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Geschrieben von lilke am 18.05.2018, 22:11 Uhr

Nahrungsverweigerung bei alten Demenzkranken Menschen..

Meiner Oma wurde bei schwerer Demenz das nekrotisch werdende Bein abgenommen und ihr sollte kurz darauf auch eine Magensonde gelegt werden. Meine Mutter (für sie entscheidungsberechtigt damals) hat es schlussendlich abgelehnt, da sie wusste, dass meine Oma so nicht leben wollte. Es war schon immer ihr größter Alptraum gewesen überhaupt so Dement zu werden wie meine Urgroßmutter. Dieses Dahinvegetieren war nicht mehr sie.

Es war nach den Schilderungen meiner Mutter damals, scheinbar ein sehr grausames Gespräch, zu dem sie daraufhin beim Chefarzt der Klinik geholt wurde. Ihr wurde mehrmals und in wenig schönen Worten vorgeworfen hat, dass sie dabei ist ihre Mutter zu ermorden. Sie hat ihm irgendwann geantwortet, dass er sich das alles sparen kann, denn immerhin wird sie die nächsten 20-30 Jahre mit dieser Entscheidung leben müssen, nicht er.

Die Entscheidung müssen die Verwandten der betreffenden Person selbst treffen und sie müssen wie gesagt damit am Ende leben können.

Meine Oma wollte so nicht leben und ich denke bis heute, dass meine Mutter genau die richtige Entscheidung getroffen hat. Und ich glaube nicht, dass meine Mutter an dieser "Schuld" schwer zu tragen hat. Sie hat meiner Oma das Ende erleichtert anstatt es unnötig hinauszuzögern.

Alles Gute für Euch.

LG
Lilly

 
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