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Geschrieben von Benedikte am 24.01.2014, 17:30 Uhr

Finfant-der Trauerbeitrag

ist schon wieder so weit unten.

Wie jemand so treffend geschrieben hat, jeder trauert anders, der eine kann verlust x besser bewaeltigen, der andere y.

Mein Vater ist von einem auf den anderen Tag gestorben, nach knapp 40 gemeinsamen Jahren, meine Mutter war mit ihm seit ihrem 17ten geburstag zusammen und etwa 60 als sie verwitwete. Und nichts konnte sie mehr erzuernen as FRagen von Nachb arn, ob sie jemand ""neues"' haette. Das war in unserer Nachbarschaft eine Zeit echt in, Damen ihres alters, die ihre Erstamenner quitt waren, die meisten allerdings dadurch, dass die Herren eine neue gesoielin gefunden hatten. Fuer meine Mutter absolut unvorstellbar und das ganze ist jetzt 15 Jahre fast her. Und sie ist beim Tode meines Vaters erloschen, wenn sich das nicht zu bloede anhoert, aber der war wirklich ihr ein und alles und noch heute it der total praesent.

Ich hate eine fehlgeburt und wenn ic bei Kleine Engel sehe, wie mnache da Jahre spaeter noch leiden, bin ich platt. Ich war traurig, sehr traurig, aber das ist voellig weg und vergessen, lediglich manchmal ueberlege ich, wie das Kidn wohl heute aussaehe und dass es jetyt fast 17 waere.

Frueher dachte ich, dass eine Muttr mit vier Kindern den verlust eines Kindes besser wegstecken koenne als eine Mutter mit nur einem. Heute habe ich vier udn weiss, dass es nicht einfacher waere.

jedenfalls, ich wuerde auch sagen, dass Du solhe Gespareche mit deiner Nachbarin vermeiden solltest, da kann keiner gewinnen.Versucht nicht, Euch su uebertrumpfen oder Begriffe wie selbst Schuld am Tod sein zu verwenden.. Habe ich frueher auch gedacht, Suizid ist selbst schuld. Heute weiss ich, dass die meisten depressiv sind oder waren und das ist eben nicht selbst schuld.

Benedikte

 
29 Antworten:

abgesehen von allem anderen (meistenteils gebe ich dir recht) mag Suizid

Antwort von Leewja am 24.01.2014, 17:35 Uhr

für den gestorbenen ja "selber schuld" sein, wobei du es ja schon richtig einschränkst, meist ist es eben eine Krankheit mit leider tödlichem Ausgang gewesen....

ich frage mich doch sehr, was für einen verdammten Unterschied das denn bitte für die TRAUERNDEN machen soll????????

Ist man weniger traurig, hat man weniger traurig zus ein, weil der verstorbene selber hand an sich gelegt hat? das ist doch totaler Quatsch, er fehlt doch genauso, man vermisst ihn genauso, man liebte ihn genauso....

was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???

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Re: Finfant-der Trauerbeitrag

Antwort von Nikas am 24.01.2014, 18:04 Uhr

"Frueher dachte ich" - das ist es ja, jeder denkt und ordnet bei Todesfällen gerne irgendwie ein; ich auch; wissen tut mans erst, wenn man es selbst ertragen muss.

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Leewja, der Unterschied ist der, dass man

Antwort von Benedikte am 24.01.2014, 19:24 Uhr

sich dem personellen selbstbestimmungsrecht des Toten unterordnet.

Hoert sich doof an ABER meine ehemals beste Ferundin ist tot, vor ueber zehn Jahren gestorben. Man sprach von Organversagen, nach aussen, das hoert sich gut an.

Das versagende Organ war die Leber. Ich habe sie zwei oder drei Tage vor ihrem Tode noch im Krankenhaus besucht, da loeste sie sich schon auf. Haette sie nicht mehr erkannt, so quittegreungelb war sie schon, wollte mit verzeihung wieder raus aus dem Zimmer als mich ihre Mutter rief.

Fakt ist, dass sie da knapp 20 Jahre Abusus hinter sich hatte, zivorderst wie man vermuten kann bei lebervesagen war es Alkohol. Ich habe das ueber Jahre begleitet, zuerst war es mir nicht aufgefallen, als es ernster wurde, war ich ja schon im Studium und nur noch selten zuahsue. Aber irgendwann, so Ende zwanzig wurde es mir klar. Und wir alle, ihr ganzer bekannten und Freundeskreis, haben immer wieder gebeten, gebettelt, bekehrt, sie moege aufhoeren, abstinent werden, ihr Leben um des Ueberlebens willen aendern. Vergebens.Sie hat mir immer wieder gesagt, dass sie ihr Leben-Party, Party,Party- so fuehren will udn auch immer wieder versichert, wie graesslich und unertraeglich bspw mein Leben waere (geregelter beamtenjob, das war das schlimmste fuer sie).

Fakt ist, bei aller Trauer nach ihrem Tode hat mir geholfen, dass sie das wusste und billigend in Kauf nahm. Sie stand sogar eine Zeit auf der Liste fuer eine Transplantation, flog runter, als bei einer Routinekontrolle herauskam, dass sie weiter trank.

Und das sage ich mir-sie nahm esin Kauf. Mein absolut lebenslustiger Vater hingegen wurde erwischt von seinem Aneurhysma (habe keine Lust, zu schauen, wie man das schreibt, aber Duw eisst schon)

Benedikte

Ich weiss nicht, ob die message richtig rueber kommt.

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ja, das mag für jemand persönlich betroffenen vielleicht so sein

Antwort von Leewja am 24.01.2014, 19:30 Uhr

---für andere auch wieder vielleicht nicht...

aber ich als Nichtbetroffener kann es doch nicht "voraussetzen"---dein bruder hat sich ja selbt umgebracht, er "hat es so gewollt", deshalb brauchst du nicht so zu trauern...

diese deine einstellung, die ich total nachvollziehbar finde (aber Gott sei dank und dreimal auf Holz geklopft kenne ich diese situation eben nicht persönlich), kann man NUR für SICH SELBER haben, die kann man niemandem vorschreiben odr sie bei jemandem voraussetzen.....

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@benediktr

Antwort von kunstflair am 24.01.2014, 19:38 Uhr

Ich verstehe schon, was du meinst, trotzdem hast du gemäss mir den gedanken nicht zu ende gedacht.

Deine bekannte WUSSTE, was sie sich antat. Sie machte trotzdem weiter? Wenn das wissen alleine genügen würde, gäbe es weniger süchtige auf dieser welt.

Ich weigere mich zu glauben, dass es nur vom willen abhängt, ob man von einer sucht loskommt.

Deshalb wäre meine trauer noch um einiges "grösser" (obwohl ich mit allen einig gehen, die den komparativ in verbindung mit trauer als nonsense verurteilen) in diesem fall, ich wäre nicht nur traurig um sie, sondern auch für sie.

Ins offene messer zu laufen und nicht umkehren zu können, das muss ganz schrecklich sein.

Allen trauernden wünsche ich, dass die trauer nicht zentral, sondern höchstens begleitend aufs eigene dasein einwirkt.

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Re: @benediktr

Antwort von Fredda am 24.01.2014, 19:41 Uhr

Das sehe ich auch so. UND wenn man mal die Sichtweise wechselt und sagt, JEDE Krankheit hat einen seelischen Hintergrund, dann wäre ja jede(r) Schuld. Krankheit und Sterben ist nunmal kein Versagen und keine Schuld und was genau da passiert, weiß höchstens derjenige, der stirbt...

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Re: Finfant-der Trauerbeitrag@ Benedikte

Antwort von Finfant am 24.01.2014, 20:12 Uhr

Hallo!

ICH bin wirklich kein Mensch, der andere "übertrumpfen" muss! Ich bin froh, wenn der Alltag läuft! Freue mich, das es meinen Mädels und mir soweit gut geht! Ich hab trotz aller Trauer, das Leben lieben nicht verlernt :-)

und ich schreibe es jetzt nochmals zum besseren Verständnis!

Mein Mann ist am plötzlichen Sekundentod im Wald (beim Holz machen) verstorben! Mein Vater ist am plötzlichen Sekundentod beim Schokolade für Nadine (diese war damals 2 Jahre) im Wohnzimmer verstorben! Mein Bruder ist an Suizid verstorben...!

Keiner dieser Todesfälle war vorhersehbar! Mein Vater war 68 Jahre, mein Mann 56 Jahre und mein Bruder 51 Jahre....!

und ja, auch ich hatte FG...die damals sehr sehr schlimm waren...aber nicht zu vergleichen, mit den anderen Todesfällen......!

und NEIN, mein Bruder war nicht schuld!!! die Umstände, die Trennung, er hat kein Licht im Dunkel mehr gesehen....leider! Er wollte und konnte OHNE seine Frau nicht mehr weiterleben (sie hatte sich neu verliebt und sich halt von meinem Bruder getrennt)

lg, Andrea

ps. ich hab eh wenig Kontakt zu der Nachbarschaft, eine Nachbarin (nicht die von vorgestern) hat mich so 6-8 Wochen nach dem Tod von meinem Mann gefragt, ob ich das Haus verkaufe......Sie hätten Interesse....*ohne Worte* KEIN Wort, wie es mir oder den Kindern geht! NIX! solche Menschen brauche ich nicht, da hab ich zum Glück meine Familie und Freunde :-)

NEIN, das Haus verkaufe ich nicht (ist schuldenfrei, von meine Witwenrente könnte ich gar keine Miete zahlen usw)

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Re: Finfant-der Trauerbeitrag

Antwort von Christine70 am 24.01.2014, 20:20 Uhr

genau das ist der punkt.. als ich früher über friedhöfe ging, blieb ich immer bei den kindergräbern stehen. dann dachte ich oft: "so alt was das kleine ja noch gar nicht, also kann das nicht so schlimm für die eltern gewesen sein"
und genau DAS ist falsch..... ich hab das selber dann miterleben müssen. und ja, auch wenn das kind erst 14 tage alt war, man leidet ein leben lang darunter.
ich hatte aber auch zwei fehlgeburten, einmal 14. SSW und einmal 20. SSW
die fehlgeburt in der 14. SSW hab ich sehr gut verarbeitet. heute denk ich da nur noch selten dran. der kleine junge in der 20. SSW, das war schon schlimmer. da hab ich heute auch noch probleme damit.

manche beiträge bei den KEs kann ich aber auch nicht so ganz nachvollziehen, z. b. von jenen frauen, die gar nicht schwanger waren, sondern ein sog. windei hatten, also eine fruchhöhle ohne inhalt. es gibt welche, die trauern da, als hätten sie ein kind mit 10 jahren verloren :(

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Re: Finfant-der Trauerbeitrag@ Benedikte

Antwort von Butterflocke am 24.01.2014, 21:11 Uhr

Schuld oder nicht schuld - sinnlos.
Ursache - natürlich von Bedeutung, aber aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

ABER ich wage folgende Behauptung:
Der Verlust eines Kindes ist eine Ebene, die mit keinem Schmerz dieser Welt zu vergleichen ist. So zumindest meine (sehr zum Glück nur theoretische) Vorstellung bzw. Überzeugung. Allein der Gedanke ist nicht auszuhalten.

War das nun ein Vergleich? Mag sein....

Natürlich heißt das NICHT, dass ich nicht auch unter dem Verlust eines anderen geliebten Menschen sehr leiden würde.

@Finfant: ich würde solche Gespräche aus Selbstschutz gar nicht mehr zulassen.

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Re: Finfant na du hast ja nen Geiernachbarn

Antwort von bärenmama1981 am 24.01.2014, 21:33 Uhr

Pfui Teufel, Interesse am Haus der Witwe anmelden

Bääääääh ich muss gleich kotzen

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Ihr versteht es nicht, oder?

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2014, 0:59 Uhr

Hej allesammen!

ich sage es zwar nicht so drastisch, wie die obige Schreibeirn, aber ich möchte bei ganz anderem ...
Weil mit nettem Ummänteln genau dasselbe wie unten gemacht wird:
Ein Tod, ein Verlust gegen den anderen aufgewogen.


Danke Leewja für Deine Worte an Benedikte.

Jeder, der einen Verlust erlitten hat, sollte sich nicht nur von "solcher Nachbairn" fernhalten, sondern auch von denen hier, die brav ttheoretiseren, wagen zu behaupten und immer noch Abstriche hier und da machen.
Die Nachbarin hatte immerhin einen Verlust erlitten.
Ich halte ihr zugute, ihr Schmerz läßt sie noch blind gegenüber der Umwelt sein.
Was soll man Euch zugute halten?
Ihr wertet, merkt ihr das eigentlich gar nicht?
Lest nochmal die geschichte vom Pharisäer, vielleicht geht Euch ein Lichtlein auf.
(Einige soltlen dann gern auch noch ein bißchen über Krankheiten wie Depression, Sucht u.ä. lernen, bevor sie hier - womöglich noch mit dem Anspruch, andere zu trösten - Halbweisheiten von sich geben, die Angehörige verletzen.)

Von der Nachabrin fernhalten -aber Eure Abstufungen und Abwägungen dann doch zur Kenntnis nehmen - wieso eigentlich?
Wer hier liest, braucht so eine Nachbarin wirklich nicht.
Hört auf, das Thema zu diskutieren, denn das ist müßig und geschmacklos - und tut weh.
Allen, die um einen Menschen trauern - egal, wie der nun verwandt war, was er voher gemacht und wielange er gelebt hat.

Gute Nacht - Ursel, DK

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Re: 'was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???' DAS kann ich dir sagen :

Antwort von Jana am 25.01.2014, 4:11 Uhr

A l l e s!!!!!!!!!!!!!
Das ganze lieb-und tatenlose Umfeld steht hinterher am Grab und heult Krokodilstränen. Gruselig!
Mein Mitgefühl für diese im Selbstmitleid badenden Hinterbliebenen hält sich in solchen Fällen wirklich seeehr in Grenzen.

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Re: Leewja, der Unterschied ist der, dass man, benedikte

Antwort von maxwell_ am 25.01.2014, 9:04 Uhr

die Geschichte ist eins zu eins dem Vater meiner Freundin passiert.
Er bekam die Nachricht: Für Säufer kein Spenderorgan. Um die Nachricht zu verdauen, hat er sich erst mal ein Bier gegönnt.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
Die Begründungen und Ausflüchte, das Spiess umdrehen, die Weigerung, der Realität ins Auge zu sehen, das sind alles Reaktionen eines Süchtigen, bzw. Alkoholkranken.

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Re: 'was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???' DAS kann ich dir sagen :

Antwort von maxwell_ am 25.01.2014, 9:08 Uhr

Sprichst du aus Erfahrung? Oder ist das Deine Meinung?
Für Selbstmord gibt es tausend Gründe, und die "Schuld" ist nicht zwingend bei den Hinterbliebenen zu suchen.

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Re: 'was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???' DAS kann ich dir sagen :

Antwort von IngeA am 25.01.2014, 10:54 Uhr

Eine der häufigsten Ursachen für Selbstmord ist eine depressive Erkrankung. Und da sind dann die Angehörigen Schuld??????
DA könnte ich KOTZEN!

LG Inge

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wenn sie nur genug geliebt hätten

Antwort von Leewja am 25.01.2014, 10:55 Uhr

wäre es nie so schlimm gekommen, glaub mal!

kannste im PF nachlesen!

Das ist IRONISCH, nur um Missverständnissen vorzubeugen

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Re: wenn sie nur genug geliebt hätten

Antwort von IngeA am 25.01.2014, 10:57 Uhr

Das les ich lieber nicht nach

Und dass so was von dir ironisch ist weiß ich eh

LG Inge

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Re: @Kunstflair

Antwort von Benedikte am 25.01.2014, 11:23 Uhr

Kunstflair,
ich sage ja, es ist schwer rueberzubringen.

Ihre Mutter sagte mir mal, dass sie sich wuensche, dass die Tochter tot sei. Da hatte ich zuerst auch geschluckt, das nicht verstanden, aber nach ihrer Erklaerung schon. Sie hatte zu dem zeitpunkt schon so viel mitgemcht in dem langjaehrigen spiralfoerrmigen abrutschen ihrer Tochter, die zitterte wenn das Telefon klingelte. Jahrelang hatten die Eltern geholfe, finanziell sich fast ruiniert etc.pp und irgendwann war es aus. Mitgefuehl verbraucht, keine Ressourcen mehr da. Vor einiger Zeits stand hier mal ein beitrag einer Frau deren Zimmerkollegin im Buero pszchische probleme hatte. Rat war, mit Ausnahme von STT, von allen, sich sofort von der Frau zu distanzieren um selber nicht ins schiefe Fahrwaaser zu geraten.Fand ich schrecklich, moechte mit keiner von den Damen im team arbeiten, aber langfristig finde ich den Rat richtig. Kurzfristig grottenfalsch.

So war es bei meiner Freundin. Die Nahestehenden hatten ihre Ressourcen aufgebraucht. Wir hatten uns voneinander auch sehr entfernt, ich sage ja, ich war schon im Studium als es richtig auffaellig wurde, habe viel eben auch ueber ihre Muter gehoert, die mich oefter anrief.

Meine Freundin war auch irgenwie lebens "satt".Sie war immer auf jetset aus, und bei physischer attraktivitaet liess sich das auch bewerkstelligen, da famden sich Goenner. Aber mit dem koerperlichen Verfall.......

jedenfalls, ich hatte auch im Absteigsprozess getrauert, ihr Tod war irgendwie nur der erwartete und unausweicjliche Endpunkt

schluss jetzt mit dem Thema

schoenes Wochenende

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Schuld.

Antwort von Fredda am 25.01.2014, 11:36 Uhr

Ganz viel von dem dummen Geschwätz ist ein Mantel für absolute Hilflosigkeit, den Trauernden gegenüber und eine Art verkrüppelte Magie, um ein ähnliches Schicksal abzuwehren oder zu beschwören, dass einen selbst "sowas" ja nicht treffen kann. Von der ganzen Schulddebatte wird mir richtig übel. Ist meine Mutter Schuld an ihrem Tod, weil sie nicht in ein kompetentes Zentrum für Eierstockkrebs gegangen ist? Sind verhungernde Kinder Schuld, weil sie sich "ausgesucht" haben, dort geboren zu werden? Der Musiklehrer meiner Kinder, weil er Motorrad fuhr statt Auto? Das ist doch alles müßig und hochmütig. Es gibt so viel, das wir nicht wissen und verstehen können, so viele Zusammenhänge, die wir höchstens erahnen können. Und wir wissen nie wirklich, was im anderen vorgeht und warum sein Weg so aussieht, wie er aussieht. Was uns schwachsinnig, verschwendet, schuldbeladen oder krank vorkommt, ist für den Menschen, um den es geht, eben SEIN Weg. Dazu gehört die Art zu leben, zu sterben, zu trauern, seine Resilienz und alles andere. Wichtig ist, einzusehen, dass es weder schützt noch hilft, den Weg eines anderen zu verurteilen. Was wissen wir denn, warum jemand krank wird? Welche Erkenntnis er vielleicht in den letzten Momenten noch hat? Welche anderen Schicksale er berührt und beeinflusst. Wir sind verantwortlich für jeden noch so kleinen Fitzel in unserem Leben. Aber wir sind nicht schuldig. (Ich rede jetzt nicht von Verbrechen etc., das ist klar, ja?)

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Re: @maxwell_: eigene Erfahrungen! owt

Antwort von Jana am 25.01.2014, 16:17 Uhr

.

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Re: 'was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???' @jana:

Antwort von Finfant am 25.01.2014, 18:40 Uhr

und ich kann dir sagen, das WIR (d.h. meine Mutter, mein Bruder, mein Mann, seine Nichten und ich) NIX bemerkt hatten!!!

ob meine Ex-Schwägerin etwas ahnte, weiß ich nicht! mein Bruder und ich hatten am Morgen noch telefoniert.....und auch meine Mama....und nichts deutete auf einen Selbstmord hin! gar nix

Andrea

ps. dein "kotzsmilie" find ich im übrigen total unangebracht!!! das ist beleidigend! ebenso wie ich deinen ganzen Beitrag sehr respektlos finde! leider :-(

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Re: 'was kann denn irgendwein hinterbliebener dafür???' @jana:

Antwort von Jana am 25.01.2014, 21:43 Uhr

Warum "leider"? Natürlich darfst du dich über meinen Beitrag ärgern und diesen sogar respektlos finden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das gesamte Umfeld in solch einem Falle anscheinend auf beiden Augen blind war. Oberflächlich, ignorant und wohl hauptsächlich auf sich selbst fokussiert.

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@jana: DU hast keine Ahnung! :-(

Antwort von Finfant am 25.01.2014, 22:53 Uhr

ich bin sprachlos, über deinen Beitrag!

Du kennst weder meine Familie...noch hast du meinen Bruder gekannt...DU weißt gar nix!

aber, eins hast DU geschafft.....das ich weine........DANKE :-((((

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Schließt du dich damit ein?

Antwort von lastunicorn am 26.01.2014, 3:39 Uhr

Oder warum nimmst du es jetzt so in Kauf, einem dir unbekannten Menschen in einer dir noch unbekannteren Situation so weh zu tun?

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Und das gibt Dir das Recht,

Antwort von maxwell_ am 26.01.2014, 8:09 Uhr

derart zu verallgemeinern??
Und Andrea, einer Person, die du nicht kennst, die Schuld am Selbstmord ihres Bruders, den Du nicht kennst, zu geben?
Fällt Dir etwas auf? Wenn nicht, solltest du weitere derartige Beiträge lieber lassen, wenn du einen Funken Anstand hast.

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Re: Und das gibt Dir das Recht,

Antwort von Jana am 26.01.2014, 10:06 Uhr

Nö, denn ich habe doch gar nicht Andrea direkt angesprochen.
Ich kenne weder sie noch die damalige Lebenssituation ihres Bruders. Vielleicht war er sehr krank, ohne Perspektive auf Heilung ... keine Ahnung

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Re: Und das gibt Dir das Recht,

Antwort von Christine70 am 26.01.2014, 10:42 Uhr

du kannst deine erfahrung nicht verallgmeinern. wir haben auch einen selbstmordfall in der familie. und keiner hat etwas gemerkt. KEINER !!
Derjenige hat sich verhalten wie sonst auch, ganz normal, weder auffällig liebenswürdig noch auffallend aggressiv, GANZ normal. und auf einmal schmiss er sich vor einen zug. sind wir da auch schuld?????????

denk mal nach, bevor du das nächste mal schreibst

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Re: Und das gibt Dir das Recht,

Antwort von maxwell_ am 26.01.2014, 10:59 Uhr

Laß es bleiben, Jana. Du machst Deine Aussagen nicht besser, indem du jetzt zurückruderst, und plötzlich alles gar nicht sooo gemeint war.

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Re: Und das gibt Dir das Recht,

Antwort von Jana am 26.01.2014, 11:54 Uhr

Ich rudere doch nicht zurück; wollte lediglich darauf hinweisen, dass Andrea gar nicht explizit gemeint war!

Vielleicht solltest du etwas aufmerksamer lesen und weniger versuchen, das zu lesen was d u daraus lesen möchtest.

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