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Geschrieben von Alhambra am 23.03.2016, 9:05 Uhr

Panik ... oder: wenn es 1986 das Internet in heutiger Form gegeben hätte ....

Panik, es gibt sie auch ohne Internet. Allerdings bietet sich auch die Möglichkeit, sich selber ein Bild zu machen, sofern man sich damit differenziert auseinandersetzt - was gelegentlich auch schwer fällt.

Beispiel: BSE, der Rinderwahnsinn. Plötzlich aß keiner mehr Rindfleisch. Und ich erinnere mich noch wie heute, dass beim WDR Zuschauer anrufen und dort fragen stellen konnten. Und eine fragte allen Ernstes, ob ihr Ledersofa jetzt gefährlich sei. Das war kein Scherzanruf, sondern eine zittrige nicht ganz jung klingende Frauenstimme. Ich dachte spontan, ja ist gefährlich, aber nur, wenn du dein Sofa aufisst. Und der Experte war sehr bemüht ernsthaft zu verneinen.

Als Ebola im Raum stand, konnte man in manchen Foren wirklich hanebüchene Meinungen dazu lesen, dass man dachte, die haben alle einen Sockenschuss. So manche Grippewelle kostet in Deutschland in einer einzigen Saison bis zu 15.000 Menschen das Leben. Nimmt aber keiner als Grund zur Panik. Aber drei ebolainfizierte waren sofort der Grund zur Hysterie.

Neulich starb in Köln ein Patient an Lassafieber, da aber gerade ein anderes Thema die Medien beherrscht, war es nur eine Randnotiz. Aber lasst die WM in Brasilien kommen, dann wird das Zika-Virus unvermeidbar rüberkommen. Mal sehen, was dann los ist. Es wird dann sicherlich die Schwangeren sehr in Unruhe versetzen, da die ohnehin schon genug Ängste mit sich rumtragen.

Aber ich glaube nicht, dass es das Internet ist, sondern maßgeblich Hollywood für Panik sorgt.

Wer schwimmt heute wirklich völlig unbefangen weit ins Meer raus, ohne nicht einmal einen winzigen Gedanken an den weißen Hai zu verschwenden?

Und Outbreak mit Dustin Hoffman hat doch auch prima vermittelt, wie sich ein Virus verbreitet und sogar das Millitär als Verursacher dazu präsentiert.

Ich bin strikter AKW-Gegner und habe auch tatsächlich Angst vor Atomwaffen, besonders in der heutigen Zeit auch noch schlimmstenfalls in falschen Händen. Dazu beigetragen hat bei mir ganz sicherlich der Film "The Day After" - nicht der Eisfilm, sondern der, der Anfang der 80er in den Kinos lief und das Szeanarion nach einem Atomkrieg beschrieb. Wer die Film-Dokus von Hiroshima und Nagasaki kennt, weiß, dass es auch sehr realistisch umgesetzt wurde.

Aber das Internet sehe ich eher als Chance sich seine eigenen Informationen zu beschaffen, wenn man nicht nur den Mainstream-Medien folgt.

 
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