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Geschrieben von lilke am 24.09.2018, 10:50 Uhr

Sagt doch keiner

Dass Du die Entwicklung gut finden musst. Aber dass sie sich nicht mehr nur auf Kreuzberg beschränken allein den Migranten "in die Schuhe" zu schieben ist halt viel zu kurz gedacht. Diese Entwicklung hätte es doch genauso ohne "Flüchtlingskrise" gegeben. Es hat also nichts mit der "Realität" in Bezug auf Flüchtlinge zu tun, dass Berlin Probleme ohne Ende hat.

Und da wo soziale Brennpunkte entstehen, steigt nun einmal auch die Kriminalität. Das ist EINE Realität, ja. Aber auch das hat nur bedingt mit Flüchtlingen zu tun. Natürlich entstehen bei fehlender Integration dort, wo Flüchtlinge zusammengepfercht werden über kurz oder lang auch soziale Brennpunkte. Die entstehen an anderer Stelle aber genauso. Das Problem sind hier auch nicht allein die Flüchtlinge, sondern die mangelnde Integration. Das zeigen für mich eindeutig die vielen Beispiele, in denen auch prozentual große Flüchtlingsgruppen in der Bevölkerung gut aufgenommen und integriert werden konnten, weil die Ortsansässigen die Integration der Flüchtlinge forciert haben.

Du bist vollkommen im Recht Lösungen von der Politik zu erwarten für bestehende Probleme. Diese Probleme aber allein einer Minderheitengruppe zuzuschieben ist halt genauso wenig eine Lösung, denn die ist nun einmal nicht primär dafür verantwortlich.

Es wird mit Sicherheit Flüchtlinge geben, die sich nicht einfach integrieren können oder wollen, aber auch das ist doch wieder eine geringe Minderheit derer, die hierher kommen. Die Mehrzahl kommt doch her, weil sie hier leben will, weil sie mitmachen und sich integrieren will. Aber oft genug haben sie gerade in solchen Ballungszentren wie Berlin dazu gar nicht die Möglichkeit, weil sie von der Bevölkerung abgeschottet sind und die Bevölkerung oftmals auch nicht mal was mit ihnen zu tun haben will.

Es bringt halt nichts, genauso wie so viele Politiker immer nur "nein" zu schreien und zu sagen "ist alles Scheiße hier" und schon gar nicht womöglich dann auch noch "deshalb wähl ich jetzt AfD" zu rufen (ohne das auf Dich beziehen zu wollen). Wenn man etwas ändern will, dann muss man auch mitdenken und in Bezug auf Wahlen heißt das, dass man eine Partei sucht, die auch tatsächlich etwas verändern kann und will und zwar für ALLE und zum Wohle aller. Also eine Partei, die zumindest eine Lösung anbietet.

Dass die momentan schwer bis gar nicht zu finden ist, will ich nicht bestreiten. Deshalb ja aber auch mein früheres Statement, dass es für die Politik Zeit wird, endlich mal aufzuhören immer nur "nein" zu sagen und stattdessen mit Lösungen zu kommen.

Wer sich aber hinstellt "das geht so nicht", ist nicht besser als die, die sagen "das geht so". Beides ist keine Lösung.

Ich kann nur empfehlen ERNSTHAFT darüber nachzudenken, was einem insgesamt alles wichtig ist und das dann mal mit den Parteiprogrammen und ggf. vor der nächsten Wahl mit dem Wahl-O-Mat abzuprüfen. Und sich dann gut zu überlegen, was man wählen will.

Für unsere anstehende Landtagswahl muss ich gestehen, dass ich durchaus erstaunt war, welche Partei da mit MEINEN Themen wirklich sehr deckungsgleich übereingestimmt hat. Und nein, es war keine der extremen Randparteien.

Letztendlich sind wir ein freies Land und es steht jedem frei die Partei seiner Wahl zu wählen. Ich kann dennoch nur dafür plädieren, sich auch darüber zu informieren WEN man da wählen will anstatt einfach nur der Masse zu folgen, weil die so schön laut brüllen.

LG
Lilly

 
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