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Geschrieben von Leewja am 07.02.2014, 12:32 Uhr

Psychiater und Ungläubigkeit ;)

wer sagte so schön "Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt"?

ich hatte gerade für eine kürzlich verwitwete alte dame die Psychiaterin hier (wir können leider nur ärtztrliche Kollegen hinzuziehen, keine Psychologen/Psychotherapeuten), weil diese Dame gern ein Gespräch wollte, sie hat halt schlimme haut bekommen, als ihr Mann starb.

Diese Psychiaterin berichtet nun mit gedämpft-vorsichtiger Stimme, die Patientin zeige "magisches" denken, vielleicht schon an der grenze zum Wahnhaften...sie habe berichtet, sie sei ein paar mal aufgewacht, weil sie das gefühl hatte, ihr mann würde ihr über die Wange streicheln.
Einer der Söhne meint auch, dass es in der Nähe des Sessels, wo der verstorbene abends immer saß, nach diesem rieche.

Ich muss mich da imemr so massiv zurückhalten, nicht anzumerken, dass es ja sein KÖNNTE, dass er wirklich spürbar ist ;)

Meine Omi hatte ein solches erlebnis kurz vor IHREM Tod, da "sah" sie meinen Opi, der ihr winkte....ICH mag den Gedanken, dass er sie "abgeholt" hat, total!

ich halte dann die klappe, nicht dass sie mich gelich mitnimmt, aber schade, oder? dass die rein theoretische Möglichekit, dass seine energie wirklich noch spürbar sein KÖNNTE, als wahn und magisches denken abegtan wird ;)

 
44 Antworten:

Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:35 Uhr

Wurde das "magische Denken" selber vom Psychiater als Problem gesehen?

Und ausserdem - die Dame weiß was sie weiß und spürt was sie spürt. Kriegt sie denn davon laut ihrer eigenen Aussage die "schlimme Haut"? DANN muss sie den Verstorbenen definitiv verjagen...

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nein, die haut ist unter dem Stress der Sterbebegleitung

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:37 Uhr

und der trauer schlimm geworden (gibt es ja wirklich, seelische belastungen SIND ein definitiver Triggerfaktor für hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis, Gürtelrose etc, die haut als Spiegel der seele eben)...

es wird als beginnende problem gesehen, eben als "vielleicht auch wahnhaft"---wie schade, oder? wo es sie doch tröstet und erfreut....

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Re: nein, die haut ist unter dem Stress der Sterbebegleitung

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:39 Uhr

vielleicht juckt diese Beurteilung die Dame doch gar nicht?

man wird ja nicht weggesperrt weil man an Götter, Engel, Geister, Heilige oder Gespenster glaubt

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Ganz andere Frage

Antwort von Morla72 am 07.02.2014, 12:39 Uhr

Darf die Psyciaterin dir eigentlich weitergeben, was die Patientin ihr anvertraut hat?

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natürlich, ich bin die behandelnde ärztin

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:40 Uhr

und muss ihr ja auch gegebenefalls medikamente verordnen oder in diesem fall versuchen, die seelsorge ins boot zu holen UND eine verlegung anzustreben zur stationären Behandlung dort.

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ach, pamo

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:41 Uhr

ich meine doch: wie engstirnig-eingleisig es ist, es NUR als wahnhafte Störung wahrzunehmen, man muss doch nix glauben, aber zumindest für den gedanken offen sein, es könnte anderes sein, als man meint?

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Re: ach, pamo

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:45 Uhr

Naja, was heißt schon engstirnig-eingleisig in diesem Zusammenhang? Die Leute sind nun mal wie sie sind.

Ich jedenfalls würde nach der Nützlichkeit gehen. Vielleicht ist der Gedanke an den Toten im Sessel für die Dame hilfreich - dann ist ja gut - Spiegel der Seelen-mäßig.

Übrigens habe ich die deutliche Gegenwart meines verstorbenen Großvaters in seinem alten Sessel in der Küche ca. 20 Jahre so klar gespürt, dass ich nie eine Träne über seinen Tod vergießen musste. Und was ein Arzt dazu sagt, ist mir ganz egal.

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das meine ich doch

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:46 Uhr

und ich finde es nicht fein, dass man etwas so tröstliches, angenehmes, das leben erleichterndes dann pathologisiert....würde sie für ihn essen horten oder er ihr befehle erteilen, nachts schwarze katzen zu töten oder sich alle haare auszureißen, wäre es ja was anderes, aber so...?

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Re: das meine ich doch

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:47 Uhr

wurde ihr denn gesagt: "Sie sind verrückt, jetzt müssen wir Ihnen diesen Irrglauben austreiben?"

oder belächelt man das?

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Re: ach, pamo

Antwort von Steffi528 am 07.02.2014, 12:48 Uhr

Im Rahmen einer Fortbildung ist mir bei einer Familienaufstellung auch mal was "passiert", seit dem bin ich da "offener"

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Re: ach, pamo

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:49 Uhr

aber Familienaufstellung ist doch auch schon Zauberei?

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Ich finde, daran ist überhaupt nichts magisch.

Antwort von Petra28 am 07.02.2014, 12:49 Uhr

1. Der Tod ihres Mannes ist ihr buchstäblich "unter die Haut gegangen" - das ist ja auch sichtbar.

2. Warum sollte sie nicht träumen, dass ihr Mann sie streichelt?

3. Der Geruchssinn ist mit dem Gedächtnis verknüpft - und das ist keine Einbahnstraße (ich rieche etwas und das erinnert mich an jemanden, aber es kann auch sein, dass ich mich an etwas oder jemanden erinnere und das dann "rieche".)

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Leewja, ich glaube da ganz fest dran...

Antwort von peekaboo am 07.02.2014, 12:50 Uhr

habe es am eigenen Leib verspürt und meine damalige Schwiegermutter und mein Ex auch (war Ihr Mann bzw der Vater meines Exes)...

Bei Ihr saß er am Anfang immer am Bett um Ihr zu sagen "mir geht es jetzt gut wo ich bin" (Er war schwer krank)

und bei meinem Ex ist er über unseren "Sohn" gekommen...

Unser Sohn erzählte (damals nicht ganz 3Jahre alt) Grandpa picked me up and we drove Police car (er war in jungen Jahren Sherrif, das wusste aber der Lütte damals nicht) und mein Ex machte sich schwere Vorwürfe weil er seinem Vater nie gesagt hatte wie sehr er ihn liebt. Ich sagte damals zu ihm, dann sag es ihm jetzt...

Und am nächsten morgen kam unser Sohn ins Zimmer, drückte seinen Papa und sagte: Grandpa knows and he loves you too....

Da gab es einige solche "Visionen" und ich glaube dran...

IN diesem Sinne, führt mich mit ab *g*

LG
Peeka

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ja, das sind zum beispiel alles denkbare Erklärungen

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:52 Uhr

es wäre aber sogara uch denkbar, dass sie ihn wirklich noch spürt.

es wäre auch denkbar, dass sie sich das alles nur ausdenkt, um aufmerksamkeit zu bekommen.

oder dass sie tatsächlich beginnend "verrückt" wird.

aber man sollte, auch als psychíater, nicht NUR letztere Möglichkeit in erwägung ziehen, oder?

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Re: ach, pamo

Antwort von Steffi528 am 07.02.2014, 12:53 Uhr



das war da aber echt heftig. So normale Sachen, um da bei der Indexperson die Sachen selbst heraus zu kitzeln, ja, das kennt man ja, aber wenn da wirklich komische Sachen passieren...

Zum Glück waren die Ausbilder Profis, ICH traue mir nicht zu, eine Familienaufstellung zu leiten. Meistens ist es ja auch "normal", aber wenn dann mal nicht...

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nein, ihr nicht, verdammt, bist du aber heute resistent!

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:54 Uhr

ich finde die >Psychiaterin da zu sehr "auf ihrer beruflichen schiene", bei einer alten dame in großer Trauer nicht harmlose "Spinnereien" auch als solche wahrzunehmen und irgendwei liebenswert zu finden, sondern so besorgt von "pathologischer Trauerrektion" und "beginnender Wahnhaftigkeit" zu reden.....so mit gesenkter stimmt, dass man die beruhigungstropfen schon fast schmecken kann.....

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Re: ja, das sind zum beispiel alles denkbare Erklärungen

Antwort von Steffi528 am 07.02.2014, 12:54 Uhr

Die Definition von "verrückt" ist da auch immer eine wichtige Frage ;-)

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Re: ach, pamo

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:56 Uhr

"Ene mene Pamo lauf,
die Steffi will Familie auf,
hex hex
crash boing doing!!"

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Es gibt halt auch bei Ärzten wie in jeder Berufsgruppe

Antwort von Petra28 am 07.02.2014, 12:57 Uhr

"solche und solche". Außerdem "to a man with a hammer, everything looks like a nail."

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Re: nein, ihr nicht, verdammt, bist du aber heute resistent!

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:57 Uhr

ja, ich bin heut bockig und so - sorry

und mit Psychiatern habe ich in letzter Zeit auch keine guten Erfahrungen gemacht

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sei lieb zu mir

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 12:58 Uhr

ich leide sonst----ich hab eh dienst heute, das sollte schlimm genug sein!

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*lach*

Antwort von Petra28 am 07.02.2014, 13:00 Uhr

Sag der Muggel-Psychiaterin doch mal, dass Du die Beruhigungstropfen schon (fast) geschmeckt hast...

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Re: sei lieb zu mir

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 13:00 Uhr



PS: Ene mene Stinkekröte, die Pamo übt jetzt mit dem Kind Flöte, hex hex, crash boing doing!

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Re: ach, pamo

Antwort von Steffi528 am 07.02.2014, 13:00 Uhr



Ich komme Dir gleich noch mit Paralleluniversen, Quantentheorie und den ganzen Schnickschnack mit multiplen Dimensionen.


Aber wer weiß...

Das Element Sauerstoff wurde auch erst vor ein paar Jahrhunderten entdeckt, das heißt aber nicht, das die Leute früher nicht geatmet haben

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Re: *lach*

Antwort von Steffi528 am 07.02.2014, 13:01 Uhr

*grins*

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von Feuerpferdchen am 07.02.2014, 13:04 Uhr

einige Tage bevor meine Oma starb, wurde sie von mehreren, ihr nahestehenden, schon gestorbenen Personen besucht. Als sie das hinterher erzählte, war sie sehr überzeugend, keiner hat das als Wahn abgetan.
Meine Mutter ist auch vor einem Monat gestorben und einige Tage vorher sagte sie, sie hätte meine verstorbene Oma gesehen, sie hätte ganz ernst geguckt. Das wird schon so sein und wenn nicht, ist es auch gut, es hat meiner Mutter das Sterben wirklich sehr erleichtert. Irgendwann werden wir es wissen.

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Achso

Antwort von Feuerpferdchen am 07.02.2014, 13:21 Uhr

meine Antwort passt ja gar nicht so richtig, ich bin mehr davon überzeugt, dass Sterbende von ihren verstorbenen Lieben abgeholt werden, ich glaube nicht, dass Verstorbene hier noch weiter in der Nähe bleiben und hier rumspuken. Eine Freundin hat meine Mutter schon jetzt ein paar Mal bei sich gehabt, ehrlich gesagt, mir geht das etwas auf den Keks, was sollte meine Mutter da wollen? Wahrscheinlich bin ich unsensibel für sowas, bzw. ich möchte höchst unsensibel werden, wenn mir das erzählt wird.
wobei letztens war ich auch höchst beeindruckt, ich saß in der Wohnung meiner Mutter und wartete auf meine Schwester, wir mussten was regeln. Aufeinmal klopfte es immer wieder *tock-tock-tock*, aber mir fiel sofort ein, dass das ein Specht sein muss, der in der Fassade rumhackt, außen sind nämlich mehrere Löcher

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Re: ganz einfach

Antwort von HellsinkiLove am 07.02.2014, 13:22 Uhr

dann hat die dame noch nie am eigene leibe erfahren, wie es ist, solche erlebnisse zu haben.

wo ich mir dann immer vorstelle wie die toll gelehrten dann aus der wäsche gucken würden wenn ihnen so etwas "unsachliches" und "magisches" passieren würde.

ich glaube fest daran weil mir diese dinge ebenfalls passiert sind

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Re: ja, das sind zum beispiel alles denkbare Erklärungen

Antwort von Leena am 07.02.2014, 13:23 Uhr

Wenn die alte Dame kürzlich verwitwet ist und die Sterbebegleitung offenbar auch nicht ganz "einfach" (bitte nicht mistverstehen!) war und sie da enorme seelische Belastungen hatte und hat - ist es dann nicht ihr "gutes Recht", vielleicht auch mal ein bisschen "verrückt" zu sein? Ohne dass man da sofort lostherapieren will oder muss?

Ich finde, manche Dinge sollte man auch einfach mal unkommentiert stehen lassen können. Sogar als Psychiater.

Gibt's denn sonst Anlass zur Sorge um die alte Dame, über die "normale Trauer" (mal ganz grob gesagt) hinaus..?

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naja, sie ist schon extrem niedergeschlagen bis tatsächlich depressiv

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 13:29 Uhr

und sie WILL ja Hilfe, hat sie ja angefordert----ist ja eigentlich total gut, die meisten scheuen davor ja zurück...

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Re: naja, sie ist schon extrem niedergeschlagen bis tatsächlich depressiv

Antwort von IngeA am 07.02.2014, 13:38 Uhr

Naja, vielleicht lässt der Psychiater das "für sich" auch einfach so stehen. Aber irgend etwas muss er in seinem Bericht ja schreiben, sonst zahlt die KK ja die unterstützende Behandlung nicht.

LG Inge

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Re: naja, sie ist schon extrem niedergeschlagen bis tatsächlich depressiv

Antwort von Leena am 07.02.2014, 14:03 Uhr

Ich habe es bei meinem Schwager etwas miterlebt, der vor 1,5 Jahren zum dritten Mal ein Kind begraben musste, der wieder mit krankem Kind ins Krankenhaus gegangen war und am nächsten Tag mit leeren Armen nach Hause gehen musste...

Sein Hausarzt diagnostizierte anschließend bei meinem Schwager eine Depression. Zuerst dachte ich auch, was erwartet der Hausarzt, wenn man zum dritten Mal ein Kind begraben muss, ist die Traurigkeit ja nun wirklich nicht "ohne Grund"! Aber je öfter ich dann meinen Schwager getroffen habe - desto mehr dachte ich schon, der Hausarzt hatte recht. Irgendwie... war mein Schwager phasenweise wie eine "leere Hülle". Ich kann's nicht recht beschreiben...

Mein Schwager hat dann körperliche Symptome entwickelt, Schmerzen, die zum Schluss unerträglich wurden - und irgendwann hat der x-te Arzt für diese Schmerzen eine körperliche Ursache gefunden, einen Bandscheibenvorfall, und mein Schwager wurde dann operiert. Direkt nach der OP war er so schmerzfrei wie seit langer Zeit nicht mehr... er ist auf dem Weg, wieder er selbst zu werden, glaube ich. Die medikamentöse Behandlund der Depression hatte er vorher übrigens abgebrochen, weil er die Medikamente so gar nicht vertrug.

Passt die Psychiaterin bei Deiner alten Dame vielleicht einfach nicht zu ihrer Patientin - könnte man da etwas machen? Denn wenn die alte Dame schon depressiv ist und Hilfe will - kann ihr dann überhaupt jemand helfen, der ihr Gefühl als "wahnhaft" nicht ernst nehmen kann? Erreicht der sie dann überhaupt? Oder könnte man es irgendwie aufteilen, mit einem gescheiten Pfarrer und der Psychiaterin, die beide sich der Sache annähmen..? Meine laienhafte Vorstellung... :-/

Ich hoffe jedenfalls sehr, Deiner alten Dame kann irgendwie geholfen werden!!!

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von Christine70 am 07.02.2014, 14:10 Uhr

ich glaube auch an sowas, ich hatte selber so eine begegnung.

aber nicht jeder glaubt mir das. also erzähl ich es niemandem mehr.
aber es gibt irgendwas da draußen, was nicht erforscht werden kann

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von rabe71 am 07.02.2014, 14:36 Uhr

Hallo,
Also ich gehöre auch zu den Menschen,die sich sicher sind,dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt als die,die wir rational erfassen können.
Habe einige Bücher über Sterbebegleitung und Nahtoderfahrungen gelesen und finde viele Dinge darin erstaunlich,unglaublich-und sehr ,sehr tröstlich.

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Leewja, ich finde es auch engstirnig-eingleisig - und offen sollte man schon sein...

Antwort von MM am 07.02.2014, 15:22 Uhr

... denke ich auch. Sonst kann einem so einiges im Leben entgehen, nur weil man es nicht sehen/wahrnehmen/wahrhaben will...

Das mit dem "Abholen" finde ich auch einen total schönen Gedanken! :-)

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Wow, peekaboo ...

Antwort von tequila sunrise am 07.02.2014, 15:35 Uhr

was für eine berührende Geschichte :-)
Ich spüre meine Oma auch noch jeden Tag. Sie ist seit 10 Jahren tot.
Und die Oma meines Mannes (wir mochten uns sehr) gibt mir manchmal Tipps in schwierigen Situationen.

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Shakespeare ;-)

Antwort von tequila sunrise am 07.02.2014, 15:48 Uhr

There are more things in heaven and earth, Horatio,
Than are dreamt of in your philosophy.
- Hamlet (1.5.167-8), Hamlet to Horatio

Eines meiner Lieblingszitate.
Ich hätte meinen Standpunkt der Psychiaterin ggü. klar geäußert. Das trauen sich im Klinikbetrieb aber die wenigsten. Vor 10 Jahren hätte ich mich das auch noch nicht getraut ;-)
Man wird nicht als verrückt angesehen. Höchstens als klug :-)
Die, die mich für verrückt halten, auf die pfeif ich.

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Ach und demnächst ...

Antwort von tequila sunrise am 07.02.2014, 15:50 Uhr

lieber nen Seelsorger zu Rate ziehen. Was haben Psychiater schon anzubieten ... Das ist doch kein Wunder.

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von platschi am 07.02.2014, 16:15 Uhr

Tja, dann müsste man mich wahrscheinlich auch in die Klapse bringen Denn ich glaube daran, dass es Ding gibt, die der normale Verstand nicht erklären kann.

Es passiert äußerst selten, aber es kommt durchaus vor, dass ich auch Dinge "spüre" bzw. merkwürdige Dinge passieren, so das ich weiß "da ist was". Meine Oma ist mittlerweile fast 14 Jahre tot, aber ich werde nie den Moment vergessen als bei mir auf der Arbeit plötzlich ein Bild von der Wand fiel. Ich hatte das Gefühl meine Oma ruft nach mir - im Nachhinein habe ich erfahren, dass es exakt die Zeit war zu der der Krankenwagen sie geholt und ins KH gebracht hat. Ihre Aussage schon Tage vorher war gewesen "Bitte bringt mich nicht ins KH, ich weiß dass ich dort nie wieder rauskomme" Kam sie dann auch nicht mehr
Übrigens hatte meine Oma ein paar Tage vorher erzählt, dass mein Onkel (ihr Lebensgefährte, der zu dem Zeitpunkt schon fast neunzehn Jahre tot war) sie besucht hätte. Er hat wohl zu ihr gesagt, er wäre nun lange genug allein gewesen.

Und auch Kinder haben ein unheimliches Gespür für Dinge die sie garnicht wissen können. Mein Sohn hat wohl geahnt, als ich micht dem zweiten Kind schwanger war - er sprach plötzlich dauernd über das Baby, dass bald da sein würde. Und er hörte genauso plötzlich wieder auf - im Nachhinein ziemlich genau um die Zeit als das Krümelchen aufgehört hat zu wachsen.

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von Oktaevlein am 07.02.2014, 17:11 Uhr

Hallo Leewja,

wäre der Dame evtl. mit einem Krankenhausseelsorger mehr geholfen? Oft hilft ja auch einfach reden...

LG

PS: Ich finde es absolut nicht pathologisch, von einem Verstorbenen zu träumen. Aber ich bin weder Psychiater noch Seelsorger. ;-)

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Re: Psychiater und Ungläubigkeit ;)

Antwort von betty71 am 07.02.2014, 19:14 Uhr

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich glaube ganz fest daran, dass es etwas zwischen Himmel und Erde gibt, was wir nicht fassen und nicht begreifen können, weil es sich eben entgegen jegliche Rationalität und das "normale" Denken stellt.

Meine Oma ist vor fast 3 Jahren gestorben, 2 Wochen vor ihrem 100. Geburtstag. Ich habe mich mir ihr einige Jahre davor überworfen und habe keinen guten Kontakt mehr zu ihr gehabt. Aber meine Kinder haben sie geliebt und sie hatten einen sehr netten Draht zur Uroma und wir waren immer dort, wenn es uns in die Gegend verschlagen hat oder wenn die Kinder bei Oma und Opa waren (sie wohnten in einem Ort nur ein paar Strassen weiter).

Meine Tochter wusste, dass ihre Uroma ins Krankenhaus kam, weil sie sich bei einem Sturz aus dem Bett das Knie verdreht hatte. Nichts schlimmes also. Was sie dann im Verlauf aber nicht wusste: es kam noch ein Oberschenkelhalsbruch dazu und die Oma / Uroma infizierte sich an einem Krankenhauskeim, an dem sie einige Wochen später auch verstarb. Für die Kinder aber stand wissentlich nur der 100. Geburtstag bevor und sie freuten sich sehr auf dieses Fest.

Meine Tochter war gerade 6 Jahre alt geworden und kam in einer Nacht zu mir ins Bett, da war es 4 Uhr morgens. Sie wachte kurz nach 6 von alleine auf (absolute Ausnahme, weil der Morgenmuffel schlechthin und morgens immer schlecht gelaunt) und erzählte mir freudestrahlend, dass sie einen so schönen Traum hatte. Sie sei mit einer weiteren Person in einer Rakete ganz weit in den Himmel geflogen und es wäre so schön und friedlich gewesen und alles war ganz hell und warm (ihre Worte!, es war ein kalter März), aber sie sei alleine die ganze Strecke aus dem Himmel mit der Rakete wieder zurück gekommen. Das Kind war ganz angetan davon.

Am Vormittag erfuhr ich dann, dass genau in dieser Zeit meine Oma gestorben war, um 4 Uhr bei der Nachtkontrolle war noch alles ok und um 6 Uhr bei der Übergabe stellte man fest, dass sie ganz friedlich eingeschlafen war. Dass dieser Traum mit der Reise mit der Rakete nur ein Traum eines Kindes und damit Zufall war, kann ich nicht glauben.

Ich persönlich (übrigens Atheist) habe ein ähnliches Erlebnis mit einem verstorbenen Kollegen, mit dem ich mich sehr gut verstand und dem ich auch einiges zu verdanken habe. Ich behaupte mal von mir, dass ich an sich ein sehr rationaler Mensch bin. Was ich aber da erlebt habe bzw. noch erlebe, lässt sich mit Rationalität absolut nicht vereinbaren. Seitdem bin ich sehr vorsichtig geworden, wenn es um solche Themen geht und glaube mittlerweile fest daran, dass es viele Sachen gibt, die wir nicht greifen können und die eigentlich mit nichts Weltlichem erklärbar sind.

Und ja, aus diesem Grund tue ich mich sehr schwer damit, die von Leewja beschriebene alte Dame als "wahnsinnig" abzutun. Ich kann mir dies vorstellen......

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Noch etwas vergessen...

Antwort von betty71 am 07.02.2014, 19:25 Uhr

Ich hatte eine sogenannte Wahl-Oma, eine alte Dame, die in unserem Haus wohnte, als ich geboren wurde. Sie war meine "Herzens-Oma" und ich habe sie sehr geliebt. Sie schenkte mir als Winterkind immer eine Topfpflanze zum Geburtstag, irgendwas Blühendes. Ich war 24 Jahre alt und studierte etwas sehr rationales. Der Winterkaktus stand zu dieser Zeit schon 2 Jahre auf meinem Schrank in der Studi-Bude, wurde gehegt und gepflegt und wuchs prächtig. An einem Morgen wachte ich auf, der Winterkaktus war aus dem Nichts von einem auf den anderen Tag völlig hinüber, als ob er innerhalb von Stunden vertrocknet war. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass in dieser Nacht meine Herzens-Oma gestorben war. Den Winterkaktus habe ich nicht mehr retten können. An Zufall konnte ich damals schon nicht glauben....

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Nee, nee, ich sag da jetzt mal nicht viel dazu, außer

Antwort von Seansmama am 07.02.2014, 20:42 Uhr

das es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt ....Hat nix mit verrückt zu tun. Die Omi hat einfach noch nicht abgeschlossen und er ist für sie wohl noch sehr real da, für Sie. Wenn es ihr keine Probleme macht, soll er doch bei ihr sein und gut ist, einfach akzeptieren, selbst wenn sie mit ihm redet! Vielleicht gibt es ein Mittelchen, dass sie etwas ruhiger wird, oder mal Placebo versuchen?

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Re: genau christine

Antwort von HellsinkiLove am 07.02.2014, 21:51 Uhr

ich hab schon extremst viel dinge in diesem bereich erlebt..da würden sich andern die nackenhaare nicht aufstellen sondern ausfallen.

aber man lernt das man besser die klappe bei solchen themen hält

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