Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Hashty am 05.03.2022, 9:22 Uhr

Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

War ja kürzlich hier schon mal das Thema. Hier ein Kommentar von Emran Feroz in der ZEIT


Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Noch vor kurzem erfroren Menschen in polnischen Wäldern. Haben weiße Europäer:innen endlich Geflüchtete gefunden, die ihnen genehm sind – weiße Ukrainer:innen?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte an, dass ukrainischen Geflüchteten schnell und unbürokratisch geholfen wird. Das sei gut und notwendig, findet unser Autor. Aber was ist mit allen anderen? 

In der Ukraine tobt Putins Krieg und Hunderttausende von Menschen sind auf der Flucht. In der Art und Weise, wie viele westliche Medien und Politiker:innen darüber sprechen, zeigt sich oft unverhohlener Rassismus. Dies wurde bereits in den ersten Tagen des Krieges deutlich, als US-amerikanische und britische Korrespondent:innen aufgebracht betonten, dass die Ukraine "kein Dritte-Welt-Land" wie "Irak oder Afghanistan" sei, sondern "europäisch" und "zivilisiert". Bei BBC meinte ein ukrainischer Ex-Staatsbediensteter sogar, dass er besonders emotional sei, weil die Opfer "blond und blauäugig" seien. Und bei Frank Plasbergs Hart aber fair schwadronierten einige der Gäste inklusive des Moderators von "unserem Kulturkreis" und die Feigheit jener "wehrfähigen, starken Männer", die 2015 nach Deutschland kamen und angeblich nicht Manns genug waren, ihre Heimat zu verteidigen. 

Von Politiker:innen hörte man Ähnliches. Jean-Louis Bourlanges, ein französischer Politiker, bezeichnete ukrainische Geflüchtete als "hochqualifiziert", der bulgarische Premierminister sagte: "Das ist nicht die Flüchtlingswelle, die wir kennen, sprich, Menschen, über deren Identität wir uns nicht sicher sein können, die Terroristen gewesen sein könnten."

Kurz und knapp: Weiße Europäer:innen haben den "guten Flüchtling" gefunden. Jener, der die Hilfe verdient hat. Hier der tapfere Ukrainer, der sein Land verteidigt. Dort der feige Syrer oder Afghane, der Frau, Kind und Land zurückgelassen hat, anstatt zur Waffe zu greifen. Dass in ihren Ländern seit Jahren oder teils sogar Jahrzehnten Krieg herrscht und Menschen irgendwann einfach nicht mehr kämpfen können, für einen Diktator wie Assad auch nicht kämpfen wollen – oder wie die Kurd:innen in Rojava nach wie vor kämpfen – dafür gibt es kaum Verständnis. 

Genauso wenig wie für den Fakt, dass jene Männer oftmals allein flüchten mussten, weil ihre Familien entweder bereits getötet wurden oder sie ihnen die harten Strapazen der Fluchtrouten ersparen wollten. Immerhin müssen die meisten Menschen aus jenen Ländern, die in den vergangenen Jahren von Krieg und Strapazen betroffen waren, auf ihrem Weg in Sicherheit das tödlichen Mittelmeer, hohe Mauern, Grenzzäune und Grenzbeamt:innen überwinden – Hindernisse, die seitens der EU erwünscht sind. Dass ukrainische Männer zwischen 18 und 60 Jahren derzeit nicht unbedingt freiwillig in der Ukraine bleiben, da es für sie ein Ausreiseverbot gibt, wird hingegen nicht gesehen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte vor Kurzem an, dass ukrainischen Geflüchteten schnell und unbürokratisch geholfen werden soll. Sie sollen kein Asylverfahren durchlaufen und sofort Schutz für bis zu drei Jahre erhalten. Auch der Zugang zu Krankenversicherung und Arbeitsmarkt soll so schnell wie möglich gewährt werden. Das ist gut, wichtig und notwendig. 

Und dennoch fragt man sich, warum all dies nicht für die Menschen aus Syrien galt, die wie die Ukrainer:innen heute vor Putins Bomben und dessen Schergen Baschar al-Assad geflüchtet sind. Warum galt das nicht für all die Afghan:innen, die in den letzten Jahren aufgrund von Krieg und Zerstörung ihr Land verlassen haben? Die zuletzt im vergangenen August nach der Rückkehr der Taliban in Kabul nicht mal von jenen Deutschen, mit denen sie jahrelang zusammengearbeitet haben – Stichwort Ortskräfte – evakuiert wurden? 

Man wünscht keiner geflohenen, ukrainischen Person das Schicksal der geflohenen Afghan:innen oder Iraker:innen

Ich selbst habe viele afghanische Freund:innen und Verwandte, die in den letzten Jahren aufgrund massiver bürokratischer Hürden – die von den Behörden oft bewusst kreiert wurden – regelrecht zermürbt wurden. Manche von ihnen wurden sogar abgeschoben. Umso abstoßender ist die Tatsache, dass diese Menschen nun dem Hohn und Spott des rassistischen Bildungsbürgertums ausgesetzt sind. 

Wer solch berechtigte Fragen als Whataboutism bezeichnet, macht seine eigene Ignoranz deutlich. Mit diesem rhetorischen Totschlagargument wird lediglich versucht, von unbequemen Fragen und Tatsachen abzulenken. Das hat natürlich auch mit einem gewissen Eurozentrismus zu tun, der gegenwärtig präsenter zu sein scheint denn je zuvor. Im Ukraine-Krieg sind "Gut" und "Böse", so scheint es, eindeutig. Mit der eigenen Gewalt, die an den europäischen Grenzen seit Jahren zum Alltag gehört, will man sich nicht auseinandersetzen. Ebenso wenig mit den brutalen Abschiebungen von Geflüchteten in Kriegsgebiete, mit westlichen Waffendeals mit Diktatoren oder mit bestehenden Kriegsnarrativen. Ein Beispiel hierfür ist etwa der Einsatz der türkischen Bayraktar-Drohnen seitens der Ukraine gegen das russische Militär, die als "Wunderwaffe" gefeiert wurden. Dass diese Killermaschinen in den vergangenen Jahren hauptsächlich gegen kurdische Zivilist:innen eingesetzt und de facto an diesen getestet wurden, wird verdrängt. 

Keiner ukrainischen Person wünsche ich ein ähnliches Schicksal wie das der nach Deutschland geflohenen Afghan:innen, Iraker:innen, Kurd:innen oder Syrer:innen. Viele, die von Krieg und Leid betroffen sind, gönnen ihnen die angekündigte Abschaffung der deutschen Bürokratie. Ob sie wirklich eintritt, ist eine andere Frage. Der Rassismus jener Kulturkämpfer:innen, die in diesen Tagen die Geflüchteten aus der Ukraine für sich instrumentalisieren, ist lang bekannt – geradezu zynisch in einem Land, in dem Polenwitze, antislawischer Rassismus und die Ausbeutung osteuropäischer Arbeitskräfte zum Alltag gehören

 
148 Antworten:

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 9:40 Uhr

Gut das du es gewohnt bist hier als linke Zecke gesehen zu werden. Ich hab das mal vor einer Woche hier angedeutet uiii da wurden aber gleich mal die Fackeln angezündet und die Mistgabeln gezückt. Ich bin auch mehr als irritiert über das deutsche Engagement, wow wow wow! Aber bitte, ich bin auch froh drum

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 9:42 Uhr

Anders herum ist es: Die ganzen „Dunkelstaaten“ Polen voran sind sehr wohl hilfsbereit. Und es ist ein Unterschied, ob man Flüchtlinge mit Migranten gleichsetzt und ob man ignoriert ob Alte, Frauen & Kinder oder vorrangig junge Männer kommen.
(Dass auch die tragische Schicksale haben können, dass man ihnen keinen Vorwurf nachdem darf, wenn sie ihr Leben verändern wollen, weiß ich selbst).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 9:47 Uhr

Eine Flucht die nicht mit der deutschen Bahn stattfindet ist extrem gefährlich. Besonders für Frauen und Kinder! Womöglich ist sie sogar gefährlicher als die Bomben zuhause. Deshalb kommen oft junge Männer,die dann auf Familiennachzug setzten und zwar nicht über Berge und Meere!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lusiana am 05.03.2022, 9:55 Uhr

Ich habe hier die Tage auch eine Antwort bekommen: lieber hunderttausend von denen als 1000 (oder waren es nur 100?) von den anderen.

Total beknackt.


Und am allerallerliebsten möchten genau diese Leute wahrscheinlich die ukrainischen Haustiere retten, die sind noch unschuldiger und niedlicher.


Das aus der Ukraine keine Männer ausreisen dürfen, geht gar nicht. Das ist einfach nur schlimm.
Aber auch das nutzen solche Leute dann, es kommen diesmal nämlich nur Frauen und Kinder.

Ich hasse Flüchtlingsrankings.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 10:03 Uhr

Kann sich jeder ergooglen. Hier zum Beispiel RBB. Es ist zum kotzen

Bild zum Beitrag anzeigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 10:07 Uhr

Selbst wenn das stimmen würde ist ein Durchqueren mehrerer sicherer Länder bis in sein Wunschland nun einmal Migration.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Liv20 am 05.03.2022, 10:08 Uhr

Danke für das teilen! Als ich das vor ein paar Tagen thematisiert habe, war ich auch überrascht über manche Antworten. Die Not der syrier etc. wird oftmals kaum wahrgenommen und es so dargestellt, als wollen sie alleine aus dem Grund nach Deutschland, wiel hier "Milch und Honig für sie fließt".
Auch Kommentare wie unten schon geschrieben "lieber 10000 von denen als 1000 von den anderen" fand ich gruselig.

Das ist wirklich einfach nur traurig. Aber schön, dass man nicht ganz alleine mit dieser Meinung ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 10:08 Uhr

Ich meine auch, dass man sehr deutlich zwischen Flüchtling und Migrant unterscheiden sollte. Aktuell wird das sehr verwässert.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 10:11 Uhr

" Deshalb kommen oft junge Männer,die dann auf Familiennachzug setzten und zwar nicht über Berge und Meere!"

Die "jungen Männer" sind teilweise noch minderjährig - ohne Frau und Kinder und fallen leider häufig sehr unangenhem auf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 10:13 Uhr

1. Verstehe ich den Unterschied zwischen einem syrischen Kriegsflüchtling und einem ukrainischen Kriegsflüchtling nicht. Denn von denen reden wir doch hier!

2. Ich habe auch eine andere Meinung zu Migranten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 10:14 Uhr

*Und am allerallerliebsten möchten genau diese Leute wahrscheinlich die ukrainischen Haustiere retten, die sind noch unschuldiger und niedlicher.

Ja, derartige Posts habe ich auch schon (hier und anderswo, bei Facebook) gelesen und mir bisher verkniffen, das zu kommentieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 05.03.2022, 10:16 Uhr

Es macht einen grossen Unterschied, ob man aus wirtschaftlichen Gründen von Subsahara nach Deutschland flüchtet, oder aus dem Bombenhagel in ein europäisches Nachbarland.

Weiterhin denke ich, die Osteuropäer möchten vermeiden, dass sich nun in die Flüchtlingswelle aus der Ukraine andere Migranten einreihen, die zB eine Chance sehen, aus Belarus über die Ukraine nach Europa zu reisen. Ich vermute, dass daher bei dunkelhäutigen genauer geschaut wird.

Es geht nicht um die Unterscheidung guter Flüchtling / schlechter Flüchtling, sondern Flüchtling / Migrant.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 10:20 Uhr

Meistens sind sie eben nicht minderjährig! Oftmals ist das aber die einzige Bedingung für eine Duldung. Aber lassen wir das spätestens an dem Punkt gehen die Meinungen einfach auseinander. Ich bin da ganz rosarot. So ist das wenn man wirklich mit Migranten aufgewachsen ist, man ist einfach soooooo naiv. Der Dorftrottel der einen Migranten weiten sieht hat da natürlich mehr Durchblick.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von wolfsfrau am 05.03.2022, 10:21 Uhr

Vor ein paar Tagen habe.ich den Gedanken in den Raum gestellt, als es um Grundwehrdienst ging, wie man es vereinbaren kann, dass die eigenen Kinder nicht und niemals sollten und es eben in Deutschland vor vielen Jahren gegen die jungen Männer ging, die doch wohl ihr Land verteidigen können/müssen/sollten....

Geht in meinen Kopf nicht rein, dass da so unterschieden wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 10:21 Uhr

Die Tagesschau ordnet es objektiv ein:

https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-128685.html

Von jungen männlichen Studenten wurde von ukrainischer Seite (nicht polnischer) erwartet sich zurückzuhalten bis Frauen & Kinder in Sicherheit sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 10:23 Uhr

Ja es ist wirklich viel geiler zu verhungern als von einer Bombe getroffen zu werden...sprach sie und stopfte sich ihr Nutellabrötchen in den Hals

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 05.03.2022, 10:24 Uhr

Der große Unterschied liegt in der zurückgelegten Strecke und der Menge an durchquerten sicheren Ländern.
Im Fall von Syrien möchte man auf einen anderen Kontinent flüchten, und möchte dort auch nicht in Griechenland oder Italien bleiben.
Die anderen flüchten in direkte Nachbarländer, aktuell mehrheitlich nach Rumänien und Polen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 10:25 Uhr

Ich habe es aber schon erklärt: 1sten ist es zweifelhaft, dass gerade Frauen im Kriegsgebiet zurückbleiben sollen. Das hat natürlich mit der Stellung von Frauen in Afghanistan zu tun (und die wird von vielen deutlich gezeigt) und 2tens ist man nach dem Durchqueren mehrerer sicherer Länder kein Flüchtling mehr. Das ist Migration.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 10:28 Uhr

Lauch hat es ziemlich gut zusammengefasst. Wer mehrere (sichere) Drittstaaten durchquert um in sein Wunschland zu kommen ist ein Migrant.

Wer den Ort der Aggression in ein beliebiges sicheres Land ohne Querung eines sicheren 3. Staates verlässt ist ein Flüchtling. Ob die Weltgemeinschaft diese Flüchtlinge dann nochmals weiter verteilt, damit nicht nur 1 Land die Versorgung stemmen muss, ist dann wieder ein eigenes Thema, hat aber nichts mehr mit überfüllten Booten im Mittelmeer zu tun.

Auch ukrainische Flüchtlinge werden zu Migranten, wenn sie ein Drittland aufsuchen und dort begründet länger bleiben wollen. Derzeit haben sie 90 Tage Zeit, wie jeder andere Tourist übrigens. Danach müssen sie sich ernsthafte Gedanken machen, wie sie ihren Aufenthalt in ihrem Zielland gestalten wollen, bzw. Haben sie das 1 Jahr „geschenkt“ bekommen. Und da ist der unbürokratische Zugang zum Arbeitsmarkt ein sehr gutes Signal, dass man übrigens allen Flüchtlingen/Migranten gewähren sollte. Da kann man dann auch über weitere Migrationshilfen nachdenken.
Aber ich verspreche dir, dass auch der geflüchtete Ukrainer, der in 5 Jahren noch immer keine Perspektive für sein weiteres Leben im Zielland hat, nicht mehr ganz so beliebt sein wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Maca am 05.03.2022, 10:29 Uhr

Der strukturelle Rassismus zeigt sich unverhohlen.
Er war immer da und kann nur abgebaut werden, wenn wir uns ehrlich damit auseinandersetzen.
Xenophobie ist ein Teil von uns, den wir nur über den Intellekt , Reflexion und ein alltäglich erlebtes Miteinander überwinden können.
Dazu sind Teile der Gesellschaft leider nicht befähigt und/ oder bereit.
Weiße Frauen und Kinder aktivieren die xenophobe Haltung erstmal nicht und sind willkommen.
Das wird aber abnehmen, wenn man die Sanktionen auch hier deutlich spürt und Sündenbock suchen wird.
Das befürchte ich jedenfalls sehr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 10:32 Uhr

Vielleicht wird ja dann der Deutsche ein Migrant, weil woanders besser höhö. Blumenau soll schön sein

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 10:35 Uhr

Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Ob die Ukraine nicht der neue „Migrationskorridor“ für die potentiellen Asylwerber in Belarus wird. Für die echten Studenten anderer Hautfarbe natürlich eine fatale Befürchtung. Aber ich hörte, dass es auch spanischen und deutschen Studenten nicht anders ergeht. Auch die werden sehr genau geprüft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 10:37 Uhr

Du hast es erfasst, Btby! Auch Sassi ist in Blumenau ein Migrant und muß gewisse Auflagen erfüllen um dort bleiben zu dürfen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 10:37 Uhr

Mam muß nicht nach Polen gehen, um diese Unterscheidung vorzufinden.
Auch in dk wird dieser Rassismus statt.
(Gut integrierte) Syrer sitzen in schäbigen ausreiselagern, teilw. Herausgerissen von ihren Familien, weil der vollj. Sohn oder die 18j. Tochter jetzt ja nicht mehr unter dem Schutz der Familie steht, oder Mütter (mit neugeborenen!), deren Männer bleiben dürfen, weil sie nachweisen konnten (schwer genug), daß sie von assad verfolgt wurden, der bekanntlich immer noch an der Macht ist und Krieg führt. Dorthin sollen sie zurück, um „ihr Land wieder aufzubauen“.
Dem Diktator das Land aufbauen, wenn er sie überhaupt so lange leben ließe?? Ohne Familien ?

Für die Ukrainer schafft man nun sogar stolz auf seine Großmütigkeit ein „Sondergesetz“, das ihnen ca. 3 Jahre Aufenthalt ohne jegl. Asylverfahren zusichert und dabei den Zugang zu allen dänischen Möglichkeiten, von Arbeit, Kita, Schule bis zu sozialen Leistungen.
„Traurig ein Land, das zur menschenwürdigen Aufnahme von Flüchtlingen ein „ Sondergesetz“ braucht!“, schrieb eine Dänin in der Gruppe, die die ausländerpolitik der hiesigen Regierung nicht unterstützt.
Ja, und traurig ein sog.integrationsminister, der das Wort „Integration“ bestenfalls für Menschen aus dem anwendet und mit Sinn erfüllt, wenn sie aus einem sog. „Nærområde“, also Gebiet in der Nähe kommen und der als Ausländerminister seine Aufgabe nur so versteht, eine Null-flüchtlinge-Politik zu betreiben!
Die Offenheit und Toleranz, wie Touristen sie oft beschwören, gab es für Ausländer oder Fremde nie in dieser verklärten Form, jetzt aber ist oft unverständlich, warum in der Liste der ausländerfeindlichen Länder neben Polen und Ungarn nicht auch viel öfter DK genannt wird.
Der jetzige Rassismus gegenüber Afghanen, Syrern u.a. Wird nur umso deutlicher durch die Solidarität mit den Ukrainern auf der Flucht, wenn man hinschaut. Alle oberflächlichen Beobachter sehen wohl, wie von der Regierung erwünscht, nur die große Sympathie für die neuen Flüchtlinge. , denen ich all das gönne…nur mit dem Wunsch, daß es den übrigen ebenso gegönnt sei!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Liv20 am 05.03.2022, 10:45 Uhr

Die ukrainer sind auch nicht die direkten Nachbarn von uns.
Wo ist denn da die Grenze, wieviele Länder darf man durchqueren um noch Flüchtling zu sein, und ab wann ist man migrant? Gibt's da ne Zahl? Also nach Deutschland über Polen ist noch okay, aber die bis nach Frankreich zb kommen, sind sie dann auch schon Migranten? Oder wenn sie über die Slowakei und Tschechien kommen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 10:48 Uhr

Ja, sind sie……allerdings hat sich die EU gerade sehr unbürokratisch auf eine Verteilung innerhalb der Mitgliedsstaaten geeinigt, was das weitere Fortkommen innerhalb der EU Grenzen für die Ukrainer wesentlich leichter macht als für andere Flüchtlinge/Migranten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Schnegge89 am 05.03.2022, 10:50 Uhr

ich vermute, es ist einfach menschlich, sich denen näher zu fühlen, die uns ähnlicher sind. Egal ob Hautfarbe, Geschlecht, Alter - am meisten Empathie zeigt man im Normalfall mit denen, in denen man sich selbst stückweise wieder erkennt.

Der Krieg im nahen Osten tangiert den Ottonormalbürger in Deutdhxkand kaum. alles ist zu weit weg. Nicht nur räumlich, sondern auch die kultur, die sprache, die lebensweise usw.

Und, was noch dazu kommt: Ein Krieg in der Ukraine, in Europa berührt uns noch mal viel mehr als ein Krieg irgendwo weit weg. Der Krieg ist quasi fast vor unserer Haustür angekommen, auf unserem Kontinent.

Und ja, Hilfsbereitschaft gegenüber Frauen und Kindern, Alten und Schwachen war schon immer größer als gegenüber jungen Männern. Auch das ist gewissermaßen menschlich und biologisch erklärbar.

Es macht auch einen Unterschied in unseren Köpfen, ob die Menschen in die Nachbarländer flüchten oder um die halbe Welt reisen, auch wenn es objektiv gesehen logische und nachvollziehbare Gründe für letzteres gibt.

Ich habe in einem anderen Teil der Welt "wirtschaftsflüchtlinge" in der Familie. Ein Mann anfang 30, der sich über Monate durch süd- und mittelamerika geschlagen hat, dann monatelang in einem auffanglager an der us grenze einsaß und mit viel Glück dort bleiben und arbeiten durfte mit dem Ziel, Frau und Kind nachzuholen. Der junge Mann hatte in seiner Heimat keine Perspektive gesehen, wusste, dass er trotz Arbeit immer arm bleiben würde, dass die Regierung unter Korruption und Vetternwirtschaft litt und dass nichts besser werden würde. Seine Reise war teils lebensgefährlich und die Aussicht auf Erfolg eher gering....er ging trotzdem und das aus nachvollziehbaren Gründen. In seiner Heimat hatte er aber dennoch ein vergleichsweise angenehmes Leben, immer etwas zu essen, fließend Wasser und Strom, ein Haus, immer etwas zu Essen auf dem Tisch. Aber eben auch eine sehr repressive Regierung, die menschenrechte oft mit Füßen tritt. Hat man offen gegen die Regierung protestiert, konnte man monate- oder jahrelang ohne Verhandlung im Gefängnis landen.

Ein Mensch, der vor einem Krieg (egal wo) flüchtet ist trotzdem noch ein mal etwas völlig anderes. Teils lässt sich nicht zwischen Kriegs- und anderen Flüchtlingen unterscheiden. Und genau das ist das Problem vieler Menschen, sie bemängeln, dass sich nicht wenige Flüchtlinge aus dem nahen Osten auf den Krieg berufen, obwohl sie eher aus wirtschaftlichen Gründen emigrieren wollen, aber keine Chance dazu hätten, wenn sie dies auch so ehrlich angeben würden.

Schön wäre, wenn man einfach ALLEN helfen könnte. Wenn auch Menschen "nur" aus wirtschaftlichen Gründen problemlos in alleTeile der Welt gelangen und dort leben und arbeiten könnten. Oder noch besser, wenn diese Art von Flucht gar nicht erst notwendig wäre. das ist nun mal leider nicht möglich. Also muss man priorisieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 10:52 Uhr

Wieviele Ukrainer sind denn schon in Deutschland? Wird momentan überschaubar sein. Im Fall von Österreich liegt eben nur die Slowakei dazwischen und die Hilfsbereitschaft ist wie beim Jugoslawien Krieg groß. Ich sehen auch den Vorwurf nicht, Österreich hat in Relation zur Einwohnerzahl eine der größten afghanischen Communities weltweit aufgenommen. Mit samt dem Problemen, die man eben auch benennen darf (hauptsächlich junge Männer mit rückständigen Frauenbild, nicht alle aber leider viele).


„ Am 1.1.2021 lebten in Österreich laut Statistik Austria rund 42.000 Menschen, die in Afghanistan geboren wurden. Das sind 474 Afghanen pro 100.000 Einwohner. Rund zwei Drittel davon sind Männer, etwa die Hälfte der Männer sind zwischen 15 und 29 Jahren alt. Knapp 20 Prozent der hier lebenden Afghanen sind derzeit arbeitslos oder in einer Schulung. Gemessen an der Bevölkerungszahl leben laut Eurostat nur in Schweden mit 569 pro 100.000 Einwohner mehr Afghaninnen und Afghanen als in Österreich. Hinter Österreich folgen Norwegen, Belgien und Dänemark.“

https://www.kleinezeitung.at/politik/6024593/Aufnahme-von-Fluechtlingen_Faktencheck_Wie-viele-Afghanen-leben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 05.03.2022, 10:55 Uhr

Jetzt ist es schon Rassismus, wenn für unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Regeln für Einreise/Aufenthalt gelten? Diese Argumentation geht wirklich zu weit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 05.03.2022, 11:10 Uhr

Die Leute fahren auch weiter in Richtung Westen. Jetzt schon. Und es werden noch viel mehr werden, falls/wenn die Ukraine "fällt". Dann will ein Großteil nicht in ein kaputtes russisches Land zurück und sucht sich eines der "besseren" EU-Länder aus zum Bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 05.03.2022, 11:15 Uhr

Genau. Aber der Flüchtling/Migrant kann nichts dafür, dass die EU die Verteilung nicht auf die Reihe bekommt. Egal, wo er herkommt.
Jedem Ukrainer sofort das Arbeiten zu ermöglichen, den Syrer aber sogar ohne Deutschunterricht in der Baracke hocken zu lassen, passt nicht zusammen.

Wie werden eigentlich die männlichen ukrainischen Flüchtlinge gerade gesehen? Die gibt es nämlich auch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 11:16 Uhr

Sassi ist eine (vermutlich) weiße und deutschstämmige Migrantin in einer rechtsnationalen Enklave in Brasilien, wenn das alles so stimmt, was sie schreibt. Viel mit Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus gegenüber ihrer Person oder ihrer Familie konfrontiert werden dürfte sie nicht. Die weiße Suprematie funktioniert auch in Brasilien.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Liv20 am 05.03.2022, 11:16 Uhr

Vielleicht ist es was anderes in ein nachbarland zu flüchten. Da kann man dann Glück haben und Nachbarn wie Polen haben oder Pech und Nachbarn wie den Irak haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 11:17 Uhr

Und sie werden dies mit gültigen Pässen, Papieren und Ausbildungsnachweisen tun. Wer will sie also davon abhalten?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 11:17 Uhr

Ex-klave, natürlich

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 11:19 Uhr

Migrant ist allerdings Migrant.
Und Flüchtling ist Flüchtling.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 11:20 Uhr

Rund 60% der afghanischen Flüchtlinge sind immer noch nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt alleine zu bestreiten. Bei den Syrern sind es knapp 2/3. Vielleicht ist u. a. auch dadurch, die Euphorie nicht mehr ganz so groß, wie in 2015.

Aus der Ukraine sollen ja nur Frauen und Kinder kommen. Und die dort lebenden ausländischen Mitbürger wurden vor Kriegsbeginn mehrfach aufgefordert, das Land zu verlassen. Vermutlich Richtung Heimat und nicht Richtung Deutschland.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 11:23 Uhr

Dazu habe ich doch gar nichts geschrieben?!

Scheinbar habe ich deine Antwort falsch verstanden, ich dachte, es ginge an dieser Stelle um Rassismus, nicht um den Unterschied zwischen Migration und Flucht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 05.03.2022, 11:27 Uhr

Keiner soll sie abhalten. Aber das sollte dann auch für andere Flüchtlinge/Migranten möglich sein. Ohne Schikane. Sie dafür zu bestrafen, dass ihnen Papiere fehlen, ist ungerecht. Wer in einem seit Jahren kaputten Land lebte, hatte oft gar keine Möglichkeit, sich Papiere zu besorgen oder nach der Flucht aus seinem Heimatort ersetzen zu lassen. Oder er hat sie auf dem beschwerlichen Weg verloren etc.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 11:28 Uhr

Wenn die "Auswahgl" nach rassistischen Kriterien geschicht, IST das Rassismus.
Da- Du das anders nennst, ist mir klar, aber wie man in DK auch sagt:
Ein Spaten ist ein Spaten.
Da kann jeder andere sonstwas umbenennen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 11:30 Uhr

Das kann gut sein - und daß sich gerade Polen und Ungarn und die übrigen östlichen Länder besonders engagieren, ist auch verständlich.
Trotzdem sollte gerade Gesetzgebung ja anders funktionieren - eben NICHT gefühlsbeladen und dem Volke nach dem Maul schauend, sondern neutral und mit gleichen Rechten und Pflichten für alle.
DAS aber scheint gerade aufgehoben zu sein und man sortiert Menschen in Flüchtlinge 1. und 2. Klasse.
Und DAS GEHT NICHT!
Alle Flüchtlinge sind Menschen in Not.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 11:33 Uhr

Vielleicht hat sie auch der Hund gefressen?!

Ganz ehrlich, das mag auf fatale Einzelschicksale zutreffen, aber wer 1000de von Dollars oder Euros einem Schlepper in die Hand drücken kann sollte doch auch so ein nicht ganz unwichtiges Detail, wie Papiere in irgendwelcher Art beschaffen können. Oder spätestens bei Ankunft im sicheren Erstland bei seiner Botschaft vorstellig werden. Oder zuvor mit der Post Kopien an einen sicheren Ort geschickt haben. Oder wenigstens Fotos davon am Handy haben, oder, oder, oder…..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 11:34 Uhr

Es geht nicht darum, für alle Sonderrechte einzufordern, sondern darum, ALLE Flüchtlingen und Menschen in Not ANSTÄNDIG zu behandeln.
DAS kann man nicht behaupten, wenn man auf die Lage mancher Ausländer schaut, die nicht in das Weltbild so mancher "weißer" Menschen passen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 05.03.2022, 11:35 Uhr

"Alle Flüchtlinge sind Menschen in Not."

Genau! Aber Migranten sind keine Flüchtlinge. Und beide Gruppen können kein Wunschziel benennen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 11:37 Uhr

Vielleicht hab‘s auch ich falsch verstanden, aber Btby‘s Antwort hatte so einen Touch von „ein Deutscher ist deutsch und sicher kein Migrant“

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 05.03.2022, 11:37 Uhr

Genau. Schon jetzt kommen auch Männer aus der Ukraine. Wenn das Land aufgegeben wird, kommen noch viel mehr nach. Aber natürlich alles nur brave Leute. Da gibt's keine einheimischen Verbrecher oder Faulenzer.

Viele Migranten bekommen gar keine Chance, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, oder sie bekommen, wie viele Deutsche, Zuschüsse vom Amt, weil der Mindestlohn bei Kurzarbeit oder Saisonarbeit halt nicht ausreicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 11:44 Uhr

Finde ich auch vollkommen i.O. - oder gilt der Satz " Frauen und Kinder zuerst " nicht
mehr ?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 11:44 Uhr

Finde ich auch vollkommen i.O. - oder gilt der Satz " Frauen und Kinder zuerst " nicht
mehr ?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 11:49 Uhr

Sehe ich auch so.

Diese ganze Misere kam ja 2015 m.M. nach nur dadurch zustande weil alles vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist und man die Kontrolle verloren hat.
So ist ja bis heute nicht mehr nachvollziehbar wer und wie viele "schwarze Schafe" dabei waren.

Diesen Fehler will man heute nicht mehr machen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 11:58 Uhr

Manche muslimische Flüchtlings- Frauen und Kinder wären wahrscheinlich besser dran ohne ihre ( tyrannischen ) Männer.

Bin da leider sehr voreingenommen, wegen etlicher Vorfälle/ Morde bei uns in unmittelbarer Nähe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag:

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 12:00 Uhr

mit weiß und schwarz hat das m.M. nach gar nichts zutun , eher mit dem anderen Kulturkreis/Religion.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag:

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 12:01 Uhr

mit weiß und schwarz hat das m.M. nach gar nichts zutun , eher mit dem anderen Kulturkreis/Religion.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Btby am 05.03.2022, 12:04 Uhr

Nein es hat den Touch von man sollte einfach für seine Privilegien dankbar sein. Dieser Krieg zeigt wie schnell sich das Blatt wenden kann. Wie schnell man zu einem "nur" Migranten werden kann wenn man Glück hat. Aber klar ihr alle würdet sage "och ich bin ja nicht im Bombenhagel sondern weiß nur nicht wie ich meinen Kindern morgen etwas zu essen kaufen soll, ich bleibe hier um niemanden zur Last zu fallen "
Alles klar...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 12:05 Uhr

Diese Menschen wurden uns aber als hochmotiviert, gebildet und Bereicherung "angepriesen" und sollten somit massiv dem Facharbeitermangel entgegen wirken. Und dafür finde ich die Erwerbslosenquote doch recht überraschend.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 12:07 Uhr

Aha, und das weisst du jetzt woher?
Bei den Flüchtlingen, die ich betreue, arbeiten tatsächlich alle, die das auch dürfen. Denn, wenn sie dürften, würden alle arbeiten.

Allerdings stimmt, dass einige davon im Moment noch Niedriglohnsegment arbeiten und sie noch aufstockende Leistungen beziehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 05.03.2022, 12:18 Uhr

Und natürlich würde man auch seine Teenie-Söhne gerne dem IS, den Huthi oder Al-Qaida überlassen, wenn sie freundlich anklopfen. Und einfach mit den Schultern zucken, wenn sie von ihrer Arbeit in der Mine doch mal nicht zurückkommen, weil die Terroristen angegriffen haben.
Da geht's nicht um Steak oder Kartoffeln auf dem Teller, sondern, vor allem für die jungen Männer und männlichen Kinder, oft um's Überleben. Auch wenn gerade keine Bomben aus anderen Ländern fallen und die Konflikte nicht offiziell als Krieg bezeichnet werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2022, 12:19 Uhr

Was Migration in ein Wunschland betrifft sitzen wir tatsächlich alle im selben Boot. Da gibt es Regelungen in jedem Land, die jeder Immigrant zu befolgen hat. Da sind wir nicht privilegierter als irgendwer anders.
Zum Privileg in diesem Fall wird für uns unser Geld und unsere Ausbildung (in vielen Fällen zumindest), aber egal wohin ich von hier aus dauerhaft ziehen möchte, dort werde ich nach Ablauf des Touristenvisums einen Nachweis für mein eigenständiges Fortkommen liefern müssen. Keinesfalls kann ich mich im Zielland von jetzt auf gleich in die soziale Hängematte legen und meine Familie nachholen.
Und noch „keinesfallser“ darf ich dort ein Verbrechen begehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 12:25 Uhr

Geflüchtete wurden nicht als "gebildet" angepriesen, hoch motiviert sind aber tatsächlich viele. Und es ist nun mal Fakt, dass wir im Arbeitsmarkt nicht nur IT-Fachleute und Ärzte brauchen, sondern auch Nachwuchs in Lehrberufen, du kannst die Betriebe ja mal fragen, wie viel Andrang da herrscht. Da wiederum ist es aber mit erheblichen Hürden verbunden, jemanden auszubilden, der nach der Flucht nicht mit lückenlosen Herkunftsnachweisen und Bildungszertifikaten hier auftaucht. Abgesehen davon natürlich, dass eine Berufsschulpflicht jemanden, der in seiner Heimat aus diversen Gründen nur 4 bis 5 Jahre zur Schule gehen konnte, vor erhebliche Anforderungen und Schwierigkeiten stellt, nicht nur sprachlicher Natur. "Arbeitsscheu" sind diese Leute deshalb nicht, der Teil in den Ausbildungsbetrieben klappt meist ziemlich gut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 12:27 Uhr

Wenn einige "deiner" Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen, haben sie vermutlich einen Duldungsstatus. Hier geht es aber um syrische Kriegsflüchtlinge, die anerkannt sein müssten und somit auch arbeiten dürfen.

Die Erwerbslosenquoten kannst du googeln.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Feuerschweifin am 05.03.2022, 12:32 Uhr

Ich finde die Darstellung verzerrt, sie verharmlost vollkommen die Freude oder zumindest nicht ablehnende Haltung des braunen Haufens gegenüber dem Krieg und den Hass und die Ablehnung gegenüber ukrainischen Geflüchteten, gegen die sehr wohl schon übel gehetzt wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 12:44 Uhr

Es gibt sogar schon die ersten Querdenkerdemos, die sich mit Putin solidarisieren und gegen die Ukraine hetzen. Ganze vorneweg wieder die Fangemeinde um Herrn Elsässer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 12:44 Uhr

an Ausreden fehlt es da nicht....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 12:49 Uhr

Genau. Die syrischen Flüchtlinge bei mir arbeiten ALLE.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 12:50 Uhr

•••Keinesfalls kann ich mich im Zielland von jetzt auf gleich in die soziale Hängematte legen und meine Familie nachholen.
Und noch „keinesfallser“ darf ich dort ein Verbrechen begehen.•••

Gerade das Thema verfehlt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 12:52 Uhr

Ob sie das immer noch so toll finden, wenn die ersten Atombomben fliegen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 13:02 Uhr

sehr viele gehen auch zu Verwandten,Bekannten und Freunde

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 13:35 Uhr

Natürlich gehen aus Statistiken die Hintergründe nicht hervor. Nun sind jedoch seit 2015 auch einige Jahre vergangen, währenddessen sicherlich viele die Möglichkeit hatten, eine evtl. fehlende Schulbildung oder fehlenden Qualifikationen usw. sich anzueignen oder nachzuholen.

Hier sind die Integrationsmaßnahmen/Möglichkeiten immer noch enorm. Und kein Flüchtling steht alleine da, wenn er mit irgendwelchen Behördenkram überfordert ist.

Aber ein bisschen Ehrgeiz braucht es natürlich schon. Und grundsätzlich gibt es bedingt durch Automatisierung, etc. immer weniger Stellen, die Ungelernte oder weniger Qualifizierte ausüben können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Meyla am 05.03.2022, 13:37 Uhr

Schöner langer Text, aber Flüchtlinge und Migranten sind nicht das Gleiche und entsprechend auch nicht vergleichbar.

Migranten nehme ich nicht auf. Für Flüchtlinge haben wir 2 Zimmer frei gemacht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 13:37 Uhr

Was ist denn das Thema? Es sind extrem viel Afghanen aufgenommen worden, obwohl sie eben nicht aus Nachbarländern kommen. Für nicht klingt der Artikel nach Neid auf die Ukrainer und das finde ich eigentlich ungut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 13:57 Uhr

Am Ehrgeiz mangelt es in der Regel aber nicht. Der wird eher erodiert, wenn man jahrelang perspektivlos in einer Maßnahme oder einem Zentrum festhängt. Dafür sind Menschen eben nicht geschaffen.

Es geht auch weniger um Behördenkram als um sehr kleinteilige Hilfe, ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich zwei Kolleginnen habe, die Westafrikaner auf ihrem Weg durch Ausbildungen begleiten. Da braucht es sehr viel individuelle Unterstützung.

Von der Automatisierung betroffen sind aber handwerkliche Tätigkeiten, die man im Rahmen einer Lehre erlernt, eher nicht, und auch kein "Dienst am Menschen", also in der Pflege, im Verkauf, im Dienstleistungssektor. Und andersherum werden auch qualifizierte Tätigkeiten automatisiert, z. B. auch in der Medizin und in meinem eigenen Beruf. Die Rechnung "unqualfizierte Tätigkeit = automatisierbar" geht so nicht auf. Es sind nicht nur schmutzige, gefährliche und stereotype Arbeitsabläufe, die von maschineller oder computerisierter Technik erledigt werden können, das ist spätestens seit Deep Learning vorbei.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 14:02 Uhr

Wer schon in DK ist, muß und will auch nirgends woanders hin, die möchten "nur" nicht gerne in den Krieg und zu Assad zråckgeschickt werden.
Was verstehst Du eigentlich daran nicht?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 14:04 Uhr

Übrigens vernehme ich ja, daß gerade dieMenschen aus der Ukraine durchaus wünschen können, wohin sie weiterreisen.
Und DAS ist Unterschiedsbehandlung, wenn ich sehe, wohin mein syrischer Bekannter reisen muß, um seine Familie zu besuchen ... und die leben nicht über die Welt verstreut, weil sie so globale Menschen sind, sondern weil Diktator und ein Krieg sie aus ihrem Land vertrieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 14:05 Uhr

Und seit wann darf man wegen anderer Religion, Herkunft, Kultur anders behandelt werden (und warum,)?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 15:15 Uhr

Es geht null und gar nicht um Migranten. Sondern rein um Flüchtlinge.
Es sei denn, für dich sind Flüchtlinge aus einem anderen Kulturkreis per se keine Flüchtlinge, denen man helfen sollte, sondern lediglich Migranten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Meyla

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 15:21 Uhr

Nur so, zur Wissenserweiterung

Bild zum Beitrag anzeigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und noch eins

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 15:21 Uhr

Dieses aus Afghanistan

Bild zum Beitrag anzeigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag:

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 15:47 Uhr

Ich wüßte nicht, daß bei uns deswegen jemand anders behandelt wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Tonic2108 am 05.03.2022, 16:29 Uhr

Schon allein dieses Gegendere in dem Text geht einem auf den Nerv.

Vielleicht bemühst du mal eine Karte und schaust dir an, wo das jeweilige Kriegsgebiet liegt, dessen Flüchtlinge wir alle aufnehmen sollen. Schon allein deshalb gibt es einen Unterschied. Der nächste kriegerische Konflikt in Zentralafrika kommt bestimmt, sollen wir uns da auch schon drauf einstellen, die alle aufzunehmen?

Und immernoch sind Migranten und Flüchtlinge 2 Paar Stiefel.

Offensichtlich sehen das viele so, sonst hätte sich die EU ja wohl nicht so schnell geeinigt bei den ukrainischen Flüchtlingen.

Von denen kommen viele hier zu Verwandten und nicht, weil sie hoffen, hier ein besseres Leben zu finden.

Wären die Ukrainer so drauf wie die Afghanen, wäre der Krieg schon längst vorbei und die Ukraine Russland.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 16:31 Uhr

OmG, wie ignorant und dumm du doch bist. Du bist durch und durch nicht-gut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 16:37 Uhr

Danke, meine Meinung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Tonic2108 am 05.03.2022, 16:44 Uhr

Ignorant und dumm, sind das deine Argumente? Du hast nichts außer deine naive Weltanschauung entgegenzusetzen. Ignorant ist deine Behauptung, dass es keine Unterschiede gibt - die gibt es aber - FAKT. Raff das endlich mal…

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 05.03.2022, 16:45 Uhr

Okay, und das ist jetzt die Begründung für die hohen Arbeitslosenquoten?

Ich möchte übrigens nicht bis 70 arbeiten, um all die Sozialnehmer (egal ob Deutsche oder sonst wo her) zu finanzieren. Unser Asylrecht war immer temporär ausgerichtet, vielleicht sollte man daran noch mal etwas feilen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 17:02 Uhr

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Menschen. Schon alleine äußerlich. Die einen sind blond und blauäugig, die anderen doch etwas dunkler.
Ich bin halt im Gegensatz zu dir der Meinung, dass das Äußerliche keinen Unterschied zwischen gutem Flüchtling und schlechtem Flüchtling machen dürfte.
Denn die Gründe der Ukrainer und der Syrer für ihre Flucht sind die gleichen, sprich da gibt es eben KEINEN Unterschied: Krieg, Zerstörung, (russische) Bomben. Bei den afghanischen Menschen ist es der verheerende Bürgerkrieg und der Terror/Horror der Taliban.

Zusammengefasst:
Tonic: blonde, blauäugige und weibliche Flüchtlinge sind willkommen.
Alle anderen sind ihr egal und können verrecken. Entweder im Herkunftsland oder auf der Flucht. Egal. Hauptsache, sie schaffen es nicht zu uns.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Tonic2108 am 05.03.2022, 17:09 Uhr

„ Ich bin halt im Gegensatz zu dir der Meinung, dass das Äußerliche keinen Unterschied zwischen gutem Flüchtling und schlechtem Flüchtling machen dürfte.“

So und jetzt schreibst du bitte mal wann und wo ich jemals gesagt habe, dass das Äußerliche einen Unterschied macht! Es ist einfach nur unverschämt und frech solche haltlosen Unterstellungen zu verbreiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Auch das stimmt nicht.

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 17:11 Uhr

Die Ukrainer die ich kenne, und das sind viele die an der Oper, Kunstakademie arbeiten, sind durchwegs dunkeläugig und haarig. Ich bleibe dabei: Was du hier machst ist extrem ungut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Auch das stimmt nicht.

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 17:13 Uhr

Ich habe es ja in einem anderen Beitrag schon mal geschrieben:
mit Äußerlichkeiten hat das überhaupt nichts zu tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 17:19 Uhr

Die Frage ist doch nicht
gut oder schlecht - sondern
Flüchtling oder nicht (Migrant )

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hase67 am 05.03.2022, 17:25 Uhr

Nein, das ist keine Begründung für Arbeitslosenquoten. Beim Beschäftigungsanteil sind aber übrigens auch nur die erfasst, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen und nicht solche, die Teilzeit arbeiten oder in Maßnahmen sind.

Da ich annehme, dass du ungefähr in meinem Alter bist (vielleicht auch zwei, drei Jahre jünger), gehe ich davon aus, dass eine Lebensarbeitszeit bis 69 oder 70 sowieso kommen wird, unabhängig davon, wie viel von diesem Geld in die "Alimentierung" anderer Menschen fließt, wie du das sicher siehst. Denn die staatlichen Ausgaben werden ohnehin steigen, die Basis der Alterspyramide wird schmaler, und, und, und... Bei mir ist es sowieso egal, ich werde arbeiten, so lange meine Birne und mein Körper mitmachen, ich gedenke nicht, mich mit 67 in den Ruhestand zu verabschieden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Auch das stimmt nicht.

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 17:26 Uhr

Genau so ist es, es gibt natürlich auch blau - oder grünäugige Afghanen, was aber Nichts mit ihren Asylstatus zu tun hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Löwenmama62 am 05.03.2022, 18:36 Uhr

@Tonic,Danke.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dann bitte für ganz Dumme

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 18:46 Uhr

WAS ist dann der Unterschied zwischen einem Flüchtling aus Syrien, der vor russische Bomben flüchtet und einem Ukrainischen

Btw: der Begriff "Unterschied" brachte nicht ich ins Spiel.

Zitat Tonic: •••Ignorant ist deine Behauptung, dass es keine Unterschiede gibt - die gibt es aber - FAKT•••

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Silvia3 am 05.03.2022, 18:51 Uhr

Ich erinnere mich, dass 2015 die arabischen Flüchtlinge vielerorts auch mit offenen Armen aufgenommen wurden und es eine große Anstrengung seitens der Zivilgesellschaft gab, die Neuankömmlinge zu unterstützen. Land auf, Land ab haben sich Bürgerinitiativen gebildet und die Menschen betreut.
Natürlich gab es damals sehr viele sehr kritische Stimmen, was ich in einem gewissen Rahmen auch verständlich fand. Es nützt doch nichts, die Augen davor zu verschließen, dass da Menschen aus einem komplett anderen Kulturkreis zu uns kommen, und dass Teile von ihnen uns und unserer Kultur feindlich gegenüberstehen. Das mag nur ein kleiner Teil sein, aber genauso wie bei den Corona-Leugnern tritt dieser Teil besonders laut und respektlos auf. Unschöne Ereignisse in der Folgezeit, insbesondere die Silvesternacht in Köln, haben diese Befürchtungen bestätigt.
Außerdem sind diese Menschen gekommen, um zu bleiben. Viele von ihnen haben sich gezielt Deutschland ausgewählt - obwohl sie auch in Griechenland, Italien oder sonstwo in Sicherheit waren, weil sie der Meinung sind, dass Deutschland das Land ist, in dem Milch und Honig fließt - was auch der Perspektive eines armen Afrikaners oder Afghanen auch stimmen mag.

Bei den Ukrainern, die jetzt kommen, handelt es sich größtenteils um Frauen und Kinder, die erstens grundsätzlich als schutzbedürftiger und weniger bedrohlich angesehen werden und die zweitens mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in ihr Land zurückkehren werden, falls das möglich sein sollte. Dass sie uns kulturell näher stehen und uns und unsere Kultur nicht grundsätzlich ablehnen, wie das bei einigen Moslems der Fall ist, macht es natürlich auch noch einfacher.
Ich unterstütze doch lieber Leute, die mir freundlich gesinnt sind und deren Verhaltensmuster ich kenne und einschätzen kann, als Leute, von denen ich weiß, dass sie insbesondere mich als Frau verachten, mir teilweise nicht mal die Hand geben wollen, und die der Meinung sind, dass unsere Kultur und unsere Lebensweise verachtenswert sind.

Darüber hinaus verteidigen die Ukrainer gerade in einem Stellvertreterkrieg die Freiheit in Europa, dafür gebühren ihnen besonderer Dank und Unterstützung.

Grundsätzlich finde ich, sollte man nicht alles schlecht reden, sondern anerkennen, dass Deutschland sich 2015 sehr großzügig gezeigt und seitdem extrem viel für die Geflüchteten geleistet hat, während sich die meisten anderen EU-Länder weggeduckt haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 18:57 Uhr

Besser hätte ich es nicht formulieren können...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dann bitte für ganz Dumme

Antwort von renate48 am 05.03.2022, 18:59 Uhr

Gar keiner - sofern es einer ist.

" Die Frage ist doch nicht
gut oder schlecht - sondern
Flüchtling oder nicht (Migrant )"

siehe unten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dann bitte für ganz Dumme

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 19:22 Uhr

Renate, wir drehen uns im Kreis.

Also, wieder zum Anfang: mein Ausgangsposition. Es gibt Unterschiede. Wurden hier ja auch schon von vielen bestätigt. Oder als Flüchtling/Migrant Problem dargestellt.
Je nachdem, wie es grad am besten passt.

Wenn man dann nicht mehr weiter weiss, wird der andere der Naivität bezichtigt o.ä. (Ich meine jetzt NICHT dich)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Silvia

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 19:29 Uhr

Ja, da geb ich dir in vielem Recht. (Kleines "aber": Köln hatte nichts mit den Flüchtlingen zu tun, sondern hauptsächlich von nordafrikanischen Männern, die schon lange in D leben. Und Nordafrika hat mit Syrien und Afghanistan mal gar nichts zu tun)

Und doch muss ich jetzt nochmal fragen: Ist ein Mensch weniger wert, weil er männlich ist? Oder weil er eine andere Religion hat? Oder aus einem anderen Kulturkreis kommt?

Btw: die meisten Probleme, die ich persönlich mit männlicher Gewalt hatte, ging von deutschrussischen (blond, christlich, ähnlicher Kulturkreis) Männern aus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ohne beleidigend zu werden geht es bei dir nicht?

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 19:38 Uhr

Es sind enorm viele Syrer in Österreich, Deutschland, Schweden, etc. aufgenommen worden obwohl Syrien nicht im entferntesten ein Nachbarstaat ist. DU konstruierst einen Unterschied auf Grund von Haut & Haarfarbe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Silvia

Antwort von Silvia3 am 05.03.2022, 20:06 Uhr

Nein, ein Mensch ist nicht weniger wert, weil er männlich, Moslem oder was auch immer ist. Aber ich habe das Recht zu entscheiden, ob ich den einen oder den anderen Mensch lieber um mich haben mag. Das darf ich auch artikulieren.

Die Problematik Syrienflüchtlinge vs.Nordafrikaner ist mir bekannt. Wird aber gerne vermischt und steht beispielhaft für unsere großzügige Asyl- und nicht vorhandene Einwanderungspolitik.

Mit den Deutschrussen gebe ich dir recht, das Thema kenne ich auch. Aber im Moment kommen halt ukrainische Frauen und Kinder, und du fragtest danach, warum wir damit weniger Probleme haben als mit muslimischen Männern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 21:59 Uhr

Ja, es ist schön dumm, wenn man nicht lesen kann, jedenfalls mindestens sinnerfassend.
Das Schwarze sind die Buchstaben - hierzulande WERDEN Unterschiede gemacht, und letztendlich lese ich gerade auch in diesem Thread, daß es anscheinend ja auch in Dtld."schlechtere" Flüchtlinge als die Ukrainer gibt??? (Oder wohin gehört Plasbergs Sendung??)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ohne beleidigend zu werden geht es bei dir nicht?

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2022, 22:07 Uhr

Nein, zut hashty NICHT. Jedenfalls kan nichfür DK erzählen, s.o., daß sie hier anfangen, Syrer in Flüchtlingslager zustecken, sobald die Kinder mündig sind und somit den Schutz als Familienmitglied verlieren, daß Ehefrauen bleiben dürfen oder ausreisen müssen, während der andere Ehemann das Gegenteilige darf oder muß - undundund.
Und der Ausländer- und Integrationsminister verkündet noch ganz großherzig, daß für die Ukariner jetzt "Sondergesetze" erlassen werden,damit alle sofort in die Kita, KIGA, Schulem Arbeit kommen und sowieso alle sozialen Leistungen erhalten können.
Wer dafür jetzt extra Gesetze erlassen muß, hatte vorher kein gutes Ausländer- oder gar Integrationsgesetz.
Und der gesamten EU wäre kaum eingefallen, andere Asylbewerber/Kriegsflüchtlingeauf dieselbe Art aufzunehmenwie es jetzt mit Ukrainern unbürkratisch und menschlich geschieht (was ich ihnen von Herzen gönne und wünsche).
Aber doch, es gibt sie, die unterschiedliche Behandlung von Flüchtlingen, sortiert nach Herkunft, Religion, Hautfarbe - und nicht nur an der polnischen Grenze.

Schau Dir die Videos im Internet an, wo der dänische Außenminister für die dänische Gesetzgebung vor dem Europaparlament keinen tosenden Applaus bekam,sodnern das Gegenteil - zu mGlück.
Wenn Zustimmung erfolgt, dann von Frau Weidel oder Marin Le Pen o.ä.

Ich weiß nicht, wie zulässig ist, diese Unterschiede zu machen -- dem sozialen Frieden dient es ganz sicher auch nicht, Menschenderart aufzuteilen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ohne beleidigend zu werden geht es bei dir nicht?

Antwort von Lauch1 am 05.03.2022, 22:36 Uhr

Aber es geht doch Hashty nicht um den dänischen Migrationsminister. Die Situation 2015 war eben NICHT bürokratisch, es gab keine Grenzkontrollen, keiner hatte einen Überblick wer ins Land gelassen wurde. Und wie ich oben geschrieben habe, gibt es in der EU z Bsp die größte afghanische Community weltweit. Und jetzt gibt es Vorwürfe weil es Solidarität mit der Ukraine gibt? Finde ich nicht nachvollziehbar und die Argumentation extrem ungut. (Abgesehen davon, dass sie wie so oft extrem beleidigend agiert).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Silvia

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 23:07 Uhr

Nein, das habe ich nicht gefragt.
Ich habe tatsächlich gefragt, ob die eine "Sorte Menschen" für uns mehr wert sind zu retten, als die anderen.
Ich kann verstehen, dass viele Menschen eher bereit sind, für Frauen mit Kindern Zimmer zur Verfügung zu stellen, als für afrikanische Männer (Wobei ich das vor 6 Jahren gemacht habe, und jetzt den tollsten afrikanischen "Sohn" hab, den man sich vorstellen kann), aber zwischen "Zimmer zur Verfügung zu stellen" und "am Stacheldrahtzaun verrecken zu lassen" gibts noch viele andere Möglichkeiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ohne beleidigend zu werden geht es bei dir nicht?

Antwort von Hashty am 05.03.2022, 23:11 Uhr

Wo bitte macht hier irgendjemand Vorwürfe, dass es Solidarität für die Ukraine gibt? Spinnst du?
Wir sind hier am Hilfstransporte an die ukrainische Grenze am Organisieren und du haust solche Sprüche raus. Unglaublich!

Nein, es geht darum, 1. Die anderen nicht zu vergessen und 2. Eben keine Klassengesellschaft bei den Flüchtlingen zu installieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Silvia

Antwort von renate48 am 06.03.2022, 0:21 Uhr

Das freut mich für Dich, daß Du mit diesem jungen Mann (?) Glück hattest.

Ich kenne leider die Geschichte einer alten Frau , die 2015 einen syrischen jungen Flüchtling bei sich aufnahm und zum Dank dafür von ihm umgebracht wurde.

Es gab in unserer Umgebung noch weiter grausame Taten und deshalb habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu diesen Leuten.
Ach ja - das passierte/passiert alles auf dem Land und in unserer Kreisstadt /Kleinstadt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ohne beleidigend zu werden geht es bei dir nicht?

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 8:04 Uhr

Haben weiße Europäer:innen endlich Geflüchtete gefunden, die ihnen genehm sind – weiße Ukrainer:innen?“

„Keiner ukrainischen Person wünsche ich ein ähnliches Schicksal wie das der nach Deutschland geflohenen Afghan:innen, Iraker:innen, Kurd:innen oder Syrer:innen.“

Nicht ich spinne, sondern DU stellt in der derzeitigen Situation einen unendlich larmoyanten Artikel ein, der nichts Besseres zu tun hat als die Hautfarbe von Flüchtlingen zu thematisieren und das Schicksal der nach Deutschland (!) geflohenen Menschen zu beklagen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 8:53 Uhr

Ich sehe es genau wie du und der Artikel.

Zu der Diskussion weiter unten: Die Regelung, Flüchtlinge dürfen nur ins Nachbarsland, empfand ich schon als Teenager (was schon sehr lange her ist) als absurd und bequem aus westlicher Sicht. Zum Beispiel Syrien zurück: In den Top 10 der Aufnahmeländer von syrischen Flüchtlingen war kein einziges (!) Europäisches Land (bis zum Schluss nicht). Die syrischen Nachbarsländer waren voll!
Man hätte schon vor vielen vielen Jahren ansetzen können, noch weit vor der großen Fluchtbewegung, und einen europäischen Verteilungsschlüssel aufsetzen können. Damit eben nicht (!) die direkten Anrainerstaaten aus allen Ecken quellen und die satte Mehrheit sich bequem im Sessel zurücklehnen und dann auch noch schimpfen kann.

Sorry, aber das kann und MUSS man hinterfragen. Und sich nicht hinter juristischen Klauseln verstecken und sich über First World Problems ärgern, während andernorts die Leute erschossen, gefoltert und zerbombt werden - egal welcher Hautfarbe.

Und über die afrikanischen Student*innen in der Ukraine wollen wir gar nicht nochmal diskutieren. Denn da gibt es nichts zu diskutieren wie menschenverachtend das ist, ihnen den Weg an der ukrainischen Grenze zu versperren. Da muss sich Polen schämen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 9:00 Uhr

Wie genau definierst du denn Migrant. Und wann ist jemand kein Flüchtling mehr, ab der wie vielen Grenze ist er Migrant?

Und dem Beispiel Ukraine müsste man doch sein Denken Mal hinterfragt sehen.
Oder hast du was gegen urkainische Flüchtlinge, die nicht in Polen und Rumänien bleiben, sondern in Deutschland oder Dänemark auftauchen? Nach deiner Denke müssten das doch jetzt auch Migranten sein?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Und noch eins

Antwort von Meyla am 06.03.2022, 9:02 Uhr

Ja, ein Bild. Toll.

Gibt es aus ganz vielen Ländern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Meyla am 06.03.2022, 9:04 Uhr

Ukrainer sind blond und blauäugig?

Hast du eigentlich mal einen Life gesehen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 06.03.2022, 9:05 Uhr

"Zum Beispiel Syrien zurück: In den Top 10 der Aufnahmeländer von syrischen Flüchtlingen war kein einziges (!) Europäisches Land (bis zum Schluss nicht). Die syrischen Nachbarsländer waren voll!"

Ok, Wikipedia sieht Deutschland an Platz 4 der Aufnahmeländer...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlinge_des_syrischen_B%C3%BCrgerkriegs

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 06.03.2022, 9:18 Uhr

Nicht ich mache die Definition! Lies gerne nach, wie sich Migrant und Flüchtling unterscheiden, diese Unterscheidung finde ich gut und hilfreich. Du möchtest Migranten und Flüchtlinge gleich behandeln, geschenkt - wobei Du Dich dann schon fragen lassen musst, wie das machbar sein soll.

https://www.zeit.de/politik/2022-03/flucht-ukraine-asyl-deutschland-eu-faq#in-welchen-staaten-finden-sie-zuflucht

"Die "historische Entscheidung", die Innenkommissarin Johansson am Donnerstag so lobt, ist tatsächlich einmalig in der europäischen Geschichte – eine Ausnahmeregelung wird aktiviert, die es schon seit 2001 gibt, aber noch nie angewendet wurde. Diese "Richtlinie über vorübergehenden Schutz" sieht für den Fall eines "Massenzustroms von Vertriebenen" vor, dass Schutzbedürftige ohne das übliche langwierige Asylverfahren aufgenommen werden können – erst mal für ein Jahr, je nach Lage könnte das dann auf bis zu drei Jahre verlängert werden. "

Dass es diese Ausnahmeregelung jetzt für die Ukrainer gibt, finde ich richtig. Denn die Ukraine ist ein Nachbar Europas!
Ich finde es unmöglich, daraus jetzt abzuleiten, man müsste mit allen Flüchtlingen und Migranten aus anderen Krisenregionen weltweit analog verfahren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Meyla am 06.03.2022, 9:23 Uhr

Ich lese grade deine drastische Fordeung auf die Antwort, ob es unserer Meinung nach Menschen gibt, die es mehr wert sind gerettet zu werden als andere.

Ja, gibt es für mich.

Wenn ich wählen muss, wen ich rette weil auch meine Möglichkeiten an Platz, Finanzen und Gütern begrenzt sind, dann wähle ich einen Kulturkreis, der offen ist, der Menschen nicht wegen Hautfarbe, Religion oder geschlecht unterdrückt.

Ukrainer bringen diese Eigenschaften idR nicht mit.

Moslems haben einige Vertreter, die Frauen als f*ckbaren Unrat ansehen. Wir sind in deren Augen nichts als gottlose huren über die man herfallen kann - 2015 haben die Helferinnen unserer Klinik das am eigenen Leib erfahren dürfen, ebenso die weiblichen Flüchtlinge in deren Lager.
Homosexualität ist dreck und wird sogar mit dem Tod bestraft. Muss ich echt erklären, warum ich in dieses Denken keine Energie investiere?
Andersgläubige fahren direkt zur Hölle, werden teilweise zu Lebzeiten schon gemieden.

Klar gibt es aufgeklärtere Moslems unter den „Flüchtlingen“/ Migranten aus Syrien und Afrika. Aber da man es ihnen nicht ansehen kann investiere ich meine Energie lieber in den Kulturkreis, bei dem ich sowas noch gar nicht erlebt habe. Den Ukrainischen.

Wenn ich um mein Leben flüchte, dann tu ich das an den nächsten sicheren Ort, den ich finde. Von Afrika und Syrien aus ist das nicht Deutschland….

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 06.03.2022, 9:34 Uhr

"...ebenso die weiblichen Flüchtlinge in deren Lager."

Das meinte ich auch damit; daß es diesen Frauen und Kindern besser ginge, wenn sie ohne ihre Männer gekommen wären.

Das schlimmste, was ich diesbezüglich in nächster Nähe erleben mußte, war dieser Mord:

"Frau öffentlich hingerichtet und enthauptet"

"Der Vorsitzende Richter am Ende wörtlich: "Insbesondere die Hiebe mit der Axt und dem Küchenbeil haben das Opfer in besonderer Weise entwürdigt. Herr Amdouni hat seine Frau öffentlich hingerichtet und enthauptet."

Und das alles weil seine Frau mit den Kindern ins Frauenhaus geflüchtet war.

Der Täter war ein Deutscher mit Migrationshintergrund ( Tunesien ).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die syrischen Nachbarn haben mitgebombt:

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 9:58 Uhr

Vielleicht informierst du dich lieber einmal: Die Hisbollah vom Libanon aus, die Türkei & der Irak vorrangig in den Kurdengebieten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 06.03.2022, 11:12 Uhr

Netzfund mit seriöser Quelle:
Das ZDF, Format heute, Herr Armin Coerper, spricht bereits von einer neuen Flüchtlingsroute aus dem Nahen Osten nach Europa, über die Ukraine.

Somit versuchen Illegale, die Not und die Überforderung, die aus der aktuellen Situation entsteht, für sich auszunutzen und in Europa einzuwandern. Wer sich wundert, warum sich zwischen den ukrainischen Frauen und Kindern so viele junge Männer tummeln, die auf Ansprache weder russisch noch ukrainisch können.

https://www.youtube.com/watch?v=9gtg2Ym_y3s

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 12:30 Uhr

Wenn es diese Zweiklassengesellschaft nicht gäbe, müssten sie es nicht tun.

Btw, der Bruder meiner kamerunischen Freundin ist auch nur knapp aus Kiew, wo er zum Studium war, rauskommen. Und oh, welch Wunder - er sieht so gar nicht ukrainisch aus. Und spricht auch noch nicht fließend ukrainisch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 06.03.2022, 12:40 Uhr

Aber er hat doch sicher einen Pass und sonstige Papiere, die seinen Aufenthalt in der Ukraine nachvollziehbar machen? Wo sollte also sein Problem sein?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 12:57 Uhr

Natürlich hat er die. Inzwischen ist er ja bei seiner Schwester in Deutschland angekommen.
Aber wie man ja auch gut in den Nachrichten verfolgen konnte, durften die afrikanischen Studenten erstmal nicht so einfach ausreisen. Warum? Keine Ahnung.
Morgen treffen wir uns, dann werde ich mehr erfahren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Meyla am 06.03.2022, 12:59 Uhr

Hier wurde eine Helferin im Lager vergewaltigt und sehr viele Frauen kamen schwanger an, sind aber nicht-schwanger ohne ihre Männer aus ihrem Land geflohen.

Da kann man mir sonst wie drastisch versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden, ich habe keines damit, dass ich diesen Kulteukreis nicht bei mir aufnehmen würde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 06.03.2022, 13:02 Uhr

Das ist doch keine Zweiklassengesellschaft, wenn es für unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Regeln für die Einwanderung / Einreise gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Milonty am 06.03.2022, 13:02 Uhr

Und dann bleibt er in Deutschland oder geht nach Kamerun zurück?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 13:45 Uhr

Keine Ahnung. Ist das wichtig für dich?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 13:52 Uhr

Und wieder schließt sich der Kreis, in dem wir uns drehen.
Ich warte immer noch darauf, dass mir von "euch" (you know, who I mean) der Unterschied zwischen den Flüchtlingen aus Syrien und den aus der Ukraine, die beide vor den russischen Bomben fliehen erklärt wird.
Bis jetzt konnte ich nur rauslesen:
Wir wollen keine Männer
Die Männer vergewaltigen nämlich uns Frauen
Wir wollen keine Moslems
Wir wollen niemanden aus einem anderen Kulturkreis
Denn die sind es uns weniger wert, gerettet zu werden.

Genau das waren die Antworten hier.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 06.03.2022, 15:00 Uhr

Du möchtest nicht verstehen, dass wer aus einem sicheren Drittstaat einreist, einfach nach unserer Definition kein Anrecht auf Asyl hat ( aber ggf auf einen anderen Status ).
Und Du ignorierst permanent, dass Menschen aus Syrien oder Afghanistan zig sichere Länder durchqueren - und damit hier eben einen anderen Status haben.
Das ist kein Rassismus, egal wie sehr Du daran herumargumentierst.

Die EU hat sich für die besondere Situation der Ukrainer ( direkter Nachbar der EU, Angriffskrieg, Fluchtmöglichkeit quasi nur nach Westen in die EU ) auf besondere Regeln geeinigt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von renate48 am 06.03.2022, 15:04 Uhr

Es erinnert mich irgendwie an den Jugoslawienkrieg - da war es ähnlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 15:08 Uhr

Also dürfen auch keine Ukrainer*innen nach Deutschland. Denn sie durchqueren Polen. Ein sicheres EU Land.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Löwenmama62 am 06.03.2022, 15:22 Uhr

Was hat denn Polen zu bieten,die haben doch selber nichts.....Was sie jetzt leisten ist doch wohl hervorragend....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 06.03.2022, 15:30 Uhr

Boah, echt jetzt Hashty? Muss ich es in einfacher Sprache schreiben? Wie oft denn noch?

Für die Menschen aus der Ukraine greift eine Sonderregelung, auf die sich die Mitgliedsstaaten der EU geeinigt haben, sie durchlaufen kein normales Asylverfahren.

Und bitte, bitte freu Dich für diese Menschen über diese vereinfachte Lösung. Und hör auf mit Deinem Gejammer, wie unfair das ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Häsle am 06.03.2022, 15:37 Uhr

Es geht um die Unterschiede, die unsere Gesellschaft und auch unsere Politik machen.

Die Menschen flüchten vor Krieg und kommen nach Deutschland (nachdem sie mindestens ein anderes, sicheres EU-Land durchquert haben; das scheint ja bei den Syrern sehr verwerflich zu sein, bei den Ukrainern nicht). Das sind alles keine EU-Bürger. Warum sollen für Ukrainer andere Regeln gelten als für Syrer?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 06.03.2022, 15:41 Uhr

< < Aber wie man ja auch gut in den Nachrichten verfolgen konnte, durften die afrikanischen Studenten erstmal nicht so einfach ausreisen. Warum? Keine Ahnung.>>

Das gilt auch für deutsche oder spanische Studenten. Oder alle anderen Nichtukrainer. Auch die haben ggf. einen höheren „Fluchtaufwand“ weil’s sie eben ihre Herkunft bzw. ihr Zielland nachweisen müssen. Warum lässt du die unerwähnt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Zwergenalarm am 06.03.2022, 15:41 Uhr

< < Aber wie man ja auch gut in den Nachrichten verfolgen konnte, durften die afrikanischen Studenten erstmal nicht so einfach ausreisen. Warum? Keine Ahnung.>>

Das gilt auch für deutsche oder spanische Studenten. Oder alle anderen Nichtukrainer. Auch die haben ggf. einen höheren „Fluchtaufwand“ weil’s sie eben ihre Herkunft bzw. ihr Zielland nachweisen müssen. Warum lässt du die unerwähnt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 15:44 Uhr

Das wären mit Stand 2017/18 2.345 pro Million Einwohner für Österreich und immerhin 1.685 für Deutschland. Ihr kommt extrem missgünstig & neidisch rüber, kein bisschen mitfühlend oder hilfsbereit.


„Pro Kopf ist Österreich führend: Auf eine Million Einwohner kommen 2.345 anerkannte Asylwerber, hinter Schweden (1.935) und Deutschland (1.685).“

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Miamo am 06.03.2022, 15:47 Uhr

Vielleicht weil Deutschland nicht ihre Heimat ist, und sie vor Kriegsbeginn mehrfach aufgefordert worden, in ihre Heimat zurückzukehren? Was hat Deutschland damit zu tun?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Häsle am 06.03.2022, 16:00 Uhr

Es werden noch sehr viele kommen und definitiv länger als ein paar Monate zu Besuch bleiben, wie es aussieht. Darum geht's aber nicht.

Ich freue mich für jeden Flüchtling, der in Sicherheit ist. Aber ich ärgere mich auch darüber, dass es nicht allen Flüchtlingen so "einfach" gemacht wird, hier Fuß zu fassen. Es ging nur um die Unterschiede, die zwischen Ukrainern und Syrern gemacht werden. Und die Gründe dafür. Einen guten Grund habe ich immer noch nicht gelesen.

Man sollte es nicht den Ukrainern schwerer machen, sondern allen Flüchtlingen einfacher. Keiner hat das mehr oder weniger verdient als der andere.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 16:04 Uhr

Deutschland hat aber immens viele Syrer & Afghanen aufgenommen. Im Gegensatz zur hier oft gelobten Türkei (die Kriegsteilnehmer ist & sich die Versorgung von der EU bezahlen lässt) mit angemessenen Quartieren, Gesundheitsvorsorge & Ausbildung. Warum das von Euch überhaupt nicht anerkannt wird ist mir unbegreiflich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Häsle am 06.03.2022, 16:16 Uhr

Erstmal aufgenommen, ja. Wenn man es nicht schafft, sie einem anderen EU-Land aufs Auge zu drücken. Aber dann wird's zäh. Frühzeitige Integration über Sprachkurse und Arbeitserlaubnis wäre das Ziel, aber das ist schwierig und zieht sich ewig hin.
Dass es auch anders geht, zumindest auf dem Papier, sieht man jetzt bei den ukrainischen Flüchtlingen, wo es ganz unbürokratisch laufen soll.
Wobei ich nicht glaube, dass das so glatt laufen wird. Leider.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Tonic2108 am 06.03.2022, 16:21 Uhr

Na dann mal schnell ab nach Hause…

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Tonic2108 am 06.03.2022, 16:22 Uhr

Was will er hier? Seine Schwester besuchen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 16:26 Uhr

Das ist keine Frage des aufs Auge Drückens wie du sicherlich weißt, sondern wer innerhalb der EU die besten Sozialleistungen hat (Schweden, Dänemark, Deutschland und Österreich). Und was verstehst du unter erstmal aufgenommen? Seit 2015 sind es immerhin schon 7 Jahre, rechne dir einmal aus wieviel Deutschland seid dem geleistet hat, ohne Nachbarstaat und kriegsbeteiligt zu sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke Häsle

Antwort von Hashty am 06.03.2022, 16:28 Uhr

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Häsle am 06.03.2022, 17:05 Uhr

Natürlich geht es auch darum, die Flüchtlinge wieder loszuwerden. Eine der ersten Fragen des BAMF ist die nach den auf der Reise durchquerten EU-Staaten. In der Hoffnung, der Flüchtling hätte schon irgendwo anders einen Asylantrag gestellt. Klappt aber nicht oft, weil die anderen Ländern (auch) kein Interesse daran haben, die Flüchtlinge aufzuhalten.

Die Lage ist seit Jahren schwierig. Und auch für die Ukrainer wird es hier sehr viel schwieriger sein, als man jetzt propagiert. Aber alles ist besser, als in einem Kriegsgebiet zu bleiben oder in ein zerstörtes Land zurückzukehren. Ich bin froh, dass Deutschland hilft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Sille74 am 06.03.2022, 17:05 Uhr

Ist doch gut, dass man gelernt hat und jetzt unbürokratischer versucht, zu helfen (ob das hinhauen wird, ist eine andere Frage).

Und es SIND doch jede Menge syrische Flüchtlinge hier angekommen, haben auch Hilfsbereitschaft erfahren und wie Du selbst nicht müde wirst, zu betonen, arbeiten die jetzt zu einem großen Teil hier, werden und haben sich also integriert trotz nunmal "fremdem" (fremderem als der ukrainische) Kulturkreis.

Ich persönlich habe damals zweierlei als Problem empfunden.

zum einen tatsächlich die Integration.

Wie das mit den Ukrainern klappt, muss man noch sehen ... Aber wie gesagt, die kulturellen Unterschiede zwischen einer muslimisch geprägten Gesellschaft und der unseren scheinen halt problematischer (ich denke da immer an die afghanische Großfamilie, die bei uns im Ort untergebracht ist ... um die wird sich rührend gekümmert, damit sie hier heimisch werden können und die Familie selbst bringt sich auch in die üblichen Aktivitäten in Schule und Kiga ein, die Kinder sprechen perfekt deutsch, zwei der Mädchen sknd auf dem Gymnasium, der Vater arbeitet, die Mutter kümmert sich um die mittlerweile 6 Kinder ... dennoch haben die Mädchen mehrfach in Freundebücher unter die Spalte "was ich blöd finde" geschrieben: "dass ich immer Kopftuch tragen MUSS" ...).

Und zum anderen, dass sich eben auch "normale" Migranten/"Wirtschaftsflüchtlinge" unter die vor Krieg Geflüchteten gemischt haben/mischen konnten, aus Nordafrika, Pakistan, Bangladesh etc. pp. Ich finde es wichtig, da zu unterscheiden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja sind denn schon gleich viele Ukrainer da?

Antwort von Lauch1 am 06.03.2022, 17:09 Uhr

Sobald man irgendwo in der EU Asylstatus erlangt hat gilt die Freizügigkeit. Und dann sind nun einmal die Länder mit den besten Sozialleistungen betroffen. Das waren eben nicht die Slowakei oder Polen. Und jetzt sind sie eben direkte Anrainer Staaten. Das ist der Unterschied.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 22:01 Uhr

"Was hat denn Polen zu bieten,die haben doch selber nichts"

Was hat denn der Libanon zu bieten, die haben doch selber nichts.

Entweder man erkennt "die EU" als Einheit an und verteilt nach Quoten. Oder eben nicht.
Ich finde es gut, dass man jetzt neue sinnvolle Regeln für Ukrainer findet (was meiner Meinung nach längst überfällig war). Trotzdem erklärt das nicht, wieso es bei Syrern rückblickend andersherum mit der bisherigen Regelung aus eurer Sicht fair war.
Wieso sind das (also Syrer) für euch Migranten, Ukrainer aber nicht? Bei beiden "Gruppen" weiß man ja nicht wie lang der Krieg oder die Besatzung dauert, ob die Leute langfristig bleiben oder nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 22:09 Uhr

Was findest du denn daran unmöglich?

Ich weiß was Migranten und Flüchtlinge jeweils per Definition sind. Wenn für dich Flüchtlinge nur jene sind, die ausschließlich in den Anrainerstaaten bleiben, sind Ukrainer aber auch automatisch Migranten, sobald sie ein weiteres Land durchqueren. Was also unterscheidet sich nun darin, deiner Meinung nach?

Ich kann mich nur wiederholen. Ich finde es sehr schwierig, Kriegsflüchtlinge automatisch zu "Migranten" zu degradieren (denn das ist ja in der Regel umgangssprachlich gemeint - die sollen zurück in die überfüllten Zelte, sonst haben sie es nur darauf abgesehen Europa zu fluten), sobald sie ein Land weiter reisen, mir weil irgendjemand Mal ein Gesetz festgeschrieben hat.
Denn selbst wenn sie nach Australien reisen würden, wären sie in erster Linie immer noch Flüchtlinge vorm Krieg.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 22:18 Uhr

War es zur Zeit der Flüchtlingswelle damals nicht. Und auch in der Liste kannst du sehen, welche Länder die Hauptlast tragen.
Der Libanon hat 6,9 Mio Einwohner, Jordanien 10,1 Mio. Saudi Arabien immerhin 34 Mio.
Deutschland im Vergleich: 83 Mio.
Du musst das ja immer in Relation sehen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich da noch eine veraltete Info zu den Top 10 hatte (wäre jetzt interessant, ob die sich nur auf Flüchtlinge aus Syrien oder allgemein Flüchtlinge weltweit bezogen hatte - jedenfalls war sie eine offizielle Statistik der UNO).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die syrischen Nachbarn haben mitgebombt:

Antwort von Ruto am 06.03.2022, 22:21 Uhr

Was genau hat das mit meinem Beitrag zu tun? Und was willst du mir damit sagen?
Und ja, trotz Bombardierungen haben die eben selben Länder viele Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, in Relation zur eigenen Bevölkerung extrem viele.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling

Antwort von Jana287 am 07.03.2022, 9:01 Uhr

Der Knackpunkt ist für mich folgender: die Ukraine ist ein Nachbarland Europas, dort sind wir moralisch mehr in der Pflicht, als bei Kriegsflüchtlingen anderer Länder.
Rein geografisch KÖNNEN die Ukrainer auch nur nach Europa flüchten.

Dagegen ist es unlogisch, warum Kriegsflüchtlinge aus Afrika oder Asien Eurer Meinung nach unbedingt nach Westeuropa müssen. Das können wir gar nicht leisten!

Schau Dir mal an, wo aktuell auf der Welt Krieg / Bürgerkrieg herrscht. Wenn Du jetzt forderst, unser Asylsystem für alle diese Menschen zu öffnen, dann MUSST Du auch erklären, wie das bezahlt werden soll. Wir haben noch immer nicht alle Ankömmlinge aus 2015 integriert, wir haben Corona, wir wollen Klimaschutz betreiben, gleichzeitig hat die Eurozone Probleme mit Schulden der Südländer bzw Inflation...

Wenn Du also die geltenden Gesetze und Regelungen in Frage stellen willst, dann denk auch mal darüber nach, was das für Konsequenzen hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.