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Geschrieben von Annaleena am 12.01.2023, 12:02 Uhr

Umfrage

Mich würde von den Foristen hier mit Migrationshintergrund interessieren ob sie sich als Deutsche fühlen bzw. was sie im Ausland antworten wenn sie nach ihrer Nationalität gefragt werden. Wenn man hier so mitliest, bekommt man das Gefühl, dass jeder mit Migrationshintergrund sich nichts sehnlicher wünscht als Deutscher zu sein. Ich finde das vermessen und es entspricht auch nicht meinen Erfahrungen. Ich kenne wirklich sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund, da es in meiner Heimatstadt eben sehr viele gibt (ich wüsste gar nicht wo es zum Beispiel noch "rein deutsche" Schulen oder Stadtviertel gibt. Für mich sind Lehrer, Vorgestzte, Ärzte, Busfahrer, Polizisten etc. mit ausländischen Wurzeln eine Normalität. Wenn ich dann jemanden näher kenne lerne, fällt mir immer und ohne Ausnahme auf, wie stolz man auf seine Abstammung ist. Man hat zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, weil es vieles einfacher macht, aber als deutsch fühlt sich da niemand. Ich habe zum Beispiel einen Kollegen, der mit bayerischen Dialekt spricht und zwar nicht groß aber zumindest blond und blauäugig ist , der mich schon beim ersten Kontakt darauf hingewiesen hat, dass er eigentlich Italiener ist und wie toll Italien wäre (wo es bei mir keinen Widerspruch gibt). Auch die Mütter der Grundschulfreundinnen meiner Tochter waren entweder Russinen oder Türkinnen. Ihre Wohnungen waren mit türkischen oder russischen Fahnen geschmückt, die wären beleidigt gewesen, wenn ich sie als Deutsche bezeichnet hätte.

 
93 Antworten:

Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:07 Uhr

Was genau meinst Du mit "Migrationshintergrund"?
Meine Großeltern sind nach dem Krieg aus den dann nicht mehr deutschen gebieten geflohen, habe ich jetzt (noch) Migrationshintergrund?

Das meine ich übrigens ernst. Bis wann hat man denn einen Migrationshintergrund?

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Re: Umfrage

Antwort von Annaleena am 12.01.2023, 12:22 Uhr

Da gibt es eine genaue Definition dazu. Kannst du nachlesen. Man hat keinen Migrationshintergrund mit Großeltern aus Ostpreußen und auch nicht wenn man irgendwelche nichtdeutschen Vorfahren hat. Das hat doch eh so gut wie jeder.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 12:24 Uhr

Und ich wurde mit 7 Jahren Deutsche. Rückwirkend per Geburt.

Habe ich Migrationshintergrund?

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:27 Uhr

Migrationshintergrund ist ein uneinheitlich definiertes soziodemographisches Merkmal, das Personen beschreibt, die selbst oder deren Vorfahren aus einem anderen Staat eingewandert sind oder deren Vorfahren nicht die Staatsangehörigkeit des Ziellandes besessen haben.
Quelle: Wikipedia

Das statistische Bundesamt hat 2005 eine Definition herausgegeben, diese aber 2011 und 2016 verändert.
Die Bundesagentur für Arbeit hat auch eine Definition erstellt.

Welche soll ich nehmen?

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Re: Umfrage

Antwort von mauspm am 12.01.2023, 12:29 Uhr

nur soviel dazu, so wie es in kanada läuft mit dem aufenthalt als ausländer und dem erhalt der dortigen staatsbürgerschaft ist es realisistisch umgesetzt.
und diese ewige intellektuellen akrobatik der defintionen im hiesigen land was, wie, wann und wer, ist einfach nur noch sehr nervig

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:29 Uhr

Angeblich gibt es eine Definition, die man nachlesen kann. Irgendwo. Von irgendwem.


Nehmen wir doch die den deze: es kommt auf die Blutlinie des Vaters an (den Rassenkram will ich gar nicht wiederholen)

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:33 Uhr

Endet der Migrationshintergrund dann mit Erhalt des kanadischen Passes? Wird man dann von allen als Kanadier:in angesehen?

Der Erhalt der Staatsbürgerschaft ist in Deutschland auch geregelt.

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Re: Umfrage

Antwort von memory am 12.01.2023, 12:35 Uhr

Unsere Familien sind in D rückverfolgbar bis 17. Jh . Allerdings seit mehreren Generationen aus Sachsen....das ist das Arschlochsbundesland, was ja auch nicht ohne ist. Und je nach Gegenüber auch schwierig bei der Frage " wo kommst du her" da in irgendeiner Form" stolz" zu sein !

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 12:36 Uhr

Dann bin und bleibe ich undeutsch. Auch gut.

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Re: Umfrage

Antwort von mauspm am 12.01.2023, 12:36 Uhr

na diese befindlichkeiten wer wie angesehen wird hast du doch in allen lebenslagen . man sollte mal aufhören überall nur diskriminierung zu suchen ...denn dann findet man sie auch.
und die geschichte einbürgerung und staatsbürgerschaft kanada im vergleich zu unserem land ist schon gewaltig. eigentlich ist es in jedem land schwieriger

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:40 Uhr

Also nicht hinsehen, dann gibt es auch keine Diskriminierung.
Lässt sich gut übertragen auf sexuelle Übergriffe. Sehr praktisch, wenn man ein einfaches, ruhiges Leben haben will, dass bitte nicht durch die Befindlichkeiten anderer gestört werden soll.

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Re: Umfrage

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 12:41 Uhr

Da haben die Sachsen aber auch kräftig daran mitgearbeitet, oder?

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:42 Uhr

Du hast Migrationshintergrund, eindeutig!



Ich komme auch aus Sachsen. Aber aus dem guten, aus Niedersachsen.

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Re: Umfrage

Antwort von mauspm am 12.01.2023, 12:42 Uhr

manch einer ( und oft ist derjenige nicht mal betrffen) hat langeweile und sucht wo man sich reiben und echauffieren kann ...wenn es hilft

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:44 Uhr

Undeutsch, Veganerin....Du hast es wirklich nicht leicht.

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Re: Umfrage

Antwort von mauspm am 12.01.2023, 12:44 Uhr

nein die sachsem vermehren sich nicht klassisch, sie betreiben zellteilung....das böse potenziert sich also nur

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Und das, liebe Mitmenschen, ist der Grund…

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 12:46 Uhr

warum Sachsen und Berliner ein schwieriges Verhältnis haben…

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Re: Umfrage

Antwort von Silvia3 am 12.01.2023, 12:46 Uhr

Schade, dass deine sehr interessante Frage von der Forumspolizei wieder auf politische Korrektheit zerpflückt und eine neutrale Diskussion verhindert wird.
Meine Erfahrung deckt sich mit deiner. Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund, die ich kenne, sind stolz auf ihre Herkunft/die ihrer Familie und erzählen sehr gerne davon. Man braucht nur das Stichwort zu geben und schon geht es los.
Es ist halt immer situationsabhängig und erfordert etwas Fingerspitzengefühl.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 12:53 Uhr

Ich trage mein Schicksal mit Fassung.

Bitte füge dem Bild noch rote Haare hinzu, darauf bin ich stolz. Die brachten meine Vorfahren aus Schottland mit.

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Re: Und das, liebe Mitmenschen, ist der Grund…

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:54 Uhr

Ich fasse es als Kompliment auf.

Funfact:
Ich komme auch aus Sachsen. Aus Niedersachsen. gebürtig. also für Berlin: Migrationshintergrund

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Facepalm

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:56 Uhr

Hab ich ja schon geschrieben, in der Zeile verrutscht.
Weia...

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 12:58 Uhr

so kenne ich das auch. Ich erlebe es sehr oft, wenn ich nicht schnell genug nachfrage, woher man gebürtig kommt, sind doch einige beleidigt. Man würde kein Interesse bekunden...Ja, man braucht schon eine große Portion Fingerspitzengefühl.

LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 12:58 Uhr

Wie soll man denn eine Frage beantworten, die aufgrund der Fragestellung unklar ist und auch nicht erklärt wird?

Mir persönlich ist es egal, welchen Pass ich habe. Deutschland wird immer meine Heimat sein. Aber eben vielleicht nicht die einzige.
Du kannst mich aus der Heimat bekommen, aber nie die Heimat aus mir.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:01 Uhr

Du hast es WIRKLich nicht leicht

(Ich finde rote Haare toll. Also natürliche, den Unterschied sieht man. dabei kann ich mich auch nicht beschweren, ich habe dunkelbraune, fast schwarze dicke Haare, von der Seite meines Papas. Der hatte, obwohl seit Generationen Mitteleuropäer, tiefschwarze Haare.)

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:02 Uhr

ich bin auch eine bunte Mischung. Von 4 Großeltern, waren 3 keine deutschen Großeltern. Ich sehe zwar mehr als Norddeutsch aus, aber mir kommt auch immer...na ja, sie haben es ja geschafft.....Lg

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Re: Und das, liebe Mitmenschen, ist der Grund…

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 13:02 Uhr

Da ich auch aus Sachsen komme, weiß ich, was Memory meint. Ist aber sehr schade, weil Sachsen ein sehr schönes Bundesland ist. Ich bin ins Rheinland immigriert.

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:04 Uhr

meine eine Tochter hat knallrote Haare mit Locken, Milva lässt grüßen, dazu braune Augen, andere Tochter glatte blonde Haare, blau-graue Augen.

Die Mischung aus, Dänemark, Deutschland, Litauen, Rusland,Österreich, Ungarn, Kroatien....Also, aus jeder Himmelsrichtung etwas. LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:04 Uhr

Vielleicht ist das ein Negativkennzeichen, diese Heimatverbundenheit?

Die fehlt mir, ich bin eine Wurzellose. Vielleicht ist dies ein mögliches Kennzeichen von Migrationshintergrund. Just a thought.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:06 Uhr

Meine Tochter sieht aus wie Schneewittchen: dunkles Haar, weiße Haut, blaue Augen. Zum Niederknien.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:06 Uhr

Mein Großer hat meine Haarfarbe, der Kleine ist blond.
Sieht witzig aus auf Fotos. Mein Mann und ich machen immer Witze, wer wohl der Vater ist....?

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Superschöne Kombis.

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 13:08 Uhr

Bei euch beiden. Da sieht man doch: die Mischung macht’s…

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:09 Uhr

Ja, ich hab mich auch schon gefragt, ob mein Mann wirklich treu war oder das Schönkind womöglich mit einer anderen gemacht hat.

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:10 Uhr

bei uns auch. Vater bekannt, rötliche Haare und auch braune Augen, Mutter muss ermittelt werden...lach. Und woher die Lütte ihre Größe hat, bei 2 Gartenzwergeltern.
Aber, die Eltern die ich so kenne, sagen sehr sehr oft...nichts gegen deine Tochter, tolle rote Haare, aber ich möchte niemals eine Schwiegertochter mit roten Haaren, dass würde ich meinen Sohn verbieten.....tja, auch da kann es zu dummen Sprüchen kommen.

LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:11 Uhr

Interessant. Das kann gut sein.
Ich zB kann sehr gut verstehen, wenn jemand iwann aus der Türkei hergekommen ist, dass er auch in der Türkei seine Heimat hat und es hier iwie schwer fällt, weil eben sehr oft suggeriert wird: Du bist ja nicht von hier. Also sehr vereinfacht dargestellt, das Thema ist vielschichtig.

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Re: Und das, liebe Mitmenschen, ist der Grund…

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:13 Uhr

Ich mag Leipzig, da wohnt meine beste Freund und deswegen bin ich da häufiger.
Sachsen ist wirklich in vielen Teilen sehr schön, ohne Frage.

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Re: Und das, liebe Mitmenschen, ist der Grund…

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:15 Uhr

Hamburger Freunde meines Mannes, sind vor 22 Jahren nach Dresden gegangen, da die Familie auch dort eine Firma hat. Es waren nur wenige Jahre geplant, bis die Frau ihre med. Studium beendet hatte. Nun leben sie immer noch dort und die kinder sind 14 und 18. Zurück nach Hamburg, wohl eher nicht mehr. Wir sind so oft bei denen bzw. waren es. Dresden und Umgebung lieben wir einfach sehr. LG

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Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 13:16 Uhr

Und es ist auch gut so - aber es war dennoch meine Heimat. Deshalb fühle ich mich immer noch oft wie „zwischen den Stühlen“ und irgendwie entwurzelt. Auch wenn ich zu meiner Familie fahre, es ist vertraut dort, aber eben auch nicht mehr Heimat.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:17 Uhr

Bitte was...? Nicht wirklich, oder?

Ich weiß gar nicht, was ich dämlicher finde: dass man seinem Kind eine Partnerin verbietet oder was gegen Frauen mit roten Haaren hat....

Aber vielleicht haben die Eltern Glück und das Kind ist schwul und sucht sich einen netten, dunkelhaarigen Mann aus.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:17 Uhr

Wie gut, dass die Schwiegereltern da nix zu bestimmen haben.

Aber möglicherweise ist was dran, ich hab schon ordentlich Radau gemacht und der kluge Mensch konnte das unschwer erkennen.

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:20 Uhr

Darf ich fragen, wo deine Familie lebt?

Heimat kann ja auch mehr Gefühl als Ort sein. Meine Oma hat in Niedersachsen gelebt, ich nie. Wir sind nach Berlin, da war ich kein Jahr alt. meine Oma lebt schon lange nicht mehr, aber wenn ich dort bin, wo sie gelebt hat....zu Hause.
Oder zu Hause und Heimat ist nochmal was anderes?

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:21 Uhr

keine Sorge, die passenden Sprüche kommen schon noch. Aber, leider sind das alles Mitmenschen, die sich auch niemals ihren Mund verbieten lassen würden, egal was Du ihnen entgegen setzt. Sie wundern sich halt irgendwann, wenn ich nicht mehr so ansprechbar bin.
Aber so oder so, die roten Haare sind immer und überall Gesprächsthema. Mein Kind hasst es zur Zeit sehr. LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:24 Uhr

Nachtrag:
In unserem Umfeld, Schule, Sport, Wohnviertel, gibt es sehr viele Kinder mit roten Haaren. Also, so selten ist die Haarfarbe gar nicht, gefühlt.

Als ich Kind war, war das gefühlt nicht so oft vorkommend. Wie ist das bei Euch?

LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:27 Uhr

Ich war immer sehr stolz auf meine fantastische Haarfarbe. Ich wuchs auf mit dem Wissen, dass es nichts Niedlicheres gibt als das kleine rothaarige Mädchen.

Im Norden gibt's mehr als sonstwo.

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Re: Umfrage

Antwort von Zwergenalarm am 12.01.2023, 13:29 Uhr

Dem stimme ich zu. Diese woke Wortklauberei nervt manchmal.

Und ich als Österreicherin habe schon aufgrund unserer geschichtlichen Vergangenheit „fremde“ Wurzeln. In meinem Fall böhmische (heute Tschechien) und slowenische Wurzeln. Beide Male von den jeweiligen Urgroßeltern, die nach Zusammenbruch der Monarchie ins heutige österreichische Kernland gezogen bzw. teilweise auch geflüchtet sind.
Und in grauer Vorzeit hat sich auch sogar so ein französisches Huhn in meinen Stammbaum verirrt.

Man braucht nur ein österreichisches Telefonbuch aufschlagen (ok, gibt es so heute ja nicht mehr), da füllen die „-tschitsch‘s“ und „-nik‘s“ ganze Seiten, obwohl vom Pass her immer Österreicher.

Anbei ein Plakat aus den 70igern zum Thema Ausländerfeindlichkeit ggü. Gastarbeitern aus dem ehemaligen Jugoslawien. Das bringt es zumindest in Teilbereichen ziemlich auf den Punkt.

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:31 Uhr

Viele finden die Haar so toll, so das Madame andauernd angesprochen wird und auch die Menschen die Haare anfassen wollen. Es gibt halt auch dumme Kommentare.

Im Norden mehr ist mir schon klar, aber gefühlt, gab es auch hier früher auch viel seltener rote Haare als jetzt.

LG

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Re: Umfrage

Antwort von Deze am 12.01.2023, 13:33 Uhr

Wenn du hättest lesen können hättest du gelesen: früher wurde die Blutlinie des Vaters/Mannes herangezogen um die Abstammung des Kindes zu bestimmen, nicht nur in Deutschland...
Wo sage ich, dass ich dies praktiziere?

Aber du drehst ja gerne fremde Worte so hin, damit du sie nutzen kannst um zu denuzieren... sehr sympathisch!

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:34 Uhr

Nachtrag:
Auf Baby und Kleindkindfotos, scheinen die Haare meiner Tochter immer zu brennen, so stark war ihr Rot. Es hat inzwischen gut die Hälfte der Leuchtkraft verloren, ist aber immer noch sehr rot, aber eher in Richtung Karotte/Kupfer. LG

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 13:37 Uhr

Meine Herkunftsfamilie wohnt in Sachsen. Meine Heimat ist mein „kleiner Ort in der DDR“, wenn man so will. Bei meiner Mutter bin ich schon noch „zu Hause“, im Ort auch, aber es fühlt sich dennoch nicht mehr nach Heimat an. Bitte nicht missverstehen, ich bin kein Ostalgiker, will um Gottes Willen nicht die DDR zurück. Ich beschreibe hier nur, was ich beim Begriff „Heimat“ empfinde.

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Was sowieso Quatsch war.

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 13:41 Uhr

Besser wäre immer die Mutter gewesen, weil es da immer gestimmt hätte…

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Re: Was sowieso Quatsch war.

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:42 Uhr

im jüdischem Glauben ist es doch so? Alles läuft über die Linie der Mutter. LG maxikid

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:45 Uhr

Ich habe gefragt, wie man Migrationshintergrund zu verstehen hat. Es existiert keine einheitliche Definition, auch, wenn die AP das beleglos behauptet.
Und ohne jede weitere Definition hat jeder Mensch einen Migrationshintergrund. egal, welchen Pass man wie lange hat.

Meine SE sind nach dem Krieg aus Böhmen vertrieben worden, heute Tschechien. Wenn mein Mann gesagt hat, er sei Westfale (weil er da nun mal geboren und aufgewachsen ist) waren eine Eltern total sauer, er ist kein Westfale. Tscheche war er aber auch nicht, nein, er war Böhme.
Und wenn meine SM gehört hat, dass mein Mann mehr im Scherz gesagt hat: mein Sohn ist zu 1/16 Tscheche, dann ist sie fast katatonisch geworden.

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 13:48 Uhr

Nein, ich verstehe, was Du meinst. Muss komisch sein, wenn es das Land, in dem man geboren ist, nicht mehr gibt.
Hab ich mich damals tatsächlich gefragt: Okay, ich finde wirklich, das es nur EIN Deutschland gibt,. Aber ich lebe ja auch in dem Teiil, der das eh immer propagiert hat.
Und wenn es die DDR jetzt nicht mehr gibt, per Gesetz, dann komme ich doch nicht auf einmal aus Deutschland.....

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Re: Umfrage

Antwort von Zwergenalarm am 12.01.2023, 13:53 Uhr

Ich habe aber auf Sylvia geantwortet, und die wiederum auf Annaleena. Danach hast du diesen Strang dann an dich gerissen und die Ausgangsfrage dann ignoriert. Dass weder du mit den böhmischen SE, noch ich mit meinem durchmischten Stammbaum gemeint waren, war doch ziemlich klar.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 13:53 Uhr

Das muss dann fake sein.

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Re: Umfrage

Antwort von Gesichtsnase am 12.01.2023, 13:54 Uhr

Ich sage dann immer „ich bin in Xy geboren u d habe so und so lange dort gelebt, wohne aber schon lange in Deutschland.“ ehrlich gesagt ärgert es mich eher, wenn von der schwiegerfamilie darauf bestanden wird, dass ichbezogen deutsche bin, weil ich ja einen deutschen Pass habe. Der Lappen sagt doch gar nichts über die Identität aus und ich finde es gut, dass ich hier lebe, will aber nicht meine Wurzeln verschweigen, da ich immer noch eine emotionale und familiäre Verbindung zu meinem Geburtsland habe. Und dieses Unterschlagen meiner Herkunft passiert bei mir recht schnell, weil ich absolut akzentfreies deutsch spreche und weder dunkelhäutig noch asiatisch aussehe. Das finde ich schade, wenn das passiert .

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 13:54 Uhr

na logisch. LG

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Re: Umfrage

Antwort von memory am 12.01.2023, 13:56 Uhr

Seit 2015 ja;)
Vorher war,s halt der Ossistempel. Da ist es auch egal ob du bei der Wende 10 warst und schon lange in D lebst

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Re: Umfrage

Antwort von Gesichtsnase am 12.01.2023, 13:57 Uhr

Ich bin übrigens eindeutig mit Migrationshintergrund ;) ich habe keinen einzigen deutschen Verwandten

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:01 Uhr

Warum ist das klar?
Wenn ich mir die Antworten am Anfang so durchlese, ist das vielen nicht so klar.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:09 Uhr

Meine Freundin aus Vietnam, auch eindeutig Migrationshintergrund, weil weder hier geboren, noch Eltern/Großeltern, die es sind, sagt, dass sie sich das beste aus zwei Kulturen ausgesucht hat. Das es aber manchmal auch ein Spagat war, weil ihre Eltern viele Dinge anders wollten, eben so, wie es in der Heimat üblich ist.
Ja, sie benutzen das Wort Heimat. Da kann man, wie ich finde, mehr als eine haben.
Und der Pass nimmt mir weder eine Identität, noch gibt er mir eine. Er macht manchmal viele Dinge leichter.

Weil sie die Sprache nicht im Land spricht, hört man ihr in Vietnam auch an, dass sie aus Deutschland kommt. Und sie wird da dann gar nicht mehr als Einheimische betrachtet. Und hier ist sie oft nur die Ausländerin.
Stelle ich mir doof vor....

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Silvia3 am 12.01.2023, 14:12 Uhr

Ich glaube, das geht jedem so, der die Kindheit an einem Ort verbracht hat und dann weiter wegzieht. Wenn ich heute an den Ort meiner Kindheit und Jugend komme, dann ist mir das irgendwie vertraut, aber ich fühle auch, dass ich dort nicht mehr hingehöre (und auch nicht mehr hingehören will).

Hier mal ein paar Definitionen des Heimatbegriffs:

Der Duden stellt fest, dass Heimat der Ort ist, dem man sich durch ständigen Aufenthalt verbunden fühlt. Ina-Maria Greverus (1979:79) beschreibt Heimat als ein Stück Lebens-qualität, die weder angeboren ist, noch verordnet werden kann, sondern die man sich aktiv aneignen muss. Auch Daum (2007:3) argumentiert, dass Heimat nicht von sich aus da ist, sie wird von jedem einzelnen Individuum selbst aktiv hervorgebracht „und zwar in einer täglich zu gestalteten Geographie des eigenen Lebens.“
Somit ist Heimat weit mehr als nur eine räumliche Komponente, ein fixer Ort oder eine vertraute Umgebung. Heimat ist ein Gefühl, das man sich erarbeiten muss, das in Ver-bindung mit einem oder mehreren Orten erworben wird. Bollnow ergänzt (Bausinger (Hg.) 1984:29), „dass Heimat das Gefühl des Bekannten ist, die Vertrautheit mit den Menschen, mit der Umgebung, mit der Sprache, dem Dialekt“.

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Re: Umfrage

Antwort von Gesichtsnase am 12.01.2023, 14:14 Uhr

Das stimmt. Meine ausländische Verwandtschaft nennt mich scherzhaft die Deutsche. Man hört mir auch einen deutschen Akzent an.

Meine ursprüngliche Kultur unterscheidet sich allerdings nicht so sehr von der hiesigen, zumindest in unserer Weltstadt, aus der ich komme, nicht.

Als Kind sind wir dann aber leider in ein Nazikaff gezogen, das war nicht so lustig für mich. Zumal mein Name doch relativ schnell kitchen Land assoziiert wird. Als ich zum Studium in eine Stadt gezogen bin, gab es auch „reine“ Deutsche mit meinem Namen, aber da hat es eh keinen interessiert.

Auch nennt mich hier keiner Ausländerin, wie gesagt, ich kämpfe eher darum, dass man wahrnimmt, dass ich nicht aus Deutschland komme. So, wie du es beschreibst, klingt tatsächlich nicht so schön.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:28 Uhr

Es kommt viel aufs Umfeld an. Ich finde es wichtig, dass man eine eigenen Wurzeln kennt, seine Kultur etc..

ich war nach dem Abi einige Monate in Israel. Und habe wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Klar, einige Händler wollten mich über den Tisch ziehen...aber das meine ich nicht. Jede:r hat mich freundlich aufgenommen und die Tatsache, dass ich deutsche bin, war kaum der rede wert oder eher Anlass zu erzählen, wo die eigene Familie herkommt.
Tatsächlich war ich manchmal diejenige, die sehr zurückhaltend war. Wenn die nette ältere Dame mit ihrem zauberhaften jddischen Akzent mit mir geplaudert hat über die alte Heimat und ich konnte die eintätowierte Nummer auf dem Unterarm sehen.

Ich habe aber auch gehört, dass Deutsche in Israel als Nazis und Mörder beschimpft wurden. Gibt es beides, man kann beides nicht pauschalisieren.

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Re: Umfrage

Antwort von KKM am 12.01.2023, 14:30 Uhr

Die Uroma väterlicherseits sagte zu Kind 1, als sie ca. 4 Monate alt war:
"Rote Haare, Sommersprossen, sind des Teufels Artgenossen."

Fand ich sehr unterkomisch.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:32 Uhr

Und wenn Du richtig gelesen hättest UND Dich richtig erinnern würdest....
Dann wäre Dir aufgefallen, dass Du von deutschem Blut und deutscher Rasse schwadroniert hast bei der Frage "Was ist Biodeutsch".
Und dann aus kolossalem biologischen Unwissen heraus auch noch darauf bestanden hast, dass es menschliche Rassen gibt. denn sonst hätten die Menschen ja nicht so unterschiedliche Hautfarben und so.

Von Typen wie Dir unsympathisch empfunden zu werden, ist ein Kompliment.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:34 Uhr

Ich mag das Wort unterkomisch :-)
Und rote Haare und Sommersprossen.

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Re: Umfrage

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 14:35 Uhr

q.e.d.

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Re: Umfrage

Antwort von annarick am 12.01.2023, 14:39 Uhr

Ich habe Floristen gelesen und mich gefragt, was bei denen anders ist.

Ich bin in Kasachstan geboren und mit fast zwei Jahren mit meinen Eltern hier her gekommen. Also bin ich hier aufgewachsen. Wir hatten auch da schon den deutschen Pass. Ich bin Deutsche, auch im Ausland. Wie man sich als Deutsche fühlt, weiß ich nicht. Aber ich bin froh, hier leben zu können, die Bildung zu genießen, die Rechte zu haben usw.

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Petra28 am 12.01.2023, 14:55 Uhr

Kann sein, ich weiß es nicht. Aber ob man sich Heimat aneignen kann? Mir will das nicht gelingen, obwohl ich gern lebe, wo ich lebe.

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Re: Umfrage

Antwort von TanteMine am 12.01.2023, 14:58 Uhr

Bei mir waren es sogar meine Eltern, die in Böhmen geboren wurden. Sie waren noch Babys, als sie vertrieben wurden.

Ich trug auch einen typischen tschechischen Nachnamen, jetzt nicht mehr.


ich hab mich aber nie "migrantisch" gefühlt.

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Re: Umfrage

Antwort von Miamo am 12.01.2023, 15:02 Uhr

Warum fühlst du dich nicht als Deutsche? (Wenn ich fragen darf)

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Re: Umfrage

Antwort von DK-Ursel am 12.01.2023, 15:07 Uhr

Nun ja, ich bin ja auch Ausländerin, wo ich lebe, und da ich auch vorher eher leichten Herzens 500km in ein mir völlig fremdes Bundesland mit beinahe fremder Sprache ( ) zog und danach noch mal die Kulturbereiche wechselte, ist Heimat für mich kein Ort, sondern meine Sprache (und damit natürlich auch eng verbunden Kultur).
Darin bin ich sozialisiert, damit wurde ichauch an jedem Wohnort verstanden - und damit meine ich wohlgemerkt eben nicht nur die Sprache als solche.
Nun lebe ich schon seit viele njahren länger an nur 1 Ort als ich es in Dtld. je tat, als Ausländerin. Ich spreche die Sprache fließend und so gut, daß man mich wg. eines Akzents dann bestenfalls für eine Schwedin oder jemanden aus Sønderjylland hält - ich gehöre irgendwie dazu, ich fühle mich nicht ausgegrenzt, ich lebe gern hier: aber meine Heimat ist das nicht.
Auch wir haben in dieser Familie hier aus beiden Kulturen die besten Stücke versucht weiterzugeben und das auchals Bereicherung für uns alle angesehen.
und ja, der Blick auf das eigene Herkunftsland, aber auch das neue ändert sich mit einem Leben in beiden Ländern, das bestätigt nicht nur mein Mann, sondern auch andere Ausländer, die wir kennen.
Wie schrieb jemand inder Diskussion um Prinz Harry: interessant, wie sich der Blick ändert, wenn man nicht mehr Teil des Systems ist.
Das ist aber eigentlich eine Binsenweisheit, denn genau darum gibt es Eheberater und Familientherapeuten: weil sie den Blick von außen auf Dinge richten, die man als Betroffene systemintern nicht mehr erkennt.

Zwei Pässe schmälern keine Zugehörigkeitsgefühle, wer sowas behauptet, hat keine Ahnung. (Auch dazu hat übrigens Lanz mal in iner Sendung Interessantes gesagt und einem CDU-Politiker heftig Kontra gegeben.)
Und natürlich ist es in mancher Hinsicht praktisch,vor allem für nicht-EU-Bürger, die Staatsbürgerschaft ihres neuen Heimatlandes anzunehmen -- wer will jedesmal ein Visum beantragen,wenn er in die alte Heimat will?
Da man ja ansonsten weitgehend dieselben Pflichten wie ein Einheimischer hat, ist es doch nur billig, sich so auch die Rechte zu sichern.

Ich persönlich habe kein Problem damit, nach meiner Kerjunft gefragt zu werden - das wurde ich so gesehen ja, seit ich mit dem Abitur aus meiner bisherigen heimat wegzog, weil man eben an der Sprache hörte, daß ich woandersaufgewachsen war.
Aber mir schlagen deshalb auch eher selten negative Vorurteile entgegen.
Da ist es leicht zu erklären ,man si ausDtld. - "wo denn da?" (und da wird es für mich dann fast schon schwierig! )
Ich glaube, auch das Heimatgefühl oder die Definition ist eher individuell zu sehen.
In Mehrsparchenforen und anderen gruppenfür deutsch(sprachige) im Ausland ringen wir immer wieder mal um diesen Begriff, und meine Erfahrung ist:
Er wird jedesmal anders definiert, bestimmt, gefühlt und ausgefüllt.

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Re: Umfrage

Antwort von Pamo am 12.01.2023, 15:08 Uhr

Das sagte meine Uroma auch. Sie hat mich nicht mehr kennengelernt.

Aber ihre Haare hatten einen deutlichen Rotstich.

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Re: Umfrage

Antwort von sunshine59 am 12.01.2023, 15:12 Uhr

Jetzt fühle ich mich durch dich aber arg diskriminiert
Geboren, aufgewachsen und wohnhaft in Sachsen.

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Re: Umfrage

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 15:14 Uhr

ja, kenne ich auch.

Hier hatten rote Haare: Schwiegermutter, Mann und ein Bruder von ihm, meine Oma, div. Verwandte in Litauen, div. Verwandte in Dänemark. Aber eben niemand mit so einem krassen Rotton, wie eingefärbt und mit Locken. Die kommen eindeutig aus meiner Familie. Mein Vater und seine Geschwister hatten alle sehr dicke und wellige Haare. Meine sind auch nicht glatt.


LG

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Re: Umfrage. WOHNST DU IM HASENBERGL?

Antwort von Klugeeule am 12.01.2023, 15:21 Uhr

Oder in Feldmoching, Milbertshofen? Oder in Neuperlach?

Ich kenne auch nur Menschen mit Migrationshintergrund, die trotz deutscher Staatsbürgerschaft immer noch mit dem Herzen irgendwie in der alten Heimat verhaftet sind.
Erste Generation damals sowieso, zweite und dritte schon etwas deutscher. Aber Tatsache ist ja auch, dass man gerade Türken ja ansieht, dass sie nicht „von hier“ sind, einfach anderer Phänotyp. Ganz schlimm glaub ich für POC, die hier geboren sind. Die werden NIE als „einer von uns“ wahrgenommen.

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Re: Meine Heimat gibt es gar nicht mehr.

Antwort von Zwergenalarm am 12.01.2023, 16:09 Uhr

Aber dann gibt es deine Heimat ja noch…….klang jetzt irgendwie als wäre sie durch ein Naturereignis oder Sonstiges zerstört worden.

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Re: Umfrage.

Antwort von Leena am 12.01.2023, 16:28 Uhr

Mein bester Freund ist Deutscher. Sein Vater ist black und das sieht man auch dem Sohn an. Dazu ein amerikanischer Vor- und Nachname. Aufgewachsen ist mein Freund in einem kleinen Dorf auf dem tiefsten Land, wo die Familie seiner Mutter alteingesessen ist. Trotzdem war er da "das Kind von dem Schwatten". Gehört nie ganz dazu. War ja "anders".

Er lebt hier, ist Deutscher, ist seine Heimat.
Trotzdem wird er gefragt, wo kommst du her, Du kannst aber gut Deutsch!, wird gedutzt etc.

Ob man das jetzt Rassismus nennt oder Diskriminierung, ist letztlich wurscht.
Strukturell ist es auf jeden Fall.

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Re: Umfrage

Antwort von annarick am 12.01.2023, 16:56 Uhr

Ich sagte nicht, dass ich mich nicht als Deutsche fühle. Ich fühle mich hier zugehörig und bin voll integriert. Aber ob es ein besonderes Gefühl ist, Deutsche zu sein, kann ich nicht sagen. Ich fühle mich hier einfach zu Hause und vermisse nichts.

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Re: Umfrage

Antwort von Neverland am 12.01.2023, 17:31 Uhr

Das siehst du so. Viele aber nicht. Da muss man bis im die 4te Generation arisch sein.

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Re: Umfrage.

Antwort von Neverland am 12.01.2023, 17:42 Uhr

Das ist Rassismus. Da muss man nicht überlegen.

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Re: Umfrage

Antwort von Neverland am 12.01.2023, 17:50 Uhr

Ich bin in Deutschland geboren. Meine Eltern genauso wie auch deren Eltern. Deren Eltern kommen allerdings zum Teil aus Italien, Schlesien. Teile der Familie leben seit 2 Generationen in Frankreich und der USA. Andere sind damals in Ostdeutschland geblieben. Lange vor der Wende. Und auch nach der Wende. Dank Ahnenforschung wissen wir auch sicher, das Afrika, Ost-Europa und der Vatikan mitmischen. Ist immer wieder ein RunningGag bei familientreffen. Mehr nicht. Wir sind halt typisch deutsch, weil multikulti.

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Re: Umfrage.

Antwort von Liv20 am 12.01.2023, 19:07 Uhr

Das Kompliment, gut deutsch zu sprechen bekomme ich tatsächlich besonders am Telefon auch öfter, da ich einen ausländische angeheirateten Nachnamen habe. Ich freu mich drüber, und ja, ich sprech auch wirklich gut deutsch! Und gebe das Kompliment immer gerne zurück

Ansonsten zwar ohne Migrationshintergrund, aber wir Kölner sind ja auch stolz Kölner zu sein,.... Nur bin ich weg gezogen aber wenn jemand fragt sagen wir beide (Mann und ich) immernoch stolz das wir Kölner sind.
Er fühlt sich eigentlich komplett deutsch.
Und das ist er auch.

Aber natürlich wird er häufiger daran erinnert, dass er "es ja eigentlich nicht ist."
Vielleicht kommts ja von sowas, dass sich viele nicht wirklich als Deutsch bezeichnen würden, die Wurzeln woanders haben, man wird ja ohnehin ständig korrigiert

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Re: Umfrage

Antwort von kirshinka am 12.01.2023, 19:12 Uhr

Gezählt wird ab 1949. vorher nicht.
Mein Vater kam als kleines Kind 1945 aus der Ukraine. Zählt nicht mehr.

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Re: Umfrage

Antwort von kirshinka am 12.01.2023, 19:15 Uhr

Im Ernst? Krass.

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Rothaarig...

Antwort von Leena am 12.01.2023, 20:10 Uhr

Den Spruch habe ich auch öfter gehört - meine Tochter hat rote Haare.

Krasser fand ich allerdings den Kommentar einer älteren Nachbarin - sie wisse ja nicht, ob man über mein Kind reden dürfe, es wäre ja schließlich ein "Bastard", also nichtehelich und ohne Vater...

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Re: Umfrage.

Antwort von Leena am 12.01.2023, 20:16 Uhr

Hier wird ja wohl oft genug argumentiert, dass z.B. jemand mit italienischen Vorfahren gar keinen Rassismus erleben könne, weil er ja "weiß" sei. Ist es jetzt ein echter Unterschied, ob jemand mit Vorfahren aus Italien diskriminiert wird oder jemand, der Vorfahren aus den USA hat..?

Für mich ist tatsächlich beides gleich dämlich.

Vielleicht sollte man ja mal ein neues Wort prägen für Leute, die andere wegen deren Wurzeln diskriminieren, ich schlage mal "Radixismus" vor (von radix = Wurzel)...

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Re: Rothaarig...

Antwort von Maxikid am 12.01.2023, 20:26 Uhr

Meine rothaarige Tochter hat gar keine Sommersprossen aber ihre blond Schwester dafür extrem viele, plus ein sehr großes feuermal am Unterschenkel. LG

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Re: Rothaarig...

Antwort von Leena am 12.01.2023, 20:41 Uhr

Meine Tochter hat tatsächlich Sommersprossen, das Feuermahl hat(te) ihre Tochter, am Hintern, das ist aber mittlerweile kleiner geworden (oder ist gleichgroß geblieben, während das Kind gewachsen ist).

LG

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Re: Umfrage.

Antwort von Berlin! am 12.01.2023, 21:19 Uhr

Ist ein wenig die Frage, ob man auf die Fresse bekommt oder in die Fresse.

Ist Rassismus nicht auch immer diskriminierend?

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Re: Umfrage.

Antwort von Zwergenalarm am 12.01.2023, 22:33 Uhr

< < Ist Rassismus nicht auch immer diskriminierend?>>……ja.

Aber nicht jede Diskriminierung ist Rassismus.

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Re: Umfrage

Antwort von Lizzie am 13.01.2023, 0:25 Uhr

Meine Eltern kommen aus Bosnien, ich bin hier geboren und hab dann mit 5 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Meine Eltern kamen selbst bereits als Kinder her, im Grundschulalter.

Ich bin vom denken her deutscher als manch Deutscher, aber nichts desto trotz merke ich die kulturellen Unterschiede.

Mein Mann ist ein Ur-Deutscher. Als wir uns kennengelernt haben habe ich erst mal gemerkt, dass da familiär schon große Unterschiede sind. Wir sind alles in allem herzlicher, offener, lockerer. Mein Mann und seine Familie halt deutsch. Auf gut deutsch gesagt, hatte er nen ziemlichen Stock im hintern anfangs. Hat sich aber gelegt mit der Zeit und er hat sich ein wenig Balkan Kultur angeeignet
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich „stolz“ auf meine Herkunft bin, ich seh das neutral. Ich bin für mein Gefühl Deutsche und bin auch stolz drauf.

Was ich allerdings gemerkt habe - seit meiner Heirat trage ich den super deutschen Namen meines Mannes. Mein Mädchenname war schon sehr ausländisch. Seit dem deutschen Namen werde ich schon bevorzugter behandelt. Finde ich im Nachhinein ein wenig erschreckend.

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Re: Umfrage

Antwort von wolfsfrau am 13.01.2023, 9:57 Uhr

Der Spruch hat meinen Mann auch geprägt....

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