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Geschrieben von SelinaMama am 20.09.2011, 6:34 Uhr

Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Hallo,

aufgrund einer Pilzerkrankung (Candida) meinerseits befasse ich mich derzeit viel mit basischer Ernährung - zusätzlich zur medizinischen Behandlung.

Ich habe zwei Bücher, habe aber extreme Schwierigkeiten meine Ernährung morgens anzupassen.
Ich frühstücke an den Wochentagen oft nur Naturjoghurt mit Frucht, mal ein Brot oder Brötchen - was man ja wohl lt. meinen Büchern bei einer basischen Ernährung nicht sollte (Joghurt - sauer, Brot - sauer).

Kennt sich jemand mit dieser Ernährung aus ? Was kann ich denn frühstücken ? Darf nix aufwendiges sein, muss schnell gehen....

Danke schonmal für die Hilfestellung.

Morgendliche Grüße aus dem extrem herbstlichen Dänemark
SelinaMama

 
5 Antworten:

Re: Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Antwort von Morla72 am 20.09.2011, 9:18 Uhr

Nur ein paar kritische Stimmen zum Thema, aus wissenschaftlicher Sicht ist das ganze, soweit ich weiß, ziemlicher Humbug.

"Ernährungswissenschaftler und die wissenschaftliche Medizin haben keine Hinweise gefunden, dass diese Ernährungsweise therapeutisch wirksam ist."

"Eine Wirksamkeit der basischen Ernährung bezüglich der Vermeidung von Krankheiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden, abgesehen von Nebeneffekten durch eine insgesamt gesündere Ernährung."

Aus einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: „Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung des Körpers ist beim Gesunden nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel im Blut und Gewebe konstant halten. Zu einer Azidose (Übersäuerung) kann es z.B. bei einer Stoffwechselentgleisung beim Diabetes mellitus kommen.“

Die hessische Verbraucherzentrale bezeichnet basische Ernährung und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als überflüssig. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“

Ganz unterschiedliche Erkrankungen und Symptome prinzipiell monokausal auf die Ernährung zurückzuführen, entspricht nicht dem aktuellen Kenntnisstand von Medizin und Ernährungswissenschaften.

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Re: Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Antwort von wassermann63 am 20.09.2011, 9:29 Uhr

In einer ausgewogenen, naturbelassenen und somit automatisch gesunden Ernährung halten sich Basen und Säuren das für den Körper optimale Gleichgewicht bzw. ist der Körper in der Lage, dieses Gleichgewicht ständig zu bilden und zu halten.

Es ist allerdings vor allem heutzutage nicht ganz einfach, sich ausgewogen und vor allem naturbelassen zu ernähren. Soviel mal ganz allgemein.

Zum Candida-Problem. Hefen ernähren sich von Zucker (gilt übrigens auch für den Hefe-Vorteig..). Das heißt, allererstes Gebot: Industrie- bzw. Einfachzucker (Monosaccharide) vermeiden (also Zucker (aber auch Honig z.B.), Weißbrot, Nudeln und sämtliche Präparate aus weißem Mehl.

Zweites Gebot: jeden Tag einen (Bio-)Joghurt essen, möglichst mit Acidophilus-Bakterienstämmen. Selbige sind der Feind Nr. 1 von Candida-Hefen.

Drittes Gebot: konsequent dabei bleiben und vor allem, Geduld haben. Von heute auf morgen ändert sich nur wenig. Aber eine langfristige Umstellung bringt auch den nachhaltigen Erfolg.

Lg
JAcky

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Re: Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Antwort von babyfelix am 20.09.2011, 10:10 Uhr

Ich halte das Ganze zwar für Quatsch, aber ein kleiner Tipp: soweit ich weiß, ist Dinkelbrot erlaubt. Vielleicht gibt es bei dir irgendwo einen Vollkornbäcker oder so, der Dinkelbrot im Angebot hat?

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Re: Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Antwort von Foreignmother am 20.09.2011, 13:24 Uhr

Falls Du das wirklich mitmachen willst, ist hier eine Nahrungsmitteltabelle:

http://www.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdf

Vom reinen pH gesehen, ist Milch im uebrigen ein neutrales Nahrungsmittel.

Gruss
FM

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Re: Säure-Basen-Haushalt u. basische Ernähung

Antwort von kirshinka am 20.09.2011, 13:28 Uhr

Wenn du einen Candida Befall hast, solltest Du folgende Nahrungsmittel meiden, da sie "Futter" für die Hefe sind:

- Alkohol
- Zucker
- Weißmehlprodukte
- Weißer Reis
- Weiße Nudeln
- Alle schnell verfügbaren Kohlenhydrate (siehe Glyx-Index)

Kaffee oder Milchprodukte weiss ich nicht genau - müsstest Du dich erkundigen.

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