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Geschrieben von Seansmama am 04.03.2014, 20:29 Uhr

Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Vielleicht kann mir hier jemand was raten!
Unser Jüngster (8 Jahre) besucht derzeit die 1. Klasse das 2x. Wir waren jetzt zum LRS-Test und es hat sich wohl bestätigt, die schriftliche Auswertung kommt noch. Sohnemann besucht seit Mai 2013 einen Nachhilfeunterricht, 1x wöchentlich 1 Std. und wir zahlen 150 Euro dafür im Monat. Ist viel, aber wir haben aufgeholt und er hat jetzt den Stand der 1. Klasse wie alle Kinder. Die Nachhilfelehrerin meint nun, wir sollten noch 1 Jahr dranhängen, die Frau, die den Test gemacht hat, meint, wir können auch zu Hause weiter üben, er wird in der Schule ab der 2. Klasse anders benotet und bekommt mehr Zeit. Es hat viel Kampf gekostet, bis wir jetzt sind, wo wir sind. Das Geld fehlt uns schon, aber wir würden es auch zahlen. Hat wer Erfahrung gemacht, mit selber üben im Anschluss oder reicht das was die Schule macht oder lieber doch zusätzlich ... Ich danke Euch für Tipps.

 
6 Antworten:

Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von SchwesterRabiata am 04.03.2014, 20:36 Uhr

Je nachdem gibt es ja dieses Bildunspaket, wo man auch Nachhilfe beantragen kann, daß das mitfinanziert wird, und dafür muß man nicht Hartz4 Empfänger sein... die genauen Regeln kenn ich allerdings auch nicht.
Wir sind auch in der Testphase, bei uns findet das im SPZ statt, zwei Termine haben wir um, zwei kommen noch.....
manches spricht dafür, anderes dagegen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, eben auch um bei der Benotung und der Handhabung in der Schule anders mit umzugehen.
Wirklich bitter ist, daß sie in Mathe richtig gut ist und bei Textaufgaben dann versagt, weil sie ewig dran rumliest und es dann nicht versteht... das sind so Sachen, wo ich mir wünschen würde, daß es da eine Hilfestellung gäbe....

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Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von Seansmama am 04.03.2014, 20:45 Uhr

Danke! Ist bei uns auch so, er rechnet wie der Teufel, wobei es bei uns wohl irgendwie vererbt ist, ich habs nicht mit der Mathematik gehabt, hab allerdings schon in der 3. Klasse Aufsätze geschrieben wie ....
Unser Jüngster will ja auch lesen, hat sich anfangs auch voller Freude Bücher geholt und dann irgendwann gemerkt, dass es eben nicht so funktioniert wie bei seinem Bruder. Das finde ich für ihn sehr traurig, da Bücher irgendwie für ihn da verschlossen bleiben, wir werden dann wohl eher auf Hörbücher umsteigen auf Dauer, was bringts, wenn er frustriert ist. Das beschäftigt mich am meisten, ich bin nämlich eine Leseratte ohne Ende.

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Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von B.Blümchen am 04.03.2014, 21:36 Uhr

Wer hat denn den Test durchgeführt? Und was genau ist das für eine Nachhilfe, die ist ja extrem teuer!!!

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Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von Seansmama am 04.03.2014, 21:56 Uhr

Den Test hat eine Psychologin durchgeführt, da bei uns die Schule nicht aus dem Knick kommt, ich wollte einfach auch etwas mit Brief und Siegel haben, also medizinisch ausgewertet und nicht von der Lese-Rechtschreib-Lehrerin, wobei ich sagen muss, dass die sehr gut ist, aber wenn ich nen Stempel von einer Dr. med. bekomme, ist es mir lieber und eh ich bei der Schule ewig für einen Termin hinterherlaufen muss, ist mir dies so lieber.
Das ist ein ganz normaler Nachhilfe für Dyskalkulie und LRS. Ich als Laie habe gemerkt, so wie ich es versuche, ihm das beizubringen, funktioniert nicht, dort geschieht es auf eine andere Weise und auch ich habe erklärt bekommen, dass ich falsch geübt habe. Es ist teuer, aber man sieht einen Erfolg. Er bekommt hier allerdings Einzelunterricht, woanders ist es die Gruppe und da geht man 2x wöchentlich hin, muss selber nix machen, war mir aber zu blöd, dass ich nicht mit meinem Kind üben darf, was sicher bequemer ist, aber für mich nicht sinnvoll.

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Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von Silvia3 am 04.03.2014, 22:02 Uhr

Meine Große war auch bei so einem kommerziellen Institut für Recht-schreibschwäche, wir haben 2 Jahre lang 178€ jeden Monat gezahlt, aber jeder Cent und auch der Zeiteinsatz (2x die Woche 90 Minuten) haben sich gelohnt. Wir haben die ganze Grundschulzeit selbst rumgedoktert, weil auch die Deutschlehrerin meinte, es wäre alles gar nicht so schlimm. Meine Große hat dann auch eine gute Gymnasialempfehlung bekommen. Aber ihre Rechtschreibung und vorallem die Lesefähigkeit waren immer schwach und in der 6. Klasse war es soweit, dass sie selbst erkannt hat, dass jetzt etwas getan werden muss, weil ihre Klassenkameraden wohl gelacht haben, wenn sie einen Text lesen musste. Wir haben sie dann von einem Psychologen testen lassen und es wurde tatsächlich eine massive LRS festgestellt. Der Psychologe hat uns auch das Institut empfohlen und es hat wirklich geholfen.
Allerdings hieß es auch, dass man nicht zu früh aufhören soll, da sich die Dinge verfestigen müssten. Zuhause selbst üben halte ich für utopisch, man macht es doch nicht so systematisch und vorallem nicht so konsequent. Wenn es finanziell irgendwie geht würde ich ihn weitermachen lassen.

Alles Gute!
Silvia

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Re: Frage zu Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.03.2014, 5:55 Uhr

Ich würde die Nachhilfe auf jeden Fall weiterlaufen lassen. Bei uns wurde das - nach Anerkennung der Legasthenie - vom Jugendamt bezahlt. Dazu war ein Attest der KJP nötig, aber das wäre bei Euch ja kein Problem.

Bei KindGroß wurde Legasthenie diagnostiziert, da war sie in der 4. Klasse - viel zu spät! Die Lehrerin der 1./2. Klasse hat sich hinterher bei mir entschuldigt, sie hätte das früher merken müssen.

Das Kind kam dann in eine Realschule, die sich auf Legasthenieförderung spezialisiert hatte. Die Schule arbeitet mit einem Institut zusammen, dort bekam sie zusätzlich Therapie, insgesamt - hmm, jetzt muß ich mal überlegen - 4 Jahre, wenn ich mich recht erinnere, ab der Anerkennung vom JA bezahlt. Das Institut kannte sich damit aus und hat direkt mit dem JA abgerechnet, ich mußte mich nur immer mal wieder um die Testungen kümmern. Der Erfolg ist deutlich sicht- und nachweisbar. Wegen der Anerkennung für das JA wurde jedes Jahr erneut getestet, und die T-Wert-Differenz wurde deutlich besser.

Inzwischen ist das Kind 17 und steuert aufs Abi zu. Das hätte ich mir vor 8 Jahren nicht träumen lassen. Sie hatte eine Hauptschul-Empfehlung!

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