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Geschrieben von tonib am 15.09.2017, 14:52 Uhr

Kosten der Migrationspolitik

Warum die ca. 12% AfD wählen? Ganz sicher spielt die Migrationspolitik der Regierung dabei eine herausragende Rolle.

Hier z.B. ein aktueller Kommentar aus der NZZ zu den Kosten:


https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-fluechtlingskosten-sind-ein-deutsches-tabuthema-ld.1316333

Die deutschen Wahlkämpfer gehen wie auf Stelzen durch das Land. Sie reden und versprechen dieses und jenes, doch die Flüchtlingskrise, welche die Menschen seit zwei Jahren umtreibt und nach allen Umfragen ganz oben auf der Liste ihrer Sorgen steht, wird meist ignorant übergangen. So kommt es, dass es unter dem Firnis der ökonomischen Zufriedenheit gewaltig «brodelt und rumort», wie das auf Tiefeninterviews spezialisierte Rheingold-Institut es in dieser Heftigkeit noch nie festgestellt hat.

Empört seien die besorgten Bürger vor allem, weil sie keine Antwort auf drängende Fragen bekämen: Wie viele Migranten aus fremden Kulturen wird Deutschland noch aufnehmen? Wie steht es um die (Nicht-)Integration der insgesamt rund 1,7 Millionen Menschen, die seit 2014 einen Antrag auf Asyl gestellt haben? Was kostet die offiziell ausgerufene «Willkommenskultur», und wer bezahlt dafür? Man fühlt sich an den Elefanten erinnert, der für jeden sichtbar im Raum steht, den aber niemand ansprechen will.

Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten

Das gelingt auch deshalb, weil dieser Elefant zwar im Raum steht, aber nicht in voller Grösse in Erscheinung tritt. Die Flüchtlingskosten werden auf viele Etats verteilt. Wer bei der Berliner Regierung nach der Gesamtsumme fragt, wird in ein Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten geschickt. Nur die eine entscheidende Zahl gibt es nicht: die aller Aufwendungen für einen klar definierten Personenkreis. Für ein Land, das sonst jede Schraube zählt, ist das nur mit der Angst vor dem Bürger zu erklären. Der Bochumer Verwaltungswissenschafter Jörg Bogumil hat zudem ein «eklatantes Kompetenz- und Organisationsversagen» ausgemacht.

Wer bei der Berliner Regierung nach der Gesamtsumme der Flüchtlingslosten fragt, wird in ein Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten geschickt.

Es handelt sich schliesslich nicht um Kleinigkeiten, sondern um gewaltige Etatposten. Allein der Bund will von 2016 bis 2020 zur Versorgung der Flüchtlinge 93,6 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Da die Bundesländer klagen, allenfalls die Hälfte der Kosten erstattet zu bekommen, wären also jährlich zwischen 30 und 40 Milliarden zu veranschlagen. Unklar bleibt, ob dabei die zusätzlichen Ausgaben für 180 000 neue Kindergartenplätze, 2400 zusätzliche Grundschulen und die zugesagten 15 000 Polizisten eingerechnet sind.

Allein die Verwaltungsgerichte fordern 2000 weitere Richter, um die Asyl-Klagewelle zu bewältigen, die sich seit 2015 auf 200 000 Widerspruchsverfahren vervierfacht hat. Das Robert-Koch-Institut wiederum weist auf eine drastische Zunahme gefährlicher Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Aids hin, die mit den Flüchtlingen ins Land gekommen sind.

Indirekt bestätigt Entwicklungshilfeminister Gerd Müller derlei hohe Summen. Der CSU-Politiker rechnet vor: «Für eine Million Flüchtlinge geben Bund, Länder und Gemeinden 30 Milliarden Euro im Jahr aus. Das Geld wäre in den Herkunftsländern besser angelegt.» Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) kommt auf den Betrag von 50 Milliarden, den auch der Sachverständigenrat für 2017 errechnet hat. Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung kalkuliert mit bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr.

Düstere Perspektiven

Zum Vergleich: Mit dieser Summe müssen die Bundesministerien für Verkehr (27,91), für Bildung und Forschung (17,65) sowie für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (9,52) in diesem Wahljahr zusammen auskommen. Oder anders ausgedrückt: Legt man die Kalkulation von Minister Müller zugrunde, so kostet jeder Schutzsuchende in Deutschland 2500 Euro pro Monat. Das entspricht der Steuerlast von zwölf Durchschnittsverdienern (3000 Euro pro Monat, Steuerklasse III); oder der von fünf Singles (Steuerklasse I) in dieser mittleren Einkommensklasse. Für einen unbegleiteten jugendlichen Migranten werden sogar bis zu 5000 Euro im Monat veranschlagt.

 
76 Antworten:

Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 15:19 Uhr

Das mag alles stimmen, wenn man das kurzsichtig betrachtet.
Volkswirtschaftlich und zukunftsorientiert sieht das aber dann schon wieder anders aus. Ich bin mir sicher, dass es Berichte gibt, in denen man nachlesen kann, was uns die Flüchtlinge bringen. Letztendlich in Euro umgerechnet, nicht nur menschlich oder kulturell.
Man muss es bloß lesen wollen

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von line1 am 15.09.2017, 15:22 Uhr

Super, selten so gelacht. Man muss es nur wollen.

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von line1 am 15.09.2017, 15:22 Uhr

Bist Du besoffen?

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Hier zum Beispiel. Und Integration ist das A und O. Klappt mit Hass aber nicht so gut!

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 15:22 Uhr

Die Aufnahme von Flüchtlingen zahlt sich für europäische Volkswirtschaften aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der London School of Economics (LSE), die am Mittwoch vorgestellt wurde. Über sie hatte die„Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“zuerst berichtet. Jeder Euro, der für Flüchtlinge ausgegeben wird, bringt demnach 100 Prozent Rendite - und das innerhalb von fünf Jahren. Das heißt: Das Geld, das europäische Staaten für die Unterbringung, Ausbildung und Integration von Flüchtlingen zahlen, bringt ihnen in relativ kurzer Zeit den doppelten ökonomischen Gewinn.

„Flüchtlinge werden oftmals als Bürde gesehen, die man gemeinsam tragen oder meiden möchte. Tatsächlich sind sie eine Chance, die man willkommen heißen sollte“, sagte LSE-Ökonom und Studienautor Philippe Legrain. Die Untersuchung nennt allerdings auch eine wichtige Bedingung dafür: Die Flüchtlinge müssen erfolgreich in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft integriert werden.

Dann könnten die Zuwanderer dafür sorgen, dass neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstünden. Sie erhöhten die Produktivität der Firmen und die Löhne. Zudem könnten der internationale Handel und Innovationen gefördert werden, heißt es in der Untersuchung.

Mehr Wirtschaftswachstum in den Hauptzielländern

Die Studie bezieht sich dabei auf Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Demnach wird der Zustrom von Flüchtlingen nach Europa vor allem in den Hauptzielländern Deutschland, Österreich und Schweden zu einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum führen. Für die gesamte EU errechneten die Experten eine Steigerung von 0,25 Prozent bis zum Jahr 2020. Allerdings nur, wenn es gelingt, viele Flüchtlinge gut zu integrieren.

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von Caot am 15.09.2017, 15:24 Uhr

Ich hatte auch, im TV, einen Beitrag gesehen, wie die Flüchtlinge unsere Wirtschaft ankurbeln. Ich denke auch, dass natürlich alles Geld kostet, aber über längerfristige Zeiträume betrachtet, diese Investitionen nicht für umsonst sind.

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von line1 am 15.09.2017, 15:28 Uhr

Prost

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alles wird jut

Antwort von schubuduu am 15.09.2017, 15:40 Uhr

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/debatte/kommentare/article142419558/Europa-wird-langfristig-von-Fluechtlingen-profitieren.html

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Re: Hier zum Beispiel. Und Integration ist das A und O. Klappt mit Hass aber nicht so gut!

Antwort von Freisein am 15.09.2017, 15:47 Uhr

Genau das ist der Punkt. Solange soviel Hass ist wird es schwer werden.

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Re: Hier zum Beispiel. Und Integration ist das A und O. Klappt mit Hass aber nicht so gut!

Antwort von tonib am 15.09.2017, 15:54 Uhr

Erstaunlich, dass die anderen Länder das nicht realisieren und uns dieses super Geschäft alleine überlassen! Wenn das alle wüssten, würden wir uns in der EU um Verteilungsquoten streiten, also anders als jetzt...

Spread the good news!

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Re: alles wird jut

Antwort von Malefizz am 15.09.2017, 15:56 Uhr

Jap, und weil es hier so gut passt, wiederhole ich mich:

Anbei noch ein Artikel, der zwar aus 2012 ist, aber dessen Erklärungen, in Relation gesetzt, auch heute noch ganz sicher Gültigkeit besitzen.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/asyl-statistiken-belegen-rueckgang-von-bewerbern-und-kosten-a-845546.html

Und hier noch für Statistik-Fans, aktuelle Zahlen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/507940/umfrage/kosten-der-fluecht lingshilfe-in-deutschland/

Achtung, Zahlen nicht einfach wild rauspflücken, sondern immer schön im Kontext interpretieren...

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Re: Hier zum Beispiel. Und Integration ist das A und O. Klappt mit Hass aber nicht so gut!

Antwort von tonib am 15.09.2017, 15:58 Uhr

Ach, Moment - da stand etwas von in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft integrieren....

Lass mich auch einmal eine These aufstellen: jeder Einwanderer bringt binnen 5 Jahren das dreifache seiner Kosten herein*

*es handelt sich um junge Akademiker, die hier Toppositionen bekleiden und nach Kräften in die Sozialkassen einzahlen.

Schau Dir doch mal die Zahlen aus der Schweiz und aus Schweden an.

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Re: alles wird jut

Antwort von Jana287 am 15.09.2017, 16:13 Uhr

Hast Du Deinen Artikel von 2012 eigentlich gelesen? Geh doch die Punkte mal durch!

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 16:48 Uhr

Das ist vollkommen richtig. Und Integration muss kosten. Denn wir wollen ja integrieren.

Dass die Gerichte komplett überfordert sind und kurz vor dem Kollaps, hunderttausende Asylklagen, viele wichtige Verfahren bleiben liegen, das hinterlässt einen schalen Beigeschmack und macht mich wütend.

Dass es zu wenig Lehrer gibt, Erzieher etc finde ich beängstigend, denn eine Integration ist wichtig, eigentlich das wichtigste. Ich will hier keine Moolenbeeks. Das ist mein Problem.

Wir leben im Land, in dem es durch Schuldächer regnet mit der Begründung "die Kommunen sind pleite"


Woher jetzt plötzlich das Geld kommt, könnte die Regierung ja zumindest mit den Bürgern kommunizieren. Der Bürger bekam schließlich jahrelang vorgekaut, dass kein Geld da sei.

Das macht doch selbstverständlich jetzt Angst. Das kann ich verstehen.

Parallelgesellschaften will ich nicht sondern gut integrierte Mitbürger.
Ist unser Staat bereit, das zu leisten und wie?
Wie?

Das weiß der Bürger nicht. Weil es nur hieß "wir schaffen das" Ungewissheit macht Angst. Ganz einfach. Und ehrlich gesagt fürchte ich, dass es da gar kein Konzept gibt. Ich habe jedenfalls nicht von einem Konzept gehört.

Wir profitieren aber nur von der Einwanderung, wenn die Menschen gut ausgebildet werden und in den Arbeitsmarkt gelangen. Mit Lehrermangel, Wohnungsmangel und zu wenig Sprachkursen wird das nicht gelingen. Das ist die Gefahr.

Unsere Bevölkerung musste akzeptieren dass über eine Million kamen. Das wurde nicht groß diskutiert, das war einfach so. Mit den Folgen muss auch jeder leben, friss oder stirb. So ist das. Aber es wird nicht erklärt wie. Es soll einfach akzeptiert werden ohne dass man nachfragt. Und wenn man kritisch oder auch ängstlich ist und fragt "können wir das wirklich schaffen? Wie denn?" muss man aufpassen nicht noch von "Gutmenschen" angeplökt zu werden. Man kommt in eine ungute Ecke hinein. Obwohl diese Fragen berechtigt sind.

Das ist nicht in Ordnung. Die AFD ist da aber die allerletzte Partei die sich für eine gute Integration einsetzt. Im Gegenteil. Das macht gar keinen Sinn, AFD zu wählen.
Die AFD will gar nicht integrieren.

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Re: Hier zum Beispiel. Und Integration ist das A und O. Klappt mit Hass aber nicht so gut!

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 17:13 Uhr

Kurz zusammengefasst: Das Hinauffahren staatlicher Leistungen inkl. massiver Neuverschuldung gut für das Wirtschaftswachstum.
Sieht man ja an Frankreich und England, wie sehr diese Länder wirtschaftlich prosperieren, kaum Arbeitslose aufweisen und sozialpolitisch überhaupt keine Probleme haben (Banlieues oder Suburbs)

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Re: alles wird jut

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 17:13 Uhr

Hmm.
In Duisburg gibt es ein sogenanntes "Mahgrebviertel"
Es gibt in der dritten Generation hier Menschen, die kaum die Sprache sprechen und als schlecht integriert gelten.

Nachdem in Deutschland soviele Türken auf die Straße gingen und für die Todesstrafe in der Türkei demonstriertrn, hieß es ja, dass diese Menschen nicht integriert wurden. Dass sie sich hier ausgeschlossen fühlen. Und das ist schlimm.

Jetzt haben wir über eine Million, wir haben Probleme, vieles klappt auch. Wir haben Probleme mit einem sehr streng ausgelebte Islam, ungefähr die Hälfte unserer Bevölkerung hat Angst vor einer Massenimmigration.

Das heißt dass diese Menschen in eine Gesellschaft kommen, die geteilt /gespalten ist. Und zwar in sehr großer Anzahl.

Was macht die Befürworter der Massenimmigration so sicher, dass diesmal die Integration gelingen wird (in der Vergangenheit war das ja offensichtlich nicht der Fall) und wie kann man der Bevölkerung die Ärgste nehmen.

Durch Beschimpfen nicht, das wissen wir ja hoffentlich.

Das wäre aber wichtig!

Ich finde unsere Regierung hätte die Bürger auf die Integration einer Million Menschen und mehr (es kommen ja immer mehr) vorbereiten müssen. Und Integratiojskonzepte vor legen. Und Personal einstellen. Lehrer, Richter, Erzieher.

Mir kommt alles so lari fari vor und in dreißig Jahren stehen wir vor irgendwelchen muslimischen Ghettos und sagen "tja, die wurden nicht richtig integriert, dumm gelaufen"

Vor Allem wäre es wichtig zu versuchen dass die Akzeptanz großer wird.

Die Rechten Straftaten nehmen immer mehr zu. Es muss mit den Bürgern kommuniziert werden. Es sind einfach viele Bürger nicht pro Masseneinwanderung. Irgendwie muss versucht werden, das Ganze etwas positiver darzustellen. Ich weiß auch nicht, aber die Akzeptanz der Bürger muss gewonnen werden.

Wir können nicht sagen "es werden Flüchtlinge aufgenommen, egal wem es passt oder nicht" und die armen Menschen werden in eine feindliche Umgebung mit lauter Pegida Anhängern gehockt. Im Spiegel ist ein Artikel darüber, wie es in manchen Städten abgeht. Da trauen sich Ausländer nicht vor die Haustür. Das ist furchtbar.

Unsere Gesellschaft ist gespalten. Dieses Problem muss angegangen werden. Es geht aber nicht über Beschimpfungen hinaus. Es wird nicht angegangen. Und es kommen jedes Jahr neue Menschen zu uns. Wie das bezahlt wird, bekommt der Bürger nicht mitgeteilt. Und es gärt und rumort im Volk. Das stimmt.

Ein "weiter so" finde ich nicht gut. Es ist zu viel im Argen /Ungewissen.

Mir macht das alles Sorge. Zunahme rechter Gewalt, keine Möglichkeit zur Integration weil Kapazitäten fehlen, religiöse Vorstellungen, die mit unserer Gesellschaft nicht kompatibel sind......... Woher kommt die große Zuversicht dass das alles ein happy end hat?

Ich wünsche mir das und ich wünsche den Flüchtlingen hier, dass sie Teil der Gesellschaft werden. Doch reichen dafür die Bedingungen?

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A propos Hass

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 17:27 Uhr

Über 10000 Salafisten in Deutschland sind für eine friedliche Integration und ein Zusammenleben mit anderen Religionen nicht gerade förderlich.

https://m.kurier.at/chronik/weltchronik/behoerden-rechnen-mit-10-300-salafisten- in-deutschland/286.363.155

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Re: A propos Hass

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 17:36 Uhr

Richtig. Dagegen wird aber wenig unternommen.

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Re:Eben Hashty

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 17:44 Uhr

Und da wir wissen dass die Integration in der Vergangenheit schon nicht so gut geklappt hat und weil ungefähr die Hälfte der Bevölkerung gegen eine Masseneinwanderung ist und dafür von der anderen Hälfte der Gesellschaft beschimpft wird, was das Ganze noch schlimmer macht, sind Zweifel daran, dass es diesmal gelingt, nicht sehr weit her geholt.

Integration ist wirklich wichtig. Dazu braucht es eine breite Akzeptanz der Bevölkerung, die muss her. Mit Beschimpfen geht das allerdings nicht. Und die Einwanderer müssen die Werteordnung der Gesellschaft akzeptieren. Da sind dann zum Beispiel streng religiöse Vorstellungen extrem hinderlich, das muss natürlich auch unterbunden werden dass Parallelgesellschaften entstehen.

Das wäre falsche Toleranz.

Ich hoffe dass unsere Gesellschaft das hin bekommen wird. In der Vergangenheit war das schwierig.

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Re: A propos Hass

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 17:47 Uhr

"Afghanen und Syrer bringen sicher eine höhere Schiiten-Präsenz nach Österreich. Wenn diese Menschen nicht ganz schnell integriert werden und sie bei uns keine klare Orientierung erhalten, kann es schnell passieren, dass sie sich an ihren altbekannten traditionellen Strukturen orientieren. Dann werden vom Ausland gesteuerte Organisationen diese Lücke füllen. Deshalb ist es so wichtiger, einen europäisch geprägten Islam zu etablieren."
Nur blöd, dass bei der Auswahl der Religionslehrer nicht fachliche, sondern ideologische Kriterien entscheiden.

https://m.kurier.at/politik/inland/kaum-eine-chance-ohne-kopftuch/286.263.176

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Hm. Was sagtl man zu einer solchen Aussage, die im ersten Satz schon falsch ist?

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 17:58 Uhr

Die Syrer sind bekanntlich mehrheitlich Sunniten. Und die Afghanen ausser den Hazaren auch. Das ändert zwar das Problem nicht, zeigt mir aber, wie schlecht und oberflächlich recherchiert wird. Und alles unreflektiert geglaubt wird.

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Und da, ganz frisch.

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 18:01 Uhr

"Eine Studie der George Washington Universität warnt vor Aktivitäten der islamistischen Muslimbruderschaft in Österreich. Diese verfüge über "beträchtliche Verbindungen und Einfluss", lautet der Schluss des Extremismus-Forschers Lorenzo Vidino. Der Vereinigung nahestehende Personen und Organisationen würden Schlüsselpositionen für das Leben von muslimischen Zuwandern in Österreich einnehmen."
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5285504/Studie-warnt-vor-Einfluss-der-Muslimbruderschaft-in-Oesterreich

Wirtschaftswachstum: lächerlich. Die, die ein Leben im Europa wollen werden sicher erfolgreich sein, die werden aber sicherlich nicht die zusätzlichen Probleme wettmachen.

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Re: alles wird jut

Antwort von tonib am 15.09.2017, 18:03 Uhr

"Es sind einfach viele Bürger nicht pro Masseneinwanderung. Irgendwie muss versucht werden, das Ganze etwas positiver darzustellen."

Nein, es müsste versucht werden, dass Ganze neutraler und ehrlicher darzustellen, gleichzeitig Lösungen anzubieten , Risiken dabei nicht zu verschweigen und auch die Neuen in die Pflicht zu nehmen.

Nur so kann das etwas werden.

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Natürlich, Ednan Aslan ist ja nur Professor für islamische Religionspädagogik.

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 18:03 Uhr

Der kennst sich sicher nicht aus.

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Re: Hm. Was sagtl man zu einer solchen Aussage, die im ersten Satz schon falsch ist?

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 18:11 Uhr

Ednan Aslan ist ein österreichisch-türkischer Professor für islamische Religionspädagogik am Institut für Islamisch-theologische Studien der Universität Wien. Sein Hauptforschungsgebiet ist die religiöse Erziehung muslimischer Kinder.

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Re: alles wird jut

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 18:43 Uhr

Das meinte ich mit dem Satz.

Im Moment ist es so :ein Teil der Gesellschaft ist für Masseneinwanderung und gut.
Der andere Teil ist dagegen aus verschiedenen Gründen. Ein Grund ist Angst. Es gibt natürlich auch Rassisten. Das wird alles in einen Topf geworfen, alle sind böse.

Konzepte werden nicht vorgelegt. Ein ehrlicher Umgang findet nicht statt. Da es eine stark ideologische Gut und Böse Diskussion ist, ist Neutralität absolut unmöglich. Also gibt es Durchhalteparolen und aus Fehlern der Vergangenheit bei der Integration wird nicht gelernt, im Gegenteil, die werden komplett ausgeblendet.

Wir werden ja sehen ob wir in ein paar Jahren einen riesigen Wirtschaftsumschwung habrn werdrn mit mehr Wohlstand für alle, oder muslimische Stadtteile und Ghettos.

Ehrlich diskutieren geht derzeit einfach nicht.

Natürlich kann Integration gelingen. Natürlich kann Einwanderung positiv sein. Es kann aber auch genau so gut komplett schief gehen. Die Gefahr ist da, vor allem weil Neutralität nicht möglich ist und eine ehrliche Debatte auch nicht.

Der Bürger soll halt doof gehalten werden. Abwarten. Das beste tun. Es schadet auch nicht, mit Flüchtlingen Kontakt zu haben. Hoffen dass Integration gelingt.

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Re: alles wird jut

Antwort von Ivette am 15.09.2017, 18:47 Uhr

So lange jeder, der sich für eine Obergrenze ausspricht und so lange jeder, der unbequeme/kritische Fragen stellt, als rechts abgestempelt wird, wird es zwangsläufig immer mehr Unmut geben. Es werden immer mehr, die sich nicht mehr mundtot lassen wollen.

Vorhin beim REWE an der Kasse lag die heutige BILD Zeitung aus, Headline war, dass die Flüchtlingskrise die Gesellschaft spaltet, selbst Freunde und gar Familien. Traurig! Ich bin zwar selber nicht betroffen (außer hier, was ich aber nicht "betroffen" nennen würde ;-)), aber ein guter Bekannter von mir musste diese Erfahrung mit einem langjährigen Freund bereits machen.

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Re: Kosten der Migrationspolitik

Antwort von Ivette am 15.09.2017, 19:10 Uhr

Absolut düster. Gerade die Verschleierung. Wer sich dazu nicht selber mal Gedanken macht, obliegt tatsächlich jeder vorgekauten Relativierung.

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Re: alles wird jut

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 19:24 Uhr

Ja. Und das verstehe ich nicht. Umgekehrt aber auch nicht. Also beide Seiten geben sich nichts. Die Art, wie zum Beispiel Angela Merkel auf Wahlveranstaltungen angegangen wird, da schäme ich mich fremd.

Es ist alles so aggressiv geworden. Und es gibt wirklich Menschen, die Freundschaften aufkundigrn, weil der andere zur AFD steht. Das ist doch irgendwo krank. Richtig krank.

Aber ein Konzept gibt es nicht.

Ich bin pessimistisch dass wir über eine Million plus weitere die her kommen, problemlos integrieren. Das hat nichts mit Auslanderhass zu tun, sondern mit dem, was ich über unsere Integrationsleistungen in der Vergangenheit weiß sowie mit der Politik der angeblich immer leeren Kassen und des Sparens.

Ich kenne Flüchtlinge, die wirklich Willens sind.
Ich kenne allerdings auch Probleme. Ich kenne beides.

Man soll nicht sagen es gibt keine Probleme aber auch nicht dass alles schlecht ist. Aber wie das bezahlt werden soll, wüsste ich einfach gerne und ob diese Menschen wirklich integriert werden in den Arbeitsmarkt, oder nur in unser Sozialsystem.

Da wüsste ich gerne mehr.

Ich wünsche jedem dass er sich integriert. Ich will und erwarte das sogar! Von Seiten des Staates als auch von Seiten der Einwanderer.

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Lauch, ich weiss nicht, ob er sich auskennt oder nicht

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 20:43 Uhr

Aber ich weiss, dass diese Aussage falsch ist.
Kannst sogar Du nachlesen, falls Du mir nicht glaubst.

Ach ja, ich arbeite tagtäglich mit Syrern und Afghanen. Das ist mein Beruf. Und die Religionszugehörigkeit ist ein wichtiges Thema. Aber wahrscheinlich wissen die Syrer und Afghanen gar nicht, dass sie eigentlich keine Sunniten, sondern Schiiten sind?! Das weiss ein Ednan Aslan bestimmt besser, als die Menschen selber.
Klar.

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Re: Lauch, ich weiss nicht, ob er sich auskennt oder nicht

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 20:50 Uhr

Hashty, er auch, es ist definitiv sein Beruf. Und ich weiß ehrlich nicht warum du bei so etwas quasi beleidigt bist. Es müsste doch im Interesse deiner Schützlinge sein, dass es einen Liberalen Islam in Europa gibt.
Denn dass du um ihr Wohl besorgt bist, dass du dich ehrlich kümmerst, glaube ich dir.

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Re: alles wird jut

Antwort von Ivette am 15.09.2017, 20:57 Uhr

Bobby, wünschen können wir uns viel, aber ob das wirklich so kommt? Wohl nicht.

Ich kann mich noch gut an die Silvestersituation in Köln erinnern. Ich war damals völlig fassungslos, als es nach und nach rauskam. Habe alles angezweifelt und selbst eine gute Freundin, im Speckgürtel von Köln lebend, konnte das nicht glauben. Und nach und nach kam immer mehr raus und es wurde schnell offensichtlich, dass Straftaten gewollt verschleiert und oder gar nicht erst veröffentlich wurden. Und auch gerade das, macht die derzeitige Regierung für mich untragbar. Es darf nichts angesprochen werden, nichts kritisiert werden, usw. Es wird manipuliert wo nur geht. Und damit haben die aktuellen Parteien für viele jede Glaubwürdigkeit verloren.

Die alteingesessen Parteien haben für mich nun mal keine für mich zufriedenstellenden Lösungsansätze. Ich glaube, die sind zu fett und bequem geworden, zu selbstverständlich, zu manipulativ. Ob sich mit der AFD etwas ändert, bleibt abzuwarten.

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Ich bin doch nicht beleidigt!

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 21:07 Uhr

Ich frage mich nur, was ich von einem Artikel halten soll, in dem bereits im ersten Satz ein fulminanter und essentieller Fehler drin steht

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Re: Ich bin doch nicht beleidigt!

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 21:09 Uhr

Noch einmal: Wenn Aslan das so schreibt, dann stimmt das auch.

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Re: Ich bin doch nicht beleidigt!

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 21:21 Uhr

Ok, dann sag ich morgen meine Jungs, dass sie keine Sunniten mehr sind, sondern Schiiten
Da werden sich die schiitischen Hazara freuen. Denn dann gibt es ja auch keinen Grund mehr, dass sie in Afghanistan abgeschlachtet werden. SEHR GUT! DANKE ASLAN, du hast den Islam revolutioniert!!!

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Syrien

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 21:26 Uhr

.

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Afghanistan

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 21:27 Uhr

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Ja und?

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 22:25 Uhr

"Afghanen und Syrer bringen sicher eine höhere Schiiten-Präsenz nach Österreich" was soll daran nicht stimmen? Die Kernaussagen ist außerdem, dass die Gefahr besteht, dass radikale Kräfte Zuwanderer beeinflussen. Das ist eine Bedrohung für die Staatssicherheit und verbindet Integration (und damit Wirtschaftswachstum, was ja das AP war).

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Re: alles wird jut

Antwort von Bobby Mc Gee am 15.09.2017, 23:20 Uhr

Nein. Denn die AFD macht keine Unterscheidungrn. Alle Asylbewerber sind schlecht in deren Weltbild. Deswegen wird die AFD alles noch schlimmer machen.

Meine These ist.aber dass durch den Zwang Alles schön zu reden, die AFD massiv gestärkt wird. Was ich persönlich sehr negativ sehe. Die AFD ist eine rechte Partei

. Wir brauchen eine Partei die wirklich daran interessiert ist, die Flüchtlinge zu integrieren, was ich durchaus positiv ansehen würde (das will die AFD ja nicht), ohne die Probleme,die eine Masseneinwanderung aus einem fremden Kulturkreis mit einer z.T.der westlichen Demokratie nicht kompatiblen Auslegung einer Religion, zu leugnen und schön zu reden.

Und eine Partei, die die Kosten und das, was der Gesellschaft erst einmal abverlangt wird, klar benennt plus den Chancen. Ohne sich dabei den Rechten anbiedern zu wollen.

Eine solche Partei gibt es nicht. Deswegen brodelt es im Land. Deswegen ist unsere Gesellschaft gespalten.die Bürger sind nicht so dumm wie manche Politiker denkt.

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Re: Ja und?

Antwort von Hashty am 15.09.2017, 23:45 Uhr

Syrer und Afghanen sind Sunniten und können somit keine Schiiten Präsenz nach Österreich bringen.

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Re: Ja und?

Antwort von Lauch1 am 15.09.2017, 23:57 Uhr

Wieso glaubst du ernsthaft besser beurteilen zu können, wer nach Österreich gekommen ist?

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Aber wie realistisch ist das denn, dass man "einen GROSSTEIL" der Flüchtlinge ...

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 0:06 Uhr

... in den Arbeitsmarkt integrieren kann? Selbst Frau Nahles räumte doch vor einiger Zeit mal ein, dass voraussichtlich wohl nur 15% (meine ich, hieß es) in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Da sind wir doch von einem "Großteil" weit entfernt ... Zudem müssen es ja wohl auch feste und halbwegs ordentlich bezahlte Jobs sein, vermute ich, um Mehrwert für das Sozialsystem (also Rente oder Krankenversicherung) zu bringen ...

Die vielen Flüchtlinge sind jetzt nunmal hier (was meiner Meinung nach in der Tat alternativlos war in der Situation im Sommer 2015) und es muss jetzt im Sinne aller Beteiligten das Beste daraus gemacht werden, was "wir", da bin ich ganz bei Frau Merkel, sicher schaffen werden. Da sehe ich nicht so schwarz ... Aber aus Zuwanderung wirklich "Profit" zu ziehen, das funktioniert m.E. nur, wenn diese gesteuert ist, also z.B. geschaut wird, in welchen Bereichen überhaupt Bedarf da ist, brauchen wir Ärzte oder Ingenieure oder Altenpfleger oder Erzieher (jeweils m/w) ...

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Ach Lauch - willst du oder kannst du es nicht kapieren?

Antwort von Hashty am 16.09.2017, 3:40 Uhr

Wer wann wo nach Ö gekommen ist, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal.
Ob ein Ednan Aslan ne Ahnung hat oder nicht, ebenso.
Ich sage lediglich, dass diese Aussage mit der schiitischen Präsenz Bullshit ist, da weder die Syrer, noch der Großteil der Afghanen Schiiten sind.
Und damit frage ich, wie soll ich eine Aussage beurteilen, die mit einer falschen Behauptung beginnt?

Aber eigentlich ist mir das auch egal. Mir zeigt es, dass du glauben und kapieren willst, was in Dein Denkschema passt. Und sonst halt nichts.

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Du sagst:

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 7:25 Uhr

"...auf Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Demnach wird der Zustrom von Flüchtlingen nach Europa vor allem in den Hauptzielländern Deutschland, Österreich und Schweden zu einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum führen. Für die gesamte EU errechneten die Experten eine Steigerung von 0,25 Prozent bis zum Jahr 2020. Allerdings nur, wenn es gelingt, viele Flüchtlinge gut zu integrieren."

Diese Integration kann aber nicht gelingen, weil es einen extremen Anstieg von radikalen Kräften in D, Ö, S gibt. Das ist der Punkt, auf den du überhaupt nicht eingehst.

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Re: Sille 74- genau das ist der Punkt

Antwort von Benedikte am 16.09.2017, 8:39 Uhr

hier in der Diskussion nuscheln einige wieder ganz schnell über die schwerste, zentralste, unabdingbarste Voraussetzung hinweg-die positive Integration in die Gesellschaft. Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit, Akzeptanz wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft ( wir akzeptieren Frauen als gleichwertige Menschen, Homosexuelle, Farbige, Andersgläubige, Behinderte) und so weiter. WENN das so wäre, na klar, dann könnte es eine Erfolgsgeschichte werden.

Aber wie nicht nur Frau Nahles und Du sagen- die Zeichen dafür stehen bei allen Bemühungen eher schlecht. Vom anfänglichen Hype, wonach nur Ärzte und Ingenieure zu uns kommen, sind die faktischen ZAhlen weit weg. Viele Analphabeten, viele nur mit schulischer Grundbildung, die allermeisten keine formale Ausbildung weil es die in ihren Heimatländern nicht gibt- nur learning on the job.

Vor allem- eines der großen Probleme unseres Arbeitsmarktes ist es ja, schwach qualifizierten, Hilfsarbeitern, einen Job zu verpassen, von dem sie leben können. Oberhalb Hartz 4. Diese Jobs gibt es immer weniger. Gut verdienen tun gut Qualifizierte. Sprach- und FAchkompetenz.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-tempelhof-umstrittene-fluechtlingsschule-wird-spaeter-fertig/20324284.html

Der link führt zu einem Bericht über eine Schule in Berlin. Der Senat hat die Waffen gestreckt und anerkannt, dass ein Großteil männlicher Flüchtlinge einfach nicht beschulbar ist in normalen Schulen. Die eh schon belasteten Klassen noch weiter runterreißen. Zu einem Zeitpunkt, wo die Wohnbevölkerung mittleren Schulabschluss macht, Analphabeten und sprachunkundig sind. Und man muss sich fragen, was solch eine Schule ( vom Flüchtlingsrat Apartheitsschule genannt), bringt. Da es nur Flüchtlinge sind, werden sie weder viel Sprach- noch Kulturkenntnisse erwerben. Einziger Nutzen, den ich sehe, ist es, dass sie die Regelschulen nicht mehr belasten.

Meiner Ansicht nach ist auch das Frauenbild der meisten Zuwanderer ein Problem. Meine Herkunftsfamilie und die, in die ich vor 25 Jahren eingeheiratet habe, hat soliden Wohlstand erwirtschaftet. Keinen Reichtum, soliden, bürgerlichen Wohlstand- aber nur, weil auch die Frauen größtenteils studiert haben ( meine Schwiegermutter in den 50gern gegen viel Widerstand noch) und trotz Kindern immer gearbeitet habe.Oder fast immer zumindest Teilzeit. Die Männer hätten die fAmilien über Wasser halten können- aber zum Aufbau von Wohlstand hätte ein Einkommen nicht gereicht.

Und Integration- ich arbeite ja selber im Ausland. Ich habe mal in den Niederlanden gearbeitet, da auch ein Jahr in einer niederländischen behörde. " Benedikte, je ben een einig lastpakket voor ons", Benedikte, Du bist eie einzige Bürde für uns, sagte meine Chefin. Recht hatte sie- trotz meiner Sprachkenntnisse im C Bereich nach europäischem Referenzrahmen und Kulturkreisgemeinschaft habe ich nicht meinem deutschen RAng entsprechend arbeiten können. Im derzeitigen Ausland bin ich schon iin der Alphabetisierungsphase beinahe gestorben. Ich hatte zwar nach vier Wochen ganztägigem Intensivkurs und Kasernierung im Internat, SprachCD vorm Einschlafen und pipapo die A 1- aber jeder weiß, dass B 2 Voraussetzung für Teilnahme am Arbeitsmarkt ist. Und ich habe Sprachen gelernt, kenne Grammatik und immer, wenn ich fast vrm heulen war weil ich die Buchstaben nicht erkannte, munterte mich der Dozent damit auf, dass arabisch nch viel schwerer wäre.

Sprich, der Erwerb von Sprachkenntnissen ist nicht so einfach. Und je mehr Zuwanderer kommen, je weniger sie in deutscher Umgebung sind, umso schwerer wird das.

Von daher- die Zuwanderung 2015 erfolgte aus humanitären Gründen, da gehört es hin.Aber Integration in den Arbeitsmarkt, positive Fiskalbilanz- ich lach mich schlapp.

Benedikte

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Re: Sille 74- genau das ist der Punkt

Antwort von Jana287 am 16.09.2017, 9:18 Uhr

Hallo Benedikte, hier häng ich mich zustimmend nochmal dran. Einen Aspekt noch, wie soll den die fehlende Schulbildung / Ausbildung nachgeholt werden? Deutsche Kinder haben 10 Jahre Schule plus ggf Abitur plus Ausbildung. Und hier wird ernsthaft behauptet, trotz Sprachbarrieren könne man das in wenigen Jahren mal eben schnell nachholen? Dazu gehört viel Optimismus. Ja ich gebe zu, dieser Optimismus fehlt mir.

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Re: Sille 74- genau das ist der Punkt

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.09.2017, 11:04 Uhr

Ich bin wahrlich kein FDP Fan. Aber ich finde die Idee, die Lindner in einem Interview sagte, super. Und zwar soll Deutschland aus humanitären Gründen Flüchtlinge aufnehmen. Diese müssen aber wieder zurück in ihr Heimatland, sobald dort kein Krieg mehr herrscht.

Also, Deutschland rettet Ihnen das Leben. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich zu bilden, einen Abschluss zu machen. Gelingt dies, können Sie einen Antrag stellen dauerhaft hier bleiben zu dürfen. Ansonsten dürfen Sie nicht dauerhaft in Deutschland bleiben, sondern nur solange Krieg ist.

So haben Sie einen Ansporn, alles für die Integration zu tun.

Wie das allerdings mit den Wirtschaftsfluchtlingen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls darf nur dauerhaft bleiben, wer sich bemüht. Eine dauerhafte Einwanderung in die Sozialsysteme wird es so nicht geben. Wer hier Verbrechen begeht, hat somit auch keinerlei Chancen, dauerhaft zu bleiben.

Trotzdem werden die, die aus Ländern kommen, in denen ihr Leben bedroht ist, zeitweise aufgenommen. Wer sich qualifiziert, darf hier bleiben. Und, wichtig, niemand wird in den Krieg geschickt. Es wird also geholfen.

Finde ich nicht so schlecht, und ich mag die FDP überhaupt nicht.

Ich glaube das wäre wirklich eine win win Situation und ein Anreiz für die, die wirklich Teil unserer Gesellschaft werdrn wollen.

Liebe Grüße

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Re: Aber wie realistisch ist das denn, dass man "einen GROSSTEIL" der Flüchtlinge ...

Antwort von memory am 16.09.2017, 11:45 Uhr

Sprache ist schon mal wichtig aber selbst dann, ist es in jedem Fachbetrieb nur sehr schwer- weil das Fachwissen einfach fehlt und das mit einem Deutschkurs von 6 Wochen trotzdem nicht klappt.
Die müssten also erstmal in vielen Bereichen eine Ausbildung machen -egal ob es Pflegeberufe , Industrie, Handwerk oder Automechaniker ist -D hat da hohe Ansprüche , die man nicht mal so schnell lernt und learning by doing , funktioniert bei sehr vielen Dinge so nicht, auch ist es für kleine - mittlere Bertiebe völlig unrentabel einen Asylbewerber einzustellen, voll zu bezahlen und dann doch nicht mehr als ein Lehrling zu haben! Gerade die schon Älteren werden im Arbeitsmarkt kaum Fuss fassen, wenn sie keine Ausbildung machen wollen. Da kann der Wunsch zu helfen noch so fromm sein, es scheitert erst mal am Fachwissen und dann an den hohen Ansprüchen heutzutage in vielen Jobs. Mein Mann hat jetzt nach dem 3x (2 Syrer , 1 Eritreer )resigniert aufgeben , er sagt selbst ich bräuchte für Einen zum einarbeiten 3 Facharbeiter-1 der aufpasst und kontrolliert und 2 die inzwischen das Geld verdienen:-(

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Re: Du sagst:

Antwort von Hashty am 16.09.2017, 11:59 Uhr

Weil ich, wie gesagt, einen Artikel nicht ernst nehmen kann, bei dem im ersten Satz schon so ein grosser Fehler vorhanden ist. Warum sollte der Rest dann stimmen?
Behaupten kann jeder was. Und wenn es unkritisch geglaubt wird...wie schön für ihn.
Die AfD hat mit ihren haltlosen Aussagen auch das Glück, dass es viele gibt, die das allzu gerne glauben möchten.

Und wer sind denn nun die radikalen Kräfte? Die vielen Schiiten, die genannt wurden, die aber, wie ich Dir jetzt nachweisslich belegt habe, gar nicht da sind?

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Re: Du sagst:

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 13:06 Uhr

Und ich sage dir, dass es eben kein Fehler ist und der Mann weiß was er sagt. Er ist einer der renommiertesten Professoren der Uni Wien.
Aber das mit uns beiden führt zu nix mehr. Du hast deinen Standpunkt, ich meinen. Damit werden wir leben müssen.

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Hmmm ... Die Aussage, dass es wichtig und wünschenswert wäre, ...

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 13:11 Uhr

... einen europäisch geprägten Islam zu etablieren, ist aicher richtig, unabhängig von Schiiten, Sunniten und was es da alles als Untergruppen noch gibt.

Aber das mit der höheern Schiiten-Präsenz durch Syrer und Afghanen verstehe ich auch nicht so recht ... Wenn man etwas googelt, findet man in der Tat so ziemlich übereinstimmend die Aussage, dass in Afghanistan ca. 4/5 dee Becölkeeung Sunniten sind und in Syrien ca. 3/4 ... Oder dliehen v.a. die Schiiten aus diesen Ländern? Das könnte eine Erklärung sein ...

Ich verstehe aber auch nocht, warum gerade das Schiitische ein besonderes (Intefrarions)Problem darstellen soll ... Klar, die felten gemeinhin als besonders konservativ. Aber Salafisten und IS, die hier die Probleme bereiten sind doch sunnitisch ...

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Aber das wird doch auch gemacht werden!

Antwort von 3wildehühner am 16.09.2017, 13:19 Uhr

"Ich bin wahrlich kein FDP Fan. Aber ich finde die Idee, die Lindner in einem Interview sagte, super. Und zwar soll Deutschland aus humanitären Gründen Flüchtlinge aufnehmen. Diese müssen aber wieder zurück in ihr Heimatland, sobald dort kein Krieg mehr herrscht. "

Das sehe ich prinzipiell auch so und wurde im Übrigen auch mit den Flüchtlinge des Krieges aus dem ehemaligen Jugoslawien auch so gemacht!

Das "vergessen" aber viele Politiker, die alles tun, um populistische Reden schwingen zu können!

http://www.efms.uni-bamberg.de/ds27_2_d.htm

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Re: Hmmm ... Die Aussage, dass es wichtig und wünschenswert wäre, ...

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 14:12 Uhr

Ja aber es geht doch in dem Artikel um die Situation in Österreich, warum soll es da aus unterschiedlichen Gründen keine Verschiebung zu Gunsten von Schiiten geben? Und ja es geht eben auch (zusätzlich zu Sprach- und Qualifikationsmängeln) um Integrationsprobleme auf Grund von streng konservativen Religionspädagogen. Die eben dem von Hasthy prophezeiten Wirtschaftswachstum entgegenstehen.

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Re: Hmmm ... Die Aussage, dass es wichtig und wünschenswert wäre, ...

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 14:42 Uhr

Na ja, in gewisser Weise erhöht jeder einzelne Schiit, der kommt, die "schiitische Präsenz" ... Aber so ist es ja sicher nicht gemeint, sondrrn ja wohl schon, dass viele kommen und das Bild prägen und Einfluss nehmen. Und da finde ich diese Aussage angrsichrs der Verteilung der Konfessionen in den genannten Ländern - aus Syrien sind z.B. deutlich mehr Menschem geflohen (ca. 5 Mio.) als es überhaupt Schiiten gibt, selbst, wenn man die Alewiten zu den Schiiten rechnet (ca. 4 Mio. und da sind ja auch nicht komplett alle geflohen) ... - schon erklärungsbedürftig im Sinne der Glaubhaftigkeit. Das heißt ja nicht, dass es keine Erklärung gibt ... Genau so, wie ich es erklärungsbedürftig finde, die Schiiten als besonders problematisch zu brandmarken angesichts eytrem konservativer Strömungen im Sunnismus. Viele dieser Prediger/Religionslehrer, die Du meinst, kommen doch aus Saudi-Arabien bzw. simd von dort beeinflusst, zumindest in D. Und auch Ditib und diese erdogan-nahen Imame, die in D tatsächlich m.E. eim gewisses Problem für die Demokratie und Rechtsstaarlichkeit darstellen, sind doch sunnitisch ...

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Re: Aber das wird doch auch gemacht werden!

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.09.2017, 15:00 Uhr

Wenn die über eine Million Menschen wieder zurück gehen, haben wir ja kein Problem.

Soweit ich weiß gibt es in Deutschland sehr sehr sehr viele reine Wirtschaftsfluchtlinge. Was ist mit denen? Wirtschaftsfluchtlinge sind i.d.R.nicht bleibeberechtigt und bleiben trotzdem.

Es gibt in Duisburg ein komplettes "Maghreb Viertel" mit ganz massiven und extremen Problemen und sehr hohen Kriminalitätsrate. Die dürften eigentlich nicht hier sein.

Warum sind die hier Und bleiben hier?
Es wird also nicht umgesetzt!

Etwas anderes :nachdem klar war, dass Franco A ohne Probleme als syrischer Flüchtling durchging, wurde angekündigt dass im Nachhinein ich glaube achzigtausend positive Asylbescheide erneut überprüft werden.

Heute in der Welt online :das scheitert wohl da man die Flüchtlinge nicht zwingen kann zur erneuten Überprüfung beim Amt zu erscheinen. Und das macht kaum jemand.

Ei, super. Dass die Menschen in Deutschland ein wenig sauer werden wenn sie solche Artikel lesen und wahrscheinlich hunderttausende illegal und aufgrund von Betrügereien hier sind, was der Staat gar nicht ahnden kann da es im Nachhinein nicht kontrolliert werden kann, das ist verständlich.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass diese eine Million Menschen plus derer, die immer noch kommen, wieder zurück gehen. Wir schaffen es ja nicht die, die hier gar kein Aufentaltsrecht haben, die überhaupt nicht in unser Asylrecht fallen, wieder weg zu schicken.

Die meisten werden bleiben. Das ist, denke ich, jedem klar. Sonst gäbe es ja diese ganzen Diskussionen nicht.

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Re: echt?

Antwort von Jana287 am 16.09.2017, 15:03 Uhr

Echt? Wie soll das gehen? Wir werden nicht mal abgelehnte Asylbewerber los. Warum sollte ein Kriegsflüchtling nach Ende des Krieges nach Hause gehen, es sei denn auf freiwilliger Basis? Fakt ist doch, dass kaum Abschiebungen stattfinden, wer einmal hier ist, der bleibt in der Regel auch.
Aktuell haben wir etwa 230.000 Ausreisepflichtige, die bekommen aber weiterhin monatlich Geld und werden auch nicht abgeschoben.

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Re. Düsseldorf

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.09.2017, 15:05 Uhr

Nicht in Duisburg ist das berühmte Maghreb Viertel.

In den Maghreb Staaten herrscht kein Krieg. Es sind Wirtschaftsfluchtlinge. Die Verbrechensrate ist dort(im Viertel) sehr hoch. Sie bleiben aber. Und das seit langer Zeit. Es wird also NICHT umgesetzt.denn solche Zustände gäbe es nach der von mir zitierten Position Lindners definitiv nicht mehr!

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Theorie und Praxis

Antwort von mama.frosch am 16.09.2017, 15:29 Uhr

"Hier haben Sie die Möglichkeit, sich zu bilden, einen Abschluss zu machen." --- aus meinem Erfahrungshintergrund, der Wille sich zu bilden und zu arbeiten ist enorm hoch (Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan). Außer Deutschlernen und Bewerbungen schreiben als Bildung ist aber nicht viel drin, und das frustriert diejenigen enorm. In Syrien eine kleine Firma gehabt (Handwerk), keine hier anerkannten Abschlüsse, Fähigkeiten sind da, die Bereitschtschaft zur Integratiion, zum Arbeiten ist da, aber Angebote sind schleppend.

Sich bilden und Abschluss machen betrifft die Kinder-- und Jugendgeneration. Maßnahmen vom Jobcenter können gut sein, aber auch stupide und nicht so zielführend. Ein junger Afghane unter denjenigen würde liebend gern Polizist werden. Er ist jetzt 20, schulische Vorbildung 4. Klasse, lernt schnell, ist offen, neugierig, will lernen. Wir haben mal durchgerechnet, bis er alle Bildungsschritte durchlaufen hätte (Deutsch, Hauptschulabschluss, Realabschlulss incl. Englisch, Ausbildung, Einbürgerung) wäre er älter als das maximale Einstellungsalter.

Mit dem Willen allein ist es nicht getan.


Für gelingende Integration braucht es Kontakt mit Einheimischen und das ist keine Einbahnstraße. So selbstverständllich sind die Schnittstellen nicht.




Wie sieht denn "Bemühen" für dich aus?

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Re: Hmmm ... Die Aussage, dass es wichtig und wünschenswert wäre, ...

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 15:34 Uhr

Ja klar und seit 2015 kam lt Aslan eine "erhöhte konservative schiitische Präsenz" zusätzlich zum Salafismus/Wahabismus, der Muslimbruderschaft. Insgesamt keine guten Voraussetzungen zur Etablierung eines liberalen, westlichen Islam.
Siehst du ja bei Khorchide oder bei Frau Ates, die ja von den verschiedensten Strömungen Drohungen erhalten.
Von wirtschaftlichen Vorteilen in dieser Situation gar nicht zu reden.

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Ich verstehe halt nicht, wie Du vehement bewiesene Tatsachen ignorierst

Antwort von Hashty am 16.09.2017, 15:41 Uhr

nur, weil EIN Mann was anderes behauptet. Du unterstellst Millionen von Muslimen und weiteren Millionen anderer informierter Menschen, inklusive Wikipedia, dass sie nicht richtig informiert sind, weil genau EIN Professor eine Aussage getätigt hat, die alles verdreht?

Das ist schon ganz großes Kino!

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Re: Ich verstehe halt nicht, wie Du vehement bewiesene Tatsachen ignorierst

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 15:53 Uhr

Der Mann ist ein renommierter Experte. Was genau sollst du denn bewiesen haben? Durch die Flüchtlingswelle kam es zu einer Verstärkung des konservativen Schiismus in Österreich. Du klammerst dich doch jetzt an diesen Punkt um alle anderen nicht diskutieren zu müssen. Das führt doch zu nix wenn wir 2 jetzt hier Ping Pong Stimmt/Stimmt nicht spielen.

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Ja ist egal. Lassen wir es. Du kannst nach wie vor nicht sagen, woher der Schiismus

Antwort von Hashty am 16.09.2017, 16:40 Uhr

kommt - wenn doch nur Sunniten kommen.

Und was der gute Mann noch so geschrieben hat, ist reiner Populismus. Aber was kann man von einem studierten Islamwissenschaftler erwarten, der nicht mal weiss, dass die Syrer und Afghanen (ausser den Hazara) Sunniten und keine Schiiten sind?!

So. Gut ist jetzt.

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Re: Ja ist egal. Lassen wir es. Du kannst nach wie vor nicht sagen, woher der Schiismus

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 16:52 Uhr

Das hat er doch nicht gesagt, sondern dass 2015 durch die Flüchtlingswelle die schiitische Präsenz in Österreich verstärkt wurde

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Aber im Zitat oben heißt es "die Syrer und Afghanen" erhöhen die Präsenz

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 17:16 Uhr

Aber da eben nunmal Syrer und Afghanen mehrheitlich, und zwar deutlich mehrheitlich, Sunniten sind, finde ich, wie gesagt, diese Aussage schon erklärungsbedürftig. Ich muss sagen, so ohne einleuchtende Erklärung (die es ja durchaus geben kann) kratzt das auch für mich etwas an seiner Glaubwürdigkeit/Kompetenz, auch wenn ich durchaus der Ansicht bin, dass dieser Punkt für die (notwendige!) Diskussion der von ihm angesprochenen Probleme erst einmal gar nicht so relevant ist. Aber trotzdem, es hat ein "Gschmäckle" ...

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Re: Aber im Zitat oben heißt es "die Syrer und Afghanen" erhöhen die Präsenz

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 17:59 Uhr

Sorry was soll denn da ein "Geschmäckle" haben. Es gibt in Österreich ein große Hazara Community. Das sind Schiiten.
ZBsp da
http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/4832008/Asyl_Afghanen-die-verdraengten-Fluechtlinge-

Und 2015 kamen mehr Afghanen als Syrer nach Österreich.

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Re: Aber im Zitat oben heißt es "die Syrer und Afghanen" erhöhen die Präsenz

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 18:02 Uhr

"Die große Hazara-Community in Österreich hat Geschichte. Als die Taliban 1996 die Macht ergriffen, hätten die Hazara prinzipiell Asyl erhalten, erinnert sich Herbert Langthaler von der Asylkoordination Österreich. Dem sei jetzt nicht mehr so, aber die nun etablierte Community trägt ihren Teil bei, dass auch andere Hazara (und Afghanen) nach Österreich kommen. „Wenn jemand schon Bekannte und Verwandte in einem Land hat, dann ist das für Flüchtlinge oft ein großer Beweggrund, auch dorthin zu fliehen“, sagt dazu Pinter von der UNHCR. „Man sieht das eigentlich ganz gut bei Flüchtlingen aus Eritrea. Wir haben von dort kaum Ansuchen, während in der Schweiz die Community sehr groß ist.“ Dass Afghanen Österreich im europäischen Vergleich mögen, zeigt auch Eurostat: Neben Deutschland und Schweden zählt Österreich regelmäßig zu jenen Ländern, in die es asylsuchende Afghanen am meisten hinzieht. Und sie bleiben. Seit 2002 hat sich die Zahl der Afghanen, die in Österreich leben, verachtfacht. Von 2070 auf rund 16.800 Menschen. Die Syrer sind mit 11.300 Personen noch ein gutes Stück abgeschlagen."

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Re: Theorie und Praxis

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.09.2017, 19:08 Uhr

Den Zahn kann ich dir ziehen. Ich habe sehr viele Kontakte zu Flüchtlingen. Syrer und zwei eriträische Familien.

Ich engagiere mich vor Ort. Mein Sohn ist mit Flüchtlingskindern befreundet, sie spielen zusammen. Ich habe losen Kontakt zu den Eltern.

Vor Allem mit der eriträischen Familie habe ich mich etwas angefreundet.

Also, mir muss man weiß Gott kein mangelndes Engagement vorhalten.
Da ich sehr viele Flüchtlinge kenne habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht. Auch ein paar negative.

Natürlich ist dir Kontakt zu den Einheimischen für die Integration enorm wichtig. Das sehe ich genauso.

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Ja, den Arrike habe ich inzwischen gelesen. Und im Artikel ist er ja auch, ...

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 19:25 Uhr

... der Eeklärungsansatz, nämlich, dass im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional viele Schiiten aus Afghanistan fliehen (müssen). Mag hins. der Syrer auch so sein. Aber ohne jede Erklärung, also wenn man von ihren jeweiligen Anteilen von Syrern und Schiiten an der Becölkerung ausgeht, ist die Aussage halt merkwürdig ...

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Wenn alle geflüchteten Afghanen in Ö Hazara sind

Antwort von Hashty am 16.09.2017, 20:00 Uhr

dann stimmt es für die Afghanen. Das hättest Du allerdings auch gleich zu Anfang schreiben können. Denn ich wies ja auf die schiitischen Hazara hin.

In Syrien gibt es keine Schiiten.

Ich schrieb auch in meinem ersten Kommentar, dass es für die Problematik irrrelevant ist, ob Schiiten oder Sunniten. Mir ging es nur um die Tatsache, wie viel Wahrheit und fundiertes Wissen steckt in einem Artikel, wo im ersten Satz solch ein fulminanter Fehler vorkommt?!

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Re: Theorie und Praxis

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 20:02 Uhr

Aber warum willst Du denn mama.frosch jetzt "einen Zahn ziehen"? Ichnhabe sie nicht so verstanden, sass sie Sich angreifen oder als ahnungslos darstellen wollte. Ich glaube, sie wollte einfach "nur" sagen, dass das Bemühen um Integrarion und Arbeit oft in der Praxis aus den verschiedensten Gründen nicht ausreicht, um zum von allen Seiten gewünschten Ziel zu führen. Gerade, wenn Du selbst Erfahrung/Ahnung hast: "bemühen" sich denn die von Dir genannten Leute und wie durchsxhlagend ist der Erfolg, gerade, was den wirtschaftlichen Aspekt (also Arbeit finden/haben) betrifft? Die Flüchtlinge hier in unserem kleinen Dorf sind wirklich sehr bemüht, sich on das gesellschaftöiche Leben zu integrieren. Lernen deutsch, lassen ihre Kinder "was ausmachen" mit den Deutschen, besuchen bzw. beteiligen sich aktiv an Schul-/Kiga-Vernastaltunge (gerade in dem Punkt oft im Gegensatz zu den schon lange hier lebenden Türken ...), aber fest in Lohn und Brot ist keiner, obwohl ich glaube, dass sie rechtlich dürften und auch Interesse haben

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Re: Wenn alle geflüchteten Afghanen in Ö Hazara sind

Antwort von Sille74 am 16.09.2017, 21:02 Uhr

Na ja, ein so "fulminanter Fehler" ist das ja vor dem sich so langsam herausschälenden Hintergrund (der in Ö möglicherweise allgemeiner bekannt istals hier in D) auch wieder nicht ... Und dass es in Syrien keine Schiiten gibt, wie Du behauptest, stimmt so ja auch wieder nicht ... ca. 2 bis 3% der Bevölkerung sind "normale" Schiiten , ca. 2% sind Drusen, eine schiitische Abspaltung und die Alewiten (12%) sind auch eher den Schiiten zuzuordnen (sofern man sie überhaupt dem Islam zuordnen will, das ist ja ziemlich umstritten)

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Re: Wenn alle geflüchteten Afghanen in Ö Hazara sind

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 21:50 Uhr

Ich habe den Artikel doch verlinkt.

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Re: Wenn alle geflüchteten Afghanen in Ö Hazara sind

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 21:51 Uhr

"Alle" sind es ja sicher nicht, aber viele. Vor allem in Relation zur afghanischen und zur österreichischen Bevölkerungsanzahl.

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Re: Wenn alle geflüchteten Afghanen in Ö Hazara sind

Antwort von Lauch1 am 16.09.2017, 21:58 Uhr

Ich habe einen renommierte Quelle verlinkt, die du angezweifelt hast. Und natürlich gibt es auch in Syrien Schiiten.

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Re: Theorie und Praxis

Antwort von mama.frosch am 16.09.2017, 22:10 Uhr

das, was du als auf dich bezogen schreibst hab ich nicht mal gedacht. Ich habe es gedacht, wie geschrieben, kein Unterton. Es ist eben eines zu sagen, sollen sich motivieren, sollen Anreize gesetzt bekommen, aber WIE?

Die Frage am Schluss war auch ernstgemeint.

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Re: Theorie und Praxis

Antwort von mama.frosch am 16.09.2017, 22:18 Uhr

von daher gibt es auch keine Zähne zu ziehen ;-) - es war nichts auf dich persönlich bezogen, es war eine aufrichtige Frage bzw. eine Beschreibung von Schwierigkeiten, wie ich sie eben mitbekommen.

"Anreize setzen", das ist halt so eine schwammige Formulierung wie "abnehmen". Wie können die Anreize aussehen, bzw. welche Angebote können mehr Bildungsmöglichkeiten bieten, die bereits vorhandene Motivation teilweise überhaupt "bedienen". Mit zwei Jahre in Deutschland sein aber, da aus Afghanistan, noch nicht mal in einen Deutschkurs dürfen vor einem positiven Asylbescheid, und das bei Menschen die lernen und arbeiten möchten - da braucht es eher Angebote als Motivation.

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Re: Theorie und Praxis

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.09.2017, 14:28 Uhr

Anreize setzen war so gemeint dass es sich lohnt, eine Sprache zu lernen, sich zu integrieren, weil man dadurch ein dauerhaftes Bleiberecht erhält.im Moment ist das ja nicht erforderlich. Wir haben Menschen in der dritten Generation, die kaum Deutsch sprechen.

Natürlich muss die Möglichkeit für alle geschaffen werden, sich zu integrieren. Soweit ich informiert bin, gibt es noch nicht einmal genug Sprachkurse /Lehrer.

Das Problem ist dass ein anerkannter Sprachlehrer unterrichten muss, damit die Sprachkenntnisse überhaupt anerkannt werden. Das ist deutsche Bürokratie.

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