegt.

Ich denke mir nur immer, was macht ein Arzt, der seine Patienten "alleine lässt". Dort geht es schlimmstenfalls um Leben und Tod, aber deswegen braucht auch ER mal eine Auszeit....

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von cosma am 22.08.2012, 13:52 Uhr

Puhh neee, da hab ich Glück.

Mein Mann ist zwar in leitender Funktion, will aber im Urlaub nix vom Job wissen und verbittet sich da auch Störungen.

Ich würd ja die Krise krigen wenn wir am Strand liegen und aufeinmal ruft jemand aus der Klinik an ...

Ich kann mir vorstellen, daß es für Selbständige schwieriger ist das so zu trennen, auf der anderen Seite haben die ja auch die Vorzüge der größtenteils freien Zeiteinteilung ...

Hatten wirs nicht kürzlich erst von WorkLifeBalance hier ?
Also permanentes Belämmern mit Jobthemen im Urlaub find ich schon grenzwertig und würde da als Ehefrau auch gegen vorgehen oder zumindest meinen Unmut deutlich machen.

Wobei ja immer zwei dazu gehören: den Störer und den, der sich stören lässt.
Ich glaub ich hätt das Handy den Kindern zum Verbuddeln angeboten *g

LG

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von miebop am 22.08.2012, 13:55 Uhr

War bei mir für ein paar Jahre ähnlich, es hat die Beziehung belastet und ich hatte einen Hörsturz.
Ich habe gekündigt, mir einen neuen Job gesucht und habe jetzt echten Urlaub.

Wenn Dein Mann das nicht kann/ will, muss er sich im Abgrenzen üben. Urlaub ist Urlaub. Und es fördert durchaus auch den Respekt in der Firma, wenn man es schlicht nicht nötig hat jederzeit erreichbar zu sein.

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von cosma am 22.08.2012, 13:55 Uhr

by the way haben Ärzte im Urlaub ja ne Vertretung, die zwar am liebsten bestimmt auch ständig anrufen würde, aber dann eben einfach mal alleine klarkommen muß.

Nix Leben und Tod.

Urlaub ist Urlaub.

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ganz ehrlich...

Antwort von Tathogo am 22.08.2012, 14:04 Uhr

...das würde mich absolut nerven.

Und da lob ich mir unsere eigene Firma...und "gut erzogenen" Angestellte ;-)

So wie wir es möglichst vermeiden einen unserer Angestellten im Frei oder im Urlaub zu "belästigen",so ist es umgekehrt möglich das mein Mann und ich beide mal "frei" haben können ohne das ständig das Handy klingelt...

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden,aber fitte Mitarbeiter wissen kleinere Probleme ohne Chefhilfe zu lösen...das ist verdammt viel wert.

Die wenige Freizeit die man hat sollte man wirklich nutzen um mal die Batterien aufzuladen...der Job ist wichtig,klar,aber nicht alles.

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von anbin39 am 22.08.2012, 14:06 Uhr

Wenn der Chef meint dass die Kunden Probleme machen koennten sollte er gefaelligst fuer adaequaten Ersatz in Urlaubszeiten sorgen.
Wenn dein Mann sich fuer so unentbehrlich haelt. Dann solltet Ihr getrennt Urlaub machen. Kinder haben nichts von einem Vater der geistig in der ach so lebenswichtigen Arbeit ist. Und Du kannst nicht richtig ausspannen wenn du deinen Mann in Lauerstellung siehst. Dein Mann sollte mit Chef reden. Der hat sich wohl gut daran gewoehnt dass dein Mann 24/7 erreichbar ist.
Wenn dein Mann wieder geistig abwesend ist. Frag ihn dann ob er gerade wieder die Welt rettet.

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Die Vertretung muss geregelt sein

Antwort von Steffi528 am 22.08.2012, 14:09 Uhr

Bei uns sind die Hausärzte drei Wochen im Sommer im Urlaub, da kommt jemand aus dem krankenhaus und "passt auf uns auf ;-)"

Dieses Rund- um-die-Uhr- verpflichtet fühlen ist eine modische Erscheinung (nein besser gesagt, eine gesundheitsgefährdene Unart). Es wird vom AN immer mehr Flexibilität erwartet, Einsatzbereitschaft, damit "wir in der Zukunft auch mithalten können". Ein Höher, Schneller, Weiter, ein Wettkampf, wer ist der "Mitarbeiter" des Monats, Wer zeigt Einsatz?
Das ist Selbstausbeutung und viele bekommen das noch nicht einmal mit, weil es ja "alle" so machen.
Handy aus, Mails Umleiten zum Kollegen (Selbstständige Einzelkämpfer müssen auch mal frei haben!!!)
Und die Ruhe genießen.
Ansonsten droht früher Tod durch "FuckOFF", wie ich jetzt unten gelernt haben (ein toller Begriff)

Selbst die Bundesregierung wird nur äußerst selten aus dem Urlaub eingeflogen.

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kenne ich

Antwort von Jeckyll am 22.08.2012, 14:14 Uhr

mein Ex und auch zwei weitere Männer in der Familie konnten nie abschalten. Sie hatten immer das Gefühl dass die Welt zusammen bricht wenn sie dieses und jenes nicht noch erledigen oder dieses und jenes nicht fertig ist.

Im Urlaub täglich mit den Kollegen zu telefonieren, sich darüber Gedanken zu machen und stundenlang im Internet nach Lösungen zu sichen ist bei den dreien (jeder hat was mit PC zu tun, aber völlig andere Arbeitsfelder) völlig normal.

Mein Ex meinte einmal (als ich deswegen echt sauer geworden bin) er hat im Urlaub halt die besten Ideen. Mehr als 24 Stunden konnte er nicht ohne Arbeit sein. Er fand es halt toll für sein Selbstwertgefühl wenn das er so wichtig ist, dass ihn seine Kollegen nach drei Tagen spätestens anrufen mussten. Denke aber das es nicht wirklich nötig war ihn unzurufen. Es ging halt schneller als selbst nach Lösungen zu suchen und mein Ex hat ja auch immer gleich bereitwillig aus dem Urlauib heraus mitgearbeitet.

Jeckyll

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von bea+Michelle am 22.08.2012, 14:15 Uhr

ja ist hier auch öfter so.

mein mann hat seit letzter woche urlaub, war aber fast jeden tag (allerdings privat) in der firma, da er unser auto noch reparieren mußte(hatten eine blöden unfall), und wurde hier und da dann mal eben "gebraucht", gestern und heute klingelte das telefon auch schon wieder mich nervt das auch, (zumal meine Große heute schon wieder zur Schule mußte und wir nicht wirklich Urlaub hatten, die kleine muß zwar erst am 3. 9 wieder hin, aber großartig machen kann man da ja auch nichts mehr)

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Re: kenne ich

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 14:31 Uhr

Ja, Informatiker! Auch hier...

Toll findet er es nicht, dass er angerufen wird. Das weiß ich, das fühle ich. Es bedeutet also keine Bauchpinselei für sein Ego - zum Glück.
Bei ihm ist es eher die Sorge, in dem unglaublich harten Betriebsklima weiterhin bestehen zu können.
Dieser Betrieb wird nahezu unmenschlich geführt, auf persönliche Belange wird keine Rücksicht genommen, das Betriebsklima und die Atmosphäre werden schlicht keinen Deut gepflegt.
Ich finde das sehr sehr wichtig! Ein Betrieb KANN nicht funktionieren, wenn nicht auch (Zwischen)Menschlichkeit eine Bedeutung hat, Arbeit UND Mensch wergeschätzt werden....usw.

Das ist dort leider nicht der Fall. Zudem ist alles sehr schlecht organisiert. Es ist eine reine Männerwirtschaft, alles Informatiker, total verkopft.
Man müsste ihnen viell. mal einen Hardcore-Sozpäd. vor die Nase setzen, der anfängt, im Stuhlkreis über Gefühle zu sprechen....
Ich hab genau das im Job zuviel, aber wenn ich die Firma meines Mannes betrachte, dann wäre genau DAS dort mal vonnöten.

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Re: kenne ich

Antwort von Reni+Lena am 22.08.2012, 14:33 Uhr

Informatiker...OMG...
herzliches beileid....ich hatte 6 jahre lang "die Ehre" einen am leben zu erhalten...

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Re: kenne ich

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 14:37 Uhr

Ja, so komme ich mir vor, als müsste ich ihn "am Leben erhalten"....

Und das nervt, weil ja auch ich mal "am Leben erhalten" werden muss7will, genauso wie die Kinder oder andere Alltagsdinge.
Aber die muss ich notgedrungen auch alle alleine "erhalten", weil´s ja sonst niemand tut/sieht.

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Re: kenne ich

Antwort von Reni+Lena am 22.08.2012, 14:45 Uhr

das ist aber so ein besonderer Schlag "mensch" den musst du entweder so akzeptieren wie sie sind oder du verzweifelst.
Die meisten sind geniale köpfe und denker, knobler, Tüflter mit immenser geduld und Audauer.
Für das tägliche leben und die Pflichen aber absolut unbrauchbar und ungeeignet.
ich hatte immer das gefühl dass er in einer anderen Welt lebte. Glücklich mit seinem PC, seinen Kablen und seinem Chaos. Für die profanen Dinge das Alltags hat er sich nicht interessiert und die waren ihm auch nicht wichtig...
Wenn ich mal übers WE weggefahren bin hab ich ihn meist nach 3 tagen so vorgefunden wie ich ihn verlassen hatte, am PC sitzen.......unterm Schreibtsch lagen 2 Pizzakartons . ich glaube ohne mich wäre er verhungert und am Stuhl festgewachsen...

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von fiammetta am 22.08.2012, 14:58 Uhr

Hi,

bei mir war es in den ersten Jahren so, dass mich Kursteilnehmer, die ja im Grunde kaum kannte, sogar am Samstag Abend um 23.00 Uhr (kein Blödsinn!) anriefen und mich mit ihren allerprivatesten Problemen zuquatschten. Dasselbe am Rest des Wochenendes, abends unter der Woche zu den absurdesten Zeiten oder gar in Allerherrgottsfrüh. Irgendwann ist mir dann die Hutschnur geplatzt, weil das mir extremen zusätzlichen Stress verursachte, denn ich glaubte, wenn ich sie sich nicht freundlich und geduldig zuhörend auskotzen ließe (bei mir ist Zeit auch Geld und eine Familie habe ich auch noch, Entschuldigung!), dann kämen sie nicht mehr, d.h. ich würde Kunden verlieren und u.U. auch noch Negativwerbung in Kauf nehmen müssen. Mir war klar, dass die Leute deshalb bei mir anriefen, weil ich die durch sie bezahlte Autoritätsperson "Frau Lehrerin" war, ich es mir gefallen ließ und sie wohl oft auch wirklich niemanden hatten, dem sie ihre Anliegen schildern konnten. Dabei stand aber der Kursbetrag und die von mir eingeforderte Rundumbetreuung in keinerlei Verhältnis mehr zueinander. Außerdem ging ich dabei allmählich auf dem Zahnfleisch. Irgendwann erklärte ich dann jedem, der`s hören wollte oder auch nicht, dass ich nur zu den üblichen Geschäftszeiten erreichbar sei, jeder eine Nachricht auf meiner Mailbox zu hinterlassen habe und ich eben auch nur noch während der o.g. Zeiten zurückrufen würde - schlagartig war Ruhe und man konnte seine privaten Probleme ohne mich lösen. Zufälle gibt...

Bei meinem Mann riefen Kunden JAHRELANG sogar am Sonntag Morgen um 6.00 Uhr (!) an. Derselbe Spaß am Urlaubsort im Ausland, was bei uns jobbedingt halt nie über eine popelige Woche hinausgeht. Anfangs war ich zwar platt und geschockt, aber immer höflich und freundlich. Irgendwann, nach langen Jahren, wurde ich pampig - und prompt vom Firmenboss niedergebügelt, den ich dann rundmachte. Die Firma existiert heute übrigens nicht mehr, d.h. dieser geforderte 24h-Service hat ihnen auch nichts gebracht.
Ich mache wirklich das Äußerste für unsere Kunden, arbeite oft genug sogar bis um 2 Uhr nachts - aber irgendwann ist Schluß und zwar dort, wo es darum geht, andere zu kontrollieren, schikanieren und sich selbst für wichtiger als den lieben Gott zu halten. Wenn die Kohle stimmt, okay, aber das ist dann seeeehr viel Geld und DAS will dann doch keiner zahlen...

Inzwischen mache ich es so, dass ich in meiner spärlichen Urlaubszeit, in der ich ja doch wieder irgendetwas arbeite, rundum bekannt mache, dass ich mir meinen Urlaub verdient habe, ich ohne diese freie Zeit irgendwann eben nicht mehr zur Verfügung stehe, ich in absoluten Notfällen durchaus erreichbar bin, aber ansonsten meine E-mails nicht täglich (tue ich ja doch) checke und auch die Mailbox nicht mehrmals täglich abhöre. Ich reagiere angekündigtermaßen, aber nur mit u.U. ein paar Tagen Zeitabstand, d.h. ich entscheide, ob mir die Sache in der Zeit wichtig ist, oder nicht. Inzwischen hat`s jeder begriffen, obgleich es eine Zeitlang gedauert hat und es funktioniert sogar, weil ich ja Bereitschaft signalisiere, aber auch auf meinem Recht auf ein paar Tage Freizeit bestehe. Das wird respektiert und zwar ohne mir einen Strick daraus zu drehen und gar plötzlich ist nicht mehr jedes Pillepalle immens und in dieser Sekunde unaufschiebbar wichtig.

Ich kenne aber auch den Stress, im Ausland zu sein und keinen Zugriff auf irgendwelche relevanten Informationen zu haben, was dann wieder zu der Angst führt, den Kunden nicht 100% gepampert zu haben. Der Witz ist nur: Die Kunden kapieren es im Allgemeinen sehr wohl, wenn man es ihnen vorher erklärt und ihnen kurzzeitige Übergangsmöglichkeiten anbietet, d.h. die Kunst liegt darin, den Kunden auf seine Seite zu ziehen, denn dann hat der Chef nichts zu maulen, weil es nichts zu maulen gibt.

Kann Dein Mann nicht sein Handy ausschalten und hinterher von der herrlichen Walnussernte (waren doch Walnüsse, oder?) im heimischen Hain ohne Handyempfang allgemein gut hörbar schwärmen? Das müßte doch beim Verbohrtesten ankommen.

LG

Fiammetta

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@Fiammetta....

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 15:18 Uhr

;-)

Es sind Haselnüsse....*schmunzel*, aber wir waren - zum Glück (oh bin ich bös) - NICHT im heimischen Hain, sondern - hurraa - wie es sich für einen ordentlichen Türken, äh Deutschen, gehört: in Italien:-))))

Mein Mann unterrichtete alle wichtigen Kunden davon und aktivierte auch ordnungsgemäß seinen Abwesenheitsassistenten, veranstaltete eine ordentliche Übergabe an einen Kollegen, dem er alle wichtigen Dinge mitteilte...usw.
Mehr, so finde ICH, kann man eigentlich nicht machen.

Aber wie es in diesem Job nunmal ist, kommen oft unvorhergesehene Dinge auf einen zu. Und genau dann ist natürlich der liebe Kollege, der sicher nicht schlechter ist als mein Mann, überfordert, weil er nicht derjenige ist, der den Firmenserver (oder wie das Zeug alles heißt) in und auswendig kennt, alles programmiert hat, usw....
Daher ist es 1. auch wichtig, dass jeder seinen festen Kundenstamm hat und daher fühlt sich 2. mein Mann eben auch so verbunden und verpflichtet, dem Kunden gegenüber.
Denn wenn in derartigen Firmen die EDV für ein paar Stunden oder gar länger nicht flutscht, kann das enorme Verluste bedeuten.

Insofern ist es eine Zwickmühle und ich kann ihn auch irgendwie verstehen.
Wenn wir aber endlich Urlaub HABEN, von einem Alltag kommend, der selten unter 50-60 Wochenstunden (zumindest für ihn) verläuft, und dann noch IMMER keine Ruhe ist, werd ich auch schonmal gern kiebig, obwohl ich diesen Konflikt kenne und verstehe.
Ich bin dann wie ein kleines Kind, das etwas will, weil es eben will. Das weiß ich... und das macht ihm/uns die Sache nicht leichter...

Was auch noch hinzu kommt: ich habe nicht ständig Lust, mir über Leib- und Seelenwohl meines Mannes Gedanken/Sorgen machen zu müssen. Er LIEBT seinen Beruf zwar, dennoch ist er aber kein Roboter, sondern auch nur ein Mensch, der nur begrenzt belastbar ist. Das Ganze belastet ihn also auch..., so ist es trotz aller Liebe zum Beruf dann auch wieder nicht.

Ein Ausweg ist schwierig, es sei denn, man strebt einen Jobwechsel an. Umschulung zum Hausmeister oder so....;-)
Für mich wäre das kein Problem, aber für ihn!

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@Fiammetta

Antwort von Morla72 am 22.08.2012, 15:36 Uhr

Immer wieder unglaublich, wie Leute so drauf sind. Ich käme doch nie auf die Idee, eine Kursleiterin/Lehrerin, die ich nicht privat kenne, in der Freizeit mit meinen Problemen zu behelligen.
Waren es dann wenigstens kursaffine Themen, also in etwa du bist die Englischlehrerin und Frau Müller ruft dich an "meine Tochter will ein Jahr zum Schüleraustausch nach England gehen, was können Sie mir raten?" oder doch ganz ab vom Thema und rein privat à la "Ich bin so unglücklich, mein Mann hat mich betrogen!".
?

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von Morla72 am 22.08.2012, 15:40 Uhr

Wir sind beide selbständig (ich Freiberufler, er mit eigenem Geschäft, sehr unterschiedliche Branchen), und da ist es recht normal, dass man in der einen Woche Urlaub, die wir bislang höchstens am Stück gemacht haben, auch mal die Mails checkt. Dabei bleibt es aber meist auch.
Wir haben uns beide dann den Urlaub entsprechend freigeschaufelt, dass in der Woche nichts dringendes zu erledigen ist, und er checkt höchstens mal zwei, dreimal kurz bei der "Urlaubsvertretung", ob es irgendwas wichtiges gibt. Alles aber im Rahmen.

Uns ist es beiden wichtig, auch mal den Kopf wirklich frei zu haben und wie jetzt gerade, auch mal am dänischen Strand zu gammeln ohne Gedanken an Termine, Kunden etc. verschwenden zu müssen. Alles andere wäre auch kein Urlaub.

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Biete ebenfalls einen Informatiker...

Antwort von Leena am 22.08.2012, 16:23 Uhr

...der aber zu meinem Glück zwar ein "genialer Kopf / Denker / Knobler und Tüftler" ist, aber praktisch sehr weil einsetzbar, zumindest grundsätzlich. :-)

Ich habe aber zudem noch das Glück, dass mein Informatiker nicht die EDV irgendwelcher Kunden etc. betreut, wo schon kurzfristige Ausfälle ohne sofortige Abhilfemaßnahmen leicht sehr übel werden können (das wäre dann eine sehr andere Situation, das ist mir schon klar), sondern in einem großen Betrieb der Automobilzulieferindustrie arbeitet - und die Kunden sind ebenfalls Großbetriebe mit i.d.R. geregelten Arbeitszeiten ohne Wochenende- und Nachtarbeit. Sehr viel entspannter, im Grundsatz zumindest.

Wobei es schon mal vorkommt, dass er im Urlaub angerufen wird - aber wirklich nur alle Jubeljahre mal. Ansonsten läuft es über dienstliche Mails - aber im Firmennetz, und ohne seinen Dienstrechner kommt er im Urlaub da gar nicht ran - könnte ohne Dienstrechner und entsprechende Zugiffe da allerdings auch nicht viel retten, brächte also gar nichts bis kaum etwas, ihn anderweitig zu kontaktieren.

So gesehen habe wir sehr wohl ruhige Urlaube - vor allem, wenn wir weggefahren sind.

Das Angebot, sich ein Firmenhandy zuweisen zu lassen, hat mein Mann allerdings abgelehnt - eben weil er nicht unbedingt erreichbar sein will. Wenn etwas wirklich Dringendes ist (was auch schon mal vorkommt), erreicht man ihn zur größten Not per Handy - aber das passiert wirklich nur bei größter Not. Beim dauerhaften Diensthandy sähe das sicherlich anders aus...

Eher habe ich das Problem, dass ich ja nur Teilzeit arbeite, die meisten Kollegen und Kunden mich aber gerne nach Bedarf erreichbar hätten, wenn sie gerade etwas von mir wollen. Für Mails muss ich ebenfalls an meinen Dienstrechner (der fest hier im häuslichen Arbeitszimmer installiert ist), und normalerweise schaue ich eigentlich, auch wenn ich frei habe und zu Hause bin, wenigstens einmal am Tag nach, ob irgendeine dringende Mail vorliegt. Auch wenn ich da nicht immer alles sofort erledige, vor allem, wenn ich merke, es ist nicht wichtig. Ansonsten bin ich für Kunden (via Telefonweiterleitung) nur während der Dienstzeiten erreichbar, und meine private Telefonnummer haben nur relativ wenig Kollegen, die mich auch nur anrufen, wenn wirklich Not am Mann ist, und meine Handy-Nr. haben sowieso nur zwei Kollegen.

Aber ich gebe zu, selbst da kommt es vor, dass einer der beiden mich absolut ungelegen in meiner Freizeit anruft, und ich hatte auch schon Kollegen, die mich morgens um halb sieben oder freitags abends zu Hause angerufen haben. Irgendwie war das aber immer nur phasenweise und momentan ist insoweit hier Ruhe, immerhin. :-)

Aber ich denke, genau da liegt der Knackpunkt - man muss sich die Kollegen soweit "erziehen", dass man sich darauf verlassen an, sie rufen nur an, wenn wirklich Not am Mann ist und man wirklich gebraucht wird - nicht einfach nur, wenn's "bequemer" ist. Wie sieht es denn bei Deinem Mann aus, wenn er mal Urlaubsvertretung für einen Kollegen macht..?

Auf jeden Fall mitfühlende Grüße,
L.

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Re: ewiges Streitthema: Arbeit und Urlaub - wie ist es bei Euch?

Antwort von yellow_sky am 22.08.2012, 18:17 Uhr

ohhh ja, das kenne ich. trotzallem kann ich beide seiten verstehen, wobei ich trotzdem auf deiner seite mehr zum finden bin als auf der anderen.

mein mann hat auch mal mitten am sandstrand per telefon server aufgesetzt. das blöde ist halt, wenn es kein anderer kann muss er ran, den schließlich kann man ja den kunden nicht sagen "naja da haben sie halt pech, in einer woche ist jemand da der das richtet" schuld an den ganzen ist aber meiner meinung nach die organisation der firma. denn es kann einfach nicht sein das es nur einen gibt der manche sachen kann. was ist den wenn der im koma liegt, dann muss es ja auch laufen.....

also eigentlich bin ich voll bei dir. urlaub ist urlaub....

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ist hier auch schon vorgekommen...

Antwort von Holly87 am 22.08.2012, 20:15 Uhr

Ich war mal 1 Jahr lang Abteilungsleiterin (als Schwangerschaftsvertretung), da klingelte ständig an meinen freien Tagen und auch im Urlaub das Telefon.
Das war echt nervig! Emails habe ich gar nicht beantwortet, da habe ich eine Autoresponse reingemacht ala "Bin im Urlaub, Mails werden nach der Rückkehr bearbeitet" und Ende.

Jetzt bin ich gerade 1 Jahr in Elternzeit und da hat es die ersten Wochen nur so Emails gehagelt. Anrufen hat sich keiner getraut wegen dem Baby, man könnte es ja wecken! Inzwischen kommen nicht mehr sooo viele Mails, aber ich bin jetzt auch schon 6 Monate zu Hause.

Bei meinem Freund kommt das gar nicht vor. Der arbeitet in der Industrie als Mechaniker, das ist kein Job bei dem hinterhertelefoniert werden muss.

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Re: Biete ebenfalls einen Informatiker...

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 20:37 Uhr

Leider ist er zu Hause mit dem Firmennetz verbunden und beantwortet die Mails seiner Kunden in aller Regel sofort. Er kann auch zu Hause fernwarten, so dass auch das ab und zu stattfindet und unseren Feierabend oder die Wochenenden belastet.
Ich laufe also sowieso schon mit einer gewissen Grundaggression durch die Ehe-Landschaft...;-)

Natürlich weiß und sehe ich auch, dass er eigentlich (wären die Rahemnbedingungen ein wenig besser) in seinem Traumberuf arbeitet. Sein Hobby ist sein Beruf. Ein "wenig kommunikativer" Denker/Knobler/Tüftler ist er insofern auch.
Er vergisst Zeit und Raum und Umfeld während der Arbeit VÖLLIG, das macht mich rasend....ab und zu....;-)
Aber gut....so ist es eben. Nur während des Urlaubs möchte ich ihn gern mal "komplett" haben....

Mal sehen, was die Zeit bringt....;-)

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Gibts hier ein Glück nicht...

Antwort von jaspermari am 22.08.2012, 21:18 Uhr

C. hat noch nicht mal ein Smartphone. Und alle anderen Pc Geräte bleiben zu Hause.

Find ich super.

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Re: Biete ebenfalls einen Informatiker...

Antwort von Leena am 22.08.2012, 21:25 Uhr

...ja, zu Hause hat meiner auch seinen Dienst-Laptop und kann arbeiten - ist aber in den letzten Jahren und nach Kind3 bzw. vor allem Kind4 und unserem Umbau eindeutig weniger geworden. Mein Glück. ;-)

Wie handhabt Dein Mann es denn, wenn er Urlaubsvertretung für andere macht?

Das Dilemma an und für sich kann ich auch schon verstehen... von beiden Seiten.

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Er will es doch so und Du doch auch

Antwort von Laufente123 am 22.08.2012, 22:25 Uhr

Er will erreichbar sein
und Du willst dich ärgern.


Da hat doch jeder was er will!?

Mein Mann regt sich über jeden einzelnen geschäftlichen Anruf auf meinem Handy auf. Das sind pro Woche vielleicht 5 Stück. Er will sich aufregen und behauptet es wären täglich ganz viele Anrufe. Ich habe gezählt.

Er will sich ärgern. Punktum. Keine Ahnung warum.
Was ist mir Dir?

Zähl mal bewusst mit, mach eine Strichliste. Dann klär erst einmal mit Dir was Dich daran stört. Was hat er in der Zeit nicht tun können? RUhig auf der Liege neben Dir liegen oder gab es wirklich etwas?
Dann erklär ihm was Dich stört und mach gleich freundliche Vorschläge. z.B. Handy aus mit Ausnahme 16-17:00 Uhr. Wenn es etwas Wichtiges ist werden die Kollegen bis 16:00 Uhr auch noch daran denken.

Servus
Laufente

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Re: Er will es doch so und Du doch auch

Antwort von Butterflocke am 22.08.2012, 22:56 Uhr

Was ist so schlimm daran, es erstrebenswert zu finden, dass der Partner den Urlaub FREI von Arbeitsgedanken neben einem auf der Liege liegt....? Das nennt man Entspannung bzw. Erholung und genau DAFÜR ist ein Urlaub gedacht!!!
Nicht, um ins Ausland zu fahren, dort am Hotelbuffet zu frühstücken und dann weiter zu arbeiten. DAS ist Home-Office der etwas anderen Art und hat NICHTS mit "Urlaub" und echter Erholung zu tun.

Ich weiß ja nicht, wie schnell Deine Anrufe abzuhandeln bzw. abzuhaken sind.
Mein Mann ist nach einem "Problem-Telefonat" noch stundenlang gedanklich mit der Arbeit beschäftigt, grübelt, ob es für den Kunden "xy" vielleicht doch noch eine bessere Lösung gegeben hätte...usw....

Das mit dem "aufregen wollen" ist Humbug. Genauso gut könnte ich sagen: Ich habe einen Kratzer an Dein Auto gemacht, willst Du Dich etwa darüber aufregen? Warum?

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