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Geschrieben von celmin am 04.11.2011, 11:55 Uhr

Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Momentan habe ich Stress mit meiner Mutter, wegen der Kinder (ihren Enkeln). Sie findet meine beiden Mädchen (fast 15 und 10) sehr laut, genervt und undankbar. Gerade bei der Großen hat sie ständig etwas auszusetzen. Die macht gerade eine schwierige Phase durch, hat Probleme mit den Freundinnen, weil gerade alle in einer "Umbruchphase" sind. Ihre eine Freundin hat gerade den ersten Freund, die andere ist auf dem Schmink- und Shopping-Trip und noch eine Andere legt sich nur noch mit Lehrern und Mitschülern an und findet das auch noch gut. Unsere Große flüchtet in ihre Traumwelt und liest sehr viel. Sie spricht auch mit mir über ihre Freundinnen und was sie so bewegt, aber sie ist wirklich zur Zeit schnell aufbrausend.
Meine Mutter merkt das natürlich auch, piekt und stochert aber an ihr herum, nervt sie mit Fragen usw., bis sie dann "platzt" und ziemlich "laut" redet (sie schreit definitiv nicht, ihre Stimme ist aber sehr sehr laut). Und meine Mutter möchte dann eine Entschuldigung dafür haben, dass sie so "abscheulich" gewesen ist. Die bekommt sie natürlich nicht und dann kommt sie zu mir. Ich "muss" mit meinem Kind reden. So darf man sich nicht verhalten, nicht gesellschaftsfähig...blabla.

Sie möchte auch, dass sich die Kinder regelmäßig bei ihr melden. Die Große geht dienstags nach der Schule zu ihr, mittwochs kommt sie zu uns und kocht für die Kids. Ich telefoniere täglich mit ihr. Andere Kontakte hat sie fast keine, weil sie alles blockt. Sie lebt seit 8 Jahren getrennt und hat nur noch uns. Herzkrank ist sie auch noch.

Sie würde uns am liebsten noch öfter sehen, aber wir haben keine Zeit und ich will das auch nicht. Mir langen die täglichen Telefongespräche (für die ich eigentlich auch keine Zeit habe - Dauer zwischen 30 und 120 Minuten).

Meine Gefühle für sie fahren seit der Trennung (meiner Eltern) Achterbahn. Ich will die Kinds ja nicht von ihrer Oma fernhalten, die sich natürlich auch ganz toll mit ihnen beschäftigt, spielt, kreativ ist usw. Und dann kommt eben wieder so was wie vorgestern und die Telefonate drehen sich nur um das böse Kind, ihre böse Familie (wir) usw.

Ich stehe im übrigen auf der Seite meiner Tochter (deshalb bin ich auch die Böse).

Allein durch das Schreiben sehe ich schon wieder etwas klarer, für Anregungen bin ich aber gerne offen....

 
24 Antworten:

Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.11.2011, 11:59 Uhr

Das Kind ist 15 und die Oma ist auch schon groß - meiner Ansicht nach dürfen die beiden das unter sich ausmachen. Und das würde ich BEIDEN auch jederzeit gebetsmühlenartig sagen.

Been there...

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Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von golfer am 04.11.2011, 12:03 Uhr

fahr die telefonzeit runter....das ist ja der Horror....sie soll sich was suchen....wo si beschäftigt ist...wie alt ist sie denn.....kauf ihr eine katze oder einen Hund....

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Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 12:08 Uhr

meine Oma war ähnlich, da war ich in gleichem Alter. Es ging mit stinknormalen Fragen los und endete grundsätzlich immer nach der Frage, ob ich einen Freund hätte. Ich hatte damals keinen und auch lange danach keinen, das wußte meine Oma genau. Trotzdem stocherte sie immer und immer wieder und ich unterstelle ihr da heute auch Boshaftigkeit. Ich habe dann mit meinen Eltern, die das genau so nervig fanden, mich aber so erzogen haben, auf Fragen Erwachsener immer zu antworten und das auch nicht nur einsilbig, abgesprochen, dass ich auf sowas nicht mehr antworte. Und genau DAS war dann auch meine Antwort: Oma, ich antworte darauf nicht mehr... Das habe ich wiederholt wie ne Platte mit Sprung.
Allerdings stichelte auch meine Oma dann immer weiter, kicherte in sich hinein und es kamen Sätze wie "na, hast wohl noch keinen Freund... guck dir den T an (mein Cousin), der hat ne Freundin, wieso hastn du noch keinen Freund..." Und wenn "ich antworte darauf nicht mehr" nicht mehr zog, bin ich aufgestanden und habe das Zimmer verlassen. Es hat eine Weile gedauert, aber sie ließ dann davon ab.

Du sagst selbst, Deine Mutter hat keinen großartigen Freundeskreis (hatte meine Oma übrigens auch nicht!!!!), sie hat halt nur noch Euch. Alles, worüber sie sich sonst mit Anderen austauschen könnte, landet bei Dir. Sie hat keine großartige Abwechslung, also hängt sie sich - wie meine Oma - an den Sachen im direkten Umfeld auf - und da Ihr oft "da" seid, und wenn auch nur am Telefon, erwischt es immer wieder Euch bzw. Dich. Daran wird sich auch nicht viel ändern.

Du weißt selbst, dass Dein Kind nicht böse ist, dass es momentan im "Umbruch" ist, es wird erwachsen und da verschieben sich auch die Ansichten was z.B. die Oma angeht. Ich merk das auch jetzt an meinem Sohn. Natürlich ist seine Oma immer noch die tollste der Welt, aber mit 15 (!) sieht er das sicherlich dann auch anders. Vielleicht kann man den Kontakt ein wenig einschränken, so dass die Freude auf Oma vielleicht ein wenig größer ist, wenn man sie nicht soooooo oft sieht.

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Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von like am 04.11.2011, 12:19 Uhr

ich würde auf beiden Seiten für mehr Verständnis werben. Den Kindern sagen, dass Omas und ältere Leute insgesamt halt oft so sind, ihr sie nicht mehr ändern könnt, sie ja auch ihre guten Seiten hat und ihr versuchen müsst, so gut wie möglich miteinander klar zu kommen. Auch Kinder können Toleranz üben bzw. eine gewisse "Rutsch-mir-den Buckel-runter"-Mentalität entwickeln. Bei Oma würde ich ebenfalls für mehr Toleranz werben ggegenüber pubertierenden Jugendlichen, die sich nicht immer und in allen Situationen freundlich und "kniggemäßig" verhalten. Und ich würde sie warnen, dass die Kinder sich, wenn es ihnen zu belastend wird, auch völlig von Oma zurückziehen könnten, was du ihnen in diesem Alter nicht wirklich verwehren könntest.
Die Telefonzeiten würde ich herunterfahren - wär mir zu viel.

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Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:00 Uhr

Hi,

tut mir leid, wenn ich jetzt etwas drastisch werde: Aber mir hängen diese alten Weiber,
die krampfhaft eine Aufgabe brauchen, dann aber alles ablehnen, was man ihnen mundgerecht serviert,
die sich an jedem Pups aufgeilen können, weil ihnen so unendlich langweilig ist und gleichzeitig für sich selbst wahre Wagenladungen an Toleranz fordern und
die jahrzehntelang massig Zeit hatten, um sich irgendeine sinnbringende Aufgabe zu suchen, das aber mit einer Selbstverständlichkeit und Großzügigkeit unterlassen haben
ZUM HALSE HINAUS.

So, das hätten wir das auch geklärt.

Die Idee mit der Gebetsmühle halte ich auch für sinnvoll. Pubertierende mögen zwar Revoluzzer und mitunter schwierig sein, aber genau da ist ja die Aufgabe der Erwachsenen: Sich mit LIEBEVOLLER TOLERANZ mit ihnen auseinanderzusetzen (und sie eben nur geistig an die Wand zu tackern). Das Auftreten Deiner Mutter ist intolerant und im Übrigen macht sie ein Machtspiel "Wer ist Dir, celmin, wichtiger, Dein süßes Muttilein oder Deine pöse Brut - brauchst es bloß zu sagen!" Damit verhält sie sich noch wesentlich pubertärer als Deine Tochter, der das altersgemäß auch zusteht. Deine Mutter sucht sich halt zielsicher diejenige, die ihr am wenigsten echten Widerstand entgegenbringen kann und die am Besten auf ihr erzgelangweiltes und außerdem aufdringliches Gelöchere anspringt.

Meine eigene Mutter hat mich mit der Tour als Teenager mitunter soweit gebracht, dass ich nur noch winselnd und zitternd in einem Eck gesessen und geheult habe - ich war nämlich auch so erzogen, dass man Erwachsenen IMMER antworten muss. Heute staubt es dann und zwar gewaltig. Bei meinen Kindern würde sie es zwar auch probieren - aber eben nicht lange...

Setz ihr die Grenzen - die kommt schon wieder, wo soll sie sonst auch hin. Das gibt dann erst eine Runde Standardvorwürfe, wenn`s ihr ganz langweilig ist, dann auch Tränchen und die Schlechtes-Gewissen-Nummer, dann schwirrt sie dramatisch von dannen
...
und steht drei Tage wieder auf der Matte als sei nieeee garnienichts gewesen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, glaub`s mir.

Mit meiner Mutter telefoniere ich übrigens auch täglich - aber ich bestimme die Dauer, denn wenn ich arbeite, kann ich nicht auch noch mein Muttertier entertainen. Kapiert sie es (was inzwischen meistens der Fall ist), dann ist`s okay. Anderenfalls könnte sie auch meinen Bruder anrufen, während der gerade seine Patienten behandelt - und dann würde es sehr spannend werden. Ergo: Du bist an längeren Hebel.

Setz Grenzen, denn sonst läßt Du Federn. Im Übrigen endet das Dazulernen auch bei Müttern erst mit dem Tod.

LG

Fiammetta

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das klingt nach einem liebevollen Miteinander in der Familie

Antwort von like am 04.11.2011, 13:29 Uhr

mich erschreckt sowas immer wieder und ich bin SO DANKBAR, dass es hier bei uns nicht so ist

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NIEMALS!

Antwort von lotte03 am 04.11.2011, 13:33 Uhr

NIEMALS würde ich mit meiner Mutter bis zu 120 Min. sprechen - und wir wohnen im gleichen Haus. Sehe es wie golfer- kauf ihr einen Hund. oder- melde sie bei edarling an - vielleicht findet sie einen (gleichwerigen) Partner, mit dem sie sich wie auch immer austatuschen kann. Deine Tochter ist (erst) 15 Jahre- Pubertät hin oder her, das hat sie nicht verdient und du schon lange nicht. Ein bisschen mehr SCHEISS EGAL würde euch gut tun. So what- du hast doch ein eigenes Leben.....

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NIEMALS!

Antwort von lotte03 am 04.11.2011, 13:33 Uhr

NIEMALS würde ich mit meiner Mutter bis zu 120 Min. sprechen - und wir wohnen im gleichen Haus. Sehe es wie golfer- kauf ihr einen Hund. oder- melde sie bei edarling an - vielleicht findet sie einen (gleichwerigen) Partner, mit dem sie sich wie auch immer austatuschen kann. Deine Tochter ist (erst) 15 Jahre- Pubertät hin oder her, das hat sie nicht verdient und du schon lange nicht. Ein bisschen mehr SCHEISS EGAL würde euch gut tun. So what- du hast doch ein eigenes Leben.....

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@like

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:34 Uhr

Hi,

in solchen Fällen geht es nicht um mangelnde Liebe, sondern um LANGEWEILE - und die sollte man doch, bitte, selbst bekämpfen können.

LG

Fiammetta

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"Diese" Probleme haben wir nicht...

Antwort von ziegelstein am 04.11.2011, 13:34 Uhr

... unsere Großeltern wohnen hunderte Kilometer weit, meine Schwiegereltern haben dieses Jahr den Weg zu uns gar nicht gefunden, mit jedem Kind ein Geburtstagsgespräch geführt, das wars, das ist mindestens auch genauso schlimm.

Aus Erfahrung mit meiner Mutter würde ich sagen, mir und meiner Familie geht es besser, wenn wir lange nicht telefonieren oder halt übers Wetter reden, sonst bekommen wir uns immer in die Wolle.

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das klingt nach einem liebevollen Miteinander in der Familie

Antwort von vallie am 04.11.2011, 13:38 Uhr

dem kann ich mich nur anschließen.

ich habe mit meiner mutter auch jeden tag telefoniert und das sehr gerne.
würde mir auch wünschen, daß mich meine kinder nicht als lästiges anhängsel sehen, dem man einen hund zur bespaßung kaufen sollte....

klar sehen ältere menschen die jugend IMMER undanbar und frech an, das darf sie auch äußern.
wenns absurde ausmaße annimmt, kann man das dem nicht minderbemittelten älteren menschen auch sagen.

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@vallie

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:48 Uhr

Hi,

"wenns absurde ausmaße annimmt, kann man das dem nicht minderbemittelten älteren menschen auch sagen." Das Problem ist nur, dass die Angst vor der vorhersehbaren Reaktion und den eingeimpften Gewissensbissen, die eigentlich völlig sinnlos sind einen oftmals lähmen, d.h. man hält die Situation kaum mehr aus, kann sich aber auch kaum dagegen zur Wehr setzen. Dazu kommt die Hemmung, sich gegen die Mutter und vor die eigene Brut zu stellen - damit ist schnell das schönste Machtspiel beinander. Das Problem bei Verwandten ist nur auch gerne, dass hier Dinge geäußert werden, die man Fremden schon aus Respekt nicht sagen würde und meines Erachtens nach überschreitet celmins Mutter ihre Grenzen durchaus. Ich kenne halt diese Machtdemonstration "Ich = Erzeuger = immer Recht - Du = von mir Chef abhängig". Tatsächlich ist aber die Mutter von der Tochter abhängig, denn wer sonst vertreibt ihr die Langeweile?

LG

Fiammetta

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 04.11.2011, 13:59 Uhr

ich weiß, daß du mit fast allen deinen verwandten negative erfahrungen gemacht hast.
meine mutter hat sich auch sehr in mein leben gemischt und wenn sie noch leben würde: ich bin mir sicher, daß sie auch kind1, das sie abgöttischt geliebt hat, ziemlich kritisieren würde, was dann auch auf mich zurückfallen würde. trotz allem würde ich das niemals als machtdemonstration sehen und auch nicht böse gemeint.
problem hat der hemmungshaber.

und zu behaupten, man ist der bespaßer von der mutter ist auf der einen seite anmaßend und frech auf der anderen seite in meinen augen legitim.
vor 40 jahren war vll die mutter bespasser der kinder.
wenn man 2h telefoniert, wird man sich nicht nichts zu sagen haben. wenn dem so wäre, dann würde es diese telefonate nicht geben.
also zumindest nicht bei mir...denn schweigende telefonate sind doof.

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Re: @vallie

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 14:05 Uhr

Hi,

"vor 40 jahren war vll die mutter bespasser der kinder". Mag schon sein, aber ich habe mir meine Kinder angeschafft - nicht umgekehrt. Und für meine Entscheidung kann ich aber nicht ewige Dankbarkeit und permanentes Mitspracherecht fordern. Anderenfalls sind wir - ruckzuck! - bei dem Getexte, dass man gefälligst irgendwann Muttis Popo zu wischen und für sie den Job aufzugeben habe, denn Mutti hat das vor 40 Jahren ja auch beim Kind getan. Spaßigerweise wird diese Forderung dann aber wieder verneint. Folglich beißt sich da die Katze selbst in den Schwanz.

Nein: Es geht um Langeweile und Respekt und nur, weil ich die Mutter bin, setzen sich die normalen Regeln des Miteinanders da keineswegs außer Kraft.

LG

Fiammetta

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 04.11.2011, 14:16 Uhr

ich habe meine mutter über alles geliebt und mir waren diskussionen oder telefonate nicht lästig, auch wenn es manchmal sehr anstrengend war.
ob ich ihr den popo geputzt hätte, kann ich nicht sagen, zumindest war es mir nicht zuviel, sie nebst vz-job, kind, mann und haushalt im wechsel mit meiner schwester jeden tag im kh zu besuchen und/oder als sie noch zuhause war, dort hinzufahren und/oder sie dann auch zu mir zu nehmen.
das war mir meine mutter wert, auch wenn sie manchmal komische dinge gemacht hat, zb meinen exmann nach der trennung angerufen hat, er soll meinen neuen freund "verjagen".
das hat sie auch nicht aus langeweile gemacht.
ich habe darüber hinweggesehen, denn auch ich wußte, wie sehr mich meine mutter liebt.

wenn man sein gegenüber schätzt und liebt ist das auch kein problem, da ist es dann auch wurscht, ob es mutter, oma oder der mann ist.

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versteh das nicht falsch

Antwort von vallie am 04.11.2011, 14:26 Uhr

ich möchte nicht alle aktionen von älteren müttern deckeln, aber man könnte u.u. das alles durch reden doch in den griff bekommen, auch bei celmin´s mutter und nicht durch aggressionen die ganze sache verschärfen?
sie ärgert sich m.e. auch über sich selbst, daß sie es zugelassen hat, daß ihr die mutter die zeit "stiehlt".
und da sind wir dann bei einem anderen getexte:
wenn es recht ist, dürfen die enkelkinder sich besitten und bekochen lassen.
kritik aber ist unerwünscht.

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Re: @vallie

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 14:26 Uhr

Hi,

"ich habe darüber hinweggesehen, denn auch ich wußte, wie sehr mich meine mutter liebt". Weiß das immer jeder? Da habe ich meine Zweifel.

"das war mir meine mutter wert, auch wenn sie manchmal komische dinge gemacht hat, zb meinen exmann nach der trennung angerufen hat, er soll meinen neuen freund "verjagen". Kommentarlos deinerseits und einfach so hingenommen? Echt? Hut ab, aber meine Mutter würde mich nackig durch`s Dorf jagen (sprichwörtlich, nicht echt), wenn ich mich in ihre urpersönlichsten Angelegenheiten einmischen würde. Hätte Deine Mutter umgekehrt auch heiter lächeln stillgehalten?

LG

Fiammetta

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das ist der punkt

Antwort von vallie am 04.11.2011, 14:35 Uhr

und da gebe ich dir recht.
fast alle mädels im aktuellen bekanntenkreis haben ein schlechtes, bis gar kein verhältnis zu ihrer mutter und ja, es gibt fälle, da würde ich die liebe der mütter auch stark bezweifeln.

wenn aber eine tochter ihre kinder doch regelmäßig der oma anvertraut und auch mit der oma täglich kommuniziert, so gehe ich mal davon aus, daß sie sich bis dato ziemlich grün waren....

kommentarlos habe ich es nicht hingenommen, genauso wenig wie die tatsache, daß sie sofort zum anwalt rannte, als ich sagte, ich würde mein kind unbemannt bekommen und sich erkundigt hat, inwiefern sie unterhaltsverpflichtet wäre.
aber ich habe verziehen und bin auch heilfroh drum.

was sie gemacht hätte, weiß ich nicht, ich habe mich nicht eingemischt. es gab nichts zu mischen.
ihr war langweilig

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Re: das ist der punkt

Antwort von celmin am 04.11.2011, 15:55 Uhr

Sie ist ja nicht immer so. Sie hat eben ihre Höhen und Tiefen und je nachdem wie sie sich gerade fühlt, "fühlt man mit". Ich bräuchte ihr die Kids nicht anvertrauen, den Oma-Tag habe ich extra für sie eingerichtet und die Kids essen dann eben nicht im Hort. Brauchen würde ich das nicht. Mitunter ist es ja auch wirklich schön und angenehm, aber ist sie schlecht drauf, werden olle Kamellen wieder ausgepackt und uns Probleme unterstellt. Wir sind auch immer schuld, wenn es ihr schlecht geht.
Die Telefongespräche drehen sich täglich um ihren Tagesablauf (was hat sie gegessen, in der Wohnung wieder verändert, wie hat sie geschlafen....), also nichts, was für mich extrem wichtig wäre, sie aber irgendwie braucht. Und sie möchte andererseits auch liebend gerne wissen, was ich oder die Kinder so gemacht haben. Erzähle ich ihr etwas darüber, kommentiert sie es und ist meist anderer Meinung als ich. Also sage ich von mir recht wenig. Sie redet auch immer wieder über die Trennung von meinem Vater und wie es ihr damit geht. Auch etwas, was ich schon recht oft (hüstel) gehört habe. Meine Meinung interessiert dagegen gar nicht, ich soll eher alles genauso sehen (oder den Mund halten).
Aber wie gesagt, sie ist nicht immer so. Ist sie gut drauf, ist sie ein wirklich angenehmer Mensch, mit dem man viel Spaß haben kann. Sie ist keine typische "Oma" und ich finde das toll. Ich genieße es, wenn sie gut drauf ist und möchte sie andererseits auch nicht hängen lassen, wenn es ihr nicht gut geht. Aber leider mutiere ich dann immer zu ihrem Fußabtreter und das nervt.
Die Große bekommt das jetzt halt auch mit. Sie unternimmt auch mal was mit der Oma, Kunsthalle, Konzerte und genießt das dann auch. Und dann kommt eben wieder ein Zeitpunkt, da ist die Oma streitsüchtig und meckert an allem herum und die Große gibt Kontra. Ich bin der Meinung, dass man Erwachsene respektieren soll, aber eben auch nicht alles hinnehmen muss. Und wenn meine Mutter streitsüchtig und starrsinnig ist, muss meine Tochter das nicht alles lächelnd hinnehmen.
Darin liegt mein Problem. Ich merke, dass die Kinder zunehmend gereizt auf meine Mutter reagieren. Das finde ich schlimm.

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@fiammetta

Antwort von celmin am 04.11.2011, 16:08 Uhr

Ich kenne Deine Beiträge und frage mich immer wieder, ob Du wirklich so bist wie Du schreibst. In manchen Deiner Beiträge finde ich mich wieder, aber ich könnte so gar nicht reagieren. Mein Verstand sagt mir oftmals das was Du so schreibst. Gerade wenn ich mich über sie ärgere, weil sie es wieder übertrieben hat. Aber man hat doch trotzdem noch Gefühle für den Menschen, Du nicht? Da kann man doch eigentlich gar nicht so "kalt" reagieren.

Dein erster Satz trifft es eigentlich genau. Aber sie war vorher nicht so. Das kam erst mit der Trennung vor 8 Jahren. Sie hatte immer massig Freunde und Bekannte, war in Literaturclubs und hatte auch sonst viele Interessen. Das hat sie alles aufgegeben. Sie will weder Hund noch Katz, sie sagt sie braucht niemanden und leidet natürlich darunter. Mit tut das weh und ich könnte sie schütteln. Aber sie ändert sich nicht. Selbst 3 Jahre Therapie konnten daran nichts ändern. (und ich weiß, ich schaffe das auch nicht...)

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Re: das ist der punkt

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.11.2011, 16:37 Uhr

Wenn es zu viel wird für die Kinder, erlaube ihnen, auch mal Abstand zu nehmen.

Ich habe meinen Kindern immer signalisiert, daß ich ihnen gerne helfe, mit Oma klarzukommen - aber tun müssen sie es im Endeffekt selber (und dann notfalls auch die Konsequenzen "ausbaden"). Soll, zum Beispiel, heißen: Wenn man sich die heißgeliebten Chucks von Oma zu Weihnachten wünscht, dann sollte man Omas Wunsch nach einem schön und mit Mühe gestaltetem Wunschzettel respektieren und ohne Murren erfüllen. Wenn man mit Oma ins Theater gehen will, dann muß man ertragen, daß Oma keine Miniröcke im Residenztheater akzeptiert. Wenn man (von Oma gesponsertes) High Life in Berlin haben will, dann muß man akzeptieren, daß Oma einen trotzdem um 9:00 Uhr angezogen und geduscht am Frühstückstisch sehen will. Wenn man nicht um 9 Uhr beim Frühstück sein will, dann sage ich der Oma ab und unterstütze mein Kind darin, das enttäuschte Gemaule von Oma zu ertragen - aber dann gibt es eben auch kein High Life in Berlin.

Frag doch mal Deine Kinder, ob sie sich zwei Mal die Woche von Oma bekochen lassen wollen. Wenn sie das nicht wollen, dann ist das okay, und dann plant Ihr eben um - das muß keiner Oma zuliebe mitmachen. Aber dann gibt es eben matschiges Schulessen und vielleicht weniger Weihnachtsgeschenke von Oma.

Das hat auch was von Vallies vielzitierten Machern und Machenlassern - und insofern ist das doch eine gute Gelegenheit, den Kindern vorzuleben und beizubringen, wie man seine eigenen Grenzen erkennt, sie gegenüber anderen (freundlich) durchsetzt und die daraus erwachsenden Konsequenzen trägt. Und zwar ohne gleich einen Krieg mit Oma vom Zaun zu brechen.

Maulig wird man meistens dann, wenn man sich längere Zeit nicht getraut hat, dem jeweils anderen seine Grenzen aufzuzeigen.

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Re: NIEMALS!

Antwort von anbin39 am 04.11.2011, 18:46 Uhr

"oder- melde sie bei edarling an"
Das kann nicht Dein Ernst sein. Ich würde mein Kind enterben wenn es das ohne mein Wissen tun würde. Respekt und Achtung sind hier die Stichwörter.

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Re: Oma...Streitigkeiten....Gedanken

Antwort von anbin39 am 04.11.2011, 18:53 Uhr

Deine Große kann doch mit Oma reden. Oder rede Du mit Deiner Mutter wenn sie wieder ankommt. Warum sie an der Großen herumkrittelt. Du bist nicht verantwortlich für sie. Sie ist ihres Glückes Schmiedin. Du bist die Tochter. Aber nicht der Entertainer für ihre Langeweile. Wenn sie über Deine böse Familie redet, frag sie warum sie dann Kontakt will. daß Dir die Mißstimmung nicht gut tut. Sie braucht deutliche Worte. Aber geh davon aus daß sie beleidigt sein wird.
Solche Leute sind Dementoren...

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ja, genau so!

Antwort von like am 04.11.2011, 23:56 Uhr

Und: man kann sich auch die Meinung sagen, ohne sich tiefgreifend zu verletzen.
Sag ihr am Telefon einfach mal, dass du das grad nicht brauchen kannst, selber auch deine Probleme hast, grad den Kopf voll hast mit anderen Dingen... und bitte sie, einfach ein andermal weiterzutelefonieren oder gewissen Themen einfach mal gut sein zu lassen. Vorteil vom Telefon ist ja, dass man auch einfach mal auflegen kann. Hab ich bei meiner Mutter auch schon öfters gemacht - die hat durchaus auch ihre Phasen und ich bin auch nicht immer gut drauf und elendiglich verständnisvoll - und wir verstehen uns trotzdem noch (auch wenn sie dann etwas geschmollt hat - aber sie hat dann doch deutlich gemerkt , dass mir jetzt irgendwas zu viel war)

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