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von Nurit  am 12.11.2011, 21:11 Uhr

Trauerfeier-Kind begleiten?

Die Trauerfeier für die Freundin meiner Tochter findet am Dienstag statt.
Es wird (im Sinne der Verstorbenen) darum gebeten, dass alle kommen, die sie mochten und kannten und man soll keine Trauerkleidung tragen.
Ich überlege, ob ich meine Tochter (14) begleiten sollte oder nicht.
Zum einen ist das ja mehr etwas für die Jugendlichen, andererseits leidet meine Tochter immer noch sehr.
Ich habe heute still an der Unfallstelle Abschied genommen und weiß, dass ich es nicht ertragen kann, die Mutter von M. bei der Trauerfeier zu sehen, ich weiß, dass es blöd von mir ist, aber ich kann es einfach nicht. Ich würde es machen, wenn ich die Mutter auch persönlich kennen würde, aber so finde ich, dass dieser Moment des Schmerzes zu privat ist, als dass ich da hingehöre.
Ich sage mir, dass meine Tochter ja mir all ihren Freundinnen hingeht und mich vielleicht nicht braucht, aber dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, sie da alleine zu lassen.
Was würdet IHr machen?

LG,
nurit, die immer noch fassungslos ist

 
11 Antworten:

Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 12.11.2011, 21:20 Uhr

Frag deine Tochter und lass sie entscheiden, ob sie dich an ihrer Seite haben möchte. Genau so würde ich es dann handhaben.

Und wenn deine Tochter sich deine Anwesenheit wünscht, wirst du das auch schaffen.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung mit trauernden Eltern sagen, dass diese es ausnahmslos als _sehr positiv_ empfanden, wenn Eltern der befreundeten Kinder zu Beerdigung anwesend waren. Deshalb möchte ich dir Mut machen, deine Tochter zu begleiten.

LG und viel Kraft für euch!
S

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Re: Ich würde deine Tochter entscheiden lassen.

Antwort von 2x+1Wunder am 12.11.2011, 21:22 Uhr

Zuerst einmal würde ich im Gespräch mit ihr versuchen herauszubekommen, ob sie selber hin möchte, oder sie sich vielleicht nur durch den "Gruppendruck" verpflichtet fühlt hinzugehen.

Dann frag sie ob du mitkommen sollst - mit 14 ist das ja sicher nicht so ganz einfach. Vielleicht will sie lieber alleine gehen? Ansonsten fände ich es einen guten Kompromiss, sie zum Friedhof zu begleiten, selber aber im Hintergrund / evt. im Auto / vor dem Friedhof zu warten.

Wenn sie sich wünscht, dass du mitkommst, würde ich ihren Wunsch beachten und meine eigenen Gefühle zurückstecken.

Wünsche euch alles Gute und viel Kraft!

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Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von Ebba am 12.11.2011, 21:24 Uhr

Ich denke, ich würde mitgehen, mich aber im Hintergrund halten. Nur für den Fall, dass auch mein Kind Halt brauch vor, während oder nach der Trauerfeier u. die Freunde den nicht geben können.

Und ich kann gut verstehen, dass Du selbst eigentlich nicht zur Beerdigung gehen möchtest.

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Frag sie!!

Antwort von DK-Ursel am 12.11.2011, 22:13 Uhr

Hej Nurit!

Sie ist ja nicht allein, wie Du schreibst - und Du bist sicher hinterher da - das mußt Duch aoch sein,wenn Ihr gemeinsam hingeht.
Wenn sie es möchte, kannst Du ganz sicher auch die Mutter ertragen - dnek daran, daß Du hingehst, um ihr und deiner Tochter zu helfen.
Und das tut Ihr wirklich - ich kann leider aus vielen traurigen Erfahrungen sprechen.
Und darum denke ich, Du kannst das schaffen - für die Mutter und Dein Kind!

Gruß Ursel, DK

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Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von yellow_sky am 12.11.2011, 22:30 Uhr

also wenn ich mir vorstelle, ich müsste mein kind zu grabe tragen,....
ich glaube mir würde nicht wirklich auffallen ob nun eltern von den freunden meines kindes dabei sind oder nicht. hätte da glaub ich andere sorgen....

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Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von Holzkohle am 13.11.2011, 0:28 Uhr

begleite sie im Hintergrund, und damit meine ich wirklich - GANZ HINTEN. Frage Deine Tochter, ob sie Dich dabei haben möchte, es kann natürlich auch sein, dass sie lieber mit ihren Freunden allein trauern möchte. Dann könntest Du ihr anbieten, an der Straße auf sie zu warten.

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Ich kann etwas aus erfahrung sprechen

Antwort von Mama-25 am 13.11.2011, 9:13 Uhr

Mein bester Freund Starb als ich 18j war an Leukämie.Zur beerdigung konnte ich leider nicht,weil ich Mit frühwehen im kh lag.Aber ich wäre alleine Hingegangen.Diesen Moment hätte ich mit meinem freunden teilen wollen ,ich denke wenn meine mutter dabei gewesen wäre,hätte ich meine Trauer nicht richtig raus lassen können.Aber frag sie!!!

Ich leide heute noch sehr darunter,das ich ihm nicht die letzte ehre erweissen konnte!!!

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Re: Ich kann etwas aus erfahrung sprechen

Antwort von rega am 13.11.2011, 11:07 Uhr

Ich Begleitete vor kurzem auch meine Tochter auf die Beerdigung eines Freundes (10J.),da ich den Jungen auch gut kannte,da er oft bei uns war, hat es auch mir gut getan mich von ihm zu verabschieden.
Auch ich trauerte unwarscheinlich stark um den Jungen.
Ja es ist schwer den trauernden Eltern gegenüber zu stehen,aber glaub mir man muß sich seiner trauer nicht Schämen.
Meine Tochter war bei ihren Freundinen, ich unter den Erwachsenen.
Es war auch gut,abgesehen vom ihren jungen Alter, das sie das nicht alleine durchstehen mußte,und wir dieses einschneidende Erlebnis auch danach gemeinsam verarbeiten konnte.
Geh mit ihr hin, sie wird dich früher oder später brauchen auch wenn du im Hintergrund bist.
Ich weis 14 ist ein schweres Alter , wenn ihr vieleicht erst in 10 Jahren darüber sprchen könnt.Aber du warst dabei und kannst mit ihr,dann reden .
LG rega

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Re: Ich kann etwas aus erfahrung sprechen

Antwort von kati1976 am 13.11.2011, 14:02 Uhr

ich würde sie fragen was sie möchte

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Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von dani_j_j am 13.11.2011, 14:43 Uhr

Du kennst doch bestimmt andere Mütter von Freunden/innen deiner Tochter. Ich würde als erstes die anrufen, mit der ich das am ehesten besprechen möchte, oder auch vorbeigehen. Am besten fänd ich, wenn du andere Mütter findest und ihr gemeinsam einfach auch teilnehmt, dann können eure Mädels für sich trauern, ihr unter euch und seid einfach parat. Ob du persönlich der Familie kondolieren wirst, wird die Situation ergeben, falls ja, klingt das vorher beängstigender als es ist, vor dir werden viele Leute stehen und es dir einfach vormachen, du gibts ihr die Hand, ein Blick, das reicht meist, da muss man nix weltbewegendes sagen, vielleicht "mein Beileid"... wahrscheinlich, da du die Eltern nicht kanntest, wirst du zu der Gruppe gehören, die den Friedhof "ohne" verlässt, aber deine Tochter kannte die Familie und vielleicht wirst du deine Tochter begleiten...
Und übrigens, doch du kannst, es gibt Dinge, da muss man sich überwinden, die macht man einfach, keiner geht gern zu Beerdigungen, ich sag mir dann, dass mein Beitrag in "der Geschichte" eine vergleichsweise kleine Rolle ist...
Du schaffst das, ruf jemand an, der auch hingeht und macht das zusammen...
lg

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Re: Trauerfeier-Kind begleiten?

Antwort von Nurit am 13.11.2011, 19:45 Uhr

So, mein Kind ist wieder da (vom Papa-WE) und ich habe gefragt und sie findet, dass sie da alleine mit ihren Leuten hingehen kann.
Ich werde sie abholen und mich im Hintergrund halten (wo ich auch meiner Meinung nach hingehöre).
Auf jeden Fall danke ich Euch für Eure Anregungen.

LG,
nurit

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